ISM Germany - Bericht vom 15.1.2009
Das Al-Quds Krankenhaus
im Tel al Huwa Stadtteil von Gaza Stadt wird
von der israelischen Armee belagert – Ambulanzen
werden gehindert, auf
die zahlreichen Notrufe von Verletzten zu reagieren
– Familien, die im
Krankenhaus Zuflucht suchen wollen, werden
beschossen – Das
Krankenhaus wurde mehrfach getroffen
Aufgrund der anhaltenden Kämpfe im Stadtteil Tel al
Huwa von Gaza
Stadt versuchen viele Familien im al-Quds
Krankenhaus Zuflucht zu
finden. Die australische Menschenrechtsaktivistin
Sharon Lock
berichtet, dass israelische Scharfschützen auf
Familien schießen, die
versuchen, im Krankenhaus Zuflucht zu finden:
"Eine Familie lebt sehr nahe am Krankenhaus. Sie
versuchten hierher zu
kommen, weil sie glaubten, es sei sicherer.
Israelische Scharfschützen
fingen an, auf die Familie zu schießen. Sie schossen
einem jungen
Mädchen ins Gesicht und in den Bauch. Sie wird jetzt
operiert. Der
Vater der Familie wurde ins Bein geschossen und fiel
zu Boden. Die
Mutter Schrie, dass eine ihrer Töchter noch draußen
sei, hinter einem
Busch und zu angstvoll, um sich zu bewegen.
Mohammed, einer der
Sanitäter mit denen ich arbeite, rannte raus und hat
sie ins
Krankenhaus getragen."
Bereits früher berichtete Sharon, dass das
Krankenhaus mehrfach von
Bomben getroffen und teilweise beschädigt wurde und
die Abulanzen mit
Schüssen daran gehindert werden, auf die zahlreichen
Notrufe von
Verletzten zu reagiren: "Das Krankenhaus hat über
150 Anrufe wegen
verletzten Personen in der Umgebung erhalten,
darunter viele Kinder,
die verzweifelt auf medizinische Hilfe warten."
"Das Rote Kreuz schafft es nicht, die Evakuierung
der Verletzten zu
koordinieren. Es gibt Leute die gleich neben dem
Krankenhaus des Roten
Halbmonds verbluten. Wir können sie nicht erreichen,
weil die
israelische Armee auf uns schießt. Normalerweise
leiten wir schwere
Fälle an das Al-Shifa Krankenhaus weiter, auch das
können wir jetzt
nicht machen," so Mohammed Shiziq, ein
palästinensischer Sanitäter aus
dem Al-Quds Krankenhaus.
Dr Amal el Khaloud, von der El Azhar Universität
berichtete ISM:
"Es gibt schweren Beschuss und viele Feuer seid
11.00 letzte Nacht.
Wir haben uns im Fahrstuhlschacht unseres
Apartmentblocks versteckt,
da der aus Beton ist. Um 11.00 morgens drang die
israelische Armee ins
Haus ein und hat alle Männer unter 40 mitgenommen.
Sie haben auch ihre
Papiere und Mobiltelefone mitgenommen. Sie haben
meinen Ehemann
mitgenommen. Es drängen sich jetzt über 600 Menschen
im Krankenhaus."
Kontakte vor Ort:
Sharon Locke (ISM) im Al Aqsa Krankenhaus -
00972-598826513
ISM Medienbüro in Ramallah:
Adam Taylor – 00972-59-850-3948
Neta Golan – 00972-59-818-4169
ISM Media Office – 00972-2-297-1824
Human Rights Activists in Gaza:
Caoimhe Butterly (Irland) - +972 598 273 960
Alberto Arce, aus Spanien - (Spanisch) - +972 59
8786094
Eva Bartlett - Kanada (English) - +972 59 8836308
Ewa Jasiewicz – Koordinatorin der Free Gaza Bewegung
in Gaza. Polen /
Großbritannien (Polnisch, Englisch und Arabisch) +
447749421576
Sharon Lock - Australia (English) - +972 59 8826513
Vittorio Arrigoni - Italien (Italienisch) - +973 59
8378945
Jenny Linnel - Großbritannien (English) - +972 59
8765377
Fida Qishta - Palästina (Englisch und Arabisch) +972
599681669
Haled Abu Gali - +972 599 768228
Dr. Haider Eid - Südafrika (Englisch und Arabisch)
- + 972 59 9441766
Dr Assed Shark - +972 824613 oder +972 599 322636
Natalie Abu Shakra - Libanon (Arabisch und Englisch)
+972 59 8336 328
Für algemeine Informationen:
Adam Taylor - ISM Medien Büro in Ramallah - +972 598
503 948
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