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Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten aus dem, über das besetzte Palästina - Information statt Propaganda

 Kurznachrichten  -  Archiv  -  Themen  -  Linksammlung -  8. Januar 2024 Facebook  -  Veranstaltungen  - Sponsern Sie  - Suchen



Der Krieg in Gaza muss enden

Stellungnahme von Martin Griffiths - (New York, 5. Januar 2024)

Unter—Generalsekretär für Humanitäre Angelegenheiten und Notfallhilfe-Koordinator
Amt zur Koordination der Humanitären Angelegenheiten
 

 Drei Monate nach den schrecklichen Horror-Angriffen des 7. Oktobers ist Gaza zu einem Ort von Tod und Zerstörung geworden.

Zehntausende von Menschen, meistens Frauen und Kinder, wurden verletzt oder getötet. Familien schlafen im Freien bei sinkenden Temperaturen. Die Gebiete, in die Zivilpersonen aus Sicherheitsgründen gehen sollen, werden bombardiert. Medizinische Einrichtungen sind ständigen Angriffen ausgesetzt. Die wenigen Krankenhäuser, die teilweise funktionieren, sind überlastet mit Trauma-Fällen, kritischen Engpässen sämtlicher Güter und überschwemmt mit Menschen, die Schutz suchen.

Eine öffentliche Gesundheitskatastrophe entfaltet sich. Infektöse Erkrankungen verbreiten sich in en überfüllten Unterkünften, während die Kanalisation überläuft. Etwa 180 palästinensische Frauen gebären täglich inmitten dieses Chaos. Die Menschen werden mit dem höchsten Grad an Ernährungsunsicherheit, die jemals verzeichnet wurde, konfrontiert. Die Hungersnot steht vor der Türe.

Besonders für Kinder waren die letzten 12 Wochen traumatisch: Keine Nahrung, kein Wasser, keine Schule, nichts als der erschreckende Klang des Krieges, tagein, tagaus.

Gaza ist einfach unbewohnbar geworden. Seine Menschen werden täglich mit Bedrohungen ihrer Existenz konfrontiert – während die Welt zuschaut.

Die humanitäre Gemeinschaft mit der unmöglichen Aufgabe, über 2 Millionen Menschen zu unterstützen, sogar, wenn ihre eigenen Mitarbeiter getötet und vertrieben werden, wobei der Ausfall der Kommunikation weiter besteht, wobei Straßen beschädigt und Konvois beschossen werden und wobei kommerzielle, zum Überleben wichtige Güter, fast nicht vorhanden sind.

In der Zwischenzeit gehen die Raketenangriffe gegen Israel weiter, mehr als 120 Menschen werden als Geiseln in Gaza gehalten, Spannungen in der Westbank spitzen sich zu und das Gespenst eines weiteren Übergreifens des Krieges ist bedrohlich nahe.

Hoffnung war niemals schwerer zu fassen.

Gaza hat uns das Schlimmste der Menschheit gezeigt als auch Augenblicke von großem Heldentum.

Wir haben gesehen, dass Gewalt keine Differenzen lösen kann, sondern höchstens Emotionen entflammen und neue Generationen von Gefahren und Unsicherheit errichten kann.

Wir werden weiterhin ein sofortiges Ende des Krieges verlangen, nicht nur für die Menschen von Gaza und seine bedrohten Nachbarn sondern für die kommenden Generationen, die niemals diese 90 Tage der Hölle und der Angriffe gegen die grundlegenden Prinzipien der Menschlichkeit.

Es ist Zeit für die Parteien, ihre Verpflichtungen gemäß dem internationalen Recht zu erfüllen, darunter Zivilpersonen zu beschützen und ihre wesentlichen Bedürfnisse zu befriedigen und alle Geiseln unverzüglich freizulassen.

Es ist Zeit für die internationale Gemeinschaft, um ihren gesamten Einfluss zu nutzen, um das geschehen zu lassen.


Dieser Krieg hätte nie begonnen werden dürfen. Aber es ist schon lange Zeit, ihn zu beenden.  Quelle

(übersetzt von Inga Gelsdorf)


Audio - Ausbleibende Hilfslieferungen
WHO kommt seit fast zwei Wochen nicht mehr nach Nord-Gaza

Spiegel online - 8. 1. 2024

Die Weltgesundheitsorganisation schlägt Alarm: Der Krieg zwischen Israel und der Hamas verhindere seit Tagen Hilfstransporte in den Norden des Gazastreifens. Der TV-Sender Al Jazeera meldet den Tod zweier Journalisten.

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Quelle Facebook - Um alle Bilder zu sehen oder zu vergrößern auf das Bild klicken


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Palästinensische Mission - 7. 1. 2024  - Quelle

Mindestens 70 Tote, darunter viele Kinder aus acht verschiedenen Familien, bei einem gezielten israelischen Angriff auf ein Wohnviertel in Faluja, Gaza.
Die Verbrechen Israels sind unbeschreiblich.


 

Drei Monate Krieg

Israel meldet Zerstörung von Hamas-Strukturen in Nordgaza. Proteste gegen Regierung und erneuter US-Besuch

Von Knut Mellenthin - 8.01.2024

Apokalypse Gaza: Blick auf den zerstörten Norden des Küstenstreifens vom Süden Israels aus (4. Januar)
Seit 93 Tagen führen die israelischen Streitkräfte Krieg gegen die Bevölkerung des Gazastreifens. Fast 23.000 Menschen haben sie bisher schon getötet – 247 im Tagesdurchschnitt. Am Sonntag meldete das Gesundheitsministerium in Gaza, innerhalb der letzten 24 Stunden seien mindestens 113 Menschen getötet worden. 90 Prozent der 2,3 Millionen Einwohner des Gebiets, das nur halb so groß ist wie Hamburg, wurden mindestens einmal vertrieben.

Zur Frage, wie lange das noch so weitergehen soll, kommen aus Jerusalem Antworten, die sich zu widersprechen scheinen. Neben Prognosen einer noch zu erwartenden Kriegsdauer von mehreren Monaten bis zu einem Jahr gibt es auch Erfolgsmeldungen. So behauptete der israelische Militärsprecher Daniel Hagari am Sonnabend, das »militärische Gerüst« der Hamas und ihre »Kommandostrukturen« im Nordteil des Gazastreifens seien schon »völlig demontiert«. Palästinensische Kämpfer würden dort »nur noch sporadisch« und »ohne Führung« operieren.

Gleichzeitig bekräftigte Premierminister Benjamin Netanjahu seine Absicht, den Krieg ohne zeitliche Begrenzung »bis zum vollständigen Sieg« fortführen zu lassen, »um die Hamas zu eliminieren, unsere Geiseln zurückzubringen und sicherzustellen, dass Gaza nicht länger eine Bedrohung für Israel    mehr >>>

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Hamas: Die Erschaffung eines Monsters

ARTE Reportage - Sendung vom 06/01/2024


Wessen Geschöpf ist die Hamas? Ist sie ein Instrument der Muslimbruderschaft, um die Palästinenser unters islamische Gesetz zu zwingen?

Wurde sie von Israel manipuliert, um die Palästinensische Autonomiebehörde zu diskreditieren und die Zwei-Staaten-Lösung zu torpedieren? Ist die Hamas ein Spielball des Iran, eine Marionette Katars?

Die Hamas ist wohl alles das und noch mehr, denn seit dem 7. Oktober hat sie für die Palästinenser augenscheinlich endgültig die Führung im Widerstand gegen Israel übernommen.

Sofia Amara traf die wichtigen Akteure des Konflikts: einflussreiche Mitglieder des politischen Büros und des militärischen Arms der Hamas, palästinensische Gefangene, die gegen israelische Geiseln ausgetauscht wurden, den ehemaligen Chef des SchinBet, der israelischen Politikern gegenüber sehr kritisch eingestellt ist, Frauen wie Yocheved Lifshitz, eine der ersten Geiseln, die von der Terrororganisation befreit wurden und die Frau von Marwan Barghouti, der seit 20 Jahren in einem israelischen Gefängnis sitzt.

Er gilt als der palästinensische Mandela und als einziger, der die Legitimität besitzt, Friedensverhandlungen mit Israel zu führen.


 

Anklage wegen Völkermord
Mit der Waffe des Rechts

Südafrika hat Israel in Den Haag wegen Völkermordes verklagt.

Geht das? Es gibt einen Präzedenzfall, den auch Deutschland unterstützt.

Dominic Johnson - 6. 1. 2024

Das Zitat klingt wie ein Völkermordaufruf aus Ruanda im Jahr 1994, als Hetzmedien die Hutu-Bevölkerung des Landes anstachelten, alle Tutsi zu vernichten: „Triumphiert, macht sie fertig, lasst niemanden zurück. Löscht die Erinnerung an sie aus. Löscht sie aus, ihre Familien, Mütter und Kinder. Diese Tiere dürfen nicht weiterleben.“ Derartige Parolen waren später maßgeblich in der Feststellung der internationalen Justiz, dass in Ruanda damals ein Völkermord stattfand.

Tatsächlich stammt das Zitat von einem israelischen Armeereservisten. Am 11. Oktober 2023, vier Tage nach dem Hamas-Terrorüberfall auf Israel mit nahezu 1.200 Toten, nahm er in Uniform auf einem Militärfahrzeug eine Videoansprache auf, die dann unter israelischen Soldaten verbreitet wurde. Sie geht wie folgt weiter: „Jeder Jude mit einer Waffe soll hinausgehen und sie töten. Wenn du einen arabischen Nachbarn hast, warte nicht, geh zu ihm und erschieße ihn (…) Wir wollen hineingehen und zerstören.“

Die Videoansprache steht in Südafrikas Klage gegen Israel wegen Völkermords an den Palästinensern, die am 29. Dezember 2023 beim Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag eingereicht wurde. Die 84-seitige Klageschrift führt mit detaillierten Nachweisen viele Einzeltaten auf, die den Völkermordvorwurf belegen sollen.

Besonders bedrückend: acht Seiten Zitate – von Präsident Isaac Herzog („Wir werden ihnen das Rückgrat brechen“)

über Energieminister Israel Katz („Kein Tropfen Wasser, keine Strombatterie, bis sie aus dieser Welt scheiden“)

und den stellvertretenden Parlamentssprecher Nissim Vatzuri („Wir haben ein gemeinsames Ziel: den Gaza­streifen vom Erdboden tilgen“)

bis zu einem ehemaligen Parlamentsabgeordneten, der am 25. Dezember 2023 sagte: „In Gaza sind sie alle Terroristen, Hundesöhne, ohne Ausnahme. Sie müssen ausgelöscht werden, alle getötet werden. Wir werden Gaza plattmachen, zu Staub verwan
deln.“

Insgesamt, so Südafrika, begehe Israel „Akte des Völkermords am palästinensischen Volk in Gaza“   mehr >>>

Mitglieder von Code Pink und andere Friedensaktivisten plädieren am 5. Januar vor der kolumbianischen Botschaft für die Unterstützung der Klage Südafrikas vor dem Internationalen Gerichtshof. (Code Pink)

US-Bürger drängen Botschaften zur Unterstützung von SAs Völkermord-Anklage

Eine Koalition von "Graswurzeldiplomaten" übernimmt die Führung in der internationalen Solidarität mit Südafrika in Ermangelung von Diplomatie und Verantwortlichkeit von US-Beamten, schreibt Melissa Garriga.

Melissa Garriga - 7. Januar 2024 - Übersetzt mit DeepL

Friedensaktivisten in den Vereinigten Staaten haben eine Kampagne gestartet, um weltweite Unterstützung für die Klage Südafrikas gegen Israel wegen Völkermordes vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) zu mobilisieren.

Die Kampagne, die von CODEPINK, World Beyond War und RootsAction angeführt wird, zielt darauf ab, Nationen zu versammeln, die eine Interventionserklärung zur Unterstützung der Klage Südafrikas vor dem IGH einreichen.

Der Schwerpunkt liegt darauf, Israel für den mutmaßlichen Völkermord im Gazastreifen zur Rechenschaft zu ziehen und dem tragischen Leiden einer gefangenen Bevölkerung ein Ende zu setzen. Delegationen aus Großstädten sprachen mit UN-Vertretungen, Botschaften und Konsulaten aus der ganzen Welt und forderten die Länder auf, die Völkermordkonvention beim Rechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen geltend zu machen.

[Bislang haben sich Malaysia, die Türkei, Jordanien und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) der Klage Südafrikas gegen Israel angeschlossen. Der IGH wird den Fall diesen Donnerstag und Freitag in Den Haag verhandeln. Die Anhörungen werden live und auf Abruf auf der Website des IGH und im UN-Web-TV übertragen].

Die Kampagne begann vor zwei Wochen mit einem offenen Aufruf zur Teilnahme an einer Petitions- und Briefkampagne, in der Länder aufgefordert wurden, sich auf die Völkermordkonvention zu berufen und Israel vor dem Internationalen Gerichtshof des Völkermordes anzuklagen.

Seitdem haben über 30.000 Menschen die Petition unterschrieben, begleitet von beeindruckenden 118.290 Briefen, die an verschiedene Länder geschickt wurden, um die Sache zu unterstützen.

Die landesweiten Delegationen von "Basisdiplomaten" haben diese Kampagne übernommen, weil die offiziell ernannten US-Diplomaten weiterhin darauf bestehen, Israels anhaltenden Völkermord an den Palästinensern im Gazastreifen zu unterstützen, und damit die Meinung der Mehrheit der Menschen in den USA und auf der ganzen Welt ablehnen, die einen Waffenstillstand und ein Ende des Gemetzels wollen.

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, John Kirby, bezeichnete die 84-seitige Klage Südafrikas, in der Israel des Völkermordes beschuldigt wird, als "unverdient, kontraproduktiv und völlig ohne jede Grundlage". Bemerkenswert ist, dass die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr die Ukraine dabei unterstützt haben, sich vor dem Internationalen Gerichtshof auf die Völkermordkonvention zu berufen, und zwar mit weit weniger Beweisen.

In der ersten Januarwoche starteten Delegationen von Basisdiplomaten eine Petitions- und Briefübergabekampagne in den gesamten USA, um die Vertretungen, Konsulate und Botschaften aufzufordern, die Klage Südafrikas gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) im Rahmen der UN-Konvention über Völkermord zu unterstützen.

Während die Besuche und Übergaben von Stadt zu Stadt unterschiedlich ausfielen, war der Empfang durch die Mitarbeiter und Vertreter in den einzelnen UN-Missionen, Botschaften und Konsulaten insgesamt ermutigend und unterstützend, wobei einige Delegationen direkt mit Vertretern der Länder zusammentreffen konnten.

Die Delegation aus NYC besuchte rund 30 UN-Missionen und unternahm dabei bedeutende diplomatische Anstrengungen. Sie hatten ein positives Treffen mit der kolumbianischen UN-Botschafterin Arlene Tickner, bei dem die Möglichkeit einer Interventionserklärung zur Unterstützung der rechtlichen Schritte Südafrikas erörtert wurde. Ein weiteres Treffen fand mit dem stellvertretenden Ständigen Vertreter Pakistans bei der UNO statt. In der bolivianischen Vertretung wurde die Delegation herzlich empfangen und übergab ein Schreiben und eine Petition.

Ein produktives Treffen fand mit dem UN-Konsul von Bangladesch statt, der sein Interesse an einer Zusammenarbeit mit Rechtsexperten bekundete. Das NYC-Team traf sich mit Diplomaten der Afrikanischen Union, die ihre Unterstützung anboten und zusätzliche Bemühungen für Südafrika vorschlugen.

Bei einem Treffen in der südafrikanischen Mission fanden Gespräche mit dem Berater und dem stellvertretenden ständigen Vertreter statt. Die Delegation sprach der südafrikanischen Regierung ihre Dankbarkeit und Unterstützung aus. Der südafrikanische Vertreter würdigte die Arbeit der Delegation in ihrer Friedensarbeit.

Das D.C.-Team unternahm diplomatische Bemühungen und traf sich mit dem stellvertretenden Minister in der kolumbianischen Botschaft, um die kolumbianische Regierung zu ermutigen, ihre Haltung gegenüber den israelischen Aktionen beizubehalten und sich dem Fall Südafrikas anzuschließen.

Sie besuchten die Botschaften von Ghana, Chile und Äthiopien und reichten dort ihre Petition ein, in der sie um Unterstützung für Südafrikas Klage gegen Israel baten. Das Team führte auch Gespräche mit der bolivianischen Botschaft. Derzeit wird ein Treffen mit dem türkischen Botschafter arrangiert, um die diplomatischen Initiativen voranzutreiben.

Drei Delegationen aus Miami teilten sich auf und besuchten 10 Konsulate, darunter die von Belize, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Dänemark, Frankreich, Honduras, der Republik Irland, Spanien und der Türkei. Die Delegationen hatten Gelegenheit, mit den Generalkonsularbeamten von Bolivien, Honduras und der Türkei zusammenzutreffen, die alle ausgesprochen freundlich und aufgeschlossen waren.

Darüber hinaus nahm das Team aus Miami Kontakt mit dem türkischen Botschafter in Washington D.C. auf, um seine diplomatischen Bemühungen weiter auszubauen. Das türkische Konsulat in Miami hob den Besuch auf seiner Social-Media-Plattform hervor.

Das Team in Tampa konzentrierte sich auf einen einzigen Besuch im griechischen Konsulat, begleitet von einem Vertreter von CAIR Florida mit Sitz in Tampa. CAIR ist ein landesweiter Zusammenschluss rechtlich unabhängiger Ortsverbände, die sich für den Schutz der bürgerlichen Freiheiten der Amerikaner einsetzen.

Das griechische Konsulat empfing die Delegation sehr herzlich und bedankte sich für ein Geschenk in Form von Olivenöl. Außerdem versicherten sie dem Team, dass sie die Petition und das Schreiben an die griechische Botschaft in Washington, D.C., weiterleiten würden.

Orlando traf sich mit fünf Konsulaten aus Mexiko, Italien, Brasilien, Haiti und Kolumbien. Das Treffen mit dem haitianischen Konsulat verlief überwiegend positiv, und es kam zu einer produktiven Diskussion mit einem stellvertretenden Konsul, der auf die Unterstützung Südafrikas im Verfahren gegen Israel drängte.

In ähnlicher Weise traf sich die Delegation mit dem Vizekonsul von Kolumbien, übergab eine Petition und bat um Unterstützung für die Klage Südafrikas gegen Israel, was auf einen proaktiven Ansatz zur Förderung ihrer diplomatischen Bemühungen hindeutet.

In Houston berichtete die Delegation von erfolgreichen Begegnungen während ihrer Besuche. Sie trafen sich mit Mitarbeitern des Konsulats von Belize und sprachen mit dem Generalkonsul Francisco Leal aus Chile. Im Rahmen ihrer diplomatischen Bemühungen besuchten die Delegationen auch das pakistanische Konsulat.

Delegation an der Einreise gehindert

Die Delegation aus San Francisco besuchte drei Konsulate - Chile, Brasilien und Kolumbien. Sie unterhielten sich mit den Mitarbeitern des chilenischen und brasilianischen Konsulats und übergaben die Petition und den Brief im kolumbianischen Konsulat, das sich im selben Gebäude wie das israelische Konsulat befindet.

Der Sicherheitsdienst des Gebäudes wies die Delegation an, draußen auf einen Vertreter zu warten. Die Türen wurden jedoch verschlossen, so dass der Zutritt nicht möglich war. Daraufhin befestigte die Delegation die Petition und den Brief an der Tür des Gebäudes, um ihre Botschaft zu übermitteln.

Die Delegation in Los Angeles besuchte neun ausländische Konsulate in der Stadt, darunter Belize, Belgien, Bolivien, Brasilien, die Türkei, Chile, Kolumbien und Kuwait. Die Delegation bedankte sich bei den Mitarbeitern des südafrikanischen Konsulats für die Klage Südafrikas vor dem Internationalen Gerichtshof, in der Israel des Völkermordes beschuldigt wird.

Als Geste des guten Willens brachten die Aktivisten Blumen mit, ein einfaches, aber gut aufgenommenes Zeichen des Friedens und der Einheit. Sie hatten auch ein ermutigendes Treffen mit der bolivianischen Konsulin Gabriella Silva, die die Bemühungen der Delegation unterstützte.

Delegationen aus Detroit, Chicago, Boston und San Antonio besuchten ebenfalls ihre örtlichen Konsulate. Vor den Lieferungen hatten sich die Türkei, Malaysia und die Slowakei öffentlich für den Antrag Südafrikas ausgesprochen. Inzwischen hat Jordanien angekündigt, dass es eine "Interventionserklärung" zur Unterstützung der Klage Südafrikas einreichen wird.

Diese diplomatische Basisarbeit ist ein einheitlicher Appell für Gerechtigkeit und fordert weltweite Solidarität gegen Israels Völkermord an den Palästinensern in Gaza. Die unermüdliche Lobbyarbeit soll die Nationen zusammenbringen, um Südafrikas Streben nach Gerechtigkeit vor dem Internationalen Gerichtshof zu unterstützen.  Quelle

 

Anwältin: Der Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs misst mit zweierlei Maß", obwohl ein Völkermord stattfindet

7. Januar 2024

Ein Mitglied des Anwaltsteams, das die Opfer des Gazastreifens vor dem Internationalen Strafgerichtshof vertritt, hat den IStGH-Ankläger Karim Khan dafür kritisiert, dass er bei den von Israel begangenen Kriegsverbrechen mit zweierlei Maß" messe, berichtet die Anadolu Agency.

"Es ist schwer zu verstehen, warum der Ankläger in Bezug auf die Massentötung von Palästinensern und die umfassende Zerstörung ziviler Häuser schweigt", schrieb Triestino Mariniello, Professor für Recht an der Liverpool John Moores University in Großbritannien, in einem Artikel auf der Website Opinio Juris.

Er fügte hinzu: "Während der Staatsanwalt nur ein Jahr brauchte, um konkrete Fälle in der Situation in der Ukraine zu identifizieren, hat er in den zweieinhalb Jahren seit seiner Vereidigung am 16. Juni 2021 keine Haftbefehle oder Vorladungen in Bezug auf Palästina und Israel beantragt, wobei er von seinem Vorgänger eine eröffnete Untersuchung der Situation in Palästina geerbt hat."

"Einiges deutet darauf hin, dass die Lage in Palästina für Khan vor Oktober 2023 keine Priorität war. Es scheint, dass kein Ermittler des IStGH jemals Israel oder die palästinensischen Gebiete besucht hat", argumentierte er.

"Die Art und Weise, wie der Ankläger an die Palästina-Untersuchung herangegangen ist, scheint in scharfem Kontrast zur Situation in der Ukraine zu stehen", sagte Mariniello.

Er erklärte: "Nach dem Beginn der russischen Invasion in vollem Umfang (im Februar 2022) unternahm Khan mehrere Besuche in der Ukraine, nahm an Pressekonferenzen teil, eröffnete die größte Außenstelle des Gerichtshofs, setzte 42 Ermittler ein, eröffnete ein Online-Portal zur Sammlung von Beweisen und sammelte Finanzmittel in noch nie dagewesener Höhe von verschiedenen Staaten."

Zu den Vertriebenen aus dem Gazastreifen, die sich derzeit in Ägypten aufhalten, sagte Mariniello: "Während seines Besuchs in Ägypten am 29. Oktober traf sich der Ankläger nicht mit palästinensischen Opfern, die aus dem Gazastreifen vertrieben wurden. Als Khan am 2. Dezember endlich beschloss, mit den palästinensischen Opfern zu sprechen, schlugen die Erwartungen der Opfer sofort in Enttäuschung um."

Trotz der Äußerungen des Anklägers über eine mögliche Untersuchung im Zusammenhang mit der Verweigerung humanitärer Hilfe für die Bewohner des Gazastreifens scheinen seine Erklärungen den Schwerpunkt auf die Untersuchung nichtstaatlicher Akteure zu legen", so der Rechtswissenschaftler.

Der Fall, den Mariniello untersucht, geht auf das Jahr 2021 zurück, also weit vor dem aktuellen Konflikt in Gaza, der rund 23.000 Menschenleben gefordert hat. Viele Beschwerden über mögliche Kriegsverbrechen Israels gehen jedoch auch auf diesen Konflikt zurück. Quelle


Hamza, Sohn des Al Jazeera-Mitarbeiters Wael Dahdouh, bei israelischem Angriff in Gaza getötet.

Ein israelischer Angriff galt dem Auto, in dem er zusammen mit zwei anderen Journalisten unterwegs war.

Al Jazeera-Mitarbeiter -  7 Jan 2024 - Übersetzt mit DeepL

Hamza Dahdouh, der älteste Sohn des Chefs des Al Jazeera-Büros in Gaza, Wael Dahdouh, wurde durch einen israelischen Raketenangriff im westlichen Teil von Khan Younis, Gaza, getötet.

Der Journalist Mustafa Thuraya wurde bei dem Angriff ebenfalls getötet, als das Fahrzeug, in dem sie in der Nähe von al-Mawasi, einem vermeintlich sicheren Gebiet im Südwesten, unterwegs waren, von der Rakete getroffen wurde. Ein dritter Passagier, Hazem Rajab, wurde schwer verletzt.

Nach Berichten von Al Jazeera-Korrespondenten wurde das Fahrzeug von Hamza und Mustafa beschossen, als sie versuchten, Zivilisten zu befragen, die durch frühere Bombardierungen vertrieben worden waren.

Hamza, 27, war wie sein Vater Journalist. Mustafa war ebenfalls in seinen 20ern.

In seiner Rede auf dem Friedhof, auf dem sein Sohn beigesetzt wurde, wirkte Wael gedämpft und resigniert. Er sagte, er gehöre zu den vielen Menschen im Gazastreifen, die jeden Tag von ihren Angehörigen Abschied nehmen müssen.

Er gelobte, trotz des Schmerzes über einen Verlust nach dem anderen, seinen Weg fortzusetzen und der Welt zu zeigen, was in Gaza geschieht.

"Hamza war alles für mich, der älteste Junge, er war die Seele meiner Seele... dies sind die Tränen des Abschieds und des Verlustes, die Tränen der Menschlichkeit", sagte er.

Das Al Jazeera Media Network verurteilte den Angriff aufs Schärfste und fügte hinzu: "Die Ermordung von Mustafa und Hamza ... während sie auf dem Weg waren, ihre Pflicht im Gazastreifen zu erfüllen, bekräftigt die Notwendigkeit, unverzüglich die notwendigen rechtlichen Maßnahmen gegen die Besatzungstruppen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass es keine Straffreiheit gibt."

Das Medienbüro des Gazastreifens verurteilte die Ermordung der beiden Journalisten und verurteilte "dieses abscheuliche Verbrechen auf das Schärfste".

Anhaltender Schmerz

Hamza hing sehr an seiner Familie und war am Boden zerstört, als er am 25. Oktober erfuhr, dass das Haus, in dem seine Familie im Flüchtlingslager Nuseirat untergebracht war, von einem israelischen Angriff getroffen worden war.

Kurz darauf erfuhr er, dass seine Mutter Amna, sein Bruder Mahmoud, 15, seine Schwester Sham, 7, und sein Neffe Adam, 1, bei dem israelischen Angriff getötet worden waren. Seiner Kollegin zufolge motivierte ihn die Trauer über den Verlust dieser Menschen dazu, noch intensiver über den Krieg in Gaza zu berichten.

Yehia weint über der Leiche seiner Mutter, neben ihm sein Vater Wael

Als sich die Nachricht von Hamzas Ermordung verbreitete, eilten seine Frau und seine überlebenden Geschwister zum Friedhof, um einen letzten Blick auf ihn zu werfen, bevor er beerdigt wurde.

Wael stand neben dem Kopf seines Sohnes und tröstete die übrigen Familienmitglieder, die versuchten, den plötzlichen Verlust zu begreifen.

Dank seiner Gelassenheit und Stärke ist Wael Dahdoud weit mehr als nur der Leiter des arabischen Büros von Al Jazeera in Gaza. Er ist das Gesicht der Berichterstattung des Senders über den Krieg Israels gegen Gaza und ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit der Menschen in Gaza.

Als er bei dem israelischen Luftangriff Ende Oktober seine Frau, seinen Sohn, seine Tochter und seinen Enkel verlor, sah die Welt fassungslos zu, wie er in das Krankenhaus rannte, in das die Leichen seiner vier Angehörigen gebracht worden waren.

Nachdem er sich von seinen Kindern, seinem Enkelkind und seiner Lebensgefährtin emotional verabschiedet hatte, schien er entschlossener denn je, seine Arbeit zu machen.

Dann wurde er Mitte Dezember bei einem Anschlag, bei dem sein Kollege Samer Abudaqa getötet wurde, schwer verletzt, war aber kurz darauf wieder als Journalist unterwegs.

Das Palästinensische Journalistensyndikat hat dokumentiert, dass seit Beginn der Feindseligkeiten im Oktober 102 Journalisten von israelischen Streitkräften getötet und 71 weitere verletzt wurden.

Die Liste der Al-Dschasira-Journalisten und -Mitarbeiter, die Familienangehörige verloren haben oder selbst ums Leben gekommen sind, wird ebenfalls immer länger.

Im Dezember verlor Anas al-Sharif seinen Vater bei einem israelischen Luftangriff, der das Haus seiner Familie in Jabalia traf.

Wenige Tage zuvor, am 6. Dezember, wurden bei einem israelischen Angriff auf das Haus, in dem sie im Flüchtlingslager Jabalia untergebracht waren, 22 Familienmitglieder von Moamen Al Sharafi, einem Korrespondenten von Al Jazeera Arabic, getötet.

Ende Oktober verlor der Fernsehtechniker Mohamed Abu Al-Qumsan bei israelischen Luftangriffen auf dasselbe Flüchtlingslager 19 Mitglieder seiner Familie, darunter seinen Vater und zwei Schwestern.  Quelle

 

Um das Video zu sehen, auf das Bild klicken

Wael Dahdouh berichtet über den israelischen Angriff, bei dem Abudaqa getötet wurde

Al Jazeera Deutsch - 15.12.2023

Der Al Jazeera-Korrespondent Wael Dahdouh, der zusammen mit Abudaqa bei dem israelischen Angriff verletzt wurde, berichtet, dass das Team des Senders Rettungskräfte des Zivilschutzes bei der Evakuierung einer Familie begleitete, deren Haus bombardiert worden war.

"Wir haben die verheerenden Zerstörungen eingefangen und sind an Orte gelangt, die seit Beginn der israelischen Bodenoffensive von keinem Kameraobjektiv erfasst wurden", sagte Dahdouh von seinem Krankenhausbett aus.

Wael Dahdouh von Al Jazeera berichtet aus dem Nasser-Krankenhaus in Gaza.


 

Schriftsteller Sayed Kashua über den Nahost-Krieg
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"Ich habe auch Angst"

Ohne Hoffnung: Der Schriftsteller Sayed Kashua spricht über die Furcht der Palästinenser, sich zum Krieg zu äußern, die prekäre Lage arabischer Israelis und die Grenzen von Literatur.

Interview von Lena Bopp - 25.12.2023

Herr Kashua, der Krieg zwischen Israel und der Hamas ist auch ein Kampf, in dem sich zwei sehr unterschiedliche Perspektiven gegenüberstehen: Die Araber werfen dem Westen vor, das Leben der Palästinenser gering zu schätzen. Im Westen stößt man sich an antisemitischen Ausfällen. Sie sind palästinensischer Staatsbürger Israels. Wie blicken Sie auf diesen Konflikt?

Sayed Kashua: Hauptsächlich bin ich sprachlos und wirklich traurig und frustriert und hoffnungsloser denn je. Ich dachte, dass der Gazakrieg 2014 das Maximum an Hoffnungslosigkeit war, das ich fühlen konnte, aber ich bin auch jetzt wieder überrascht, wie hässlich die Realität werden kann. Ich wechsle zwischen Al Jazeera und israelischen Zeitungen, ich schaue CNN und MSNBC und lese die „New York Times“, wobei mir meine Familie und meine Kinder sagen, dass ich damit aufhören soll, weil es nur frustrierend ist.

Sie haben einmal beklagt, dass palästinensische Stimmen nicht mehr gehört werden. Warum ist das Ihrer Meinung nach der Fall?

Kashua: Ich bin mir nicht sicher. Es gibt wunderbare Wissenschaftler, Politiker und Aktivisten, Palästinenser mit perfektem Englisch, die gerne reden würden. Aber palästinensische Stimmen sind selten zu hören. Ich schaue heute Fernsehen, und die Ereignisse werden von Militärsprechern, Politikern und von amerikanischen Kriegsexperten und Analysten, die im Nahen Osten gedient haben, erklärt. Sie sehen das durch ihr Prisma. Das ist einfach unglaublich.

In Gaza die Hamas, im Westjordanland die Autonomiebehörde, dazu Israel: Palästinenser haben immer weniger Rechte, meint Khaled Elgindy. Nahost kann jederzeit eskalieren. Ein Interview von Andrea Backhaus

Eine Art Verteidigungsmechanismus

Ehrlich gesagt, wir bemühen uns sehr, mit Palästinensern in Kontakt zu treten, aber sie melden sich nicht zurück oder wollen nicht reden. Es wird vermutet, dass sie Angst haben, weil sie die westliche Sichtweise auf den Konflikt für voreingenommen halten.  mehr >>>

 

Von Herzl bis Hamas

Heiko Flottau - 7. Januar 2024

Von Anfang an ist das Projekt der Gründung eines jüdischen Staates in Palästina mit Gewalt verbunden. Denn die jüdische Landnahme unter dem Schutz der britischen Welt-, Kolonial- und Mandatsmacht musste den Widerstand der nie befragten einheimischen Araber hervorrufen. Dennoch ist das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 in seiner Menschenverachtung beispiellos. Etappen auf einem so kaum vorhersehbaren Weg in die Katastrophe.

Es gibt Sätze, die versteckt in Archiven lagern und die doch Weltgeschichte geschrieben haben. Ein solcher stammt von Theodor Herzl, dem in Europa hoch angesehenen Begründer des neuzeitlichen säkularen Zionismus. In einer Tagebuchnotiz von 1895 schreibt Herzl: «Die einheimische arme (arabische, Anm. d. Verf.) Bevölkerung trachten wir unbemerkt über die Grenze zu schaffen, indem wir ihr in den Durchgangsländern Arbeit verschaffen, aber in unserem Land jederlei Arbeit verweigern.»

Ein Jahr später, 1896, veröffentlicht Theodor Herzl sein Buch «Der Judenstaat». Um dem grassierenden europäischen Antisemitismus zu entkommen, fordert Herzl die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina. (Journal21 vom 23.08.2023). Die Besiedlung Palästinas sollte die europäischen Juden vom Antisemitismus erlösen. Erreichen wird Herzl aber das Gegenteil: Europa exportiert sein Antisemitismusproblem nach Nahost und kreiert dort neuen Antisemitismus. Herzl stirbt 1904 im frühen Alter von 44 Jahren. Die Folgen seines Handelns konnte er nicht einmal annähernd abschätzen.

Was tun mit diesen Menschen?

Palästina gehörte damals zum Osmanischen Reich. Der Sultan war keineswegs bereit, ein Stück seines Landes abzugeben. Und: In Palästina wohnten Araber, meist muslimischen Glaubens. Was tun mit diesen Menschen? Vertreibung lautet die Handlungsanweisung, die Herzl in seiner Tagebuchnotiz andeutet.

Abermals deutlich drückt Herzl seine Absichten gegenüber Cecil Rhodes, dem Begründer der britischen Siedlerkolonie Rhodesien (heute Zimbabwe)   mehr >>>

Quelle

Der Büroleiter von Al Jazeera in Gaza, Wael Al-Dahdouh, küsst die Hand seines getöteten Sohnes Hamza Dahdouh, ebenfalls ein Journalist, in Rafah, 7. Januar 2024. (Foto: Bashar Taleb
 

Operation Al-Aqsa-Flut" Tag 93:
Israel übertrifft drei Monate Bombardierung des Gazastreifens, UN warnt vor Hungersnot

Israelische Streitkräfte töteten bei nächtlichen Angriffen acht Palästinenser im Westjordanland. Im Gazastreifen tötete ein israelischer Luftangriff Hamza Dahdouh, den Sohn des Chefs des Gaza-Büros von Al Jazeera, Wael Dahdouh, in Khan Yunis.


VON MUSTAFA ABU SNEINEH - 7. JANUAR 2024 - Übersetzt mit DeepL

 

Todesopfer

22.835+ Tote*
und mindestens 58.416 Verletzte im Gazastreifen.
380 getötete Palästinenser im besetzten Westjordanland und Ostjerusalem

*Diese Zahl wurde vom Gesundheitsministerium des Gazastreifens am 3. Januar bestätigt. Aufgrund des Zusammenbruchs der Kommunikationsnetze im Gazastreifen ist das Gesundheitsministerium in Gaza seit Mitte November nicht mehr in der Lage, die Zahl der Toten regelmäßig und genau zu aktualisieren. Einige Menschenrechtsgruppen gehen davon aus, dass die Zahl der Todesopfer eher bei 30.000 liegt, wenn man die mutmaßlichen Toten mit einbezieht.


Wichtige Entwicklungen

Israelische Bombenangriffe töten Hamza Al-Dahdouh, Journalist und Sohn des Al-Jazeera-Büroleiters in Gaza, bei einem Luftangriff auf ein Fahrzeug, sowie den Journalistenkollegen Mustafa Thuraya.

Israelische Kampfflugzeuge bombardieren eine UNRWA-Unterkunft im Flüchtlingslager Al-Maghazi, wobei mindestens vier Menschen getötet werden und Krankenwagen und Rettungsteams angegriffen werden.

Israel tötet Hani Al-Masdar, palästinensischer Mittelfeldspieler und Trainer der palästinensischen Fußball-Olympiamannschaft seit 2018.

Laut dem Palästinensischen Fußballverband (PFA) hat Israel seit dem 7. Oktober 88 Sportlerinnen und Sportler sowie 24 Verwaltungsangestellte und technisches Personal getötet, darunter 67 Fußballspieler.

Laut PFA greift Israel "Sporteinrichtungen und die Hauptquartiere palästinensischer Sportverbände und -vereine" im Gazastreifen an.
Die Palästinenser im Gazastreifen sind mit einem strengen Winter und sintflutartigen Regenfällen konfrontiert, so dass die Gefahr besteht, dass sich Infektionskrankheiten unter den Tausenden von Menschen, die in überfüllten Unterkünften mit schlechten sanitären Bedingungen und überschwemmten Abwässern leben, schnell ausbreiten.

Laut UNICEF sind die meisten Kleinkinder und schwangeren Frauen im Gazastreifen nicht in der Lage, ihren grundlegenden Ernährungsbedarf zu decken".

UN-Beamte kommen zu dem Schluss, dass einer von vier Palästinensern im Gazastreifen von einer Hungersnot betroffen ist.
Axios berichtet, dass der katarische Premierminister den Familien der israelischen Gefangenen mitgeteilt hat, dass die Ermordung von Saleh Al-Aruri, dem stellvertretenden politischen Führer der Hamas in Beirut, die Bemühungen um eine Freilassung behindert hat.
Esamil Qaani, der iranische Befehlshaber der Quds-Truppen, sagt: "Der Märtyrer Al-Aruri wird sich in einen Albtraum für dieses kindermordende Gebilde verwandeln", und meint damit Israel.

Die Jenin-Brigade veröffentlicht ein Video, das die Detonation eines Sprengsatzes in der Nähe eines israelischen Jeeps zeigt, wobei eine Soldatin getötet und vier weitere verletzt werden.

Israel tötet den Sohn des Al-Jazeera-Büroleiters Wael Al-Dahdouh

Die israelische Bombardierung und Aggression im Gazastreifen dauert nun schon seit drei Monaten an und geht in den vierten Monat, in dem Zehntausende Palästinenser getötet, verletzt oder unter den Trümmern begraben wurden.

In den vergangenen 24 Stunden verübten die israelischen Streitkräfte nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Gaza 12 Massaker, bei denen 112 Palästinenser getötet und 250 weitere verletzt wurden.

Die israelischen Streitkräfte bombardierten das Haus der Familie Abu Alba im nördlichen Gazastreifen in der Gegend von Al-Falujah, töteten 20 Menschen und verletzten Dutzende, während sie das Flüchtlingslager Jabalia beschossen.

Al-Jazeera berichtete, dass Hamza Al-Dahdouh, ein Journalist und Sohn des Chefs des Al-Jazeera-Büros in Gaza, Wael Al-Dahdouh, am Sonntagmorgen bei einem israelischen Luftangriff in Khan Younis im Süden des Streifens getötet wurde.

Hamza wurde zusammen mit dem Journalisten Mustafa Thuraya getötet, als die israelischen Streitkräfte ihr Auto bombardierten.

Wael Al-Dahdouh hatte einen Teil seiner Familie verloren, darunter seine Frau, seine Tochter und seine Enkelin, als ein israelischer Luftangriff ein Haus im Flüchtlingslager Al-Nuseirat traf, in dem sie im Oktober Zuflucht gesucht hatten.

Dahdouh kehrte zurück, um weniger als 24 Stunden nach dem tragischen Ereignis live aus dem Norden des Gazastreifens für Al-Jazeera zu berichten. Im November machte er sich mit Tausenden von Palästinensern auf den Weg in den Süden des Gazastreifens und legte dabei Dutzende von Kilometern zurück. Letzten Monat bombardierten israelische Streitkräfte ein Gebiet in Khan Younis, von dem aus er berichten wollte. Dabei wurde er verletzt und sein Kollege und Al-Jazeera-Kameramann, Samer Abu Daqa, getötet.

Seit dem 7. Oktober hat Israel 109 palästinensische Journalisten im Gazastreifen getötet.

Israel bombardiert UNRWA-Unterkunft in Al-Maghazi und palästinensische Häuser
Die Nachrichtenagentur Wafa meldete, israelische Kampfflugzeuge hätten eine UNRWA-Unterkunft im Flüchtlingslager Al-Maghazi bombardiert und dabei mindestens vier Menschen getötet, während sie gleichzeitig Krankenwagen und Rettungsteams beschossen hätten.

Das Gesundheitsministerium des Gazastreifens gab die Zahl der durch israelische Bombardierungen getöteten Menschen bis Sonntagmittag mit 22.835 an. Gleichzeitig wurden seit dem 7. Oktober 58.416 Menschen verletzt, und mindestens 7.000 Menschen liegen noch immer unter den Trümmern, und man geht davon aus, dass sie noch leben. Fast 70 Prozent der Toten und Verletzten sind Frauen und Kinder.

In Khan Yunis wurden bei israelischem Bombardement 17 Palästinenser, darunter 12 Kinder, getötet. Die vertriebene Familie Brais musste mit ansehen, wie 25 Mitglieder im Lager der Stadt getötet wurden, während eine Wohnung im Viertel Al-Amal in der Stadt ebenfalls bombardiert wurde.

Palästinensische medizinische Quellen teilten Wafa mit, dass das Abu Yousef Al-Najjar-Krankenhaus in Rafah-Stadt, südlich des Gazastreifens, Dutzende von Verletzten behandelte, hauptsächlich die Familie Al-Ajez, nachdem die israelischen Streitkräfte ihr Haus bombardiert hatten.

Bei der Bombardierung eines Gebäudes, in dem vertriebene Palästinenser untergebracht sind, wurden am Samstagabend in Rafah mindestens sieben Menschen getötet.

Palästinas Trainer der olympischen Fußballmannschaft Hani Al-Masdar verliert
Hani Al-Masdar, 42, Trainer der nationalen Olympiamannschaft, ist am Samstagabend bei einem israelischen Luftangriff in Gaza-Stadt getötet worden.

Nach Angaben des Palästinensischen Fußballverbands (PFA) spielte Masdar als Mittelfeldspieler für die Fußballvereine Al-Maghazi und Gaza Sports, bevor er das Amt des Trainers der palästinensischen Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele 2018 übernahm.

Der PFA erklärte, dass seit dem 7. Oktober 88 Sportlerinnen und Sportler sowie 24 Verwaltungsangestellte und technisches Personal getötet wurden, darunter 67 Fußballspieler.

Die PFA fügte hinzu, dass insgesamt 1.000 Mitglieder der Sportgemeinschaft, einschließlich Jugendlicher und Pfadfinder, getötet, verletzt oder vermisst wurden. Die PFA erklärte, dass die israelischen Streitkräfte "Sporteinrichtungen und die Hauptquartiere der palästinensischen Sportverbände und -vereine" im Gazastreifen angreifen.

Sie forderte "eine Untersuchung der Verbrechen der Besatzung gegen den Sport und die Sportler in Palästina".

UN sagt, dass Gaza bombardiert wurde, während "die Welt zusieht

Der Nachrichtensender Wafa berichtete außerdem, dass in der Nähe der Al-Saraya-Kreuzung in Gaza-Stadt 10 Menschen getötet wurden. Weitere Gebiete, die die israelischen Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden bombardiert haben, sind Deir Al-Balah, das Flüchtlingslager Al-Zawaida, das Flüchtlingslager Al-Nuseirat, Al-Shujai'ya, Beit Lahia und Al-Fakhura.

Der UN-Chef für humanitäre Hilfe, Martin Griffith, bezeichnete den Gazastreifen als "unbewohnbaren" Ort

"Drei Monate nach den schrecklichen Angriffen vom 7. Oktober ist der Gazastreifen zu einem Ort des Todes und der Verzweiflung geworden", sagte er am Samstag.

"Gaza ist einfach unbewohnbar geworden. Die Menschen dort sind täglich mit der Bedrohung ihrer Existenz konfrontiert, während die Welt zuschaut", fügte er hinzu.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnte in einem Bericht an die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats am Sonntag vor einer "weit verbreiteten Hungersnot" im Gazastreifen, die sich abzeichnet.

Die Palästinenser im Gazastreifen sind mit einem strengen Winter und sintflutartigen Regenfällen konfrontiert. Unter den Tausenden, die in überfüllten Unterkünften mit schlechten sanitären Bedingungen und überschwemmten Abwässern untergebracht sind, besteht die Gefahr, dass sich Infektionskrankheiten schnell ausbreiten.

Palästinenser stellen Pudding her, um den Hunger in Zeiten der Lebensmittelknappheit zu besiegen
Einige Palästinenser haben sich darauf verlegt, als Hauptmahlzeit zum Frühstück, Mittag- und Abendessen Pudding zuzubereiten, der als "Dessert der Armen" bekannt ist und nur aus Wasser, Maisstärke und Zucker besteht. Obwohl er fast keinen Nährwert hat, ist er für Tausende von Palästinensern im nördlichen Gazastreifen zu einer Mahlzeit geworden, die für einen halben Schekel (0,15 Dollar) pro Teller verkauft wird, berichtete der Korrespondent der Zeitung Al-Akhbar in Gaza.

Die Preise für Gemüse und Obst in der Enklave, wie Orangen, Knoblauch und Zwiebeln, sind stark angestiegen. Ein Kilogramm Knoblauch kostet etwa 40 Schekel (10,5 US-Dollar), während das gleiche Gewicht an Zwiebeln 25 Schekel (6,80 US-Dollar) kostet.

Al-Akhbar berichtet, dass die Verfügbarkeit bestimmter Gemüse und Früchte davon abhängt, wo die israelischen Streitkräfte stationiert sind. Im Dezember wurde der Lebensmittelmarkt plötzlich mit Zitronen und Orangen überschwemmt, als sich die israelischen Streitkräfte aus den Gebieten Beit Hanoun und Beit Lahia im Norden des Gazastreifens zurückzogen, in denen sich Zitrushaine befinden.

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF erklärte in einem Bericht, dass "die meisten Kleinkinder und schwangeren Frauen im Gazastreifen nicht in der Lage sind, ihre grundlegenden Ernährungsbedürfnisse zu decken".

UNICEF erklärte, dass 90 % der Kinder unter 2 Jahren täglich zwei oder weniger Nahrungsmittelgruppen zu sich nehmen, hauptsächlich Brot oder Milch. Ein Viertel der schwangeren Frauen gab an, dass sie nur eine Nahrungsmittelgruppe pro Tag zu sich nehmen".

UN-Beamte kamen zu dem Schluss, dass jeder vierte Palästinenser im Gazastreifen von einer Hungersnot bedroht ist.

Trotz einer Resolution des UN-Sicherheitsrats vom Dezember, in der die Zulassung von Hilfslieferungen in den Gazastreifen bestätigt wurde, kommen täglich weniger als 200 Hilfsgütertransporte in den Gazastreifen, was der Hälfte der Vorkriegsmenge entspricht.

UNICEF fügte hinzu, dass "die Zahl der Durchfallerkrankungen bei Kindern unter 5 Jahren von 48.000 auf 71.000 gestiegen ist, was auf eine schlechte Ernährung hindeutet. Normalerweise werden im Gazastreifen jeden Monat nur 2.000 Fälle von Durchfallerkrankungen gemeldet."

Hamas veröffentlicht Video von gefangenen Soldaten, die durch israelischen Beschuss getötet wurden
Während die Kämpfe zwischen israelischen Streitkräften und palästinensischen Widerstandskämpfern weitergehen, besuchten die Familien von sechs israelischen Gefangenen, die von der Hamas festgehalten werden, Katar, um auf ihre Freilassung zu drängen.

Axios berichtete jedoch, dass der katarische Premierminister den Familien der israelischen Gefangenen mitteilte, dass die Ermordung von Saleh Al-Aruri, dem stellvertretenden politischen Führer der Hamas in Beirut, die Bemühungen um eine Freilassung behindere.

Aruri wurde letzte Woche durch einen israelischen Drohnenangriff getötet, ebenso wie zwei Hamas-Kommandeure und vier Kader. Die Hamas, der Islamische Dschihad und die Hisbollah-Bewegung versprachen, Israel zu bestrafen.

Esmail Qaani, iranischer Brigadegeneral des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) und Kommandeur der Quds-Truppe, sagte am Samstag: "Der Märtyrer Al-Aruri hat sich von der Nation verabschiedet, ohne Angst um das Schicksal und die Zukunft des Widerstands zu haben. Die Welt wird Zeuge sein, wie sich die Brüder des Märtyrers Al-Aruri in einen Albtraum für dieses kindermordende Gebilde verwandeln werden", sagte er in Bezug auf Israel.

Am Samstag veröffentlichten die Izz El-Din Al-Qassam-Brigaden der Hamas ein Video mit den drei gefangenen israelischen Soldaten, die im vergangenen Monat "irrtümlich" von israelischen Streitkräften getötet wurden. Das Video enthält auch eine Botschaft eines vierten gefangenen Soldaten, der nach Angaben der Hamas bei einem israelischen Bombardement getötet wurde.

Die Hamas veröffentlichte in dem Video eine Botschaft "an die Familien der IDF-Soldaten". Netanjahu ist es egal, ob alle Geiseln getötet werden, denn sein eigener Bruder Yonatan wurde bei einer gescheiterten Geiselbefreiungsaktion getötet. Mit seinem Handeln sendet Netanjahu euch allen eine klare Botschaft: Es ist an der Zeit, dass ihr die gleichen Qualen und den gleichen Schmerz erleidet wie ich."

Er schließt seine Botschaft mit den Worten: "Traut ihm nicht."

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu verlor seinen ältesten Bruder, Yonatan Netanjahu, der 1976 in Entebbe (Uganda) bei einer Rettungsaktion für israelische Geiseln, die von Palästinensern gefangen genommen wurden, Kommandeur der Spezialeinheit Sayeret Matkal war.

Außerdem veröffentlichte die Hamas am Wochenende mehrere Videos, in denen sie Panzer und bewaffnete Fahrzeuge der israelischen Streitkräfte in Al-Maghazi und den Vierteln Al-Tuffah und Al-Daraj im Norden des Gazastreifens angriff und die Streitkräfte mit Mörsergranaten beschoss.

Israelische Streitkräfte töten acht Palästinenser in Dschenin und Ramallah

Nach nächtlichen Razzien und Zusammenstößen mit palästinensischen Widerstandskämpfern der Dschenin-Brigade töteten israelische Streitkräfte acht Palästinenser in Dschenin und Ramallah im nördlichen bzw. zentralen besetzten Westjordanland.

Die Jenin-Brigade veröffentlichte ein Video von der Detonation eines Sprengsatzes in der Nähe eines israelischen Jeeps, wobei eine Soldatin getötet und vier weitere verletzt wurden. Nach Angaben der Brigade fuhren die israelischen Streitkräfte auf einer Straße im Viertel Al-Jabryat im Flüchtlingslager Dschenin.

Israelische Streitkräfte töteten am Sonntagmorgen sechs Palästinenser in der Nähe des Märtyrerkreisels im Süden von Dschenin. Es handelt sich um die Brüder Hazza Najeh Hassan Darwish Asous, 27, Rami, 22, Ahmed, 24, Alaa, 29, Rizkallah Nabil Asous, 18, und Muhammad Yasser Musa Asous, 25.

Ein weiterer Palästinenser aus dem Dorf Abwein, nördlich von Ramallah, erlag am Sonntagnachmittag seinen Wunden. Bei ihm handelt es sich um Ahmad Mahmoud Hussien Muhareb, 28. Zwei weitere Personen wurden in Abwein verletzt. Das Gesundheitsministerium in Ramallah teilte mit, dass seit Sonntagmorgen ein achter Palästinenser getötet wurde, ohne den Namen zu nennen.   Quelle

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