+++ Detonationen im Libanon +++
Israels Verteidigungsminister ruft neue Phase des Kriegs aus
Im Libanon sind zahlreiche Walkie-Talkies explodiert. Hunderte Menschen wurden verletzt. Israels Verteidigungsminister Gallant spricht von der Verlagerung von Kräften. Die Ereignisse im Liveblog.
Spiegel online -18.09.2024
Die Rettungskräfte kommen in Folge der Explosionen im Libanon offenbar an ihre Belastungsgrenze.
Die »New York Times« zitiert Salah Zeineddine, leitender Arzt der American University of Beirut Medical Center, mit den Worten, alle seien »müde, erschöpft und schockiert«, aber: »Wir sind bereit zu arbeiten«.
Allein am Dienstag seien innerhalb von nur drei Stunden 150 Patienten in die Notaufnahme gekommen. »Es gab schon so viele Katastrophen und Massensterben im Libanon, aber dies war das erste Mal, mehr >>>
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Libanon und Syrien
Israels Terrorbotschaft
Libanon: Nach beispiellosem Cyberanschlag erneuter Angriff mittels explodierender Funkgeräte. Insgesamt Tausende Verletzte. Hisbollah meldet Gegenschlag
Wiebke Diehl - 19.09.2024
Israel hat am Mittwoch nachmittag erneut Kommunikationsgeräte der libanesischen Hisbollah ins Visier genommen. Agenturen meldeten bis jW-Redaktionsschluss 100 Verletzte und drei Tote durch explodierte Funkgeräte im Süden des Landes und der Hauptstadt Beirut. Zuvor hatte die Hisbollah in Reaktion auf den Anschlag vom Vortag israelische Militärstellungen mit Raketen angegriffen. Mindestens zwölf Tote, darunter ein achtjähriges Mädchen und ein elfjähriger Junge, und etwa 2.800 Verletzte – so das Resultat der Explosion von rund 3.000 Funkempfängern am Dienstag um 15.30 Uhr Ortszeit im Libanon und in Syrien. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministers Firas Abiad schwebten am Mittwoch noch rund 300 Menschen in Lebensgefahr. Unter den zahlreichen verletzten Zivilisten befand sich auch der iranische Botschafter im Libanon, Mojtaba Amani.
Laut einem Bericht von Al-Monitor hatten Hisbollah-Mitglieder kurz zuvor entdeckt, dass die Pager, über die die Gruppe anstelle von Mobiltelefonen kommuniziert, um nicht geortet werden zu können, offenbar auf dem Weg in den Libanon abgefangen und manipuliert worden waren. Tel Aviv habe Geheimdienstinformationen erhalten, dass die Manipulation der Geräte mit Sprengstoff aufgeflogen sei, das israelische Verteidigungsministerium habe sich daraufhin zu einer vorzeitigen Durchführung des Angriffs entschieden. Eigentlich hätten Tausende von manipulierten Pagern im Falle eines offenen Kriegs zwischen Israel und der Hisbollah zur Explosion gebracht werden sollen. »Es war ein Moment, in dem man es entweder nutzt oder verliert«, so ein mehr >>>
Wertebasierte Perspektive
Westliche Reaktion auf Israels Staatsterror
Von Wiebke Diehl - 19.09.2024
Wenn Israel Menschen tötet, sind es immer Terroristen. Das ist offenbar das Credo von Leuten wie Ulf Poschardt, der am Dienstag von »Next Level Terrorbekämpfung« fabulierte. Zwar waren zwei der Opfer Hunderter im Libanon explodierter Pager, die Israel mit Sprengstoff versehen hatte, Kinder. Und Bilder und Videos verdeutlichen, dass die manipulierten Funkgeräte größtenteils unter Zivilisten – auf offener Straße oder an der Supermarktkasse – explodierten. Aber wer die israelische Kriegführung in Gaza allen Ernstes als »Verteidigung« verharmlost, findet auch solche »Kollateralschäden« akzeptabel. Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden hingegen bezeichnete Israels Vorgehen auf X als »rücksichtslos«. Es sei »nicht von Terrorismus zu unterscheiden«. Snowden schrieb zudem, es sei ein »schrecklicher Präzedenzfall« geschaffen worden.
Das Vorgehen Israels vom Dienstag war ein eindeutiger Verstoß gegen die Genfer Konventionen von 1949. Demnach sind Angriffe, die sich nicht gegen spezifische militärische Ziele richten oder deren Auswirkungen nicht eingegrenzt werden können, nicht zulässig. Welchen Aufschrei gäbe es, wenn die Hisbollah in Israel Hunderte elektronische Geräte zur Explosion brächte und damit einen Massenmord willentlich in Kauf nähme? Aber wundern mehr >>> |
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Deutschland erteilt keine neuen Rüstungsexportgenehmigungen für Israel: Bericht
MEE-Mitarbeiter - 18. September 2024 - Übersetzt mit DeepL
Neue Genehmigungen für den Export von „Kriegswaffen“ nach Israel wurden von Deutschland aufgrund rechtlicher Einwände ausgesetzt, wie aus einem Exklusivbericht von Reuters hervorgeht.
Unter Berufung auf Daten des deutschen Wirtschaftsministeriums und einer ihm nahestehenden Quelle beliefen sich die Lizenzen für „Kriegswaffen“ an Israel im Jahr 2024 auf nur 36.150 US-Dollar, während die gesamten Waffenexporte auf 16,1 Millionen US-Dollar zurückgingen.
Im Jahr 2023 beliefen sich die Rüstungsexporte, einschließlich militärischer Ausrüstung und Kriegswaffen, auf insgesamt 363,5 Millionen US-Dollar - eine Verzehnfachung gegenüber 2022.
Dem Bericht zufolge hat Deutschland „die Erteilung von Genehmigungen für Rüstungsexporte nach Israel bis zur Klärung von Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt, in denen geltend gemacht wird, dass solche Exporte aus Deutschland gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen“.
Gegen Deutschland sind derzeit zwei Verfahren vor internationalen Gerichten anhängig, eines vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) und eines vom European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR).
Im März dieses Jahres hat Nicaragua offiziell Klage gegen Deutschland beim Internationalen Gerichtshof (IGH) eingereicht und wirft dem Land vor, den Völkermord an den Palästinensern in Gaza nicht verhindert zu haben und „zur Begehung eines Völkermordes beigetragen“ zu haben.
In der Klageschrift fordert Nicaragua den Internationalen Gerichtshof auf, festzustellen, dass Deutschland durch die Unterstützung Israels und die Kürzung der Mittel für das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) gegen seine Verpflichtungen aus der Völkermordkonvention verstoßen hat, den Völkermord in Gaza zu verhindern.
In der Klageschrift wird das Gericht aufgefordert, „festzustellen und zu erklären“, dass Deutschland gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen habe, einschließlich seiner Verpflichtungen aus den Genfer Konventionen von 1949 und deren Zusatzprotokollen von 1977.
Während einer zweitägigen Anhörung beschuldigte Nicaragua Deutschland, „die Begehung von Völkermord zu erleichtern“ und forderte das Gericht auf, Sofortmaßnahmen zu ergreifen, um deutsche Waffenexporte nach Israel zu stoppen und die Finanzierung des UNRWA wieder aufzunehmen.
Deutschland wies die Vorwürfe zurück, doch der IGH lehnte den Antrag Nicaraguas ab.
Im April dieses Jahres hatte das ECCHR in Berlin Klage auf Aussetzung der von der Bundesregierung erteilten Ausfuhrgenehmigungen für Waffenlieferungen nach Israel eingereicht.
Die Klage wurde im Namen von fünf Palästinensern eingereicht, die im Gazastreifen leben und deren Familienangehörige bei israelischen Raketenangriffen getötet wurden.
Eine Quelle, die sich gegen die Klage des ECCHR aussprach, erklärte gegenüber Reuters, dass seit den Angriffen der Hamas auf Südisrael am 7. Oktober keine Kriegswaffen mehr nach Israel exportiert worden seien, mit Ausnahme von Ersatzteilen für langfristige Verträge.
Konsequenzen
Der ICJ hat noch kein Urteil gefällt, aber die rechtlichen Herausforderungen haben in ganz Europa Wellen geschlagen.
Anfang September setzte das Vereinigte Königreich 30 Lizenzen für Waffenexporte nach Israel aus, nachdem eine Überprüfung unter der neuen Labour-Regierung ergeben hatte, dass in Großbritannien hergestellte Waffen möglicherweise unter Verletzung des humanitären Völkerrechts in Gaza eingesetzt wurden.
Die von Außenminister David Lammy im Parlament angekündigte Aussetzung betrifft Komponenten für andere Arten von Militärflugzeugen, darunter Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Drohnen. Rund 320 weitere Lizenzen, auch für zivile Zwecke, bleiben bestehen.
Im Februar ordnete ein niederländisches Gericht an, dass die Niederlande alle Exporte von Bauteilen für F-35-Kampfflugzeuge aussetzen müssen, da befürchtet wird, dass diese gegen Zivilisten im Gazastreifen eingesetzt werden könnten.
Ein weiterer Streitfall, der zu Spannungen zwischen den Verbündeten der USA führte, war der Versuch des Internationalen Strafgerichtshofs, Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und den israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant zu erwirken.
Im Juli berichtete Middle East Eye, dass die USA die neue Labour-Regierung Großbritanniens drängen, nicht auf eine rechtliche Anfechtung des Internationalen Strafgerichtshofs wegen der Ausstellung von Haftbefehlen gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und seinen Verteidigungsminister zu verzichten.
Die Labour-Regierung hat bisher beschlossen, ihren juristischen Einspruch nicht fallen zu lassen, hat aber Waffenverkäufe an ihren Verbündeten Israel eingeschränkt. Quelle |
UNO-Vollversammlung fordert israelischen Rückzug aus Palästinenser-Gebieten
Die UNO-Vollversammlung hat einen Rückzug Israels aus besetzten palästinensischen Gebieten innerhalb eines Jahres gefordert.
Eine Mehrheit von 124 Ländern stimmte der Resolution zu, 14 lehnten sie ab und 43 Länder enthielten sich, darunter Deutschland.
Deutschlandfunk - 18.09.2024
Israel solle „seine rechtswidrige Präsenz in den besetzten palästinensischen Gebieten unverzüglich beenden“, heißt es in der Resolution. Dies solle spätestens zwölf Monate nach der Verabschiedung geschehen. Die Resolution verlangt zudem einen Stopp neuer Siedlungen, die Rückgabe von beschlagnahmtem Land sowie die Möglichkeit der Rückkehr für vertriebene Palästinenser. Außerdem werden die Staaten aufgefordert, Schritte zur Einstellung von Waffenlieferungen an Israel zu unternehmen, wenn der Verdacht bestehe, dass diese in den besetzten palästinensischen Gebieten eingesetzt werden mehr >>> |
Ein Plan zur Liquidierung des nördlichen Gazastreifens gewinnt an Dynamik
Während israelische Minister, Generäle und Akademiker eine entscheidende neue Phase des Krieges herbeisehnen, würde die Operation „Aushungern und Ausrotten“ so aussehen.
Meron Rapoport - 17. September 2024 - Übersetzt mit DeepL
Das Datum ist Oktober, November oder Dezember 2024 oder vielleicht Anfang 2025. Die israelische Armee hat gerade eine neue Operation im gesamten nördlichen Gazastreifen gestartet - „Operation Ordnung und Säuberung“, wie wir sie nennen werden. Die Armee ordnet die vorübergehende Evakuierung aller palästinensischen Bewohner nördlich des Netzarim-Korridors „zu ihrer persönlichen Sicherheit“ an und erklärt, dass „die IDF in den kommenden Tagen voraussichtlich umfangreiche Maßnahmen in Gaza-Stadt ergreifen wird, um Schaden von Zivilisten abzuwenden“.
Der Befehl ähnelt dem, den das Militär am 13. Oktober 2023 an die damals mehr als eine Million Palästinenser in Gaza-Stadt und Umgebung erließ. Doch allen ist klar, dass Israel diesmal etwas ganz anderes vorhat.
Während sich Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant über die wahren Ziele der Operation bedeckt halten, sprechen Finanzminister Bezalel Smotrich und der Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, sowie andere Minister der extremen Rechten offen darüber. Sie zitieren ein Programm, das erst vor wenigen Wochen vom „Forum der Reservekommandeure und Kämpfer“ unter der Leitung von Generalmajor a.D. Giora Eiland vorgeschlagen wurde: Alle Bewohner des nördlichen Gaza-Streifens sollen das Gebiet innerhalb einer Woche verlassen, bevor eine vollständige Belagerung des Gebietes verhängt wird, einschließlich der Unterbrechung der gesamten Versorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln und Treibstoff, bis sich die Zurückgebliebenen ergeben oder verhungern.
Auch andere prominente Israelis haben in den letzten Monaten das Militär aufgefordert, eine Massenvernichtung im Norden des Gazastreifens durchzuführen. „Entfernt die gesamte Zivilbevölkerung aus dem Norden und jeder, der dort bleibt, wird rechtmäßig als Terrorist verurteilt und einem Prozess des Aushungerns oder der Vernichtung ausgesetzt“, sagte Prof. Uzi Rabi, leitender Wissenschaftler an der Universität Tel Aviv, in einem Radiointerview am 15. September. Und bereits im August hatten Minister der Regierung laut einem Bericht von Ynet damit begonnen, Druck auf Netanjahu auszuüben, um den nördlichen Gazastreifen von seinen Bewohnern zu ‚säubern‘.
Der Rabi-Island-Plan steht auch im Einklang mit einem im Juli von mehreren israelischen Akademikern verfassten Vorschlag mit dem Titel „Von einem mörderischen Regime zu einer gemäßigten Gesellschaft: Die Transformation und der Wiederaufbau des Gazastreifens nach der Hamas“. Laut diesem Plan, der den israelischen Entscheidungsträgern vorgelegt wurde, ist die „totale Niederlage“ der Hamas die Voraussetzung für den Beginn eines Prozesses der „Entradikalisierung“ der Palästinenser in Gaza. Es ist wichtig, dass die palästinensische Öffentlichkeit die Niederlage der Hamas auch als solche wahrnimmt", argumentieren die Autoren und fügen hinzu: "In Gebieten, die von der Hamas gesäubert wurden, kann die 'Erste Hilfe' beginnen". Einer der Autoren des Vorschlags, Dr. Harel Chorev, leitender Forscher am Moshe Dayan Center, an dem auch Rabi arbeitet, drückte seine volle Unterstützung für Eilands Hungerplan aus.
Doch zurück zu unserem Szenario: Die „Operation Ordnung und Säuberung“ beginnt und trotz der Evakuierungsbefehle der Armee bleiben etwa 300.000 Palästinenser in den Ruinen von Gaza-Stadt und Umgebung und weigern sich zu gehen. Vielleicht bleiben sie, weil sie gesehen haben, was mit ihren Nachbarn passiert ist, die zu Beginn des Krieges in dem Glauben gingen, es handele sich um eine vorübergehende Evakuierung, und die bis heute in den Straßen des südlichen Gazastreifens umherirren, ohne einen sicheren Unterschlupf zu haben. Vielleicht, weil sie Angst vor der Hamas haben, die die Bewohner auffordert, sich den Evakuierungsbefehlen Israels zu widersetzen. Oder weil sie das Gefühl haben, nichts mehr zu verlieren.
In jedem Fall verhängt die Armee innerhalb einer Woche eine totale Blockade über alle, die im nördlichen Gazastreifen bleiben. Die Hamas-Kämpfer - das Eiland-Dokument schätzt, dass es noch 5.000 im Norden gibt, aber niemand weiß, wie viele es wirklich sind - weigern sich, aufzugeben. Im internationalen Fernsehen und in den sozialen Medien verfolgen Menschen auf der ganzen Welt, wie Gaza-Stadt von einer Hungersnot heimgesucht wird. „Wir würden lieber sterben, als zu gehen“, sagen die Bewohner zu Journalisten.
Im israelischen Fernsehen sind die Kommentatoren nicht davon überzeugt, dass ein solcher Schritt entscheidend sein wird, um den Krieg zu gewinnen. Einig sind sie sich aber darin, dass eine „Hunger- und Vernichtungskampagne“ besser sei, als wenn die Armee in Gaza weiter nur langsam vorankomme. Einige Stimmen in den Studios warnen vor dem möglichen Schaden für Israels Image, aber die Mehrheit der jüdisch-israelischen Öffentlichkeit unterstützt den Plan. Palästinensische Bürger Israels, die ihre Proteste gegen den Völkermord verstärken, werden verhaftet, weil sie sogar online darüber berichten, und die Polizei geht gewaltsam gegen Demonstrationen der radikalen Linken vor.
US-Außenminister Antony Blinken zeigt sich besorgt, bekräftigt Washingtons Bekenntnis zur territorialen Integrität des Gazastreifens und zur Zweistaatenlösung und warnt, dass die jüngste Kampagne die Verhandlungen über ein Geiselabkommen sabotieren könnte - doch Netanjahu zeigt sich unbeeindruckt. Unter dem Druck der Rechten, die in der Vertreibung der Bewohner von Gaza-Stadt eine Gelegenheit sehen, das Gebiet vollständig einzuebnen und auf den Ruinen Siedlungen zu errichten, beginnt die Armee mit der von Rabi beschriebenen „Phase der Zerstörung“.
Da die Armee behauptet, Zivilisten könnten den nördlichen Gazastreifen verlassen - obwohl Soldaten wahllos auf palästinensische Zivilisten schießen und sie töten, die versuchen, die Stadt zu verlassen -, behandelt sie alle, die in der Stadt bleiben, als Terroristen. Eine solche Strategie steht im Einklang mit dem, was Oberstleutnant A., Kommandeur der Drohnenstaffel der israelischen Luftwaffe, im August gegenüber Ynet über die Operation zur Rettung der Geiseln im Lager Nuseirat sagte: „Jeder, der nicht geflohen ist, war für uns ein Terrorist, auch wenn er unbewaffnet war. Jeder, den wir getötet haben, hätte getötet werden sollen.“
Gaza-Stadt ist völlig zerstört, und zwischen den Trümmern liegen die Leichen von Tausenden, vielleicht Zehntausenden Palästinensern. Niemand kennt die genaue Zahl, denn das Gebiet bleibt eine „militärische Sperrzone“. Die Operation „Ordnung und Säuberung“ war ein voller Erfolg. Die Armee bereitet sich auf ähnliche Operationen in Khan Younis und Deir al-Balah vor, wie im Eiland-Plan vorgeschlagen. In Absprache mit den Feldkommandeuren, offenbar ohne Zustimmung des Generalstabs, beginnt die seit Monaten in den Startlöchern stehende Wiederbelebung der Umsiedlungsbewegung für Gaza mit der Gründung der ersten neuen Gemeinden in den von Palästinensern „gesäuberten“ Gebieten.
Ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufiges Szenario
Es gibt keine Gewissheit, dass dieses Szenario eintritt. Es kann an verschiedenen Punkten aufgehalten werden: Die Armee könnte zu verstehen geben, dass sie weder an einer vollständigen Besetzung des Gazastreifens noch an der Wiedereinführung einer Militärregierung interessiert ist. Das Militär ist sich bewusst, dass eine so groß angelegte Operation zur Hinrichtung der verbliebenen Geiseln führen könnte, wie es in Rafah geschehen ist, und will nicht für deren Ermordung verantwortlich gemacht werden. Außerdem befürchtet sie, dass eine so groß angelegte Operation in Gaza eine stärkere Reaktion der Hisbollah auslösen könnte, was zu einem intensiven Krieg an zwei oder mehr Fronten führen würde.
Trotz aller Nachsicht, die die US-Regierung gegenüber Israels völkermörderischem Vorgehen in Gaza - dem Aushungern und Töten Zehntausender Palästinenser - gezeigt hat, könnte der nächste Schritt selbst für den selbsternannten „zionistischen“ Präsidenten Joe Biden und die Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, die vom „Leiden der Palästinenser“ spricht, zu viel sein. Es könnte der Schritt sein, der den Internationalen Gerichtshof (IGH) dazu zwingt, Israel als Völkermörder zu erklären und den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) dazu, Haftbefehle nicht nur gegen Netanjahu und Gallant auszustellen.
Europäische Länder, die bisher gezögert haben, Sanktionen gegen Israel zu verhängen, könnten alles auf eine Karte setzen. Netanjahu könnte zu dem Schluss kommen, dass der internationale Preis für eine solche Operation zu hoch wäre - zum Teufel mit den Wünschen seiner rechten Verbündeten.
Auch die israelische Gesellschaft könnte die Umsetzung des Plans behindern. Wie die Massendemonstrationen der letzten Wochen gezeigt haben, haben große Teile der jüdisch-israelischen Öffentlichkeit das Vertrauen in die Versprechen der Regierung vom „totalen Sieg“ in Gaza oder in die Vorstellung, dass „nur militärischer Druck die Geiseln freilassen wird“, verloren. Angeführt von den Familien der Geiseln - die seit der jüngsten Hinrichtung von sechs Geiseln in einem Tunnel in Rafah durch die Hamas radikalisiert wurden - scheinen Hunderttausende Israelis nicht nur die Rückkehr der Geiseln, sondern auch ein Ende des Krieges zu wollen. Der Rabi-Island-Plan, der den Krieg in Gaza mit Sicherheit verlängern und die Rückkehr der verbliebenen Geiseln wahrscheinlich zum Scheitern verurteilen wird, könnte von Hunderttausenden Demonstranten aus genau diesen Gründen abgelehnt werden.
Allerdings muss man auch zugeben, dass das oben skizzierte Szenario nicht aus der Luft gegriffen ist. Seit dem 7. Oktober hat die israelische Gesellschaft einen beschleunigten Prozess der Entmenschlichung gegenüber den Palästinensern durchlaufen, und es ist schwer vorstellbar, dass die Armee eine solche Vernichtungskampagne massenhaft ablehnt, vor allem, wenn sie in Etappen durchgeführt wird: zuerst die Vertreibung der meisten Bewohner, dann die Verhängung einer Belagerung und schließlich die Vernichtung der Zurückgebliebenen.
Wie sich die Studentenvereinigung der Universität Haifa gegen Palästinenser verschwört
Es geht nicht nur um Rache für die Gräueltaten der Hamas am 7. Oktober. In der verzerrten Logik, die die israelische Politik gegenüber den Palästinensern bestimmt, besteht die einzige Möglichkeit, die „Abschreckung“ nach der militärischen Demütigung vom 7. Oktober wiederherzustellen, darin, das palästinensische Kollektiv, einschließlich seiner Städte und Institutionen, vollständig zu zerstören.
Für manche mag es einfach sein, die israelischen Vorschläge zur „Beendigung der Arbeit“ im nördlichen Gazastreifen als genozidale Rhetorik abzutun, die wahrscheinlich nicht umgesetzt wird. Aber sie wurden von Eiland, Rabi und anderen einflussreichen Personen formuliert - nicht nur von denen aus dem „messianischen“ Kreis um Ben Gvir und Smotrich. Und unabhängig davon, was in den kommenden Monaten geschehen wird, zeigt allein die Tatsache, dass offene Vorschläge, Hunderttausende von Menschen auszuhungern und zu vernichten, diskutiert werden, genau, wo die israelische Gesellschaft heute steht. Quelle |
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Fotos: Activestills - 10. 9. 2024
Israelische Kolonialkräfte zerstören ein Haus und eine Wasserzisterne der Familie Abu Aram in der Gegend von Khaldiyye östlich von Yatta im Süden des Westjordanlandes und machen fünf Familienmitglieder obdachlos.
Nach Angaben von UN OCHA haben die Kolonialtruppen in diesem Jahr 1 149 Gebäude abgerissen und 2 829 Palästinenser vertrieben. |
Geschichten von Liebe und Verlust
Jehan Yahya - 18. September 2024 - Übersetzt mit DeepL
Zwei Frauen trauern am 17. September um ihre getöteten Verwandten, nachdem ein israelischer Luftangriff ein Haus im Flüchtlingslager Nuseirat getroffen hat.
In einer Welt voller Verlust und Schmerz sind wir manchmal mit Umständen konfrontiert, die so entsetzlich sind, dass sie sich nicht in Worte fassen lassen.
Der Gazastreifen ist jetzt voll von Geschichten über Tragödien und Trauer, wo Wunden nicht heilen wollen und unauslöschliche Spuren in unseren Herzen hinterlassen.
Sie erzählen von Nächten, die zu Albträumen wurden, und von Tagen, die alles Liebenswerte raubten. Sie erzählen von geliebten Menschen, die in tragischen Momenten starben und ein Echo von Trauer und dem, was hätte sein können, hinterließen.
Ich habe diese Geschichten unten zusammengestellt, um der Trauer und dem Schmerz und der Widerstandsfähigkeit derer eine Stimme zu geben, die den andauernden Völkermord in Israel durchleben.
Samah al-Shamali
Samah ist 32 Jahre alt. Sie ist Schriftstellerin und lebt jetzt in Deir al-Balah:
Es war der 7. Juli. Ich wachte um 3 Uhr morgens auf und erhielt eine Nachricht von meiner Mutter, die mir zum neugeborenen Sohn meines Bruders, Tamim, gratulierte und „Gott für die Sicherheit der Frau deines Bruders“ dankte.
Ich war erleichtert. Selbst inmitten dieses israelischen Völkermords und all der schwierigen Umstände verlief zumindest dies ohne Komplikationen.
Ich überlegte, meiner Schwester Mona im Norden von Gaza eine Nachricht zu schicken, um ihr von unserem Familienzuwachs zu erzählen, aber ich entschied, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war. Heutzutage ist es nie einfach, per Telefon oder Internet zu kommunizieren, und es war schon seit Tagen nicht einfach, mit Mona zu kommunizieren.
Am nächsten Morgen rief mein älterer Bruder Muhammad im Norden von Gaza an, um seinem jüngeren Bruder Shadi zu gratulieren, und schlug vor, er solle etwas Fleisch für den Anlass kaufen und Mona und ihre Töchter zum Essen zu uns bringen.
Mein jüngerer Bruder machte sich fröhlich auf den Weg, um Mona zu suchen und ihr zu sagen, dass sie das Ereignis gemeinsam feiern würden. Als er jedoch in ihrem Viertel ankam, war dort kein Haus mehr.
Das Haus, so erzählten ihm die Nachbarn, war in der Nacht zuvor bombardiert worden. Alle Bewohner waren Märtyrer geworden.
Mein Bruder eilte zur Klinik, sein Herz raste schneller als seine Schritte. Er kam zu spät. Meine Schwester, ihre Töchter, ihr Ehemann ... alle waren bereits beerdigt worden.
Die Kommunikation war an diesem Tag sehr schlecht, und der Rest von uns erfuhr erst Stunden später vom Martyrium meiner Schwester und ihrer Familie.
Ich rief sie jeden Tag an, um mich nach ihr zu erkundigen, aber die Kommunikation war drei Tage vor ihrem Märtyrertod unterbrochen worden.
Beim letzten Telefonat mit ihr schien sie verängstigt zu sein und sagte zu mir: „Sie haben das Haus neben uns bombardiert und es gibt Märtyrer.“
Ihre letzte Nachricht an mich lautete: „Samah, antworte.“
Ich habe es versucht, Mona. Ich habe drei Tage lang versucht, dich zu erreichen.
Leb wohl, Mona. Du hättest Tamim geliebt.
Iman Awda
Iman Awda ist 23 Jahre alt. Vor dem 7. Oktober war sie Schauspielerin für Theater und Fernsehen. Jetzt ist sie nach Khan Younis vertrieben worden:
Am 2. Dezember 2023, etwa drei Monate nach Beginn des israelischen Völkermords in Gaza, saß ich gegen 18 Uhr mit meinen Schwestern im Haus meines Onkels Mahmoud.
Meine Eltern waren beide im Krankenhaus. Mein Vater, Yusef, war schon eine Weile krank und meine Mutter war bei ihm.
Die israelischen Bombenangriffe dauerten an, die Lage war verzweifelt und ich machte mir große Sorgen um meine Familie und unsere Situation.
Ich machte mir auch Sorgen um meine Eltern, obwohl sie im Krankenhaus waren, denn Krankenhäuser wurden während dieses Völkermords bombardiert und gezielt angegriffen.
Mein Onkel erhielt einen Anruf. Es war mein Cousin Mustafa, der seinen Vater anrief, um ihm mitzuteilen, dass mein Vater verstorben war.
„Es gibt keine Kraft und keine Stärke außer durch Gott“, erinnere ich mich, dass mein Onkel das sagte, bevor er sich nach meiner Mutter erkundigte.
Mein Vater war seit vier Jahren krank gewesen, hatte gelitten und sich erholt, gelitten und sich erholt, und wir dankten Gott dafür, dass er noch bei uns war.
Aber als ich hörte, dass er uns verlassen hatte, schrie und weinte ich. Wir hatten alle damit gerechnet, aber ich konnte es trotzdem nicht glauben. Ich wollte einfach nur zu ihm gehen.
Ich konnte nicht. Draußen waren die Situation und die Straßen gefährlich. Mir wurde gesagt, dass wir früh am Morgen aufbrechen würden, um ihm Lebewohl zu sagen. Aber am nächsten Morgen war die Situation draußen immer noch dieselbe, und wir konnten wegen der anhaltenden israelischen Angriffe nicht gehen.
Dann rief meine Mutter an, um mir zu sagen, dass mein Vater beerdigt worden war. Sein Gesicht, sagte sie, sei so schön wie der Mond gewesen.
Er ging, ohne dass ich mich von ihm verabschieden konnte.
Ich konnte sein Grab nicht besuchen. Selbst das wurde bei den israelischen Angriffen zerstört.
Alaa Mohammed
Alaa Mohammed ist 32 Jahre alt. Sie ist Lehrerin und lebt jetzt im Süden des Gazastreifens:
Diese Nacht war wie ein endloser Albtraum, aus dem ich nie wieder erwachen werde.
Es war Ramadan und wir bereiteten uns auf die Tarawih-Gebete vor, die während des heiligen Monats nachts verrichtet werden.
Die Explosion war gewaltig. Sie war so stark, dass der Boden unter unseren Füßen bebte.
Ich rannte so schnell ich konnte auf das Geräusch zu. Es kam aus der Nähe des Hauses, in dem wir wohnten, aber ich hätte nie gedacht, dass die Rakete meine Liebsten getroffen hatte.
Ich konnte nicht dorthin gelangen und alle waren zu verängstigt, um die Wahrheit zu sagen. Verzweifelt griff ich nach meinem Handy und suchte nach Antworten. Es war das Haus meines Onkels, in dem meine Familie untergebracht war.
Ich hielt mein Handy mit zitternden Händen fest und versuchte, meine Schwester Tasneem anzurufen, aber das Telefon klingelte immer weiter. Meine Kraft verließ mich, und ich sank zusammen und flehte Gott an, dass die Nachricht falsch sei.
Als sich die Wahrheit bestätigte, rannte ich zum Krankenhaus und betete, dass meine Liebsten in Sicherheit seien. Als ich ankam, wurden noch immer Verletzte aus den Trümmern geborgen. Man sagte mir, dass meine Mutter und meine Schwester Razan (19) lebend gerettet worden waren.
Ich fiel in eine tiefe Dankbarkeit. Doch die Hoffnung wurde bald zerschlagen, als mir gesagt wurde, dass mein Bruder Mu'ath und meine Schwester Tasneem beide den Märtyrertod erlitten hatten.
Ich eilte zur Leichenhalle, wo sich eine Menschenmenge um Mu'aths Leichnam versammelt hatte und den Geruch von Moschus einatmete, der die Luft erfüllte. In einem Moment überwältigender Trauer wurde mir klar, dass dieser süße Duft von seinem Blut stammte.
Die Menschen riefen: „Was war zwischen dir und deinem Herrn, Mu'ath?“
Bis heute bin ich nicht aus diesem Albtraum erwacht. Ich kann immer noch nicht begreifen, was passiert ist.
Geduld bindet unsere Herzen und hilft uns, die Prüfungen dieser Welt zu ertragen.
Nabeel Tayeh
Nabeel Tayeh ist 34 Jahre alt. Er verdiente seinen Lebensunterhalt als freiberuflicher Programmierer. Jetzt ist er an einen nicht näher bezeichneten Ort im südlichen Gazastreifen vertrieben worden:
In den frühen Morgenstunden des 1. Dezember verlor ich meinen geliebten Vater nach drei langen Jahren Krankheit.
Mein Bruder Sofyan rief mich an. Mit zitternder Stimme wiederholte er nur: „Unser Vater war ein rechtschaffener Mann. Unser Vater war ein rechtschaffener Mann.“
Das war an diesem Tag. Dann kam der nächste Morgen.
Am 2. Dezember erreichte mich die Nachricht, die mir den letzten Rest Trost im Leben nahm.
Sofyan war zusammen mit seiner unmittelbaren Familie, seiner Frau und seinen fünf Kindern, den Märtyrertod gestorben. Meine ältere Schwester Fadwa war tot, ebenso wie ihre gesamte Familie, ihr Ehemann und ihre drei Kinder.
Die Frau meines jüngeren Bruders Yusef und ihre beiden Töchter waren ebenfalls umgekommen.
Ich konnte keines ihrer Telefone erreichen, außer das meiner lieben Nichte Samah, einer von Fadwas Töchtern. Aber das klingelte immer wieder. Jeder unbeantwortete Anruf zerriss mir das Herz. Sie war natürlich auch tot.
Inzwischen meide ich an den meisten Tagen den Kontakt zu anderen Menschen, nur um nicht in unkontrollierbaren Tränen auszubrechen.
Ich vermeide es, mir meinen Chatverlauf oder Fotos anzusehen, auf denen einer meiner getöteten Verwandten zu sehen ist.
Aber es gibt kein Entkommen vor diesem Schmerz; die Wunden sind tief und die Qualen sind unbeschreiblich.
Es vergeht kaum ein Moment, in dem ich ihre Abwesenheit nicht spüre.
Wir haben so viele Erinnerungen, so viele glückliche Momente. Sie alle sind in Fotos, Videos und Gesprächen dokumentiert, die von einem Leben voller Liebe und Glück erzählen.
Sie sprechen von einem Leben, das mir genommen wurde.
Alaa al-Agha
Alaa al-Agha ist 27 Jahre alt. Sie ist klinische Pharmazeutin in Riad, Saudi-Arabien:
Ich erfuhr die Nachricht vom Märtyrertod meines Bruders Muhammad und meines Vaters Ahmed abrupt und beiläufig.
Es war ein Samstagabend. Ich konnte nicht schlafen, klebte an den Nachrichten, mein Herz schmerzte und war voller Angst. Ich döste kurz ein und erwachte aus einem quälenden Albtraum.
Um 9 Uhr morgens rief meine Cousine an und fragte, ob ich etwas von meiner Familie wüsste. Ich sagte ihr, dass ich schon eine Weile nichts mehr von ihnen gehört hatte, weil es kein stabiles Netz gab. Ich fragte, ob etwas passiert sei. Sie sagte mir, dass es allen gut gehe, und ermutigte mich, mich auszuruhen.
Sie kannte die Wahrheit. Sie konnte sich nicht dazu durchringen, es mir zu sagen.
Zwei Stunden später sah ich in einer WhatsApp-Gruppe die Nachricht, dass eine Liste der Märtyrer vom 23. und 24. Februar veröffentlicht wurde. Die Liste konzentrierte sich auf Personen, die durch israelisches Scharfschützenfeuer auf der Salah al-Din Road getötet wurden.
Da stand der Name meines Bruders.
Ich dankte Gott. Mein Bruder hatte sich das Märtyrertum gewünscht.
Was meinen Vater betrifft, so wurde mir gesagt, dass er meinen Bruder in Mawasi beerdigt und sicher zurückgekehrt sei.
Aber an diesem Abend, trotz meiner Orientierungslosigkeit und Trauer, meldete ich mich wieder in der WhatsApp-Gruppe an.
Dort war das Bild meines Vaters und sein Name unter den Märtyrern im Europäischen Krankenhaus aufgeführt.
Oh Gott, es war ein Jahr her, seit ich ihn zuletzt gesehen hatte, als ich Gaza verließ, um meiner Karriere in Saudi-Arabien nachzugehen. Und jetzt habe ich ihn für immer verloren. Mein Herz hatte sich nach dem Ende des Krieges gesehnt, damit ich meinen Vater umarmen, seine Stimme und seine Freundlichkeit genießen und meinen Bruder und meine Familie sehen konnte.
Obwohl er drei junge Töchter zurückließ und wir uns sehr nach seiner Anwesenheit sehnten, hat er die Ehre des Märtyrertodes verdient. Ich wünschte, ich hätte ihn ein letztes Mal sehen können, aber dieser Abschied wurde mir verwehrt.
Selbst jetzt fühlt es sich noch wie ein Traum an, als ob mein Vater und mein Bruder noch am Leben wären und ich sie wiedersehen würde, sobald der Krieg vorbei ist.
Vier Monate sind vergangen, aber jede Nacht ist schmerzhafter als die vorherige.
Mein Herz ist erfüllt von Angst um meine Mutter und meine vertriebenen Schwestern, die in einem Zelt leben. Ich habe Angst, sie zu verlieren, und die Angst überwältigt mich.
Eman al-Kurd
Eman al-Kurd ist 29 Jahre alt und Hausfrau. Sie ist im Norden des Gazastreifens geblieben:
Ich war zu Hause, als ich die Nachricht erhielt, dass das Haus neben dem, in dem meine Familie Schutz suchte, bombardiert worden war.
Meine Cousine Dima, die unter den Trümmern eingeschlossen war, rief uns an und schrie um Hilfe.
Inmitten meiner Angst um meine Verwandten sagte ich mir, dass es meinen Eltern, Intizar und Mustafa, und meinen Geschwistern gut gehen musste. Sie könnten verletzt sein, aber der Tod schien zu weit hergeholt. Ich versuchte, mich zu trösten.
Ich rief an. Ich rief an. Ich rief immer wieder an, ohne eine Antwort zu erhalten, bis ich endlich das Telefon meiner Schwester Etaf erreichte. Sie sagte mir, dass sie geflohen seien, aber nicht wüssten, wo unsere Eltern seien. Ich schrie sie an und fragte, wie sie das nicht wissen könnten, wie sie sie zurücklassen konnten.
Dann wurde der Anruf abrupt beendet.
Ich rief Mama an, aber sie ging nicht ran. Ich rief Papa an.
Endlich ging jemand ran. Ich fragte, wer am Apparat sei, und mir wurde einfach gesagt, dass alle unter den Trümmern gestorben seien.
Ich schrie aus voller Kehle, ein Schrei, der aus tiefstem Herzen kam. Es war der schmerzhafteste Moment meines Lebens.
Es war schmerzhafter als die endgültige Bestätigung der Nachricht. Quelle |
Ein Bild zeigt einen Mann, der ein Baby hochhält, ein anderes zeigt einen Finger in der Luft, ein drittes ein Handy.
Familie getrennt, um Wunden zu heilen
Rifqa Hijazi - 18. September 2024 - Übersetzt mit DeepL
Der türkische Künstler Kasim Tan hat versucht, den Schmerz der Menschen einzufangen, die versuchen, den israelischen Völkermord in Gaza zu überleben. Das Werk trägt den Titel „Gaza“ und misst 9 mal 3 Meter. Tolga IldunZUMA Presse
Dr. Tasneem Abu Khater ist Zahnärztin und die Schwester meiner guten Freundin Raghad.
Sie ist jetzt in der Türkei, um ihre Verletzungen behandeln zu lassen.
Dies ist ihre Geschichte, wie sie mir erzählt wurde:
Am 7. Oktober 2023 war ich mit meinen kleinen Töchtern Hala, sechs Monate alt, und Mira, zwei Jahre alt, im Haus meiner Eltern.
Ich wachte vom Geräusch der Raketen auf, hatte Angst, wollte aber meine Mädchen beschützen. Die Familie entschied, dass wir in den Süden fliehen sollten. Mein Vater sagte mir, ich solle zur Familie meines Mannes nach Nuseirat gehen. Ich sagte ihm, dass ich ihn nicht zurücklassen würde und bestand darauf, dass er mit uns kommt.
Nach vielen Diskussionen willigte er ein. Mein Mann kam auch mit.
Aber die Reise war hart. Der Anblick der Menschen, die aus ihren Häusern flohen, rührte mich zu Tränen und erinnerte mich an unsere Nakba von 1948 und unser Exil.
Die Tage vergingen und die Angst ließ etwas nach im Süden, weit weg von den meisten der wahllosen Bombardierungen Israels zu dieser Zeit. Aber die Lebensmittel wurden knapp, und da Israel die Brennstoff- und Stromzufuhr unterbrochen hatte, begannen wir, mit Feuerholz zu kochen.
Zu Hause blieben wir zusammen auf, um uns gegenseitig zu trösten und über das Geschehene zu sprechen. Meine Schwägerin Alaa war am optimistischsten und las ständig die Nachrichten über Waffenstillstandsvereinbarungen.
Ich erinnere mich an die Bombardierung des Al-Ahli-Baptistenkrankenhauses, bei der Hunderte Märtyrer starben.
Wir dachten, es würde einen Aufschrei der Empörung geben, der den Völkermord stoppen würde.
Wir irrten uns.
Das Ende der Welt
In der Nacht des 27. Oktober wachte ich um 23 Uhr auf und hatte das Gefühl, die Welt sei untergegangen.
Unser Haus war von einem israelischen Angriff getroffen worden. Ich fühlte meine Seele, aber nicht meinen Körper.
Blut sickerte aus meinem Bein und der Knochen ragte heraus.
„Ich vertraue mein Schicksal Dir an, oh Allah“, dachte ich.
Ich machte mich auf die Suche nach meinen Töchtern. Ich sah mein Baby unter den Trümmern, ihr Gesicht leuchtete trotz des Staubs. Ich nahm sie in die Arme und sah, wie meine andere Tochter zu mir kam.
Ich fühlte, wie meine Seele zurückkehrte.
Ich hörte Hilferufe, roch den unangenehmen Geruch von Sprengstoff und hörte, wie meine Familie nach mir und meinem Zwilling Shahd rief.
Meine Brüder Muhammad und Ahmad kamen, und ich war erleichtert, sie zu sehen. Ahmad nahm meine Töchter und sagte mir, ich solle mir keine Sorgen machen.
Muhammad hob mich heraus, aber als er mein Bein sah, veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Er begann zu weinen, weil die Verletzung so schlimm war.
Ich fühlte keinen Schmerz. Ich sah nur Dunkelheit und Flammen. Sanitäter kamen.
Meine optimistische Schwägerin Alaa wurde mit ihrer etwa einjährigen Tochter Iman auf dem Arm im Haus des Nachbarn gefunden. Beide waren tot. Auch ihr vierjähriger Sohn Ahmad war tot.
Die Geschwister und Eltern meines Mannes wurden schwer verletzt.
Ich begann, Alaa in allen Menschen um mich herum zu sehen.
Medizinische Behandlung
Als ich im Al-Aqsa-Krankenhaus aufwachte, fragte ich mich, ob ich wieder auf meinen Beinen gehen, ob ich wieder arbeiten und mich um meine Töchter kümmern könnte.
Mein Vater und mein Bruder Ahmad standen an meinem Bett. Ihre Augen verrieten Trauer und Angst.
Ich hatte schwere Brüche am Bein, am Oberschenkel und am Knie. Sie legten eine Platte auf die Brüche, versuchten aber nicht, die Knochen zu reparieren, weil sie keine Mittel hatten und das Krankenhaus unter großem Druck stand.
Hala war auch am Oberschenkel verletzt. Sie sagten mir nicht, wie schwer die Verletzung war, damit ich mir keine Sorgen machte. Aber ich litt, als ich hörte, wie sie vor Schmerzen weinte.
Andere Familienmitglieder wurden an einen anderen Ort evakuiert, und Mira war bei ihnen. Meine kleine Schwester Raghad war wie eine Mutter für sie. Ich weigerte mich, sie zu mir ins Krankenhaus kommen zu lassen, was mir große Qualen bereitete. Aber ich hatte große Angst, dass ihr auf dem Weg etwas zustoßen könnte.
Ahmad versuchte, eine Überweisung für eine Behandlung im Ausland zu bekommen. Am 7. November erfuhr ich, dass ich mit Ahmad nach Ägypten gehen würde. Ich hatte Angst, ohne meine Töchter zu gehen, aber mein Vater versicherte mir, dass ich gehen und mich behandeln lassen müsse.
Während meiner Behandlung in Ägypten wurde ich zehn Stunden lang operiert. Als ich aus dem OP kam, hatte ich unerträgliche Schmerzen. Die Nacht war sehr lang.
Ich weinte jeden Tag im Krankenhaus, weil ich meine Töchter vermisste, und geriet in eine tiefe Depression. Aber das Krankenhauspersonal in Ägypten wurde wie eine Familie für mich, und mein Arzt sah jeden Tag nach mir.
Eines Tages rief mich mein Bruder an und teilte mir mit, dass Hala zur Behandlung in die Türkei geschickt worden war und dass ihre Begleiterin meine Schwester sein würde. Ich war überrascht, dass für Halas Verletzung eine Überweisung nötig war, ich dachte, sie sei nicht so schlimm. Ich war sehr besorgt und fragte das medizinische Personal, ob ich mit meiner Tochter in die Türkei reisen könne.
Am nächsten Tag trafen meine Schwester und Hala in Ägypten ein. Ich fühlte mich großartig, aber ich sehnte mich auch nach Mira, die immer noch in Gaza war. Wir blieben eine Woche in Ägypten, bis der Transfer in die Türkei abgeschlossen war.
In der Türkei wurde ich weiter behandelt und hatte sieben Operationen am Bein und am Ohr, da ich durch die Wucht der Explosion aus dem Ohr geblutet hatte. Meine Behandlung und Nachsorge werden im Krankenhaus in der Türkei fortgesetzt.
Beziehungen zur Familie
Ich spreche jeden Tag mit meinem Mann und meiner Tochter in Gaza, erkundige mich nach ihnen und bete für sie. Ich hatte gehofft, dass er mit den anderen Verletzten zur Behandlung ins Ausland gehen würde. Aber es kam anders. Stattdessen gelang es ihm, mit Mira eine Ausreisegenehmigung nach Ägypten zu bekommen, wo sie jetzt beide sind.
Seit dem 27. Oktober kann ich meine Tochter nicht mehr sehen oder in den Arm nehmen. Ich denke jeden Tag an sie und mache mir Sorgen um sie. Es waren die schlimmsten zehn Monate ohne sie. Ich habe Angst, dass sie mich vergisst.
Einmal hat sie mich gefragt: „Mama, warum hast du mich verlassen? Ich bin böse auf dich.“
Ich war geschockt und traurig. Aber sie hat mir auch gesagt, dass sie jeden Tag auf mich wartet. Ich bete zu Gott, dass wir so bald wie möglich wieder zusammen sind. Quelle
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Kann die Welt Palästina gemeinsam vor dem Völkermord durch die USA und Israel retten?
Die UN-Generalversammlung wird über eine wichtige Resolution abstimmen, die Tel Aviv auffordert, das Völkerrecht zu respektieren.
Medea Benjamin, Nicolas J S Davies - 18. September 2024 - Übersetzt mit DeepL
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen wird voraussichtlich am Mittwoch über eine Resolution abstimmen, die Israel auffordert, seine „illegale Präsenz in den besetzten palästinensischen Gebieten“ innerhalb eines Jahres zu beenden.
Die Resolution ist eine Reaktion auf ein historisches Urteil des Internationalen Gerichtshofs (IGH) vom Juli, das feststellte, dass „die israelischen Siedlungen im Westjordanland und in Ost-Jerusalem und das damit verbundene Regime in Verletzung des Völkerrechts errichtet wurden und aufrechterhalten werden“.
Das Gericht entschied, dass Israels völkerrechtliche Verpflichtungen die „Evakuierung aller Siedler aus den bestehenden Siedlungen“ und die Zahlung von Entschädigungen an alle durch die illegale Besetzung Geschädigten umfassen.
Die Annahme der Resolution der Generalversammlung durch eine große Mehrheit der Mitglieder wäre ein kleiner, aber wichtiger erster Schritt, um sicherzustellen, dass Israel diesen Verpflichtungen nachkommt.
Sollte Israel einer solchen Resolution erwartungsgemäß nicht nachkommen und die USA daraufhin ihr Veto gegen eine Resolution des Sicherheitsrates zur Durchsetzung des IGH-Urteils einlegen (oder damit drohen), könnte die Generalversammlung einen Schritt weiter gehen.
Sie könnte eine Dringlichkeitssitzung einberufen, um eine sogenannte „Uniting for Peace“-Resolution zu verabschieden, die ein Waffenembargo, einen Wirtschaftsboykott oder andere UN-Sanktionen gegen Israel fordern könnte - oder sogar Maßnahmen gegen die USA.
Während Israel seine heftig umstrittene Darstellung des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober als Vorwand nutzte, um die Massenvernichtung von Palästinensern im Gazastreifen zu rechtfertigen, nahmen die israelischen Streitkräfte im besetzten Westjordanland und in Ostjerusalem dies zum Anlass, um Sturmgewehre an illegale israelische Siedler zu verteilen und auch dort eine neue Welle der Gewalt auszulösen.
Massive Opferzahlen
Seit Oktober letzten Jahres haben israelische Streitkräfte und bewaffnete Siedler im besetzten Westjordanland und in Ostjerusalem mindestens 700 Menschen getötet, darunter mehr als 150 Kinder. Die Eskalation der Gewalt und die Landnahmen waren so ungeheuerlich, dass sich sogar die Regierungen der USA und Europas gezwungen sahen, Sanktionen gegen eine kleine Zahl gewalttätiger Siedler zu verhängen.
Das palästinensische Gesundheitsministerium hat mehr als 41.000 getötete Palästinenser in Gaza gezählt, aber wegen der Zerstörung der Krankenhäuser, auf die es bei der Identifizierung und Zählung der Toten angewiesen ist, ist dies nur ein Teil der Opfer. Medizinische Forscher schätzen, dass die Gesamtzahl der Toten in Gaza, sowohl durch direkte als auch durch indirekte Folgen der israelischen Aktionen, in die Hunderttausende gehen könnte, selbst wenn das Massaker bald enden sollte.
Verfolgen Sie die Live-Berichterstattung von Middle East Eye über den israelisch-palästinensischen Krieg
US-Präsident Joe Biden zeigt in dieser Krise die schlechteste internationale Führung. Washington hat sich eine Schlüsselrolle in den von Katar und Ägypten initiierten Waffenstillstandsverhandlungen erkämpft und diese Position genutzt, um geschickt und wiederholt jede Chance auf einen Waffenstillstand, die Freilassung der Geiseln oder ein Ende des Völkermords zu untergraben.
Indem sie es versäumt haben, ihren beträchtlichen Einfluss zu nutzen, um Druck auf Israel auszuüben, und indem sie fälschlicherweise die Hamas für jedes Scheitern der Verhandlungen verantwortlich gemacht haben, stellen US-Beamte sicher, dass der Völkermord so lange weitergeht, wie Washington und seine israelischen Verbündeten es wünschen.
Seit der Gründung der Vereinten Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg war sich die Welt selten so einig.
Dies ist eine Fortsetzung der Strategie, mit der die USA seit 1967 den Frieden behindern und verhindern, indem sie sich fälschlicherweise als ehrlicher Makler ausgeben und gleichzeitig das größte diplomatische Hindernis für ein freies Palästina darstellen.
Die USA haben nicht nur jede Chance auf einen Waffenstillstand zynisch untergraben, sie haben sich auch in die Debatte über die Zukunft des Gazastreifens eingemischt und die Idee gefördert, dass eine Nachkriegsregierung von der Fatah-geführten Palästinensischen Autonomiebehörde geführt werden könnte, die viele Palästinenser als hoffnungslos korrupt und durch ihre Unterwürfigkeit gegenüber Israel und den USA kompromittiert ansehen.
China hat einen konstruktiveren Ansatz gewählt und Hamas, Fatah und zwölf weitere palästinensische Gruppen im Juli zu einem dreitägigen Treffen nach Peking eingeladen, bei dem sie sich auf einen „Plan der nationalen Einheit“ einigten, der die Grundlage für eine „Übergangsregierung der nationalen Versöhnung“ nach dem Krieg bilden soll.
Mustafa Barghouti, Generalsekretär der Palästinensischen Nationalen Initiative, begrüßte die Erklärung von Peking als einen Schritt, der „weit über“ frühere Versöhnungsbemühungen hinausgehe, und erklärte gegenüber Al Jazeera, der Plan für eine Einheitsregierung „blockiere die israelischen Bemühungen, eine Art Kooperationsstruktur gegen die palästinensischen Interessen zu schaffen“.
Tödliche Lieferkette
Während die USA Israel bis an die Zähne bewaffnen, haben sie im Laufe der Jahre auch ihr Veto gegen 46 Resolutionen des UN-Sicherheitsrates eingelegt, die Israel zur Einhaltung des Völkerrechts verpflichtet, die Eigenstaatlichkeit Palästinas gefordert oder Israel für Kriegsverbrechen oder den illegalen Siedlungsbau zur Rechenschaft gezogen hätten.
Von den 193 UN-Mitgliedsstaaten haben 146 Palästina als souveräne Nation anerkannt, die den Gazastreifen, die Westbank und Ost-Jerusalem umfasst; noch mehr haben für Resolutionen gestimmt, die die Besatzung beenden, israelische Siedlungen verbieten und palästinensische Selbstbestimmung und Menschenrechte unterstützen sollen.
In der Gaza-Krise ist Washington durch seine militärische Allianz mit Israel direkt in das Verbrechen des Völkermords verwickelt, da es die Kampfflugzeuge und Bomben liefert, die Tausende von Palästinensern töten und Gaza zerstören. Die USA entsenden auch militärische Verbindungsoffiziere, die Israel bei der Planung seiner Operationen helfen, Spezialeinheiten, die Informationen und Satellitenkommunikation bereitstellen, sowie Ausbilder und Techniker, die die israelischen Streitkräfte in der Bedienung und Wartung neuer amerikanischer Waffen wie der F-35-Kampfflugzeuge schulen.
Die Lieferkette für das US-Arsenal des Völkermords durchzieht das ganze Land, von Waffenfabriken über Militärstützpunkte bis hin zu Beschaffungsbüros im Pentagon und im Central Command. Die USA schicken Flugzeugladungen voller Waffen zu Militärstützpunkten in Israel, von wo aus diese endlosen Tonnen von Stahl und Sprengstoff auf Gaza herabregnen, um Gebäude, Fleisch und Knochen zu zerstören.
Die Rolle der USA ist mehr als bloße Komplizenschaft; es ist eine wesentliche, aktive Beteiligung, ohne die Israel diesen Völkermord in seiner jetzigen Form nicht durchführen könnte. Und gerade wegen der wesentlichen Rolle der USA bei diesem Völkermord hat Washington die Macht, ihn zu beenden - nicht indem es vorgibt, die Israelis zu bitten, „vorsichtiger“ mit zivilen Opfern umzugehen, sondern indem es seine eigene instrumentelle Rolle bei diesem Völkermord beendet.
Jeder Amerikaner mit einem Gewissen sollte weiterhin auf jede erdenkliche Weise Druck auf unsere Regierung ausüben. Solange sie jedoch den Willen ihres eigenen Volkes ignoriert, mehr Waffen liefert, ihr Veto gegen Resolutionen des Sicherheitsrates einlegt und Friedensverhandlungen untergräbt, liegt es an unseren Nachbarn in der ganzen Welt, die Einheit und den politischen Willen aufzubringen, um den Völkermord zu beenden.
Seit der Gründung der Vereinten Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Welt selten so einmütig zusammengestanden. Nicht einmal die katastrophale Invasion und Zerstörung des Irak durch die USA und Großbritannien konnte eine solche Einigkeit herbeiführen.
Aber die Lehre aus dieser Krise - ja, die Lehre unserer Zeit - ist, dass diese Art von Einigkeit unerlässlich ist, wenn wir Vernunft, Menschlichkeit und Frieden in unsere Welt bringen wollen. Dies kann mit einer entscheidenden Abstimmung in der UN-Generalversammlung am Mittwoch beginnen. Quelle |
Schwerbeschädigte Schule in Gaza. Foto von UNRWA
Humanitäre Situation Update 217
Gazastreifen
UNRWA -13. Sept. 2024
Wichtige Ereignisse
Gewalt und Zerstörung behindern auch weiterhin die humanitären Maßnahmen. Israelische Streitkräfte hielten einen UN-Konvoi mit vorgehaltener Waffe an und hinderten ihn daran, seinen humanitären Einsatz auszuüben. Bei einem anderen Vorfall wurde eine Schule und ihre Umgebung im Mittelgebiet von Nuseirat getroffen, was zu mindestens 18 Toten führte, darunter auch Mitarbeiter der Hilfsorganisationen.
Mehr als 560.000 Kinder im Alter unter 10 Jahre wurden gegen Polio geimpft in der ersten Runde einer Notimpfkampagne in Gaza.
Am 12. September evakuierte die Weltgesundheitsorganisation erfolgreich die größte Anzahl an Patienten in Gaza seit der Eskalation der Feindseligkeiten im Oktober 2023. Circa 12.000 Patienten warten noch, konnten bisher nicht auszureisen.
Circa 68 von Gazas Kulturland und dem Straßennetz wurden von den Kämpfen massiv beschädigt, Seit Juli nahmen die Schäden zu.
Humanitäre Entwicklungen
Israelische Bombardierungen aus der Luft und vom Land werden weiterhin im gesamten Gazastreifen verzeichnet, die zu weiteren Opfern, zu Vertreibungen und Zerstörung von Häusern und anderer ziviler Infrastruktur führen. Bodenoperationen mit schweren Kämpfen, besonders in Beit Hanoun, im Südwesten von Gaza Stadt, im Osten von Khan Younis und Deir al Balah, und im Osten so wie im Süden von Rafah, werden verzeichnet sowie weiterhin palästinensisches Raketenfeuer auf Israel.
Vom Nachmittag des 8. bis zu dem des 12. September wurden dem Gesundheitsministerium (MoH) in Gaza zufolge 146 Palästinenser getötet und 364 verletzt.
Vom 7. Oktober 2023 bis zum 12. September 2024 wurden mindestens 41.118 Palästinenser getötet und 95.125 verletzt dem MoH in Gaza zufolge.
Hier einige der Vorfälle mit Todesfolge, die vom 8. bis zum 11. September verzeichnet wurden:
Am 8. September wurden fünf Palästinenser Berichten zufolge getötet und mindestens sieben weitere verletzt, als ein Haus im Norden von An Nuseirat, in Deir al Balah, getroffen wurde.
Am 9. September wurden sechs Palästinenser, darunter ein weiblicher Säugling, Berichten zufolge getötet und weitere verletzt, als ein Wohngebäude in Jabalya Stadt, im Norden von Gaza getroffen wurde.
Am 9. September wurden fünf Palästinenser, darunter drei Frauen, Berichten zufolge getötet und weitere verletzt, als ein Wohngebäude in der Nähe des Jordanischen Krankenhauses in Tal Al Hawa, Gaza Stadt, getroffen wurde.
Am 10. September wurden neun Palästinenser, darunter sechs Kinder und Frauen, Berichten zufolge getötet, als ein Wohngebäude in Jabalya Stadt, im Norden von Gaza, getroffen wurde.
Am 11. September wurden 13 Palästinenser, darunter neun Frauen und Mädchen, Berichten zufolge getötet und weitere verletzt, als ein Haus im Gebiet von Khuza’a, im Osten von Khan Younis, getroffen wurde.
Am 11. September wurden fünf Palästinenser, darunter zwei Kinder, Berichten zufolge getötet und weitere verletzt, als ein Wohngebäude im Ash Shamaa-Gebiet, in Gaza Stadt getroffen wurde.
Vom Nachmittag des 9. bis zum 13. September wurden zwei israelische Soldaten durch einen Hubschrauber-Unfall in Gaza dem israelischen Militär zufolge getötet.
Vom 7. Oktober 2023 bis zum 13. September 2024 wurden dem israelischen Militär und offiziellen israelischen Quellen, die die Medien zitierten, zufolge mehr als 1.542 Israelis und Ausländer getötet, die breite Mehrheit am 7. Oktober und direkt danach. Die Zahl beinhaltet 342 Soldaten, die in Gaza oder entlang der Grenze in Israel seit Beginn der Bodenoperation getötet wurden. Außerdem wurden 2.280 israelische Soldaten Berichten zufolge verletzt seit Beginn der Bodenoperation.
Am 10. September trafen israelische Luftangriffe ein provisorisches Lager, wo Tausende von Binnenvertriebenen untergebracht waren. Das Lager lag in dem Gebiet, in dem das israelische Militär die Bewohner angewiesen hatte, zu ihrer Sicherheit Schutz zu suchen, in Al Mawasi, einem Teil von Khan Younis. Die Menschen, die dort blieben, waren aus den östlichen Teilen von Khan Younis und Rafah evakuiert. Dem UN-Menschenrechtsbüro zufolge wurden bei dem (israelischen) Angriff Waffen mit großflächiger Wirkung eingesetzt, die mindestens 19 Zivilpersonen töteten und 60 weitere verletzten. Einer Bewertung des Unterkunft-Clusters vom 11. September zufolge verloren 68 Familien, insgesamt 413 Personen, ihre Unterkünfte bei dem Angriff und benötigten neue Zelte und andere Dinge. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, verurteilte die Luftangriffe und betonte: „Der Einsatz schwerer Waffen in dichtbevölkerten Gebieten ist skrupellos.“ Das UN-Menschenrechtsbüro beklagte die Angriffe und wies außerdem daraufhin, dass es für die Zivilbevölkerung in die unilateral seit 11 Monaten zum Umzug bestimmten Zone, in die die Menschen gezwungen wurden, weder Sicherheit noch eine Versorgung mit Nahrung, Unterkunft und lebensnotwendigen Dingen gab.
Am 30. August enthüllte das Satellitenzentrum der UN (UNOSAT) und die Nahrungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) eine basierende Bewertung der Schäden an kultiviertem Land, die auf Satellitenbilder vom August 2024 basierte, dass 68 Prozent der Dauerkulturfelder im Gazastreifen (102 von 150 Quadratkilometern) einen deutlichen Rückgang an Gesundheit und Dichte im Vergleich zum Durchschnitt der vorherigen sieben Jahre zeigte. Das weist auf eine vierprozentige Zunahme der Schäden an Kulturland seit Juli 2024 hin, aufgrund von Razzien, von Aktivitäten mit schweren Fahrzeugen, Bombardierungen, von Beschuss und anderer konflikt-bedingter Dynamik. Im Gaza-Gouvernement waren laut Beobachtung 75 Prozent des Kulturlandes im August beschädigt gegenüber 73 Prozent im Juli, während sich in Deir al Balah eine fünfprozentige Zunahme in derselben Zeit abzeichnete. Eine ähnliche, auf Satelitten basierende Bewertung des Straßennetzes, führte UNOSAT am 18. August 2024 durch. Demnach wurden mehr als 68 Prozent von Gazas Straßen beschädigt: 1.190 Kilometer der Straßen zerstört, 415 Kilometer massiv beschädigt und 1.440 Kilometer leicht beschädigt.
Gewalt und Zerstörung hindern weiterhin die Mitarbeiter von Hilfsorganisationen daran, denen, die in Not sind, zu helfen. “Was in Gaza geschieht, ist vollkommen inakzeptabel!“, erklärte der UN-Generalsekretär, António Guterres, nachdem mindestens 18 Palästinenser getötet worden waren, darunter sechs UNRWA-Mitarbeiter am 11. September bei einem israelischen Luftangriff auf eine UN-Schule, in der circa 12.000 Menschen im An Nuseirat-Flüchtlingslager in Deir Al Balah Zuflucht gesucht hatten. Der UNRWA zufolge stellt dieser Angriff die höchste Todesrate bei einem einzigen Fall dar unter ihren Mitarbeitern seit der Eskalation der Feindseligkeiten. Der Leiter der UNRWA-Unterkünfte und weitere Teammitglieder befanden sich unter den Getöteten. UNRWA zufolge wurde die Schule seit Oktober 2023 bereits fünfmal angegriffen und getroffen.
Am 9. September hielten israelische Streitkräfte einen UN-Hilfgüter-Konvoi am Al Rasheed-Kontrollpunkt an, bedrohten ihn, bzw. die 12 UN-Mitarbeiter, die ihn begleiteten und griffen an. Er war auf dem Weg in den Norden Gazas zur Unterstützung der dritten Phase der Impfkampagne gegen Polio. Der Einsatz war in allen Einzelheiten mit den israelischen Behörden koordiniert worden. Die Lage eskalierte schnell, da die Soldaten ihre geladenen Waffen direkt auf die Mitarbeiter des Konvois richteten. Scharfe Schüsse wurden abgefeuert, Panzer und Bulldozer rückten näher, beschädigten die UN-Fahrzeuge und bedrohten das Leben der UN-Mitarbeiter in den Fahrzeugen. Die Waffen blieben weiter auf den Konvoi gerichtet, während ranghohe UN-Beamte bei den israelischen Behörden versuchten, die Situation zu de-eskalieren. Zwei Mitarbeiter wurden verhört, einer nach dem anderen, dann wieder entlassen. Nach siebeneinhalb Stunden an dem Kontrollpunkt kehrte der Konvoi unverrichteter Dinge zurück zur Basis, er konnte seinen humanitäre Aufgabe, die Polio-Impfkampagne zu unterstützen, nicht durchführen. Der Humanitäre Koordinator für die Besetzten Palästinensischen Gebiete, Muhannad Hadi, erklärte: „Die Vereinten Nationen und die humanitären Organisationen werden mit ständigen Behinderungen und Unsicherheit bei ihren Bemühungen, humanitäre Hilfe der am Boden zerstörten Bevölkerung in Gaza zu bringen, konfrontiert.“
Dieser Vorfall war einer von mindestens 16 Fällen seit Anfang des Jahres. Bei allen wurden UN-Konvois angegriffen und getroffen.
Die dritte und letzte Phase der Polio-Impfkampagne fand im Norden Gazas vom 10. bis zum 12. September statt. Mehr als 231 Teams waren in den Gouvernements Nord-Gaza und Gaza im Einsatz. Sie immunisierten insgesamt 112.311 Kinder innerhalb von drei Tagen. Die erste Runde der Kampagne wurde offiziell in ganz Gaza abgeschlossen. Runde zwei, in der die zweite Dosis der Impfung verabreicht werden soll, ist in vier Wochen geplant. Nach dem erfolgreichen Abschluss der 4-tägigen Impfmaßnahme in Süd-Gaza am 8. September bieten fünf Gesundheitseinrichtungen weiterhin Polio-Impfungen an, um sicher zu gehen, dass kein Kind ausgelassen wird. Bis zum 13. September wurden mehr als 560.000 Kinder unter 10 Jahren in der ersten Runde einer Notimpf-Kampagne in Gaza gegen Polio geimpft.
In einer bedeutenden Entwicklung gelang es der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 12. September gemeinsam mit Partnern und dem Außenministerium der Vereinigten Emirate, 97 schwer verletzte und kranke Patienten mit 155 Betreuern aus Gaza in die Vereinigten Emirate zu evakuieren. Das war die größte einzelne medizinische Evakuierung seit Oktober 2023. Die Patienten bestanden aus 45 Kindern und 52 Erwachsenen mit Verletzungen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen. Trotz massiver operationstechnischer Herausforderungen und Unsicherheit waren die WHO und ihre Partner in der Lage, alle Patienten von ihren Aufenthaltsorten im gesamten Gazastreifen in das Europäische Gaza Krankenhaus (EGH) in Khan Younis zu bringen, wo eine Einrichtung errichtet wurde, um die Patienten vor der Ausreise zu versammeln. Insgesamt wurden nur 221 Patienten und deren 292 Betreuer aus Gaza bei fünf verschiedenen Gelegenheiten seit der Schließung des Rafah-Übergangs am 7. Mai evakuiert. Alle anderen Evakuierungen wurden gestoppt. Schätzungsweise 12.000 Patienten können immer noch nicht den Gazastreifen verlassen.
UNFPA hat eine Warnung ausgesprochen, weil es einen alarmierenden Anstieg bei den hoch riskanten Schwangerschaften, Geburten und Komplikationen nach der Geburt im Gazastreifen gab.
Neben einem Anstieg bei Frühgeburten und sexuell übertragbaren Infektionen sowie Infektionen der Harnwege und Geschlechtsorgane werden andere schwere Komplikationen wie Eklampsie, Sepsis und postpartale Hämorraghie verstärkt von Gesundheitsheitspersonal und Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit (SRH) verzeichnet. Die Anzahl der Komplikationen bei Neugeborenen und der Einweisungen auf die Neugeborenen-Intensivstation (NICUs) ist ebenfalls gestiegen. Bei 10 schwangeren und stillenden Frauen, die vom Ernährungscluster im Juni und Juli untersucht wurden, war eine akut unterernährt – ein Zustand, dera zu schwerer Anämie, Infektionen und verzögerter Genesung nach der Entbindung beiträgt. Der Mangel an entsprechenden Wasser- und Sanitärdiensten verschärft das Risiko der Infektionen bei Müttern und Neugeborenen.
Zur Zeit bieten 11 Krankenhäuser und Feldkrankenhäuser im gesamten Gazastreifen umfangreiche „Gynäkologische Notfall- und Neugeborene Versorgung“ (EmONC) an – vier im Norden von Gaza, zwei in Deir al Balah, vier in Khan Younis, eine in Rafah - und sieben Einrichtungen haben Entbindungsstationen NICUs. Der Gesundheitscluster und die Technische Arbeitsgruppe von SRH bemühen sich, die Dienste von EmONC und NICU in teilweise funktionierenden Krankenhäusern zu erweitern, und UNFPA hat ebenfalls sechs Gesundheitsdienste für Mütter in Deir al Balah and Khan Younis errichtet, die mobil sind und verlagert werden können, wenn die Situation es erfordert. Darüber hinaus wurden zehn Zentren zur Erstversorgung eingerichtet, um die überbelegten Krankenhäusern zu entlasten und spezielle gynäkologische Dienstleistungen anzubieten. Um den Personalmangel zu beheben und mit qualifiziertem SRH-Personal zu ersetzen, werden zum Beispiel Hebammen angeworben, trainiert und im gesamten Gazastreifen eingesetzt. Jedoch trotz aller Bemühungen unterminiert die anhaltende Unsicherheit, verschärft durch ständige Evakuierungsbefehle und chronische Kürzungen medizinischer Lieferungen, Ausrüstung, Generatoren und Treibstoff, den Zugang zu den SRH-Einrichtungen und deren Funktionalität.
Finanzierungen
Bis zum 13. September haben die Mitgliedsstaaten circa 1,61 Milliarden US-Dollar von 3,42 Milliarden (47 Prozent) gezahlt, die erforderlich waren, um die dringendsten Bedürfnisse der 2,3 Millionen Menschen in Gaza und 800.000 Menschen in der Westbank, darunter Ostjerusalem, zwischen Januar und Dezember 2024 zu decken. Eine Finanzierungsanalyse finden Sie auf dem Flash Appeal Financial Tracking dashboard. (*2,3 Millionen spiegelt die prognostizierte Bevölkerung des Gazastreifens bei der Ausstellung des Blitzaufrufs im April 2024 wider. Bis Juli 2024 schätzt die UN, dass circa 2,1 Millionen Menschen im Gazastreifen verblieben, und diese aktualisierte Zahl wird nun für programmtechnische Zwecke genutzt.)
Im August 2024 managte der Humanitäre Fond für die besetzten palästinensischen Gebiete (oPt HF) insgesamt 93 ständige Projekte, die sich auf 79,7 Millionen belaufen. Diese Projekte sollen den dringenden Bedarf im Gazastreifen (89 Prozent) und in der Westbank (11 Prozent) decken. Die Projekte fokussierten auf Bildung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Schutz, Notunterkünften und Non-Food-Artikeln (NFI), Wasser, Sanitär und Hygiene (WASH), Kooordinations- und Unterstützungsdiensten, Mehrzweck-Bargeld-Unterstützung sowie Ernährung.
Von diesen Projekten werden 52 von internationalen Nichtstaatlichen Organisationen (INROs) oder von der UN umgesetzt, 29 von nationalen NROs und 12 von UN-Agenturen.
Vor allem wurden 32 der von den durch die INROs oder die UN umgesetzten 64 Projekten in Zusammenarbeit mit nationalen NROs realisiert.
Monatliche Updates, Jahresberichte und eine Liste aller pro Jahr finanzierter Projekte sind auf der Website des Humanitären Fonds oPt, unter der Rubrik Finanzierungen.
(übersetzt von Inga Gelsdorf) Quelle |
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