NICHT DIE OFFIZIELLE HOMEPAGE VON Henryk M. BRODER
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Sehr geehrter
Herr Quecke,
für Ihre Antwort zu meiner
Kritik am Tischgespräch am
9.1.08 um 20.05 bedanke ich
mich.
Wir haben allerdings
gründlich aneinander vorbei
geredet. Ich habe Ihnen, mit
Quellen, Argumente gegen die
Botschaften!! von Herrn
Broder darlegen wollen und
Sie verteidigen den
"umstrittensten" und auch
"streitbarsten
Journalisten Deutschlands".
Dass er so viel
veröffentlichen kann, ist
peinlich für diese Medien,
das geht mich nichts an,
ich kaufe und lese sie
nicht! Aber die islamophoben
Ängste des Herrn Broder
hinterlassen Spuren in
unserer Gesellschaft, wie
sie in braunen Zeiten gegen
Juden verbreitet wurden. Ich
meine das deutlich genug
selbst geäußert zu haben und
fühle mich durch Herrn
Rethers Beitrag bestärkt.
Dem Leser des Vorwortes von
"Hurra, wir kapitulieren"
stellt sich die
Selbstinszenierung von Herrn
Broder als die eines
Psychopathen dar, das ist
seine Sache, aber die
Umgebung, die seine
abstrusen und
fremdenfeindlichen Thesen
unterstützt und verbreitet,
macht sich mitschuldig an
der gesellschaftlichen
Fehlentwicklung!
Wenn die Bundeszentrale für
Politische Bildung ein
solches Buch in ihr Programm
aufnimmt, kritisiere ich sie
wegen des Inhaltes und nicht
wegen des Autors. So folgt
der WDR5 mit seinen
Einwänden dem schon
bekannten Schema, das seine
Auftritte bei ARD, ZDF und
in bestimmten Printmedien
rühmt, während ich
inzwischen genau hinsehe,
wer ihm diese Auftritte
ermöglicht! Es sind
Medienmacher, die solchen
Menschen zum Beispiel ein
Tischgespräch ermöglichen
und denen ich deshalb
gesellschaftliche
Veranwortungslosigkeit
vorwerfe; WDR5 werde ich
von jetzt an ähnlich
einschätzen, wie die
Bundeszentrale für
Politische Bildung, die
unter nachdenklicheren
Bundesbürgern ihr früheres
gutes Ansehen verloren hat.
Mit freundlichen Grüßen
G. N.
Florian Quecke schrieb:
Sehr
geehrte Frau N.,
vielen Dank für Ihre
Mail vom 2. Januar. Sie
kritisieren darin, dass
WDR 5 in der Sendung
„Tischgespräch“ am 9.1.
den Autor Henryk M.
Broder als
Gesprächspartner für
Ulrich Horstmann
eingeladen hat.
Sicherlich haben Sie mit
Ihrer Einschätzung
recht, dass Herr Broder
einer der umstrittensten
und auch streitbarsten
Journalisten
Deutschlands ist. Er hat
zu bestimmten
gesellschaftlichen und
politischen Themen
dezidierte Ansichten,
die viel Widerspruch,
aber auch Zustimmung
hervorrufen.
Henryk M. Broder
publiziert in
zahlreichen Verlagen,
u.a. ist er regelmäßiger
Autor bei SPIEGEL
online, er ist Gast in
zahlreichen
Polit-Talksendungen von
ARD und ZDF. Es gibt für
uns keinen Grund, Henryk
M. Broder nicht als
Gesprächspartner
einzuladen, solange
seine Meinungsäußerungen
nicht gesetzliche
Bestimmungen verletzen.
Deshalb bitte ich Sie,
sich zunächst das
Gespräch am 9. Januar um
20.05 Uhr anzuhören, um
sich dann ein Urteil
über die Sendung zu
bilden. Für das noch
junge Jahr wünsche ich
Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Quecke
WDR 5 Wellenleitung
Florian Quecke
Programmchef
WDR 5 -
Programmplan -
Tischgespräche
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