DAS PALÄSTINA PORTAL

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Taeglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen. Politisch unabhaengig, gegen Gewalt und Rassismus, einem gerechten Frieden verpflichtet

 

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Israelische Siedler haben am Montag privates palästinensisches Land im Dorf Beit Iskaria in Bethlehem beschlagnahmt, das von einer Reihe illegaler Siedlungen umgeben ist, die den sogenannten Gush Etzion-Block bilden. - 28. 1. 2019

Mohammad Ibrahim, Vorsitzender des Dorfrates von Beit Iskaria, sagte in Presseerklärungen, dass die Dorfbewohner schockiert waren, als sie herausfanden, dass die Siedler große Grundstücke, die zur Familie Odeh gehören, beschlagnahmt haben.

Ibrahim sagte, dass die Siedler 40 Dünen Land ergatterten und einen Teil davon in einem Schritt mit Bäumen pflanzten, um ihre Kontrolle darüber zu bestätigen.

Er bekräftigte, dass die Grundbesitzer über rechtliche Dokumente verfügen, die ihr Eigentum am Grundstück belegen, und wird daher einen Anwalt bestellen, der den Fall vor Gericht bringt.  >>>

„Zeit, das Schweigen über Palästina zu brechen“ Michelle Alexander in der New York Times - BDS-Gruppe Bonn - 28. 1. 2019 - Michelle Alexander ist eine US-amerikanische Juristin, Bürgerrechtlerin und Hochschullehrerin. Sie befasst sich vor allem mit Rassismus im US-amerikanischen Justizsystem und Alltag. Ihr 2010 veröffentlichtes Buch The New Jim Crow wurde zum Bestseller in den USA. (Wikipedia).

Sie veröffentlicht regelmäßig Kolumnen in der New York Times. Mondoweiss erläutert die Bedeutung ihrers aktuellen Textes: „Zeit, das Schweigen über Palästina zu brechen“ Wir hier bei Mondoweiss freuen uns, dass Michelle Alexanders exzellente lange New York Times-Kolumne große Aufmerksamkeit erfährt – und wir sind auch ein wenig verwirrt.

Die Times hat zuvor gelegentlich Meinungsartikel veröffentlicht, die Israel kritisieren und Palästinensern gegenüber sympathisch sind, aber keiner von ihnen hatte die nachhallende Wirkung von Professor Alexanders Beitrag vom 20. Januar. Ihr Artikel stellt bereits eindeutig einen Wendepunkt dar, mit wohl noch größeren Auswirkungen auf die allgemeine US-Meinung als Israels Angriff im letzten Frühjahr gegen Gazas Great March of Return, bei dem mehr als 150 Palästinenser getötet und weitere 5.800 durch scharfe Munition verletzt wurden.

Israels Hasbara-Zentrale hat die Gefahr bereits erkannt. Die üblichen Verdächtigen der israelischen Lobby schlugen sofort zurück und bezeichneten Alexanders maßvollen Artikel als „ein Geschimpfe“, mit „unzähligen Ausschreitungen“, das sogar eine „strategische Bedrohung“ für Israel darstellt.

Warum hat Alexander eine so große Reaktion ausgelöst? Ich habe einige vorläufige Erklärungen. * Zuerst enthüllt Alexander ein offenes Geheimnis – dass viele amerikanische Progressive Angst hatten, sich gegen Israel auszusprechen, weil sie befürchten, Mittel für ihre anderen wichtigen Anliegen zu verlieren, oder weil sie befürchten, von den Pro-Israel-Kräften verleumdet zu werden. Alexander rechnet sich tapfer zu dieser Kategorie und deutet an, dass sie befürchtete, dass ihre wegweisende Forschung und ihr  >>>


BDS in der Kulturszene - Hauptsache, dagegen
- 28. Januar 2019 - Thorsten Schmitz - Das anti-israelische Netzwerk BDS nimmt in der deutschen Kulturszene zunehmend Platz ein. BDS steht für Boykott, Abzug von Investitionen und Sanktionen. Statt auf politische Lösungen setzt das Netzwerk auf medienwirksame Coups.

Die Kernfrage lautet: Ist BDS wirklich nur israelischkritisch, wie Aktivisten selbst beteuern, oder antisemitisch? - (...)  Der Konflikt zwischen Israel und BDS kennt keine neutralen Positionen

BDS will stören, spalten, Wut säen.
Er profitiert davon, dass sich alle Hoffnung auf eine Zweistaatenlösung nach Jahrzehnten erfolgloser Gipfeldiplomatie als Illusion erwiesen hat. Mit ihren drei zentralen Forderungen zielt die Bewegung auf all jene, die die rechtsnationale Politik der israelischen Regierung ablehnen. Die BDS-Initiative ist auch ein Ventil für diese Wut. Nur eben keine konstruktive. Ihre Anhänger sind gegen die Besatzung, wer wäre das nicht? Aber statt politischer Lösungen bieten sie medienwirksame Coups, etwa dass Airbnb keine Zimmer mehr im Westjordanland anbietet und die Hollywood-Schauspielerin Scarlett Johannson sich rechtfertigen musste, dass sie für den israelischen Sprudelhersteller Sodastream Werbung machte. Sodastream betrieb eine Produktionsstätte im Westjordanland, die es nach den BDS-Protesten schließen musste. 500 Palästinenser verloren ihre Jobs.   >>>

 

Bildergebnis für bds latuffDazu von Ekkehart Drost - Sehr geehrte Chefredaktion, sehr geehrte Frau Zekri, lieber Herr Prantl, der oben genannte Artikel von Thorsten Schmitz hat mich heute zu einem Leserbrief an die SZ veranlasst. Ich habe den Brief zu Ihrer Kenntnisnahme als Worddokument angehängt.

In seinem Artikel schreibt Ihr Journalist "Erstaunlicherweise ist es gar nicht so einfach, mit BDS-Aktivisten in Deutschland darüber zu sprechen. Entweder weigern sie sich, interviewt zu werden, weil sie für eine staatliche Institution arbeiten und ihren Job nicht verlieren wollen. Oder sie stehen nur für Hintergrundgespräche zur Verfügung...(...)"

Thorsten Schmitz zitiert dann Sophia Deeg, nach deren Erfahrungen Interviews oft verfälscht oder gar nicht wiedergegeben werden.

Herr Schmitz erweckt also beim unwissenden Leser den Eindruck, er sei um einen mindestens ausgewogenen Artikel über dieses in Deutschland kontroverse Thema bemüht. Diesen Eindruck muss ich leider als eine bewusste Irreführung der Leserschaft zur Kenntnis nehmen. Derartige Methoden habe ich bei meiner Zeitung, der ich über 40 Jahre (trotz der Hanitzsch-Affaire) die Treue gehalten habe, nicht für möglich gehalten.

Denn: Kurz nachdem ich heute Mittag meinen Leserbrief auch an meinen großen Verteiler weitergegeben hatte, erhielt ich eine Email von Judith Bernstein, der Mitbegründerin der ersten Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe in München. Frau Bernstein schrieb mir:

"Thorsten Schmitz hat mich anderthalb Stunden interviewt. Ich habe ihm genau gesagt, wofür BDS steht und wie es als Ablenkungsmanöver dient, um jede Kritik an der israelischen Politik zu unterbinden (wir haben ja genügend Beispiele aus München), das war aber anscheinend nicht erwünscht. Im Nachhinein bin ich richtig froh, dass er mich nicht zitiert hat, denn mit so einem tendenziösen Beitrag wäre ich nie einverstanden." Und ich füge hinzu, dass die Weigerung zu einem Interview von Sophia Deeg in diesem Lichte als sehr berechtigt erscheint.

Es ist mir angesichts der hervorragenden Journalisten und Korrespondenten der SZ - ich möchte hier stellvertretend nur den wunderbaren Holger Gertz nennen - völlig unverständlich, wie Sie bei diesem sensiblen Thema immer wieder einen Journalisten zu Wort kommen lassen, der sich journalistisch wiederholt einseitig auf der israelischen Regierungsseite bewegt, der bei seiner Philippika gegen BDS kein Wort darüber verliert, dass sämtliche israelischen Regierungen seit über 50 Jahren die Palästinenser mit einem strikten Boykott nicht nur von Waren und Dienstleistungen, sondern vor allem von Menschen belegen - praktiziert mit unnachgiebiger Härte und Brutalität. Und Thorsten Schmitz diffamiert gebetsmühlenartig jegliche Kritik an der israelischen Regierungspolitik als antisemitisch.

Da ich in diesem Schreiben auch Herrn Schmitz ins CC gesetzt habe, kann er gerne bei einer mit der SZ verbundenen Zeitung wie dem Guardian nachlesen, wie guter Journalismus aussehen kann.



Lieber Herr Prantl,  anlässlich der Kündigung Ihres, jetzt mit einem Preis ausgezeichneten ehemaligen Karikaturisten Dieter Hanitzsch (der ehemalige Münchner OB Uhde hielt dabei in seiner Rede nicht mit Kritik am Vorgehen Ihrer Redaktion zurück) hatte ich Ihnen bereits meinen Willen zur Kündigung meines SZ-Abos mitgeteilt. Ihr Schreiben hat mich bewogen, davon Abstand zu nehmen. Nach 40 Jahren, länger als viele Ehen halten, hat wohl jeder ein sehr enges und nahezu persönliches Verhältnis zu seiner Zeitung. Sie wissen um mein langjähriges Engagement für die Menschenrechte (auch) der Palästinenser, um meine zahlreichen Aufenthalte in den besetzten Gebieten, auch im Namen des Weltkirchenrates. Umso mehr hat mich der Artikel heute - groß und protzig aufgemacht - zutiefst verstört. Ich kann von einer Kündigung nur absehen, wenn Sie ähnlich wie der Guardian jemandem sichtbaren Raum einräumen, der differenziert über die vielen Unterstützer und auch über unliebsame Mitläufer informiert. Gerne kann ich Ihnen Menschen nennen - es gibt viele, die dazu bereit wären. Mit traurigem Gruß Ihr Ekkehart Drost

 

 

Ein Leserbrief dazu von Ekkehart Drost - Göttingen am 28.1.2019 - Sehr geehrte Damen und Herren,  der Artikel von Thorsten Schmitz vom 28.1. kann nicht unwidersprochen bleiben. Ich bitte Sie daher, meinen Brief als langjähriger (noch) SZ-Abonnent zu veröffentlichen:

 "Sie setzen auf Krawall statt Dialog"  - Mit diesem Untertitel wird der Leser bereits auf den "richtigen Weg" geführt, als "Kronzeugen" dienen u.a.der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung und ein Zeichner, "der Israelis gern mit der Hakennase malt". Ist das seriös, Herr Schmitz?  Stets die Antisemitismuskeule schwingend,  hat sich der Verfasser immer wieder undifferenziert über die Kritiker der israelischen Regierungspolitik geäußert. Ich kann es nur als Schande bezeichnen, dass die SZ diesem Mann derart viel Raum einräumt, einem Journalisten, der sich offenbar das Ziel gesetzt hat, die israelischen Menschenrechtsverletzungen unter dem Deckmantel der "Ausgewogenheit" zu verharmlosen.

Geradezu widerwärtig sind die Attacken auf Andreas Zumach, dem Preisträger des Göttinger Friedenspreises 2009 und derzeitigen Juryvorsitzenden. Genüsslich pickt Schmitz Zitate aus Zumachs über einstündiger Rede heraus und stürzt sich auf einen Menschen, dem der Journalist nicht das Wasser reichen kann. Es ist beinahe müßig, sich an dieser Stelle weiter mit Schmitz auseinanderzusetzen, zu schablonenhaft und durchsichtig sind dessen Schmähungen. 

Auf der selben Linie bewegt sich die Hetze gegen das Bündnis zur Beendigung der israelischen Besatzung. Sind die Beiratsmitglieder Horst Teltschik, der jüdische Professor Alfred Grosser und der Begründer und Initiator, der 2017 verstorbene Rupert Neudeck Menschen, die man mit Gewalt in Verbindung bringt? Mit einer perfiden Formulierung, gleichsam juristisch abgesichert, unterstellt dies Schmitz den Beiratsmitgliedern.

Wie oft muss man in Deutschland noch auf Israelis hinweisen, die sich kompromisslos hinter die vielfältige, aber immer gewaltfreie BDS-Bewegung stellen? 

Avraham Burg zum Beispiel,  der ehemalige Knesset-Präsident in seinem Haaretz-Aufsatz "What´s wrong with BDS after all?"  u.a.: "Was würden Sie an Stelle der Palästinenser tun? Eine gewaltsame palästinensische Rebellion? Niemals!  (...) Eine diplomatische Vereinbarung? Damit bringt man Naftali Bennett und Netanjahu nur zum Lachen." 

Die zahlreichen Artikel von Gideon Levy, Amira Hass, die Israelis Moshe Zimmermann (jüngst in einem Interview), der Historiker Moshe Zuckerman, der Aufruf der 100 jüdisch-israelischen Professoren im März 2013 unter dem Titel "Wenn ihr euch Sorgen um Israel macht, dann solltet Ihr nicht länger schweigen!",  sprechen eine deutliche Sprache. Die Aufrufe des 2017 verstorbenen israelischen Friedensaktivisten Reuven Moskovitz, gerade als Deutscher bei israelischen Menschenrechtsverletzungen die Stimme zu erheben, ebenso Uri Avnery, verstorben im vergangenen Jahr und Eva Illuz und zahllose andere jüdische Menschen mehr. Alles Antisemiten, bestenfalls self-hating jews, Herr Schmitz? 

Warum verschweigt dier SZ permanent und mutwillig, dass es in Deutschland mit der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden e.V." eine andere Stimme gibt als den Zentralrat der Juden? Kann die SZ wirklich von sich behaupten, hier einen seriösen Journalismus zu vertreten?

Als Abonnent der SZ (seit 40 Jahren) habe ich schon beim unrühmlichen Rausschmiss des Karikaturisten Dieter Hanitzsch schwer schlucken müssen - ob mein Abo diesen Angriff auf den gewaltfreien Widerstand gegen die Menschenrechtsverletzungen der israelischen Regierung auch übersteht, wage ich zu bezweifeln. Völlig unverständlich für mich, wie dieser Artikel von Frau Zekri und Herrn Prantl offenbar abgesegnet werden konnte!

Allein die Tatsache, dass die taz die diesbezügliche Berichterstattung und Kommentierung der SZ noch ins Negative übertrifft sowie die hervorragende Arbeit von Dr. Alexandra Föderl-Schmid halten mich (noch) bei der "SZ-Stange". Mit freundlichem Gruß Ekkehart Drost - Gründungsmitglied im Bündnis zur Beendigung der israelischen Besatzung e.V. 

 

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Die Boykottbewegung und der Angriff auf palästinensische Gefangene -  27. Januar 2019 - Der folgende Artikel von Khaled Barakat, palästinensischer Schriftsteller und Koordinator der Kampagne zur Befreiung Ahmad Sa’adats, wurde ursprünglich am 24. Januar 2019 auf Arabisch beim Quds News Network veröffentlicht. Hier die deutsche Übersetzung:

Der rechtsstehende zionistische Minister des Kabinetts Gilad Erdan (Likud) führt heute in israelischen Gefängnissen eine rabiate und organisierte Kampagne gegen die Gefangenenbewegung durch. Diese Kampagne zielt darauf ab, das Bild der Gefangenen zu verzerren und ihre Stimme und ihre durch Hunger, Blut und Leid verdienten Errungenschaften zu konfiszieren. Gleichzeitig leitet er persönlich die offiziellen zionistischen Bemühungen gegen die internationale Bewegung für den Boykott Israels. Die BDS-Bewegung (Boykott, Investitionsentzug und Sanktionen) fordert den Boykott der Besatzung, Investitionsentzug aus ihren Unternehmen und Institutionen und die Verhängung von Sanktionen, einschließlich eines Militärembargos

Erdan leitet das Ministerium für öffentliche Sicherheit, das für die Gefängnisverwaltung zuständig ist. Er leitet auch das Ministerium für strategische Angelegenheiten, das 2006 für seinen rechtsstehende, rassistischen Kollegen Avigdor Lieberman gegründet wurde. Bei seiner Ernennung im Jahr 2015 wandelte Erdan die Agenda in Richtung einer neuen Hauptaufgabe um: der wachsenden internationalen Boykottbewegung zu begegnen. Es ist kein Zufall, dass es einen starken Zusammenhang zwischen dem Kampf der palästinensischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen und der internationalen Solidaritätsbewegung mit dem palästinensischen Volk auf der ganzen Welt gibt. Die Aufgabe von Gilad Erdan besteht darin, beide Initiativen auf internationaler Ebene zu kriminalisieren: die palästinensischen Gefangenen und alle, die den Boykott des Zionismus oder den Sieg für die Rechte der Palästinenser*innen fordern.

Diese Strategie von Gilad Erdan basiert auf einem einfachen, zentralen Rahmen: „Von der Verteidigung zum Angriff.“ Dieses Konzept beinhaltet die zionistische Anerkennung eines ernsthaften Problems. Die Kolonialgesellschaft sieht sich in einer existentiellen Krise, was die Zionist*innen als „Delegitimierung Israels“ bezeichnen. In diesem Zusammenhang ist es für die zionistische Bewegung „logisch“, zu versuchen, die Boykottbewegung in den Vereinigten Staaten, Kanada, Europa und anderswo aufgrund ihrer Errungenschaften und ihrer wachsenden Stärke zur Unterstützung des palästinensischen Kampfes zu kriminalisieren und zu unterdrücken. Wie kann in ähnlicher Weise die Politik „Bewegung in Richtung Attacke“ gerechtfertigt werden im Fall der palästinensischen Häftlingsbewegung, die in Gefängnissen und Untersuchungshaftanstalten gefangen gehalten werden? Wie kann dies gerechtfertigt und gefördert werden indem versucht wird, ihre Errungenschaften zu konfiszieren und ihr Ansehen zu verzerren ohne ihre Rechte zu verletzen?
Der zionistische Versuch, den Widerstand zu delegitimieren.

In den meisten seiner zahlreichen Reden und Erklärungen behauptet Gilad Erdan immer wieder, dass die Gefangenen keine Kriegsgefangenen, politischen Gefangenen oder Freiheitskämpfer*innen sind. Stattdessen nennt er sie „Mörder*innen“ und „Terrorist*innen“ und behauptet, dass diejenigen, die die „Mörder*innen“ unterstützen, in ihre „Verbrechen“ verwickelt sind. Er ist sich der Existenz verschiedener so genannter „Anti-Terror“-Gesetze in den Vereinigten Staaten, Europa und ihren Verbündeten zur Kriminalisierung des palästinensischen Widerstands bewusst!

Dies ist die tägliche internationale Botschaft des israelischen Staates und der zionistischen Bewegung: die Kriminalisierung der palästinensischen Gefangenen, der Gefangenenbewegung und des palästinensischen Widerstands im Allgemeinen, während sie Terror gegen die Volksbewegungen und wachsenden Kräfte praktiziert, die im Rahmen der globalen Bewegung für Boykott stehen.

Die zionistischen Organisationen versuchen, den palästinensischen Widerstand und seine Anhänger*innen, sowohl den Volkswiderstand als auch den bewaffneten Widerstand, zu kriminalisieren. Das jüngste Beispiel  >>>

VIDEO - Der NDR ein Propagandasender Israels?

 


??? #kurzerklärt  - Wann ist "Israel-Kritik" antisemitisch? ???-  27.01.2019 - Israel ist eine Demokratie und hat eine offene Gesellschaft. Dennoch wird der Staat bisweilen heftig kritisiert und sogar mit NS-Deutschland verglichen. Wann wird Kritik zu Antisemitismus? Alina Stiegler stellt die 3-D-Methode vor.  - Alina Stiegler, NDR

Das Wort "israelkritisch" findet sich auch online im Duden, als Adjektiv. Die offizielle Duden-Definition lautet: "Dem Staat Israel kritisch gegenüberstehend."

Schaut man in der Online-Ausgabe des Duden weiter nach Begriffen wie "russland-", "china-", oder "irankritisch", ist die Suche vergeblich. Auffällig, aber hat das was mit Antisemitismus zu tun?

Ein schneller Blick auf die Bedeutung eines anderen Wortes: Antisemitismus. Der Begriff entstand im 19. Jahrhundert - als Semiten oder semitisch bezeichnet man eine Sprachfamilie aus Nordafrika und dem Nahen Osten. So sollte das Wort Antisemitismus wissenschaftlich und modern wirken - es bedeutet nichts anderes als Judenfeindschaft.

Die Sozialforschung beobachtet zunehmend eine moderne Form: den Israel-bezogenen Antisemitismus. Das heißt nicht, dass Kritik an israelischer Politik automatisch antisemitisch ist. Auch Israelis kritisieren ja ihre Regierung. Israel ist eine Demokratie und offene Gesellschaft, zu der eine Debatte selbstverständlich dazu gehört.

.3-D-Test für Antisemitismus - Wann eine Kritik an Israel antisemitisch ist, lässt sich mit dem so genannten 3-D-Test für Antisemitismus prüfen, den der israelische Politiker und Autor Natan Scharanski entwickelt hat, um Kritik am Staat Israel von Antisemitismus zu unterscheiden. Die Methode enthält drei Kriterien.

Das erste D steht für Dämonisierung. Das sind zum Beispiel Vergleiche von Israel mit Nazi-Deutschland, palästinensischen Flüchtlingslagern mit dem NS-Vernichtungslager Auschwitz oder Gaza mit dem Warschauer Ghetto. Damit soll Israel als Inbegriff des Bösen dargestellt werden.

Das zweite D: doppelte Standards - die liegen vor, wenn ausschließlich die Politik Israels kritisiert wird, aber Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern wie zum Beispiel China, Iran und Russland ignoriert werden.

Und das Dritte D: Delegitimierung - danach ist eine Kritik antisemitisch, wenn Israel das Existenzrecht abgesprochen wird. Dabei wird Israelis auch nicht zugestanden, sich zu verteidigen und geschützt in einem eigenen Staat zu leben.  >>>

 

 

Quelle facebook


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