Warum
schweige ich,
verschweige zu lange,
was offensichtlich ist
und in Planspielen
geübt wurde, an deren
Ende als Überlebende
wir allenfalls Fußnoten
sind.
Es ist
das behauptete Recht auf
den Erstschlag,
der das von einem
Maulhelden unterjochte
und zum organisierten
Jubel gelenkte
iranische Volk
auslöschen könnte,
weil in dessen
Machtbereich der Bau
einer Atombombe vermutet
wird.
Doch
warum untersage ich mir,
jenes andere Land beim
Namen zu nennen,
in dem seit Jahren -
wenn auch geheimgehalten
-
ein wachsend nukleares
Potential verfügbar
aber außer Kontrolle,
weil keiner Prüfung
zugänglich ist?
Das
allgemeine Verschweigen
dieses Tatbestandes,
dem sich mein Schweigen
untergeordnet hat,
empfinde ich als
belastende Lüge
und Zwang, der Strafe in
Aussicht stellt,
sobald er mißachtet
wird;
das Verdikt
"Antisemitismus" ist
geläufig.
Jetzt
aber, weil aus meinem
Land,
das von ureigenen
Verbrechen,
die ohne Vergleich sind,
Mal um Mal eingeholt und
zur Rede gestellt wird,
wiederum und rein
geschäftsmäßig, wenn
auch
mit flinker Lippe als
Wiedergutmachung
deklariert,
ein weiteres U-Boot nach
Israel
geliefert werden soll,
dessen Spezialität
darin besteht,
allesvernichtende
Sprengköpfe
dorthin lenken zu
können, wo die Existenz
einer einzigen Atombombe
unbewiesen ist,
doch als Befürchtung von
Beweiskraft sein will,
sage ich, was gesagt
werden muß.
Warum
aber schwieg ich
bislang?
Weil ich meinte, meine
Herkunft,
die von nie zu tilgendem
Makel behaftet ist,
verbiete, diese Tatsache
als ausgesprochene
Wahrheit
dem Land Israel, dem ich
verbunden bin
und bleiben will,
zuzumuten.
Warum
sage ich jetzt erst,
gealtert und mit letzter
Tinte:
Die Atommacht Israel
gefährdet
den ohnehin brüchigen
Weltfrieden?
Weil gesagt werden muß,
was schon morgen zu spät
sein könnte;
auch weil wir - als
Deutsche belastet genug
-
Zulieferer eines
Verbrechens werden
könnten,
das voraussehbar ist,
weshalb unsere Mitschuld
durch keine der üblichen
Ausreden
zu tilgen wäre.
Und
zugegeben: ich schweige
nicht mehr,
weil ich der Heuchelei
des Westens
überdrüssig bin; zudem
ist zu hoffen,
es mögen sich viele vom
Schweigen befreien,
den Verursacher der
erkennbaren Gefahr
zum Verzicht auf Gewalt
auffordern und
gleichfalls darauf
bestehen,
daß eine unbehinderte
und permanente Kontrolle
des israelischen
atomaren Potentials
und der iranischen
Atomanlagen
durch eine
internationale Instanz
von den Regierungen
beider Länder zugelassen
wird.
Nur so
ist allen, den Israelis
und Palästinensern,
mehr noch, allen
Menschen, die in dieser
vom Wahn okkupierten
Region
dicht bei dicht
verfeindet leben
und letztlich auch uns
zu helfen.
Offener Brief
der Berliner
Freidenker an
Günter Grass
- Mittwoch, den
25. April 2012
Sehr geehrter
Günter Grass,
natürlich haben
Sie Recht, das
belegen die
Fakten
dass
nicht
der
Iran,
sondern
Israel
über
Atomwaffen
verfügt
und
somit
in
der
Lage
ist,
den
Iran
zu
vernichten;
dass
nicht
Iran,
sondern
Israel
dem
Atomwaffensperrvertrag
nicht
beigetreten
ist
und
keinerlei
internationale
Kontrolle
über
sein
Atomprogramm
zulässt;
dass
Deutschland
mit
der
Lieferung
eines
weiteren
Atom-U-Boots
an
Israel
sich
zum
Beihelfer
eines
möglichen
Präventivkrieges
gegen
Iran
machen
würde;
dass
von
der
realen
Atommacht
Israel
eine
Gefahr
für
den
"brüchigen
Weltfrieden"
ausgeht;
dass
die
Politik
des
Westens
gegenüber
Iran
und
Israel
von
Heuchelei
geprägt
ist;
und
dass,
wer
Israels
Politik
kritisiert,
all
zu
leicht
unter
das
Verdikt
des
"Antisemitismus"
fällt.
Dass
Sie
Recht
haben,
bestätigen
Ihnen
viele
Menschen
(u.a.
durch
eine
Rundfrage
in
der
Financial
Times).
Ein Text
eines in Berlin lebenden
israelischen Studenten als Beitrag
zur Grass-Gedicht-Debatte - Über
Günther Grass / von Avner Ofrath -
Das ist aber wirklich schön. Da
schreibt der alte Grass ein
zugegeben eher mittelmäßiges,
stellenweise auch fragwürdiges
Gedicht und verurteilt Israels
Politik. Und sofort, wie ein
pawlowscher Reflex, tauchen allerlei
Journalisten und Politiker auf und
beschimpfen ihn als Antisemit.
Da ist nun ein kleines Problem, und
zwar hat der alte Grass nichts, aber
wirklich nichts, über Die Juden
gesagt, nicht mal über Die Israelis.
Da versucht man also mit großer
Anstrengung, den Antisemitismus
irgendwie, irgendwo zwischen den
Zeilen zu finden; da macht's man
sich bequem und sagt, Grass habe
schon immer „ein Problem mit Juden“
gehabt.
Das mag sein. Ein „Problem mit
Juden“ haben ziemlich viele Leute in
diesem Land. Nur dass Grass, anders
als ziemlich viele Leute in diesem
Land, dieses Problem seit mehr als
fünfzig Jahren sukzessiv
aufzuarbeiten sucht. Dass man heute
in Deutschland über die eigene
Vergangenheit reflektiert, schriebt
und diskutiert, ist unter anderen
Grass zu verdanken. Eine kleine
historische Erinnerung:
Als 1959 die Blechtrommel erschien,
die die Pogromnacht in Danzig
beschreibt und deren letzter Teil
nicht in Danzig und nicht an der
Front, sondern in Düsseldorf der
Nachkriegszeit spielt, sprach man
noch so gerne von der „Stunden
Null“. Der alte Koni war noch
Kanzler und hatte im Bundestag
bereits aufgefordert, endlich mal
mit diesem Entnazifizierungswahn
aufzuhören.
Als Grass Anfang der siebziger Jahre
in Israel war und Menschen aus der
zerstörten Danziger jüdischen
Gemeinde interviewete, als er dann
darüber in Tagebuch einer Schnecke
schrieb, hatte die Bundesrepublik
Deutschland bereits einen Altnazi
als Bundeskanzler gehabt. Praktika
und Urlaub in Israel waren noch
lange nicht so cool wie heute und
von Versöhnung und Hebräisch-Kursen
hat man noch kaum gehört.
Das waren anfängliche Versuche, die
NS-Vergangenheit aufzuarbeiten.
Mittlerweile haben aber die Eliten
dieses Landes einen leichteren Weg
gefunden: Sie schwören dreimal
täglich ihren Beistand für Israel,
liefern Waffen und laden das
ultra-nationalistische israelische
Kabinett zur gemeinsamen Sitzung in
Berlin ein. Weg mit Reflexion über
historische Kontinuitäten und
heutigen Rassismus in Deutschland,
immer her mit Israels Sicherheit,
Israels Rechte, Israels Sorgen.
Ist das nicht schön? Ein
öffentlicher TV-Sender macht eine
Serie über die Krupps (!), man fährt
weiterhin mit Volkswagen (!), singt
ungestört das Deutschlandlied (!)
und jubelt dann die
„jüdisch-christliche Tradition“
Deutschlands (?!). Ja, Grass hat
jahrelang die Tatsache verschwiegen,
dass er am Ende des Krieges bei der
SS war. Damit verkörpert er mit
seiner eigenen Biographie ein
Kapitel der Geschichte der
Bundesrepublik Deutschland. Aber
Grass, dem man auf einmal so leicht
Antisemitismus vorwirft, ist
sicherlich nicht derjenige in diesem
Land, der dieses Etikett verdient
hat. - Kritische Juden, Jüdinnen und
Israelis
Einfach mal den
umgedrehten Guttenberg
geben. - Warum hat
Hellmuth Karasek ein
Zitat von Günter Grass
gefälscht?
- Martin Forberg -
Vielleicht wollte der
Literaturkritiker
Hellmuth Karasek einfach
mal den umgedrehten
Guttenberg geben: Der
hatte fremdes geistiges
Eigentum als eigenes
ausgegeben, Karasek hat
dagegen in der Berliner
Morgenpost behauptet,
dass ein Zitat von
Günter Grass sei, was in
Wirklichkeit auf seinem
eigenen Mist gewachsen
ist.
Die Leserinnen und Leser
der Berliner Morgenpost
konnten sich in diesem
Jahr in der Osterausgabe
über ein ganzes
besonderes Bonus-Ei
freuen. Sie brauchten
nicht lange zu suchen,
es war auf Seite Eins an
prominenter Stelle
versteckt. Vielleicht
hatte die Redaktion auch
nur vergessen, das
Geschenk wegzuräumen.
Denn auch Zeitungsleuten
aus dem Springer-Verlag
könnte dieses Präsent
peinlich sein: der
Literaturkritiker
Hellmuth Karasek hat in
seiner Kolumne
"Karasekswoche" ein
falsches Zitat
untergebracht. Es ging -
wieder einmal - um
Günter Grass' Gedicht
"Was gesagt werden
muss". Karasek hat zu
etwas ähnlichem wie
einer Generalabrechnung
angesetzt ("Rache einer
Lebenslüge. Hellmuth
Karasek über den
Sündenfall von Günter
Grass" lautete der
vielversprechende
Titel). Als Krönung
aller Vorwürfe
"entlarvt" Karasek Grass
abschließend als
ausgewiesenen
Antisemiten. Und das
liest sich so: "Er hat
den neuen alten
Schuldigen gefunden, wie
kann es anders sein: die
Juden." Schreibt
Karasek. Und fährt dann
fort: "Als 'Atommacht
Israel gefährden sie den
ohnehin brüchigen
Weltfrieden'". Das soll
O-Ton Grass sein - die
Anführungszeichen lassen
da keinen Zweifel zu.
Tatsächlich aber lautet
die entsprechende
Passage in dem
mittlerweile berühmten
Gedicht:"Warum sage ich
jetzt erst, gealtert und
mit letzter Tinte: Die
Atommacht Israel
gefährdet den ohnehin
brüchigen Weltfrieden."
Das verräterische "sie"
findet sich in dem
ganzen Gedicht so wenig
wie der (laut Karasek)
dazu gehörige Begriff
"die Juden". Hätte Grass
geschrieben, was ihm
Karasek in den Mund
legt, dann wäre dies
tatsächlich
Antisemitismus pur. Hat
er aber nicht, sondern
Karasek und seine Tinte
waren's. Ist der
Kritiker also am Ende
der heimliche Antisemit?
Das ist zwar zunächst
eine Spekulation, aber
nicht abenteuerlicher
als mancher Vorwurf, den
Grass-Kritiker in den
letzten Tagen
formulierten. Karasek
schießt dabei den Vogel
ab.
Was bringt, veranlasst,
treibt Hellmuth Karasek
- der laut Weltonline
vom 28.02.2012 "neben
Reich-Ranicki der
zweitbekannteste
Literaturkritiker
Deutschlands" ist -
dazu, ein Zitat des
Schriftstellers Günter
Grass so eklatant falsch
wiederzugeben, ordinär
ausgedrückt: zu
fälschen? Es gibt nur
zwei Möglichkeiten:
Entweder Karasek hat aus
seiner Erinnerung ein
"Zitat"
niedergeschrieben - und
das war dummerweise
falsch. Diese Variante
ist peinlich. Die
zweite,
wahrscheinlichere
Auflösung des Rätsels
setzt ein gewisses Maß
an krimineller Energie
voraus, hat aber für
Karasek den Vorteil,
dass er weiterhin als
ein Autor gilt, der weiß
was er tut. Diese
Variante lautet: der
prominente Publizist hat
einfach ganz bewusst
eine - fürwahr äußerst
plumpe - Fälschung
vorgenommen. Wer den
Schriftsteller so
"nachdichtet", wie
Karasek das getan hat,
muss die Absicht haben,
ihn zu verleumden.
Karaseks Retusche macht
aber auch
schlaglichtartig eine
bewusste
Anti-Grass-Kampagne
sichtbar, für die der
Literaturnobelpreisträger
die übertriebene
Formulierung von einer
"fast wie
gleichgeschaltete(n)
Presse" (http://www.tagesschau.de/inland/grassgedicht112.html)
gewählt hat.
(Selbstverständlich ist
nur ein Teil der
Grass-Kritik als
Kampagne zu verstehen).
Indem nun Karasek durch
sein eigenes Handeln die
Manipulationen in Sachen
Grass als aktive
Bastelarbeit an Worten
und Wörtern sichtbar
macht, hat er -
dialektischer als ihm
lieb sein kann - selbst
einen Beitrag zur
Aufklärung geleistet. Er
muss zugleich seine
Leserinnen und Leser für
reichlich unaufmerksam
(oder gleich für
ausgesprochen blöd)
halten, wenn er
erwartet, dass sie sich
so primitiv täuschen
lassen. Noch ein Stück
Aufklärung also: diesmal
in Sachen Karasek. Und
wie steht's nun mit der
ersten Möglichkeit, dass
Karasek einfach aus dem
Gedächtnis und aus
Versehen falsch zitiert
hat? Das wäre dann "nur"
peinlich - und dies
gleich mehrfach.
Erstens: ein bisschen
Recherche beim Verfassen
einer sicherlich gut
bezahlten Kolumne darf
schon sein. Zweitens:
dass Karasek, wie einige
andere vor ihm, Grass
unterstellt, er
unterscheide nicht
zwischen Juden und
Israel, ist wohl auch
darauf zurückzuführen,
dass er und seine
Mitkritiker dies selbst
nicht tun.
Das heißt: in ihrer
Vorstellung über
Jüdinnen und Juden
kommen vermutlich
bestenfalls jüdische
Israelis vor (und selbst
das ist wegen ihrer
Fixierung auf die
politisch-militärische
Klasse des Staates
Israel fraglich).
Jüdische Iraner,
Franzosen, Ungarn,
Argentinier oder
Deutsche geraten in den
Hintergrund. Und gerade
aufgrund ihrer
Israel-Zentriertheit,
bleiben die
Palästinenserinnen und
Palästinenser für diese
Kritiker höchstens
Schattenwesen. Die
solidarische Haltung zu
Juden haben die
vermeintlich
Israelophilen durch die
ideologische Verklärung
eines Staates ersetzt.
Es darf bestritten
werden sie, dass sie
überhaupt "Israel
lieben", also wirklich
"israelophil" sind. Die
Zuneigung primär zu
einem Staat (und
bestenfalls an zweiter
Stelle zu den Menschen)
versetzt grundsätzlich
die auf diese Art
unkritisch "Liebenden"
in eine Narkose oder
macht gespaltene
Persönlichkeiten aus
ihnen - wenn es ganz
dumm läuft, auch beides.
Immer wieder müssen sie
über dunkle Flecken und
über die von ihrem
vermeintlichen
"Liebling" ausgeübte
Gewalt hinwegsehen -
oder sogleich
relativierend tätig
werden. Dies mag bei den
Israelzentrierten selbst
antisemitische
Einstellungen im
Verborgenen entstehen
lassen. Wenn in
der alltäglichen
politischen Debatte
Kritik an der Politik
des Staates Israel laut
wird, dann stellen
israelzentrierte
Menschen oft fest,
Kritik "dürfe"
selbstverständlich sein,
aber doch nicht so, wie
sie gerade geübt wird.
Die Verklärung (wie auch
die Dämonisierung) eines
Staates sind
pathologische
Erscheinungen. Sie
treten an die
Stelle des nüchternen,
kritischen (das heißt:
unterscheidenden)
Blickes, der nicht umhin
kann, festzustellen,
dass die meisten
Regierungen im "Nahen
Osten" die
Menschenrechte
verletzen, Israel
eingeschlossen. Und dass
die imperiale Politik in
und gegenüber dieser
Region wiederum mit den
Menschenrechten nicht
vereinbar ist.
Da
ist die erste Variante,
die bewusste
Zitatfälschung für den
so Handelnden selbst
vielleicht am Ende
leichter zu tragen?
Einfach mal den
umgedrehten Guttenberg
geben: Der hatte fremdes
geistiges Eigentum als
eigenes ausgegeben,
Karasek hat dagegen
behauptet, dass ein
Zitat sei, was in
Wirklichkeit auf seinem
eigenen Mist gewachsen
ist. Guttenberg hat Amt
und Titel verloren.
Karasek wird aber wohl
Kolumnist bleiben, oder?
Vielleicht war es am
Ende doch ein sorgfältig
platziertes Osterei, ein
Art Intelligenztest für
Leserinnen und Leser der
Berliner Morgenpost.
Vielleicht ist doch das
der Grund, warum
Hellmuth Karasek ein
Zitat von Günter Grass
gefälscht hat.
Audio - In einem aus
diesem Anlass am 7.
April im Deutschlandfunk
geführten Gespräch
äußerte Dr. Manfred
Kock, der ehemalige
Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in
Deutschland, Verständnis
und Mitgefühl für die
Menschen in Palästina.
Für
sie werde es immer
schwieriger, ihr Leben
zu leben, sie würden
zermürbt und kaputt
gemacht, sagte Manfred
Kock. Die Palästinenser
würden zu wenig
wahrgenommen in ihrem
Leiden.
Solche Worte sind, wie
wir in diesen Tagen
wieder einmal erfahren,
alles andere als
selbstverständlich.
Auf die Frage „Was dient
dem Frieden?“ äußerte
der evangelische
Theologe, wie wichtig es
sei, „Leute
zusammenzubringen, damit
sie die Ängste … der
anderen Seite
wahrnehmen…. Da findet
etwas statt, das
verstehen hilft. ..Ich
kann nicht verstehen,
dass man sich wehrt in
unserem Land, die
Geschichtssicht der
jeweiligen anderen Seite
durch eine Ausstellung
zum Ausdruck zu
bringen.“ Damit bezieht
sich Herr Kock auf die
Ausstellung mit dem
Titel „Die Nakba -
Flucht und Vertreibung
der Palästinenser 1948“.
Inhalt und Konzeption
stammen von Ingrid
Rumpf, der Vorsitzenden
der Organisation
Flüchtlingskinder im
Libanon e.V.
FrauenWegeNahost werden
die Ausstellung vom 15.
bis 23. Juni 20123 im
Allerweltshaus in
Köln-Ehrenfeld zeigen
(Genaue Informationen
über Ort und Zeit
nächste Woche).
W.Behr am
9.4.12
Offener Brief
- Es herrscht
ein schamloser
und agressiver
Entrüstungswettbewerb
bei fast allen,
überwiegend
zweitrangigen
deutschen
Intellektuellen
und Politikern
gegenüber Günter
Grass, der
aufzeigt, wie
sehr
Duckmäusertum
und Sklavenseele
tief in der
deutschen
Mentalität
verankert sind.
Man könnte es
auch eine
geistige
Bücherverbrennung
nennen. Wenn man
die letzten
Aussagen des
Herrn Graumann
vom Zentralrat
der Juden
richtig deutet,
Zitat:
„...offenbar hat
die
Judenfeindschaft
der Waffen-SS
Grass doch
niemals
verlassen“, dann
erfährt man
auch, dass
gerade eine
Zäsur in
Deutschland
stattfindet.
Was in den USA
schon längst
Alltag ist,
nämlich die
Kontrolle von
Wirtschaft,
Politik und
Medien durch die
mächtige
nationalzionistische
Lobby, findet in
Deutschland
gerade seine
Vollendung.
Herr Graumann
hat sich ganz
offensichtlich
zu einem
McCarthy
Deutschlands
entwickelt, zum
hysterischen
Antisemitenjäger
und zusammen mit
seiner
Jagdgefährtin
Knobloch zu
einer Vertretung
der
faschistoiden
Regierung
Netanjahu/LIebermann.
Und man muss
wohl annehmen,
dass künftig die
deutsche Politik
weitgehend von
West-Jerusalem
aus gestaltet
wird. Wem das zu
phantastisch
klingt, dem
möchte ich noch
folgendes Zitat
mit auf den Weg
geben: Ariel
Sharon zu Shimon
Peres am
3.10.2001:“ Wir,
das jüdische
Volk,
kontrollieren
Amerika und die
Amerikaner
wissen es“.
Wissen es die
Deutschen?.
Wer die Wahrheit nicht
kennt ist nur ein
Dummkopf. Aber wer sie
kennt und sie eine Lüge
nennt, der ist ein
Verbrecher.“
aus „Leben des Galilei“
von Bertolt Brecht
M. Velten -
Vorstandsvorsitzender
Vereinigung der Freunde
Palästinas - Sehr
geehrter Herr Grass, Sie
haben Ihre guten Verse
direkt an die Mauern der
Wallstreet, die die Welt
beherrschen möchte,
geschrieben. Nun brechen
die Oligarchen und deren
Lakaien in Wehgeschrei
aus. Das heißt, sehr
geehrter Herr Grass, Ihr
Hieb hat gesessen. Sie
haben allen friedens-
und freiheitsliebenden
Menschen aus der Seele
gesprochen. Danke
vielmals und bitte
weiter so. Aber seien
Sie auf der Hut, Sie
stehen Menschen
gegenüber, die Skrupel
nicht kennen und die vor
Rufmord und Gewalt nicht
zurück schrecken. M.
Velten -
Vorstandsvorsitzender
Vereinigung der Freunde
Palästinas
„Antisemitismus-Debatte“
im Deutschen Bundestag
- Nach der
„antisemitischen“
Attacke des
Schriftstellers Günter
Grass gegen die
verbrecherische und
friedengefährende
Politik Israels ist die
nächste Eskalationsstufe
erreicht: Grass erhält
Einreisverbot! in den
zionistischen
Gottesstaat Israel
Bravo, kann man da nur
sagen. Grass kann nach
Nord-Korea, Iran,
Simbabwe und
Saudi-Arabien ohne
Probleme einreisen, nur
nicht in das pseudo
"jüdisch und
demokratische" Israel.
Yesheyahu Leibowitz
hatte einmal die
israelischen
Besatzungstruppen als
"judeo-nazis"
bezeichnet. Diese
Bezeichnung trifft auf
den
zionistisch-faschictischen
Staat Israel under dem
Netanyahu-Libermann-Regime
perfekt zu.
Aber der Deutsche
Bundestag sollte
wichtigeres zu tun
haben, als sich über das
Einreiseverbot für Grass
aufzuregen. Eine erneute
aktuelle Stunde zum
"Antisemitismus" von
Günter Grass ist
wesentlich dringender.
Es gilt, erneut dem
antisemitischen Phantom
in der BRD nachzujagen.
Beantragten sollte
dieser anschwellende
Bocksgesang die
Frontfrau der
Linkspartei Petra Pau,
die die „gute“
Vorzeigefigur der
Israellobby in der
ansonsten verschmähten
Partei „Die Linke“ ist.
Dieses Mal sollten aber
nicht die von
Ahnungslosigkeit
gesegneten hochbezahlten
Abgeordneten auftreten,
was die Peinlichkeit die
Krone aufsetzen würde.
Dieses Mal ist der „Hohe
Rat“ der
Holocaust-Industrie aus
den USA und der BRD
gefordert. Als erster
Redner muss der „Hohe
Priester“ dieses
Industrieunternehmens,
Elie Wiesel, zu Wort
kommen. Gefolgt von
Ralph Giordano, Marcel
Reich-Ranicki und
Charlotte Knobloch,
bevor dann die die
zweite Garde der
aggressiven
zionistischen Muppetshow
von den Graumännern über
den islamophoben
Hassprediger Henryk M.
Broder zu den anderen
Dunkelmännern
fortgesetzt werden
sollte. Den Deutschen
würde seit Jahren das
beste, unterhaltsamste
und kostenloseste
politische Kabarett
geboten werden, das sie
sich aber selber
finanzieren müssen, plus
Gage und Spesen für die
Rentner und Rentnerin
natürlich.
Damit das deutsche
Judentum nicht völlig
der Lächerlichkeit
preisgegeben werden
will, sollten auch
Abraham Melzer, Felicia
Langer und Evelyn
Hecht-Galinski als
Redner auftreten dürfen,
da sonst diese Debatte
die beste Munition für
die Zunahme des
„Antisemitismus“ in der
BRD werden würde. Aber
vielleicht sind daran
gerade die rassistischen
Zionisten interessiert,
weil ihre
rassistische Ideologie
ohne den eingebildeten
Antisemitismus verloren
wäre, wegen ihres
menschenverachtenden
Inhalts. Also mit
vereinten Kräften auf
zur Bekämpfung des
„Antisemitismus“ in der
Schaubude der
westdeutschen Demokratie
unter der Regie des
"Hohen Rates" der
Holocaust-Würdenträger.
W. Frankenberg, 8.4.12
Ostermarschierer:
Weil Grass Recht hat
... - Pressemitteilung
des Bundesausschusses
Friedensratschlag - Kassel, 6.
April 2012 - Zu der medialen
Aufregung um Günter Grass erklärte
der Sprecher des Bundesausschusses
Friedensratschlag in einer ersten
Stellungnahme: Selten ist ein
Literaturnobelpreisträger von den
Medien und der herrschenden Politik
so schlecht behandelt worden wie
Günter Grass nach Veröffentlichung
seines Poems "Was gesagt werden
muss". Darin rückt Grass ein paar
Tatsachen ins rechte Licht, die hier
zu Lande nur zu gern verschwiegen
werden:
dass nicht der Iran,
sondern Israel über
Atomwaffen verfügt
und somit in der
Lage ist, den Iran
zu vernichten;
dass nicht Iran,
sondern Israel dem
Atomwaffensperrvertrag
nicht beigetreten
ist und keinerlei
internationale
Kontrolle über sein
Atomprogramm
zulässt;
dass Deutschland mit
der Lieferung eines
weiteren
Atom-U-Boots an
Israel sich zum
Beihelfer eines
möglichen
Präventivkrieges
gegen Iran machen
würde;
dass von der realen
Atommacht Israel
eine Gefahr für den
"brüchigen
Weltfrieden"
ausgeht;
dass die Politik des
Westens gegenüber
Iran und Israel von
Heuchelei geprägt
ist; und
dass, wer Israels
Politik kritisiert,
all zu leicht unter
das Verdikt des
"Antisemitismus"
fällt.
Den Beweis dafür
lieferten postwendend
die abfälligen bis
geifernden und
"empörten" Verrisse, die
sich Grass gefallen
lassen musste: Der
notorische Islamhasser
Henrik Broder
beschimpfte Grass als
"Prototyp des gebildeten
Antisemiten", Micha
Brumlik meint in einem
taz-Kommentar, "der
Grass von 2012" sei noch
"schlimmer als ein
Antisemit", und die
israelische Botschaft in
Berlin stellt Grass in
eine Traditionslinie des
europäischen
Antisemitismus, der die
Juden regelmäßig vor dem
Pessach-Fest des
"Ritualmords" angeklagt
habe. Und die
"Bild"-Zeitung titelt in
bekannter Manier: "Irres
Gedicht gegen Israel".
Der Bundesausschuss
Friedensratschlag findet
nichts Irres und keine
Spur von Antisemitismus
in dem Gedicht von
Grass. Und da es in
keinem der ablehnenden
Kommentare um eine
literarische Bewertung
des Textes geht, sondern
nur um dessen politische
Aussage, wollen wir
dieser ausdrücklich
zustimmen. Die an diesem
Wochenende
stattfindenden
Ostermärsche der
Friedensbewegung sind
dankbar für die klaren
Worte des
Nobelpreisträgers - auch
wenn er womöglich bei
seinem Gedicht nicht an
die Friedensbewegung
gedacht hat. Grass
Thesen decken sich mit
den Forderungen der
Ostermarschierer, etwa
wenn es in der Erklärung
des "Friedensratschlags"
heißt: "Sofortiger Stopp
aller Waffenlieferungen
in die Staaten des Nahen
und Mittleren Ostens;
dies schließt
Schützenpanzer in die
Vereinigten Emirate
genauso ein wie
Kampfpanzer nach
Saudi-Arabien oder
U-Boote nach Israel." -
Für den Bundesausschuss
Friedensratschlag: Peter
Strutynski (Sprecher)
Sehr geehrter , lieber
Günter Grass, wir,
Felicia und Mieciu
Langer befürworten Ihr
mahnendes Anti Kriegs
Gedicht, mit Recht als
ein Aufschrei in der
S.Z. ( 4.4.2012 )
bezeichnet .
Wir bewundern Ihre
Zivilcourage gegen die
allgemeine Verlogenheit,
was die israelische
Politik betrifft. Wir
haben die israelische
und die deutsche
Staatsbürgerschaft und
leben seit 22 Jahre in
Deutschland. Ich bin
eine Trägerin des
Alternativen
Nobelpreises, 1990 für
mein Lebenswerk , als
israelische Anwältin die
die palästinensische
Gefangene in den
Besetzten Gebieten
vertreten hat. Im Jahre
2009 habe ich das
Bundesverdienstkreuz 1-e
Klasse bekommen.
Ich habe eine
schreckliche Verleumdung
- Kampagne gegen mich
gerichtet durch
israelische Lobby in
Deutschland und
teilweise in Israel,
erlebt.
Ich kann mir gut
vorstellen mit aller
Bescheidenheit , was Sie
jetzt empfinden und es
tut mir sehr, sehr Leid.
Mieciu, mein Mann ist
Holocaustüberlebender,
der in 5 Nazilager
inhaftiert war und der
einzige der Familie der
überlebt hat.
Wir sind empört über die
Verleumdungskampagne die
gegen Sie zur Zeit
geführt wird. Wir
solidarisieren uns
völlig mit Ihnen, und
wünschen Ihnen das
Beste.
! Soll diese Ihre
gesegnete Tinte nie
austrocknen. !
Herzlichst Felicia und
Mieciu Langer
- Tübingen
6.4.2012
Helmut Käss -
Leserbrief: Zur BZ von
heute, 5.4.12, Seite:
Kultur, „Schlechtes
Gedicht, große
Aufregung“
-
Günter Grass hat ein
Gedicht geschrieben, für
die Süddeutsche und die
New York Times. Damit
hat er unter vielem
verbalem Zögern ein
wirkliche heißes Eisen
angefasst mit
entsprechender Reaktion.
Nebenbei, mir gefällt
das Gedicht sehr. Die
„heißen“, die
Regierungspolitik von
Israel unterstützenden
„Krieger“ wie
Broder/Welt oder
Brumlik/Taz aus
Deutschland schmähen ihn
wegen seiner
„Antisemitischen“ Worte,
da man als Deutscher
Israel nur unterstützen,
aber auf Grund der
Geschichte mit dem
grässlichen Holocaust
nicht kritisieren dürfe.
Verschiedene überzeugte
Israel-“Freunde“
schmähten auch uns vom
Friedensbündnis und
Friedenszentrum wegen
der Präsentation von
israelischen
Regierungskritikern
2010.
Aber es geht um
weltpolitische Dramatik:
Israel hat einen Angriff
auf den Iran
angekündigt. Es hat dies
schon öfters getan und
bisher nicht
durchgeführt. Aber
allein die Ankündigung
ist nach dem Völkerrecht
ein Verbrechen in
angeblicher
vorweggenommener
Verteidigung. Dabei wäre
das Problem mit einer
Atomwaffenfreien Zone im
Mittleren und Nahen
Osten einfach zu lösen,
wozu der Iran nach
meiner Überzeugung gerne
beitreten würde. Israel
atomare Vernunft zu
unterstellen und Iran
Unvernunft, ist völlig
einseitig. Chomsky weist
darauf hin, dass die
Militärausgaben vom Iran
relativ gering und
defensiv sind.
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Iran/chomsky3.html
Israel ist mit seinen
Atomunterseeboten
zweitschlagfähig. Die
Vernichtung Israels
würde den atomaren
Untergang des Iran
bedeuten, der selten
gegen Nachbarn Kriege
geführt hat. Einseitige
Atombewaffnung kann
diese Welt nicht dulden,
weder bei Israel noch
bei den USA noch
irgendwo, das ist viel
zu gefährlich. Wir
müssen zügig zu einer
international
überwachten
vollständigen Abrüstung
von diesen potentiell
menschheitsvernichtenden
Massenvernichtungswaffen
wegkommen.
Herzliche Grüße
Helmut Käss -
http://www.helmutkaess.de/Wordpress/
Grassierende Vorwürfe
gegen Israel-Kritiker:
Vieles muss gesagt
werden -
Jamal Karsli,
06.04.2012 - Während die
meisten Medien und
Politiker beteuern, dass
Israel
selbstverständlich
kritisiert werden dürfe
und täglich kritisiert
würde, beweist das
aktuelle Gedicht von
Günter Grass erneut, wie
jegliche substanzielle
Israel-Kritik
reflexartig mit scharfen
und teilweise
hysterischen Worten
abgekanzelt wird. Ob
WELT, FAZ, Spiegel,
Tagesspiegel – viele
Medien drucken und
vertreten hanebüchene
Antisemitismusvorwürfe
und maßlose
Übertreibungen. Die
israelische Botschaft
stellt „Was gesagt
werden muss“ in eine
Reihe mit christlichen
Ritualmordvorwürfen an
Juden, der
unvermeidliche Henryk M.
Broder nennt Grass in
der WELT den „Prototyp
des intelligenten
Antisemiten“, die FAZ
nennt das Poem ein
„Dokument der Rache“, im
Tagesspiegel heißt es,
das Gedicht könne ebenso
gut „Die Juden sind
unser Unglück" heißen.
Und das sind nur
Beispiele.
Kein Wunder also, dass
die meisten
Politikerinnen und
Politiker
eingeschüchtert sind und
sich nicht trauen, ihre
Meinung zu sagen. In
meiner Zeit als
Landtagsabgeordneter
(1995 bis 2005)
habe ich hinter die
Kulissen schauen können
und kenne diesen
Sachverhalt hinlänglich
aus persönlicher
Erfahrung. Und es
betrifft nicht nur
Politiker, sondern auch
Journalisten und
eigentlich alle, die in
der Öffentlichkeit
stehen.
Man kann dies nur eine
Doppelmoral nennen. Ein
EU-Umfrageergebnis im
Jahr 2003 ergab, dass
eine große Mehrheit
Israel als Gefahr für
den Weltfrieden ansieht.
Sind das alles
Antisemiten und Pöbel
oder liegen begründete
Argumente vor? Hat
Israel vielleicht nicht
gegen Dutzende
Uno-Resolutionen
verstoßen? Ist es
vielleicht kein
Besatzungsstaat und
keine Atommacht? Hat es
kein Land raubendes und
fälschlich
„Sicherheitsmauer“
genanntes Bauwerk
errichtet? Baut es keine
Siedlungen auf fremdem
Land und verstößt damit
gegen die Genfer
Konventionen? Ist es
nicht die viertgrößte
Militärmacht der Welt?
Gibt es keine
rassistische Politik in
Israel, die Juden
bevorzugt? Ist es nicht
fraglich, ob Deutschland
weitere atomfähige
U-Boote in dieses
Krisengebiet liefern
soll?
Die Kritik an der
Iran-Hetze Israels ist
offenbar ebenfalls tabu,
wie die oben genannten
Beispiele von Hysterie
zeigen. System-Medien
und System-Politiker
sind sich einig darüber,
dass Iran die Bedrohung
ist und auf keinen Fall
Israel. Aber wie kann
das sein, wo doch Israel
die Bombe hat und Iran
nicht? Ist es da nicht
ganz natürlich, nach
einer atomwaffenfreien
Zone im Nahen und
Mittleren Osten zu rufen
und Israel aufzufordern,
den
Atomwaffensperrvertrag
zu ratifizieren, wie es
Iran schon längst getan
hat? Ansonsten wird die
atomare
Aufrüstungsspirale in
der Region weiter gehen,
wo auch andere arabische
Länder Israel und Iran
nachahmen werden, um
sich zu schützen und das
strategische
Gleichgewicht in der
Region zu bewahren.
Anscheinend nicht.
Lieber werden „die
Juden“ ins Spiel
gebracht, die angeblich
keiner mag, dann muss
man sich nicht mit
leidigen Argumenten
abgeben. Die so genannte
„Antisemitismusdebatte“
habe ich am eigenen Leib
erlebt und 2003
in dem Buch „Maulkorb
für Deutschland,
Fakten, Analyse,
Aufklärung zur
Antisemitismusdebatte“
ausführlich beschrieben.
Dort habe ich unter
anderem darauf
hingewiesen, wie wichtig
die Unterscheidung
zwischen Juden, Israelis
und Zionisten ist. Heute
etwa wird jeder
Boykottaufruf gegen
Israel reflexhaft mit
„Kauft nicht beim Juden“
gleichgesetzt, selbst
wenn es um die besetzten
Gebiete geht, so als
wäre „Jude“ und
„Israeli“ dasselbe. Auch
Günter Grass’ Argumente
werden von führenden
Medien und Politikern
einfach als Angriffe auf
„das Judentum“
umgedeutet, was ebenso
unsinnig wie unlogisch
ist. Beim Besuch von
Sigmar Gabriel in
al-Khalil (Hebron)
zeigte sich ebenfalls
dieser Reflex, als er –
ähnlich wie Jimmy Carter
– den Begriff
„Apartheid“ verwendete,
um die Menschen
verachtende
Segregationspolitik
Israels zu kritisieren.
Sind aber Günter Grass,
Sigmar Gabriel, Jürgen
Möllemann, Rupert
Neudeck, Norbert Blüm,
Hermann Dierkes und
andere Israelkritiker
Antisemiten? Im Falle
von Jürgen Möllemann
sieht man, dass der
Antisemitismusvorwurf
sogar tödlich sein kann.
Man bedenke, dass
zionistische
Organisationen selbst
antizionistischen Juden
Antisemitismus
vorwerfen. Doch sind
Felicia Langer, Ilan
Pappe, Shraga Elam, Hajo
Meyer und andere
tatsächlich Antisemiten?
Oder Nestbeschmutzer?
Unsere Kinder wachsen
mit dieser Doppelmoral
auf, was israelische
Politik betrifft, und
das ist nicht in Ordnung
und hilft auch keinem.
„Das Verdikt
'Antisemitismus' ist
geläufig“, schreibt
Grass, und: „Es mögen
sich viele vom Schweigen
befreien“. Tatsächlich
finden sich einige
Medien, Politiker und
Künstler, die sich dem
Diktat nicht mehr
beugen, wie zum Beispiel
Beiträge im NDR und WDR
zeigen.
Jamal Karsli MdL a. D.
Offener Brief des
Vorsitzenden der
Deutsch-Palästinensischen
Gesellschaft (DPG) und
der Palästinensischen
Gemeinde Deutschland
(PGD)
Auch wenn einige
Vertreter der deutschen
politischen Elite
meinen, dass sie das
Licht der Sonne mit
bloßen Händen verdecken
könnten – dies wird an
der Tatsache nichts
ändern, dass sie nicht
nur realitätsfern sind
und sich überdies von
der Meinung der Mehrheit
der deutschen
Bevölkerung weit
entfernt haben.
Die Debatte, die
Nobelpreisträger Günter
Grass angestoßen hat,
hat in der Tat eine
heilige Kuh getroffen.
Israel nicht nur zu
kritisieren, sondern die
ganze Wahrheit
auszusprechen, war der
Kern seines Gedichtes.
Israel beansprucht für
sich – und das seit
Jahrzehnten – über dem
Recht zu stehen und dort
Recht zu haben, wo kein
Recht greift.
Die blinde Solidarität
mancher deutscher
Politiker, darunter
einige, die sich zu
Grass Gedicht geäußert
haben, zeigt, wie
verkrampft die deutsche
politische Elite mit der
Thematik umgeht. Ihnen
geht es kaum um die
Sache, ihnen geht es um
ihren Heiligen Stuhl.
Sie meinen, mit einer
blinden Solidarität für
eine koloniale,
rechtsgerichtete,
israelische Politik und
mit dem Schweigen über
die israelische
Realität, dem Zorn der
herrschenden Klasse in
Jerusalem und ihrer
Handlanger in
Deutschland zu entgehen.
Das mag zutreffend sein.
Die Meinung der
deutschen Gesellschaft
vertreten diese
Politiker in dieser
Sache aber kaum mehr.
Die Umfrage unter
europäischen
Jugendlichen zeigte
bereits vor einigen
Jahren, dass die
Mehrheit von ihnen die
israelische Politik als
große Gefahr für den
Weltfrieden sieht. Die
letzte Forsa-Umfrage vom
Juli 2011 verdeutlichte
ebenfalls, dass die
Mehrheit der deutschen
Bevölkerung, das Recht
des palästinensischen
Volkes auf
Selbstbestimmung – ein
Recht, das von Israel
weiterhin verhindert
wird – unterstützt.
Israel ist, und das ist
kein Geheimnis, eine
Atommacht, die als
einziges Land auf der
Welt die Gebiete dreier
Nachbarsländer seit
Jahrzehnten besetzt. Das
muss einmal gesagt
werden.
Israel verweigert einem
ganzen Volk seine
minimalen
Menschenrechte, Israel
hält Millionen von
Menschen in
Gefangenschaft und
kolonialisiert sein
Land. Auch das muss
einmal mehr gesagt
werden.
Die Aussage, Israel sei
ein demokratischer
Staat, ist nicht mehr
als eine Floskel. Und
das nicht nur, weil
Israel eine
Besatzungsmacht ist –
was an sich schon ein
Widerspruch zum
demokratischen
Grundgedanken ist -
sondern weil Israel ein
Sechstel seiner
Bevölkerung, nämlich die
palästinensische
Minderheit, lediglich
als ungeliebter Gast
betrachtet und
behandelt. Das Adjektiv
„arabisch“ ist im
demokratischen Israel
ein Synonym für
primitiv, schmutzig,
unfähig und vor allem
für minderwertig.
Arabische Arbeit, auf
Hebräisch „avoda
aravit“, ist der
Ausdruck oder der
Begriff für schlechte
Arbeit oder
minderwertige Arbeit.
Diese Fakten scheinen
aber die eifrigen
Politiker in
Deutschland, die blind
die israelische Politik
unterstützen, kaum zu
stören. Auch nicht, weil
sie all diese
Begrifflichkeiten und
ihre Aussage aus der
deutschen Geschichte
heraus sehr genau kennen
müssen.
Fakt ist: Israel wird
nicht zum Frieden mit
sich selbst und mit
seinen Nachbarn
gezwungen, sondern wird
mit deutschen U-Booten
und anderen
Waffenlieferungen, mit
denen es ein anderes
Volk unterdrückt,
belohnt. Der Rechtsruck
in der israelischen
Politik und die
rassistische
Gesetzgebung sollte
eigentlich ein
Alarmzeichen für Israels
„echte Freunde“ sein.
Aber stattdessen werden
immer und immer wieder
die Sprechblasen vom
„demokratischen Staat“
und der „Historischen
Verantwortung“ in die
Welt gesetzt.
Deutschland hat in der
Tat eine historische
Verantwortung für die
Verbrechen, die begangen
wurden – aber nicht
gegenüber einem Staat,
der seinerseits
unterdrückt und
Menschenrechte mit Füßen
tritt. Das muss einmal
gesagt werden.
Günter Grass hat
ausgesprochen, was viele
Deutsche seit Langem
wahrnehmen – aber nur
wenige haben den Mut,
dieses auch laut zu
formulieren. Und erst
recht nicht an der
Spree. Günter Grass hat
mit seiner zutreffenden
Kritik genau wiederholt,
was Siegmar Gabriel,
bevor er zurück
gepfiffen wurde, in
Hebron wahrgenommen und
zum Ausdruck gebracht
hat. Die heftige
Reaktion der „Freunde
Israels“ in Berlin
zeigt, dass die heilige
Kuh zum Schlachthof
geführt wurde. Es ist
kein Tabu mehr, die
israelische Realität
genau zu skizzieren. Wer
das bis heute noch nicht
begriffen hat, hat
leider die Signale der
Gesellschaft nicht
wahrgenommen.
Die deutsche
Gesellschaft lässt sich
nicht mehr den Mund
verbieten. Sie nimmt
aktuelle Realitäten
wahr, spricht sie aus –
ohne dabei die eigene
Historie unter den Tisch
zu kehren. Das muss
einmal gesagt werden.
Die Kritik von Günter
Grass beschönigt die
Realität im Iran nicht.
Der Iran ist ein Land,
in dem Menschenrechte
nicht viel wert sind.
Ein Despot ohnegleichen
herrscht in Teheran mit
der Unterstützung des
Klerus und strebt nach
regionalem Einfluss. Es
ist nicht bewiesen, dass
der Iran und sein Despot
Atomwaffen entwickeln.
Es ist aber beweisen,
dass Israel Atomraketen
besitzt. Es ist auch ein
Signal, ein warnendes
Signal, was Günter Grass
den Herrschenden in der
westlichen Welt gibt.
Schließlich wurde vor
einigen Jahren ein
verheerender Krieg gegen
ein Volk geführt, weil
man seinem Despoten
Saddam Hussein
nachgesagt hat, dass er
Vernichtungswaffen
besitzen würde. Damals
haben hochrangige
westliche Politiker und
Medien die Sprechblasen
von „Vernichtungswaffen
im Irak“ so aufgeblasen,
bis die Mehrheit der
Menschen das Licht der
Wahrheit nicht mehr
sehen konnte. Es folgte
ein Krieg mit
hunderttausenden Toten
und totaler Vernichtung.
Tausende Milliarden
wurden und werden
weiterhin ausgegeben für
einen Krieg, der uns Al
Khaida und Terrorismus
noch stärker gemacht
hat. Und zum Schluss
musste doch festgestellt
werden, dass die
Menschen von ihren
politischen Eliten im
Westen belogen wurden.
Und genau eine
Wiederholung eines solch
tragischen Szenarios
möchte Grass mit seinen
Worten verhindern. Das
nenne ich Verantwortung
und Mut. Das ist genau
die Aufgabe von Denkern.
Netanjahus
rechtsgerichtete
Regierung in Israel ist
politisch pleite. Sie
hat keine Lösung für die
dramatische
wirtschaftliche und
soziale Situation im
Land. Sie strebt
eindeutig nicht nach
Frieden mit den
Palästinensern. Ein
Krieg gegen den Iran
würde die Rettung für
die rechtsgerichtete
Regierung in Israel
bedeuten – denn dann
hätte sie endlich was
getan und muss nicht
über die neuen
Realitäten im Nahen
Osten nach dem
arabischen Frühling
nachdenken und darauf
reagieren. Sie
instrumentalisiert die
Angst der eigenen
Bevölkerung und die
Angst der westlichen
Länder für ihre billigen
Pläne. Pläne, die doch
eigentlich so
durchschaubar sind.
Der Status Quo würde für
die Herrscher in
Jerusalem das Aus
bedeuten. Ein Krieg aber
war ja schon immer der
Ausweg aus einer heiklen
politischen Situation.
Ein Ausweg, der aktuelle
Tatsachen verdeckt. Ein
Ausweg, der andere
politische Abgründe im
Land für Wochen und
Monate vergessen lässt.
So war es 2006 als
Israel den Libanon
überfallen hat. Und so
war es auch 2008, als
Israel den Gazastreifen
überfallen hat.
Die Angst in Israel wird
„gezüchtet“. Mit der
Angst in der Bevölkerung
lassen sich viele Themen
unter den Teppich kehren
– und die gibt es in
Israel en masse. Das
muss einmal gesagt
werden.
Die Debatte, die Günter
Grass dankenswerterweise
angestoßen hat, könnte
endlich einmal zum
Befreiungsschlag der
deutschen
Doppelmoral-Politik im
Nahen Osten. Führen.
Könnte….
Raif Hussein Hannover,
06.04.2012
Hochachtung Herr
Günther Grass, Sie sind
das GUTE und GESUNDE
Gewissen Deutschland
-
Elia Baz - Sehr geehrter
Herr Günther Grass, Sie
vertreten mutig, edel
und wahrhaftig das
gesunde Gewissen dieses
großen Landes
Deutschland. Ihre
ehrliche Stimme und ihr
geschichtsträchtiger
Schrei gegen die
Massensuggestion in
dieser verlogenen Zeit
im Westen bezüglich des
Unrechtstaates Israel
hätte viel früher,
heftiger und lauter
gesagt werden müssen,
erst Recht im Interesse
der Juden.. Nein, Nein
es ist nie zu spät für
die Wahrheit, zu mahnen,
zu warnen und laut zu
schreien, besonders wenn
der Weltfrieden
ernsthaft und bedrohlich
gefährdet ist.
Nur getroffene Hunde
bellen laut, Ihre
Kritiker sind
gleichzeitig arme
verführte Mitläufer oder
Ignoranten aber oft
fanatische
Fundamentalisten mit
westlich israelischer
Prägung. Die unzähligen
Kommentare gegen Ihre
Äußerung bezüglich
Israels sind die besten
Zeugnisse und
Auszeichnung für Sie,
Kopf hoch, wir Sind
stolz auf Sie, Sie
befreien dieses Land von
seinem ewigen Joch,
welches zu grenzenlose
Erpressung auf vielen
Ebenen führt..
Ihre Gegner in diesem
Fall sind die echten
Feinde der Wahrheit aber
die besten Förderer des
Unrechts auf Kosten
entrechteter,
unterdrückter
heimatberaubter Völker
wie es die Palästinenser
sind. Sie sind mit Ihrer
Meinungsäusserung, die
kultivierste
Zeiterscheinung in
diesem Lande, Sie sind
die Stimme des Volkes,
ja der Völker….
Für Ihre befreiende
Aussage von der
Unterdrückung des
politischen Zionismus
und sein Produkt Israel
verdienen Sie noch mal
den Nobelpreis. Ich bin
sicher, dass 90 Prozent
der Deutschen auf Ihre
Seite sind, nur der
verpasste Maulkorb
hindert sie , so sich zu
artikulieren. . Sie
vertreten wie kein
anderer in diesem Land
gleichzeitig die
entrechteten,
unterdrückten und
regelrecht misshandelten
Völker, die keine Stimme
haben. Sie leiten mit
Ihren großen Worten ein
neues Zeitalter der
politischen Reife und
der geistigen Hygiene im
Sinne universeller
Gerechtigkeit. Sie haben
einmalig Mut zu Wahrheit
bewiesen, auch wenn
dieses Thema unpopulär
und so nicht salonfähig
ist. Sie befreien Ihr
Volk von dem
zionistischen
Medienschleier und von
der israelischen Keule.
Sie leiten eine
revolutionäre Wende in
Richtung Weltethos,
universelle
Menschenrechte und
gerechter Frieden Made
in Germany.
Mögen Ihre goldenen
Worte viele Herzen und
Köpfe der politischen
Entscheidungsträger
erreichen, denn diese
sind leider
Schreibtisch-Mittäter.
Herr Grass, die Welt ist
Ihr Nachbar, Ihre
menschliche, politische,
literarische und
moralische Größe hat
Deutschland und der
Westen bitter nötig.
Gott sei Dank, dass es
doch noch solche
orientierungsgebende
Stimmen wie ihrige
gibt….
Leider bei den
überwältigenden
Reaktionen der Medien
auf Günther Grass
Äußerung bekommt man das
Gefühl, Deutschland ist
medienmäßig fest in
zionistischer Hand.
Hoch lebe Günther Grass,
Hoch lebe das neue
humanistische und um
Wahrheit und
Gerechtigkeit sich
bemühende Deutschland!
Irreführenden
Massensuggestioneure der
westlichen
Fundamentalisten und
ihre
menschgenverachtende
Politik sind die wahren
Züchter des Terrors.
Es grüsst Sie herzlich
ein stolzer Deutscher
aus dem Libanon Elia Baz
(Dipl.-Ing.)
Oft geübt und
angewandt versuchen
bekannte Namen und
Gruppierungen aus
legitimer, notwendiger
Kritik
einen neuen
Antisemitismusbrei
anzurühren.
Henryk M. Broder dreht
durch und veröffentlicht
volksverhetzend, nicht
mehr ganz dicht:
Israel
verhängt
Einreiseverbot
gegen
Günter
Grass
-
Israel
hat
den
Literaturnobelpreisträger
Günter
Grass
nach
der
Veröffentlichung
seines
umstrittenen
Gedichts
zur
Persona
non
grata
erklärt.
Ein
Sprecher
des
Innenministers
bestätigte
eine
entsprechende
Entscheidung.
Dies
bedeutet
de
facto
ein
Einreiseverbot
>>>
Aufgabe
eines
Schriftstellers,
des Dichters
gar, ist
nicht,
die Leser
einzulullen.
Darum ist
Günter
Grass'
Gedicht nur
pflichtgemässe
Störung,
die Reaktion
darauf nicht
überraschend.
Trotzdem ist
seine
Unerschrockenheit,
die Stimme
nach (zu)
langem
Schweigen zu
erheben,
- des zu
erwartenden,
hyster'schen
Aufruhrs
wohl bewusst
-
zu loben.
Zu fragen
bleibt:
warum erst
jetzt?
Wo andre
sich der
Israelkritik
bereits
enthalten,
da der …..
Charakter
des Regimes,
die breite
Gleichschaltung
der Medien,
die
parteiisch
Willfährigkeit
des Westens
nur all zu
offen
liegen.
Berechtigt
ist sein
Hinweis auf
das falsche
Mass,
mit dem
vorhandne
Waffenarsenale
und
Erstschlagpläne
mit
unterstellten
Absichten
verglichen
werden.
Vergessen
aber blieb,
dass
„Ausradieren“,
dass
Völkermord,
dem Einen in
den Mund
gelegt,
vom Andern
aber lange
schon und
zielbewusst
vollzogen
wird,
verschleiert
einerseits
durch
Friedensreden
und
Bombenphantasien
andererseits.
Die Mahnung
ist: wir
wollen nicht
die Hehler
sein,
wenn aus den
Opfern Täter
werden.
Und unsere
Staatsraison
ist nicht:
Gross-Israel.
Frau Merkel!
G.M.
„Was
gesagt
werden
Muss
...“
und
nicht
verschwiegen
werden
darf
-
Stellungnahme
der
Jüdischen
Stimme
für
gerechten
Frieden
in
Nahost
e.V.
zum
Gedicht
von
Günter
Grass
Wir,
die
Mitglieder
der
Jüdischen
Stimme
für
gerechten
Frieden
in
Nahost,
gratulieren
Günter
Grass
für
seine
aufrichtige
Aussage
in
bezug
auf
die
Atompolitik
Israels.
Auch
wenn
Günter
Grass
durch
sein
langes
Schweigen
über
seine
ehemalige
Angehörigkeit
zur
Waffen-SS
Glaubwürdigkeit
in
Sachen
NS-Aufarbeitung
einbüßt,
so
zeigt
die
hysterische
Reaktion
jüdischer
und
nicht-jüdischer
Deutscher
deutlich,
dass
er
ins
Ziel
getroffen
hat.
Mit
Recht
weist
Grass
auf
die
überlegene
Stärke
der
vierten
Atommacht
des
Staates
Israel
und
die
Gefahr
eines
tödlichen
Kriegs,
der
mit
oder
ohne
Unterstützung
der
USA
den
ganzen
Nahen
Osten
in
Mitleidenschaft
ziehen
und
möglicherweise
auf
die
restliche
Welt
übergreifen
würde.
Der
Wunsch
der
im
Iran
Herrschenden,
dass
das
"zionistische
Regime"
verschwinden
möge,
hat
seine
genaue
Entsprechung
im
Wunsch
der
USA
und
Israels,
dass
das
"islamistische
Mullah-Regime"
verschwinden
möge.
Unsere
Medien
und
Politiker
verteufeln
das
eine
als
"Vernichtungsdrohung
gegen
die
Bevölkerung"
und
spielen
das
andere
als
"berechtigte
Forderung"
herunter.
Wir
verteidigen
das
Recht
aller
deutscher
Bürger
und
Bürgerinnen
die
menschenverachtende
Politik
des
Staates
Israel
zu
kritisieren,
ohne
als
Antisemiten
diffamiert
zu
werden.
Diese
Taktik
dient
nur
dazu,
jegliche
Kritik
an
der
israelischen
Politik
abzuwürgen,
wie
auch
vom
real
existierenden
Antisemitismus
abzulenken.
Ein
„jüdischer“
Staat
sollte
und
wollte
ein
Staat
sein
wie
jeder
andere
und
als
solcher
Muss
auch
Israel
Menschenrechte
respektieren
und
sich
dem
Völkerrecht
beugen,
ohne
wegen
der
Vergangenheit
einen
Ausnahmestatus
zu
beanspruchen.
Wie
Günter
Grass
unterstreicht,
sollte
gerade
Deutschland
sich
nicht
zum
Handlanger
einer
neuen
Katastrophe
machen.
In
diesem
Zusammenhang
ist
es
mehr
als
bedenklich,
dass
die
von
der
Bundesrepublik
an
Israel
gelieferten
U-Boote
mit
atomaren
Sprengköpfen
aus
gerüstet
werden
können.
Auch
deshalb
beobachten
wir
die
Waffenlieferungen
der
Bundesregierung
an
Israel
mit
Sorge
und
fordern
diese
auf,
den
nötigen
Druck
auszuüben,
auch
durch
Sanktionen,
um
Inspektionen
und
Kontrollen
des
israelischen
Atomprogramms
zu
ermöglichen
wie
für
jedes
andere
Land
üblich
ist.
Als
Jüdische
Stimme
befürworten
wir
einen
atomfreien
Nahen
Osten.
Jüdischen
Stimme
für
gerechten
Frieden
in
Nahost
e.V.
05.04.2012
Jerzy
Montag
-
Die
Grünen.
-
Montag,
der
Vorsitzender
der
deutsch-israelischen
Parlamentariergruppe
ist,
findet
Grass'
Worte
zwar
politisch
verheerend
-
allerdings
nicht
als
Lyrik-Werk.
"Das
ist
ein
Gedicht
und
kein
politischer
Beitrag",
sagt
Montag.
"Bei
Günter
Grass
handelt
es
eben
um
einen
Schriftsteller,
und
mit
dem
muss
man
sich
nicht
streiten."
Gertrud
Nehls
-
Die
Strategie
ist
durchsichtig:
derjenige,
der
Tacheles
redet,
wird
diffamiert.
Dieses
Mal
ist
Herr
Grass
an
der
Reihe!
Vor
mehreren
Jahren
wurde
Herr
Avner
Cohen
ähnlich
behandelt:
er
hatte
1998
ein
Buch
in
der
Columbia
University
Press
veröffentlicht
:"
Israel
and
the
bomb"!
Darin
beschreibt
er,
dass
es
im
Nahen
Osten
schon
1966
Proteste
gegen
den
Bau
der
israelischen
Atombomben
gab.
Wurde
dazu
nicht
das
Uran
aus
Frankreich
geliefert?
Herrn
Grass
ist
es
gelungen,
Kriegstreibern
mit
einem
Gedicht
die
Maske
vom
Gesicht
zu
ziehen.
Klar,
dass
die
empört
aufheulen!
-
W. Behr an Graumann vom Zentralrat der Juden. - 4.4.12 Ach, Herr Graumann. Ausgerechnet Sie reden zum Grass-Gedicht von einem agressiven Pamphlet der Agitation. Sind Sie doch in Ihrer Hasbara-Abteilung der israelischen Regierung (auch genannt Zentralrat der Juden) und Ihrer Funktion als heimlicher Aussenminister Deutschlands Vorbild für Faktenverdrehung.
Ich stehe voll und ganz hinter der Aussage von Grass und der kürzlich erfolgten von Sigmar Gabriel.
Schreiben Sie sich doch bitte die Aussage von Todenhöfer hinter die Ohren: Jeder hat ein Recht auf eigene Meinung, nicht aber auf eigene Fakten. Vielleicht hilft auch zur Ergänzung zu Grass ein Gedicht von Erich Fried.
Ihre perfide Antisemitismus-Keule zieht nicht mehr. Sie ist abgenutzt. Es grüsst Sie - W.Behr
Emmanuel Nahshon
-
Israels Gesandter in
Berlin, ordnete Grass'
Gedicht ein in
jahrhundertealte
antisemitische Hetze
gegen Juden. "Was gesagt
werden muss ist, dass es
zur europäischen
Tradition gehört, die
Juden vor dem
Pessach-Fest des
Ritualmords anzuklagen.
Früher waren es
christliche Kinder,
deren Blut die Juden
angeblich zur
Herstellung der Mazzen
verwendeten, heute ist
es das iranische Volk,
das der jüdische Staat
angeblich auslöschen
will", >>>