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Sonntag, 25. Oktober 2020 -  16:53   -    HELFEN     BDS     facebook    LINKS     ARCHIV    THEMEN

 

Einheit aus der Not - Der Druck auf die Hamas zeigt Wirkung: Fatah-Abgeordnete reisen nach Gaza, um die Verwaltung zu übernehmen. - Alexandra Föderl-Schmid

Es war ein riesiger Andrang: Tausende Palästinenser waren gekommen, um Ministerpräsident Rami Hamdallah im Gazastreifen zu begrüßen. Zum ersten Mal seit 2014 ist die gesamte Autonomieregierung aus Ramallah ins Westjordanland gereist. Mitgekommen sind auch der Geheimdienstchef und zahlreiche Fatah-Vertreter - insgesamt rund 120 Personen. Bei der Eröffnung der Kabinettssitzung am Dienstag bekräftigte Hamdallah seine Hoffnung, dass der jahrelange Machtkampf zwischen der radikalislamischen Hamas und der Autonomiebehörde beendet werden könne. Es wurde vereinbart, die Verhandlungen kommende Woche in Kairo fortzusetzen.

Bei diesem ersten Zusammentreffen in Gaza sollte ausgelotet werden, ob es tatsächlich zu einer Versöhnung kommen kann zwischen der Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, und der Fatah, deren Machtausübung bisher auf das Westjordanland beschränkt war. Der letzte Versuch, die nunmehr zehn Jahre andauernde Spaltung zu überwinden, ist vor drei Jahren gescheitert. Vor zwei Wochen kam dann das überraschende Versöhnungsangebot der Hamas, das die >>>

Palästinensischer Junge gefoltert und verhaftet - 02.10.2017 - Israelische Soldaten "folterten und demütigten" palästinensisches Kind während seiner Festnahme und Inhaftierung im israelischen Gefängnis Ofer, wie ein Anwalt des Palästinensischen Komitees für Angelegenheiten der Gefangenen (sagte).

In einer gestern veröffentlichten Erklärung berichtete Luay Akka, dass der 14-jährige Suleiman Salem al-Dibs in seinem Haus im Flüchtlingslager Aida in Bethlehem im Süden der besetzten Westbank am 18. September verhaftet wurde.

Israelisches Militär stürmte um 3 Uhr nachs das Heim des Jungen und beschädigte Eigentum der Familie. Soldaten brachten Suleiman aus dem Haus,  stießen ihn gegen eine Mauer, mißhandelten ihn körperlich und legten ihm enge Handfesseln an, sagte Akka.

Laut dem Bericht führen die Israelis, die ihn verhörten, fort den Jungen zu schlagen, ihn anzuschreien und zu drohen seinen Vater und seine Mutter zu verhaften.

Suleiman erzählte Akka, dass er Wunden im Gesicht und im Mund erlitt und keine Behandlung erhielt, obwohl er starke Schmerzen hatte.

Der Bericht erfolgte, nachdem das Lajee Center, eine Gemeinschaftsorganisation im Flüchtlingslager Aida  am 26. September berichtet hatte, dass israelisches Militär drei Kinder aus dem Lager verhaftet hätte:  die 15-jährigen Omar Radi, Mustafa Hammad und Mohammed Awis.

Am selben Tag, an dem Suleiman verhaftet wurde, erhob ein israelisches Militärgericht gegen drei palästinensische Minderjährige aus Aida einen Monat nach ihrer Verhaftung Klage, weil sie angeblich Molotowcocktails und Steine auf israelische Streitkräfte am Rand des Flüchtlingslagers Aida geworfen hätten.

Laut Human Rights Watch gibt es bei Palästinensern vor den israelischen Militärgerichten eine Verurteilungsrate von 99,74%.

Menschenrechtsgruppen haben die Mißhandlung palästinensischer Kinder durch israelische Streitkräfte und die harschen Verhörpraktiken, die eingesetzt werden, um ein Geständnis zu erzwingen, umfassend dokumentiert. 

Defense of Children International – Palestine sagte, ihre Untersuchungen hätten  gezeigt, dass fast zwei Drittel der verhafteten palästinensischen Kinder in der Westbank nach ihrer Festnahme physische Gewalt durch israelische Streitkräfte erlitten.    Quelle
Übersetzung: K. Nebauer

Abraham Melzer – Die AntisemitenmacherMIT ÜBLEN HASS- UND HETZREDEN VERSUCHT MAN DIE BUCHVORSTELLUNG DES NEUEN BUCHES VON ABRAHAM MELZER ZU VERHINDERN - Quelle

Kommentar von Honestly Concerned, mit seinem verleumderischen  Israelaktiven Sacha Stawski:

Und passend dazu kommt gleich der erste Test: Wird die Stadt Frankfurt Sorge dafür tragen, dass diese widerliche Hass- und Hetzveranstaltung von Abi Melzer am Fr 13.10. (Buchvorstellung Die Antisemitenmacher - siehe https://goo.gl/P8FBtP ) nicht im Saalbau stattfinden wird?!?  Saalbau ist ein Tochterunternehmen der ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH deren Mehrheitsgesellschafter die Stadt Frankfurt am Main ist! Auch der Melzer Auftritt auf der Buchmesse (siehe https://goo.gl/QoPku8 ) ist eine Schande für diese angesehene Messe! (Zu der Hasslektüre, die hier vorgestellt werden soll, siehe u.a. https://goo.gl/Px9RjV).

 

Dazu eine Pressestimme: „Abraham Melzer aber hat sich um die geistige Kultur in diesem Lande verdient gemacht, indem er einen Akt der Zensur unterlief. Kein wirklicher Antisemitismus könnte dieser Kultur so nachhaltig schaden wie ein hysterischer Verdächtigungseifer, der hinter jedem israelkritischen Wort einen verkappten Antisemiten wittert. Wir brauchen kritische Wachsamkeit, und an ihr fehlt es nicht. Den Korrektheitsfanatismus von Großinquisitoren brauchen wir nicht und feigen Gehorsam ebensowenig.“             Hans Krieger, Bayerischer Rundfunk
 

 

Abraham Melzer – Die AntisemitenmacherFrankfurt am Main
Buchvorstellung Die Antisemitenmacher

Freitag 13. Oktober von 19:00 – 21:00 Uhr
Saalbau Gallus, Frankenallee 111, 60326 Frankfurt am Main

Wer die israelische Politik kritisiert, wird schnell als Antisemit gebrandmarkt. Das gilt auch für eine Vielzahl von Juden. Abraham Melzer, Urgestein der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte, nimmt seit jeher kein Blatt vor den Mund, wenn es beispielsweise darum geht, die nunmehr 50 Jahre währende Unterdrückung der Palästinenser anzuprangern. Darüber hat er sich nicht nur mit seinem Jugendfreund Henryk M. Broder entzweit. Ohne die wahren Gefahren aus den Augen zu verlieren, zeigt er in seinem Buch, wie der Antisemitismus-Vorwurf missbraucht wurde und wird. Er kritisiert die bedingungslose Unterstützung Israels durch die deutsche Politik und das jüdische Establishment hierzulande. Und er sagt: Nicht in meinem Namen!    Kostenbeitrag: 5,00€

 


Die Antisemitenmacher - Nach der Bundestagswahl und dem Erfolg der AfD ein notwendiges Buch, um Zusammenhänge und Machtmittel am Beispiel Israels zu erkennen. Wer wegschaut, macht sich schuldig
.. - Abraham Melzer in Samarkand (UDSSR) geboren, ist in Israel aufgewachsen und lebt seit 1958 in Deutschland. Bis 2012 führte er den Joseph-Melzer-Verlag, den sein Vater gegründet hatte. Der Insider lebte in Israel, kennt den Staat, die Handelnden in Israel und auch in Deutschland. Er erklärt nicht nur nachvollziehbar auch gut lesbar die von vielen nur als Schlagworte gebrauchten Worte, wie Antisemitismus, Zionismus und Israeli. Ihm als Jude gelingt es die notwendige sachliche Kritik zu begründen. Ihn als Antisemit zu verunglimpfen, geht durch die gegebenen Vergleiche ins Leere. Er kritisiert als Deutscher die bedingungslose Unterstützung Israels durch die deutsche Politik und das jüdische Establishment und er sagt: „Nicht in meinem Namen!“

Abraham Melzer – Die AntisemitenmacherWer Israel, die Juden und die Araber im Land und außerhalb verstehen will, kommt am Buch nicht vorbei Der Leser kann sich am Ende der Lektüre eine eigene Meinung über die handelnden Personen verschaffen und erkennt, warum Gauland (AfD) den Staat Israel lobt.

Das Buch ermöglicht nicht nur einen differenzierten Blick auf Israel und die Nachbarstaaten es eröffnet gleichzeitig ein Verständnis für die Religionen. Wer mehr über den Inhalt erfahren will, möge die Leseprobe nehmen.

„Die Antisemitenmacher“
von Abraham Melzer
Wie die neue Rechte Kritik an der Politik Israels verhindert

Erscheint im Westendverlag: 02.10.2017
Seitenzahl: 288 - 18€
Ausstattung: Klappenbroschur
ISBN.: 9 783864 891830

 

 

Die Antisemitenmacher oder wie Kritik an der Politik Israels verhindert wird - 1. Oktober 2017 -  Jens Berger - Wer die israelische Politik kritisiert, wird schnell als Antisemit gebrandmarkt. Das gilt auch für eine Vielzahl von Juden. Abraham Melzer zeigt in seinem neuen Buch „Die Antisemitenmacher“, das am Montag im Westend Verlag erscheint, wie der Antisemitismus-Vorwurf missbraucht wurde und wird – und wem das nützt. Michael Kohlstruck vom Zentrum für Antisemitismusforschung bezeichnet das Buch als „einen wichtigen Debattenbeitrag“, und Moshe Zuckermann hat das Vorwort dazu verfasst, das wir vorab exklusiv auf den NachDenkSeiten bringen. Von Moshe Zuckermann[*].

Der Begriff »Antisemitenmacher« ist beredt. Er verweist auf ein absichtsvoll Konstruiertes in der Auffassung des Antisemitischen, mithin auf die ideologische Grundlage der instrumentalisierenden Verwendung des Begriffs. Darin liegt seine provokante Dimension. Denn während nach 1945 der rigorose Kampf gegen den Antisemitismus zum zivilgesellschaftlichen Auftrag geronnen ist, zu einem unhinterfragbaren Muss eingedenk dessen, was in Auschwitz geschah, indiziert »Antisemitenmacher«, dass diese Notwendigkeit auch zu fremdbestimmten Zwecken vereinnahmt und – vom eigentlichen Kampf gegen das zu Bekämpfende abweichend – in einer Weise eingesetzt werden kann, dass die emanzipative Ausrichtung des Kampfes gegen den Antisemitismus heteronom eingefärbt, mithin völlig ausgehöhlt werden mag.

Dass sich darin ein struktureller Verrat am wirklich notwendigen Kampf gegen den Antisemitismus vollzieht, ist an sich schon so verwerflich, dass man es bei der generellen Verurteilung des Phänomens der manipulativen Vereinnahmung belassen könnte. Da aber das Phänomen im deutschen politischen Diskurs >>>

Palästinenser wird als israelisches Opfer anerkannt, ein Meilenstein  - 29.09.2017 - Ein Palästinenser ist der erste, der vom israelischen Nationalen Versicherungsinstitut (NII) als "Opfer von Feindseligkeiten" anerkannt wurde, was ihm ermöglicht eine staatliche Komensation zu bekommen, wie Ynet News berichtet. Er war vor zwei Jahren von israelischen Soldaten in ein Auge geschossen worden.

Diese Entscheidung hat für Palästinenser einen Präzedenzfall gesetzt, die von israelischen Funktionären bei Ausschreitungen beschossen werden; sie werden nicht als Terroropfer anerkannt und können eine monatliche Behindertenbeihilfe beantragen.

Luai Abed, ein 37-j. Palästinenser aus dem besetzten Ost-Jerusalem, verlor sein Auge, nachdem israelisches Militär  auf ihn schoss, als er auf seinen Balkon gekommen war, weil er Lärm auf der Strasse gehört hatte. Eine Schaum beschichtete Kugel verletzte die Knochen seiner Nase und verursachte den Sehverlust seines linken Auges, was zu seiner lebenslangen Behinderung geführt hat.

Obwohl Abed bloß Beobachter war, als israelische Streitkräfte zwei junge Palästinenser verfolgten, wurde er in der Ambulanz am Checkpoint aufgehalten und durchsucht. Polizei kontrollierte ihn sogar, als er im Krankenhaus war.

Bemühungen von Abeds Anwalt Eitay Mack um die Eröffnung einer Untersuchung durch die Polizei brachten kein Ergebnis, und der Sieg gegen das NII war das Ergebnis eines langen und harten Unterfangens. Abed sagte, dass das Schiessen anfangs zurückgewiesen wurde, weil das NII erklärte, "Unruhen sind keine feindlichen Akte nach Vorgabe des Gesetzes".

Mack legte gegen die Entscheidung des NII Berufung ein und schrieb: "Es ist klar, dass, wenn der Berufungskläger ein durch Sicherheitskräfte, die Unruhen in Ost-Jerusalem verhindern wollten, verletzter Jude gewesen wäre,  hätte das NII ihn als  Opfer feindlicher Aktionen anerkannt. Demnach gibt es keinen rechtlichen Grund für die Verweigerung."

Abed räumte ein, dass die Entscheidung mehr Palästinenser ermutigen würde, Schadensersatz für israelische Verbrechen an ihnen zu suchen. "Viele Palästinenser haben dies beantragt, und jeder wartet ab, was in meinem Fall geschieht, denn ich habe als erster darum eingereicht", sagte Abed.

Israelisches Militär schiesst regelmäßig auf Palästinenser, die sie für verdächtig halten, auch wenn sich später erweist, dass sie unschuldige Opfer waren oder nichts getan haben, was bei den Sicherheitskräften zu Bedenken führen (müsste). Israelische Sicherheitskräfte werden auch beschuldigt in den besetzten Gebieten gegen Palästinenser eine Kampagne "schießen, um zum Krüppel zu machen"  durchzuführen und oft Zivilpersonen in das Bein oder das Knie zu schiessen. Quelle             Übersetzung: K. Nebauer

Palästinensische Demonstranten erhalten härtere Strafen als (jüdisch-) israelische Mörder - 30.09.2017 - Elor Azaria, einem israelischen Soldaten, der einen Palästinenser kaltblütig ermordet hat, wurde seine ohnehin lächerliche Haftstrafe vom Generalstabschef der Armee noch weiter reduziert. Nach dem Vorfall an einem illegalen israelischen Checkpoint in Hebron im besetzten Westjordanland im letzten Jahr ist Azaria für viele in Israel zum Helden geworden.

Abd al-Fatah Yusri al-Sharif und Ramzi Aziz al-Qasrawi waren im März letzten Jahres von israelischen Soldaten erschossen worden. Die israelische Regierung beschuldigte beide einer Messerattacke und der moderaten schweren Verwundung eines Soldaten in Tel Rumeida, einem Viertel in der Altstadt von Hebron. Azaria war gefilmt worden, wie er ruhig und vorsätzlich al-Sharif in den Kopf schoss, als diese schwer verwundet und völlig überwältigt am Boden lag.

Während seines Prozesses wurde Azaria Hilfe von Politikern höchsten Ranges angeboten; der israelische Premierminister forderte seine vollständige Begnadigung. Im Februar diesen Jahres wurde Azaria zur lächerlichen Strafe von 18 Monaten Haft verurteilt.
Hätte das Leben eines Palästinensers in Israel denselben Wert (wie ein jüdisches) hätte Azaria eine lebenslange Haftstrafe bekommen. Stattdessen hat er einen Klaps auf die Hand bekommen. Und jetzt wurde seine Haft auf Militäranordnung auf 14 Monate reduziert.

Danach wurde sie um weitere 6 Monate reduziert, anscheinend wegen "guten Verhaltens". Azaria wird anscheinend nur 8 Monate Haft verbüßen. Wenig illustriert die Apartheid-Natur der israelischen "Justiz" besser als das.

Im Gegensatz dazu erhielt der 21-j. Ahmad Yasser Baraghithi 2014 eine Haftstrafe von acht Jahren, weil er in Jerusalem während palästinensischer Proteste gegen die israelische Besatzung angeblich Steine auf israelische Besatzungssoldaten geworfen hat. Das sind ganze acht Jahre, nicht die symbolischen acht Monate, die der Mörder Azaria wahrscheinlich absitzt.

Die Tatsache, dass Azaria überhaupt eine Haftstrafe verbüßen muss, ist dem  dem mutigen palästinensischen Freiwilligen zu verdanken, der gefilmt hat, wie Azaria al-Sharif seelenruhig ermordet. Israelische Siedler hört man in dem Video rufen : "Der Terrorist lebt noch" und "der Hund lebt noch".

Während des Gerichtsprozesses hörte das Gericht, dass das, was Azaria tat, eine sehr häufige Praxis der israelischen Armee ist, die Palästinenser in der Westbank routinemäßig ermordet.

"Bei terroristischen Anschlägen habe ich erlebt und mit eigenen Augen gesehen, dass jedes Mal, wenn ein Terrorist angriff, die Soldaten ihn, bevor er neutralisiert war, in die Mitte des Körpers schossen ... und ihm anschließend eine Kugel in den Kopf (schossen), um sicherzustellen, dass der Terrorist nicht einen Sprengstoffgürtel zündete oder weiter angriff. Diese Soldaten wurden nie vor Gericht gestellt", sagte ein altgedienter ziviler Sicherheitschef für jüdische Siedler in Hebron vor Gericht.

Der Palästinenser, der das Video aufnahm und es der israelischen Menschenrechtsgruppe B'Tselem übergab, erhielt Todesdrohungen, weil er das Verbrechen aufgedeckt hatte.

Viele andere Palästinenser verbüßen eine viel längere Haft als Azaria, oft wegen "Verbrechen", bei denen es bloß darum geht, dass sie sich gegen die illegale israelische Besatzung Palästinas ausgesprochen haben.

Die palästinensische Dichterin und Photografin Dareen Tatour war mehr als ein Jahr und drei Monate im Gefängnis und in Hausarrest wegen des "Verbrechens" ein Gedicht mit dem Titel "Leiste Widerstand, mein Volk, leiste ihnen Widerstand" geschrieben zu haben. Das Gedicht forderte die Palästinenser auf, sich gegen die israelische Besatzung zu wehren, "Widerstand gegen die Angriffe der Siedler zu leisten" und "ihre Spitzel unter uns nicht zu beachten". Israel hat eine lange Geschichte der Kriminalisierung solchen literarischen Ausdrucks des  palästinensischen Befreiungskampfes.

Lina Khattab ist eine junge Palästinenserin, die 2014 und 2015 etwa so lange in Haft war wie jetzt wahrscheinlich Azaria sein wird. Ihr "Verbrechen" war, bei einer Demonstration gegen die israelische Besatzung, die (für Israelis) als "illegale Demonstration"  gilt, getanzt hat. So gut wie jede Demonstration, die Palästinenser gegen die Besatzung in der Westbank organisieren, gilt Israel als "illegal", was für seine Geldgeber und politischen Verbündeten im Westen eine (dünne) Fassade (der Legalität, Ü.) darstellt.

Die Verfahren an den israelischen "Militärgerichten" sind eine Farce, die keinerlei Glaubwürdigkeit haben, wenn es um angeklagte Palästinenser geht. Richter und Staatsanwälte sind allesamt israelische Soldaten, und es wird uns durch die israelische Propaganda vorgemacht, dass dies ein System festlegt, das Besatzungsfunktionäre zur Rechenschaft zieht. Das stimmt nicht. Das israelische System der Scheingerichte hat eine Verurteilungsquote von 99,7% - allein für Palästinenser. Das ist eine weitere harte Tatsache, die dieses israelische System in der besetzten Westbank zu einem rassistischen macht – eine Realität systematischer Apartheid, die von den USA und der EU voll unterstützt wird.         Quelle              Übersetzung: K. Nebauer

Mail aus Gaza Sep. 2017 - Gaza am 27 Sep. 2017 - Dr. Abed Schokry  - Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freundinnen und Liebe Freunde, Es ist wieder Mal Vieles geschehen, seit Ich Ihnen und Euch meine letzte Mail gesendet habe. Auf die vielen Ereignisse werde ich nicht eingehen.

In der Zeit von Mitte August bis Mitte Sep. haben ich und meine Frau, meine an Herz operierten Schwiegereltern zur Pilgerfahrt nach Mekka begleitet. Es war eine sehr anstrengende Reise. Das ist auch unter anderem der Grund dafür, dass ich mich nicht bei Ihnen bzw. bei Euch gemeldet habe. Umso größer ist meine Freude, heute Sie und Euch über die bevorstehende Inner-Palästinensische Versöhnung informieren zu können.

Mit viel Optimismus sende ich Ihnen meine Mail dieses Mal, denn es scheint mir, dass wir uns (die Palästinenser, Fatah und Hamas) endlich versöhnen wollen. Es gibt Hinweise, dass es dieses Mal mit der Versöhnung klappen wird. Zum einen soll es seitens USA und Israel grünes Licht dafür geben und zum anderen setzt sich Ägypten mit aller Kraft dafür ein. Ebenfalls las ich, dass die UNO sich ebenso engagieren wird. Nächste Woche soll die wöchentliche Sitzung der Einheits- Regierung von Dr. Rami Elhamdallah in Gaza stattfinden. Dazu kommt noch, dass 10 Jahre Spaltung genug sind. In unserer Einigung steckt unsere Kraft. Ich hoffe, dass die Streitpunkte zwischen Fatah und Hamas dieses Mal gelöst werden.

Die täglichen Probleme hier in Gaza sind die gleichen geblieben. Die Strom versorgung ist wie gehabt: VIER Stunden Strom, dann 12- 14 (und manchmal bis 20) Stunden haben wir keinen Strom usw. Und damit ist alles Weitere verbunden. Denn Strom bedeutet Licht & Leben und keinen Strom heißt Dunkelheit und Sterben. Die humanitäre Lage ist und bleibt äußerst angespannt. Die Stromversorgung hat ebenfalls die Landwirtschaft erreicht, denn die Gemüsefelder können ohne Strom nicht bewässert werden. So müssen sich die Bauern Stromgeneratoren anschaffen und dafür fallen Kosten an und die Brennstoffkosten kommen noch dazu. Die Brennstoff versorgung war und ist auch manchmal problematisch.

Umso mehr besteht Bedarf an alternativen Energiequellen. Ich werde mich hier vor Ort genauer umschauen, was es so alles an Systemen gibt und Ihnen und Euch davon sehr bald berichten.

Die Kläranlagen können ohne ausreichenden Strom nicht mehr betrieben werden, es besteht Seuchengefahr. Das Abwasser fließt unbehandelt direkt ins Meer und verseucht die Strände, und zwar nicht nur in Gaza, sondern auch bei unseren Nachbarn. Es soll aber im Hintergrund Bemühungen geben auch diese Krise zu lösen.

Leider konnte ich meine für den Sommer geplanten Forschungsaufenthalt nicht antreten, da die Grenze Leider nicht geöffnet wurde. Und über Israel/ Jordanien hat es ebenfalls leider nicht geklappt. Nun hoffe ich so sehr, dass alles aufwärts gehen wird.

Wir wollen endlich wieder Bewegungsfreiheit genießen. Zehen Jahre komplett eingesperrt zu sein, sind mehr als genug. Selbst für unsere Kranken ist es ausgesprochen schwierig, eine Genehmigung zu bekommen, um für eine Behandlung den Gazastreifen zu verlassen. Wir wollen, dass unsere Kinder eine bessere Zukunft haben. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 60 Prozent, die Armutsrate bei über 80 Prozent. Das sind Fakten, die unseren Alltag sehr erschweren.

Mit dem Senden meiner Mail habe ich warten müssen, zum einen weil der Ehemann einer Tante von mir verstorben ist und familiäre Verpflichtungen wichtig waren (und sind) und zum anderen wollte ich es noch abwarten, was aus dem Besuch der Einheitsregierung nach Gaza wird. Der Regierungschef ist mit seinen Ministern gestern angekommen. Eine Ägyptische Delegation und ebenfalls eine UNO¬Delegation sind in Gaza eingetroffen. Dieses Mal sind die Menschen mehrheitlich optimistisch, dass es mit der Versöhnung wirklich ernst ist. Und so denke ich auch. Ein kleines Restrisiko bleibt immer, da es sicherlich Gegner gegen diese Versöhnung gibt, und zwar nicht nur unter den Palästinensern. Es bleibt die kommenden 10 - 14 Tagen zu warten. Wenn sich aber bis Ende Oktober nichts Fassbares bzw. Spürbares für die Bevoelkerung ändert, wie zum Beispiel die Stromversorgung, Öffnung der Grenzen zu Ägypten oder aber die Frage der Gehälter für die Fatah Beschäftigten, dann ... (Das mag ich nicht schreiben, was mir in so einem Fall durch den Kopf geht)!

Ich hoffe, dass alles gut wird. Immerhin heute vor 27 Jahren haben wir zum ersten Mal die Wiedervereinigung Deutschlands gefeiert. Ich gerade mal zwei Wochen in Deutschland.  In der Hoffnung, Ihnen und Euch sehr bald positive Meldungen senden zu können verbleibe ich für heute Mit freundlichen Grüßen Ihr Abed Schokry

 

 

 

 

 

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Palestinian cabinet meets in Gaza to pave way for reconciliation with Hamas



Give the people what they want- Palestinians take a step toward unity

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Do not turn the Balfour Declaration into a holy Jewish text

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Sanders stands with Palestinian activist. More politicians must do the same

Israel to seal off West Bank and Gaza for 11 days during Jewish holiday

Army Photographs Homes, A Graveyard And A Spring, In Bethlehem

Israeli Soldiers Abduct Fifteen Palestinians In The West Bank

Livni- Only Jews Have Right to Self-Determination in Israel

Palestinian Journalists Demand Decisive Action on Israeli Violations

Soldiers Injure Many Palestinians In Shu’fat Refugee Camp

IDF jails conscientious objector for an entire month

11-year old and 60-year old wounded by soldiers at Shu’fat

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3. 10. 2017

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Army Abducts Four Palestinians In Hebron And Jenin

Israel Imposes Tight Siege On The West Bank

85 Israeli Settlers Break into Al-Aqsa Mosque

'Israeli police stormed Al-Aqsa mosque, beat 100 worshipers,' complaint says

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