Das Auslöschen
Palästinas in den Atlanten - Teil 2 - Der große
Ravensburger Weltatlas mit der Lupe betrachtet
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Renate Khurdok wies in ihrem
ersten Schreiben an den
Ravensburger Verlag auf Fehler
bei der Darstellung von
Palästina hin - Der Verlag
versprach eine Lösung >>>

Zum vergrößern die
Karten anklicken
 |
Der Verlag kündigte in einer
Mail Änderungen an -
<Heinrich.Huentelmann@Ravensburger.de>
"Sehr geehrte Frau Khurdok,
besten Dank für Ihre Mail,
in der Sie sich nach der
Darstellung von Palästina in
„der große Ravensburger
Weltatlas“ erkundigen (...)
Die Neu-Auflage (2016) des
Weltatlas von Ravensburger
verwendet Kartenmaterial
und zugehörige Informationen
eines Herstellers von Karten
und Globen, auf dessen
Expertise und Korrektheit
wir uns verlassen. Palästina
ist mit gestrichelter Linie
dargestellt. Die Stadt
Jerusalem erhielt textlich
einen Zusatz zum derzeitigen
Status. Auf die
palästinensische Bevölkerung
inkl. Bewohnerzahl wird im
zugehörigen Textblock
eingegangen.
Siehe die Karten rechts
Renate Khurdok antwortet:
:Sehr
geehrter Herr Hüntelmann,
(...)
Letzte
Woche erfuhr ich von der
Buchhandlung Osiander in
Überlingen, wo ich die neue
Ausgabe 2016 einsehen
wollte, dass der Atlas wohl
noch nicht auf dem Markt
ist. (...)
Auf meinen Hinweis hin haben
Sie nun korrekterweise
Jerusalem mit dem Zusatz
versehen " international
nicht anerkannt" und auch im
Text die bislang fehlende
Einwohnerzahl der
Palästinenser in den
besetzten Gebieten
angegeben.
(...)
In der Karte selbst ist die
gestrichelte Linie, die man
nur mit einer Lupe erkennen
kann, immer noch als
"umstrittene Grenze" und
nicht als Staatsgrenze
angegeben. Der Name Palästina erscheint
nicht. Zugegeben, dieses
Gebiet ist winzig klein,
aber deshalb den Namen
Palästina verschlucken und
nur den Staat Israel
benennen, ist auch keine
Lösung.
(...) ich würde mir
aber wünschen, dass man bei
der nächsten Ausgabe auch
unbedingt den Namen
Palästina erscheinen
läßt. Palästina wird
international seit 2012 als
Beobachter-Staat bezeichnet,
wie z.B. der Vatikan oder
wie viele Jahre lang die
Schweiz.
Jede Kartendarstellung ist
politisch geprägt, und wenn
Sie, wie 2006 geschehen (israelnetz.de -
20.11.2006) auf Geheiß aus
Israel, den Namen Palästina aus
der Landkarte entfernen,
bzw. entfernen lassen, dann
ist das hochpolitisch und
widerspricht Ihrem Grundsatz
der politischen Neutralität
!
Sonderseite - Palästina ist
von den Karten verschwunden
>>>