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Gaza am 15 Mai 2018 - Abed Schokry - Meine letzte Email hatte ich mit den Sätzen: „Ich bin wütend“ und „ich bin verzweifelt“ begonnen. Nach den Ereignissen gestern, bin ich nun sprachlos, fassungslos, machtlos, ohnmächtig.

Und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, wie ich in Worte fassen kann, was in mir vorgeht, was ich zum Ausdruck bringen möchte. Denn es ist gestern ein Verbrechen/Blutbad geschehen, es wurde ein Massaker verübt, das zum Himmel schreit.

Die Täter sind die Soldaten und Befehlshaber und letztlich die Regierung „der einzigen Demokratie im Nahen Osten“. Die Opfer sind die unbewaffnet demonstrierenden Palästinenserinnen und Palästinenser an der von Israel festgesetzten Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel. Die Demonstranten mit leeren Händen, nur mit Mut und Courage ausgerüstet. Sie tragen keine Schutzanzüge, keine Gewehre, keine Zielfernrohre wie die Soldaten auf der anderen Seite. Diesen Soldaten wurde kein Haar gekrümmt, keiner von ihnen wurde verletzt. Aber sie schießen auf Männer, Frauen und Kinder. Es gibt Videos, in denen zu hören ist, wie sie sich über einen „Treffer“, einen Erschossenen freuen. Das ist so unglaublich menschenverachtend, dass ich laut schreien möchte.

Seit fast 12 Jahren leben wir im größten Freiluftgefängnis der Welt. Wie der Alltag in diesem Gefängnis aussieht, habe ich Ihnen schon oft beschrieben. Strom bekommen wir vier Stunden täglich, das Wasser aus der Leitung ist sehr salzig oder mit Abwasser vermischt, also ungeeignet um zu duschen oder um Gemüse oder Obst damit zu waschen. Die Jugendlichen haben keine Hoffnung, sie sehen keine Perspektive, sie sehen sich auch als Opfer der Besatzung, der Abriegelung und der zerstrittenen palästinensischen Gruppen. Inzwischen sind fast 70% von ihnen arbeitslos. Die Jugendlichen kennen nichts anderes als das Leben mit permanenten Problemen, denn mal mangelt es an Brennstoffen bzw. Kochgas, mal an Grundnahrungsmitteln, vor allem auch an Medikamenten. Und die Familienmitglieder, die überhaupt Arbeit haben, bekommen oft ihr Gehalt nicht. Es ist ein Leben, dass nicht nur zornig und wütend macht, sondern das auch krank macht, oft genug körperlich krank aber vor allem psychisch krank.

Gestern bin ich am Rande der Demonstration in Gaza Stadt gewesen. Ich habe die vielen Menschen gesehen, junge und alte Menschen, Männer und Frauen, auch Kinder mit ihren Eltern. Danach kehrte ich heim und kaum war ich Zuhause, da erfuhr ich, dass der 17 Jahre alte Sohn meiner Cousine erschossen worden war. Danach kamen Meldungen, dass weitere Verwandte von mir verletzt wurden. Einige hatten Schusswunden an den Beinen, andere an der Brust und weitere hatten Bauchschüsse erlitten. Manche von ihnen wurden sofort in den Krankenhaeusern operiert, andere warten darauf, ins Ausland verlegt zu werden, denn es fehlen geeignete medizinische Geräte oder Medikamente. Ob man sie aus Gaza raus lässt, weiß ich nicht.

Ich lief sofort los, um meine Verwandten im Krankenhaus zu besuchen. Es fällt mir immer schwer, ein Krankenhaus zu betreten, aber was ich diesmal sah, das übersteigt alles, was man sich vorstellen kann. Verletzte in den Gängen, überall Blut, die Patientenräume überfüllt.

Während ich schreibe, klingen mir noch das Stöhnen und die chmerzensschreie in den Ohren. Ich konnte sehen, wie sehr die Ärzte und das gesamte Personal alles taten, was in ihrer Macht stand, um zu helfen, um in all diesem Elend zu funktionieren. Über 2700 Menschen sind verletzt worden. Stellen Sie sich vor, was es bedeutet, so viele Verletzte zu versorgen. Das ist selbst in einer Stadt in Deutschland kaum möglich.

60 Menschen wurden erschossen, 60 Menschen ließen ihr Leben, während die Welt die fröhlichen Gesichter der Regierungen, die in Jerusalem feierten, im Fernsehen sehen konnte.

Unser Leid interessiert die Welt nicht. Die, die sowieso auf der Seite der fröhlichen Gesellschaft stehen, die mit ihnen, was auch immer sie tun, uneingeschränkt sympathisieren, geben den zynischen Rat, dass wir still sein sollen, dass wir uns damit abfinden sollen für alle Zukunft unter Besatzung zu leben.

Ein Bruder von mir arbeitet im Krankenhaus und sagte mir, ich möge doch nach Hause gehen, denn der Anblick dieses Elends könne ich nicht ertragen. Wie recht er hatte. So blieb ich nur kurz bei meinen Verwandten und machte mich auf den Heimweg. Ich weiß gar nicht mehr, wie das war. Ich lief wie ein Automat. Alles ging mir durch den Kopf. Zu Hause angekommen, fiel ich sofort ins Bett. Ich fühlte mich ganz elend. Aber das Einschlafen war sehr schwer, denn weder die Bilder der Verletzten aus dem Krankenhaus konnte ich verdrängen noch den Geruch vom Blut konnte ich loswerden. Heute war ich dann bei den Familien der Erschossenen, um ihnen mein Beileid zum Ausdruck zu bringen. Die Toten sind nun begraben. Und sie werden nicht zum Leben erweckt werden. ABER was ist mit den vielen Verletzten? Wie werden sie ihr Leben weiterführen können, wenn ihre Beine amputiert wurden oder wenn sie gelähmt werden oder wenn sie nicht mehr sehen oder hören können. Die Mehrheit der Verletzten ist unter 30 Jahre alt. Und sie haben nun kaum eine Zukunft vor sich.

Gewalt erzeugt Gegengewalt, das ist bekannt. Jeder Präsident bzw. Regierungschef muss alles tun, um sein Land zu beschützen. Das ist auch bekannt.

Nun stelle ich aber Fragen, auf die ich keine Antwort habe

- Ist der Einsatz von diesen Waffen gegen eine zivile und unbewaffneten Demonstranten legitim bzw. rechtens?

- Sind unbewaffnete Demonstranten so gefährlich für die Sicherheit einer Besatzungsarmee, die zur stärksten der Welt gehört?

- Gibt es keine anderen Wege auf Demonstrationen zu reagieren als mit scharfer Munition gezielt zu schießen?

- Was sagte das internationale Gesetz?

- Darf sich ein Land ungestraft über internationale Gesetze und Menschenrechte hinwegsetzen?

- Handelten die schwer bewaffneten Besatzungssoldaten tatsächlich aus „Notwehr“ wie sie behaupten? Wurde auch nur einer der Besatzungssoldaten verletzt?

- Darf ein Land ein anderes Land 50 Jahre und mehr einfach besetzen und das Leben der Menschen unerträglich machen? Ist es nicht Aufgabe der Weltgemeinschaft dem Einhalt
zu gebieten?

- Wie kann es sein, dass der deutsche Bundesaußenminister sich für die Wahrung der Menschenrechte einsetzen will, aber wenn es um die Menschenrechte der Palästinenser geht, dann schweigt er?

- Im ersten Absatz des deutschen Grundgesetzes heißt es „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Ich will nichts mehr als in Würde, in Ruhe und in Frieden mein Leben leben und es gestalten, wie ich es mag und nicht wie eine andere Macht oder wie der Stärkere es mir vorschreibt.

Mit dieser extremen Gewalt seitens der Besatzung kann kein Frieden entstehen und solche unmenschlichen Kollektivstrafmaßnahmen werden weder uns, noch unseren Nachbarn Frieden bringen.

Zum Thema die Verlegung der US-Botschaft von Tel-Aviv nach Jerusalem werde ich in meiner nächsten Mail schreiben. Heute musste ich erst einmal loswerden, was ich gestern hautnah erlebt habe.

Mit traurigen Grüßen aus Gaza Ihr Abed Schokry

 

 

 

 

Heiliges Land: Tote in Gaza hätten vermieden werden können - Die vielen Toten und die etwa 3.000 Verletzten bei palästinensischen Protesten an der israelischen Grenzmauer im Gazastreifen hätten vermieden werden können, „wenn die israelischen Streitkräfte auf tödliche Waffen verzichtet hätten“, so die katholischen Bischöfe des Heiligen Landes in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung, in der sie das blutige Vorgehen der israelischen Armee verurteilen.

In ihrer vom Lateinischen Patriarchat in Jerusalem verbreiten Erklärung fordern die katholischen Bischöfe des Heiligen Landes, dass die Belagerung von etwa zwei Millionen Palästinenser im Gazastreifen „so schnell wie möglich“ beendet werde.

Die Bischöfe betonen auch, dass die Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem, wie alle anderen einseitigen Schritte und Entscheidungen bezüglich der Heiligen Stadt, „nicht dazu beiträgt, den lang ersehnten Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zu begünstigen“.  >>>

 

 


 



"Wir Sniper sind zum Töten ausgebildet, wir stoppen keinen Protest"
 - Der ehemalige israelische Scharfschütze Nadav Weiman kritisiert seine Regierung und den Einsatz von Kampfsoldaten in Gaza - und beschreibt, wie es sich anfühlt, ein Leben zu beenden.  - Interview von Jana Anzlinger

Die Bilder der Massenproteste im Gazastreifen vom Montag gehen um die Welt. Nach palästinensischen Angaben sind am 70. Jahrestag der Gründung Israels 61 Menschen getötet und mehr als 2700 verletzt worden. Von den israelischen Soldaten auf der anderen Seite des Zauns gibt es weniger Bilder. Ihr Job ist, jene Menschen aufzuhalten, die auf die Grenze zurennen. Wie fühlen sich die israelischen Soldaten dabei?

Nadav Weiman war von 2005 bis 2008 Elitesoldat in einer Scharfschützeneinheit und wurde vor allem im Westjordanland eingesetzt. Danach hat er Jahre gebraucht, um seine Erlebnisse als Scharfschütze zu verarbeiten. Inzwischen leitet der 32-Jährige die Bildungsabteilung von Breaking the Silence, wo ehemalige israelische Soldaten Zeugnis ablegen. Die Organisation ist vor allem in Israel umstritten, 2017 hat der damalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel einen diplomatischen Eklat verursacht, weil er sich mit Vertretern von Breaking the Silence traf.

SZ: Haben Sie je auf protestierende Palästinenser geschossen?

Nadav Weiman: Nein. Ich kann kaum glauben, dass jetzt Scharfschützen gegen Protestierende eingesetzt werden. Scharfschützen schießen gezielt einzelne Personen ab; wer unbewaffnete Demonstranten warnen will, setzt normale Soldaten ein. Wir Sniper sind zum Töten ausgebildet, wir stoppen keinen Protest. Unser Job ist es, unbemerkt irgendwo zu liegen, sehr lange zu warten und schließlich einen Schuss abzugeben, der trifft.  >>>

 


 



Im Zweifel für Israel
- Die Gewalt in Gaza spielt kaum eine Rolle: In Washington wird der Umzug der US-Botschaft als politischer Erfolg gefeiert. Er zeigt den Einfluss religiöser Gruppen. - Thorsten Schröder - Als Donald Trump im Dezember verkündete, die US-Botschaft in Israel werde nach Jerusalem verlegt, hatten es viele befürchtet: Der Schritt werde nur zu neuer Gewalt in der Region führen und jedes Bemühen für Friedensverhandlungen weit zurückwerfen – solche Warnungen zahlloser Nahostexperten haben sich bewahrheitet. Der US-Präsident habe ein Zündholz in ein ganzes Meer voller Benzin geworfen, kommentierte die Seite Esquire. Von Trump und seiner Partei war zu den mehr als 50 Toten während der Proteste im Gazastreifen derweil nichts zu hören.  >>>

 

 




Für Benjamin Netanjahu ist das der Frieden
- Die Toten in Gaza spielen für Israels Premier keine Rolle, Konfrontation hält er für unausweichlich. Sein nächstes Ziel: die USA zum Angriff auf den Iran zu bewegen. - Richard C. Schneider - Für Israels Premier Benjamin Netanjahu sind das großartige Tage. Seine Visionen und Träume werden allmählich Wirklichkeit: der Atomdeal, den allen voran der verhasste US-Präsident Barack Obama ausgehandelt hat – Makulatur. Den Iran als "größte Bedrohung" im Nahen Osten erkennen – die US-Regierung hat dies bestätigt. Dem Iran militärisch in Syrien eine Lektion erteilen – gelungen. Die Palästinenser zerstritten und kein Partner für den Frieden – sogar der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman sieht das so. Die US-Botschaft in die Hauptstadt des jüdischen Volkes transferieren – es ist vollbracht.

Es könnte tatsächlich nicht besser laufen für Netanjahu, da spielen selbst die mehr als 50 Toten an der Grenze zu Gaza am Montag keine Rolle. Seine Sicht der Dinge, sein pessimistisches Weltbild, sein Gefühl der totalen existenziellen Bedrohung, die sein Ziel eines starken Israels inklusive ganz Jerusalem sowie Judäa und Samaria (so die biblischen Namen des Westjordanlands) bestimmen: Es scheint, als ob zumindest die Regierung in Washington sich diesem Weltbild angeschlossen hätte.  >>>

 

 

 

 

 

 



** Pressemitteilung 16. Mai 2018 ** - Palästinensischer Botschafter in Österreich aus Protest nach Palästina zurückbestellt - Nach der Teilnahme des österreichischen Botschafters an den Feierlichkeiten rund um die US-Botschaftsverlegung nach Jerusalem wird der palästinensische Botschafter in Österreich, Salah Abdel Shafi, auf unbestimmte Zeit zu Konsultationen nach Palästina zurückbestellt.

Der österreichische Botschafter in Israel, Martin Weiss, besuchte gemeinsam mit seinen ungarischen, tschechischen und rumänischen Kollegen und auf Empfehlung der österreichischen Außenministerin Dr. Karin Kneissl die Veranstaltung rund um die Eröffnung der amerikanischen Botschaft in Jerusalem. Die restlichen Länder der europäischen Union boykottierten die Veranstaltung, da sie so ihrem Protest gegen den umstrittenen Schritt der USA, die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, Ausdruck verleihen wollten. Österreich widersetzte sich mit der Teilnahme nicht nur den Vorgaben der Europäischen Union, sondern setzt damit auch einen klaren Verstoß gegen Völkerrecht und UN-Resolutionen.

Als Zeichen des Protests gegen diese Entscheidung hat die palästinensische Regierung ihren diplomatischen Vertreter in Österreich auf unbestimmte Zeit zu Konsultationen zurückbestellt. Botschafter Salah Abdel Shafi wird Wien am Freitag, 18. Mai 2018, verlassen.
 

 

 

 

Eine Aufruf Prominenter Israelis - "Wir, israelische Bürger, die wünschen, dass unser Land sicher und gerecht ist, sind entsetzt und erschrocken über das massive Töten unbewaffneter palästinensischer Demonstranten in Gaza.

Keiner der Demonstranten stellte eine unmittelbare Gefahr für den Staat Israel oder seine Bürger dar. Die Tötung von 60 Demonstranten und die Tausenden weiterer Verwundeter erinnern an das Massaker von Sharpeville im Jahr 1960 in Südafrika. Die Welt handelte dann.

Wir appellieren an aufrichtige Mitglieder der internationalen Gemeinschaft, zu handeln. Wir fordern, dass diejenigen, die Schießbefehle erteilten, untersucht und vor Gericht gestellt werden. Die derzeitigen Mitglieder der israelischen Regierung sind für das kriminelle Vorgehen verantwortlich, auf unbewaffnete Demonstranten zu schießen. Die Welt muss eingreifen, um das laufende Töten zu stoppen."

Avraham Burg, ehemaliger Sprecher der Knesset und Vorsitzender der Jewish Agency
Prof. Nurit Peled Elhanan, Ko-Preisträger des Sacharow-Preises 2001
Prof. David Harel, Vizepräsident der Israelischen Akademie der Wissenschaften und Preisträger des Israel-Preises 2004
Danny Karavan, Preisträger des Israel-Preises 1977
Prof. Yehoshua Kolodny, Preisträger des Israel-Preises 2010
Alex Levac, Fotograf und Preisträger des Israel-Preises 2005
Prof. Judd Ne'eman, Direktor und Preisträger des Israel-Preises  2009
Prof. Zeev Sternhell, Historiker und Preisträger des Israel-Preises 2008
Prof. David Shulman, Preisträger des Israel-Preises  2016
David Tartakover, Künstler und Preisträger des Israel-Preises 2002


 



 

 

 

 

 


Botschafterin Palästinas zur Situation im Gaza-Streifen
- „Wir alle waren in den vergangenen Wochen und Tagen Zeugen unermesslichen Leids, das palästinensische Männer, Frauen und Kinder durch die israelischen Aggressionen im Gaza-Streifen erfahren haben.

Während des Gedenkens an den 70. Jahrestag der Nakba (Katastrophe), der sich am 15. Mai jährt, eröffnen Scharfschützen der Besatzungstruppen das Feuer und zielen auf die friedlich protestierende Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. Diese ist einem Aufruf aller palästinensischen Organisationen gefolgt. Seit dem 30. März, dem Tag des Bodens, erinnert die palästinensische Bevölkerung mit den Protesten an ihr verbrieftes, unveräußerliches Rückkehrrecht gem. UN-Res. 194, 181, 242, 338 aber auch an den 70. Jahrestag der NAKBA.

In den vergangenen zwei Tagen starben 63 Palästinenser und die Gewalt hat damit einen neuen Höhepunkt erreicht. Unter den Getöteten sind acht Kinder. Das jüngste Opfer Laila Anwar al-Ghandour aus Gaza ist gerade einmal acht Monate alt und starb an den Folgen der Einatmung von Tränengas. Unter den 2.771 verletzten Palästinensern der letzten zwei Tage sind auch 225 Kinder und 86 Frauen.

Seit Tagen erreichen uns viele Zuschriften der Verbundenheit aus der deutschen Bevölkerung. Ich danke allen, die uns geschrieben und kontaktiert haben. Diese Anteilnahme zeugt von großer Mitmenschlichkeit >>>

 


 



Zwischen Mittelmeer und Jordan
- Reiner Bernstein - Zur Einweihung der Dependance der amerikanischen Botschaft im Jerusalemer Vorort Arnona mit rund 800 sorgfältig ausgewählten Gästen im ehemals israelisch-jordanischen Niemandsland war nur die zweite Garde aus Washington mit Finanzminister Steven Munich, dem stellvertretenden Außenminister John Sullivan, dem Ehepaar Jared und Ivanka Kushner sowie einigen Mitgliedern des Kongresses angereist. Botschafter David Melech [„König"] Friedman räumte ein, dass die Feierlichkeiten zum „historischen Ereignis“ eine bilaterale Angelegenheit seien, so dass das diplomatische Korps nicht eingeladen worden sei, unterstellte aber „gesunde Unstimmigkeiten“ in den Beziehungen zu jenen Staaten, die nicht gekommen waren. Israel sei seit jeher ein äußerst wichtiger Verbündeter – das Kronjuwel der amerikanischen Außenpolitik, wie ein Reporter präzisierte –, so dass der Botschaftsumzug im besten amerikanischen Interesse liege.

Friedman wollte sich nicht daran erinnern, dass Benjamin Netanjahu wie vor ihm David Ben-Gurion und Präsident Reuven Rivlin keinen Zweifel daran gelassen hatte, dass Israel nicht einmal den USA traue, wenn es um seine Verteidigung gehe, und Moshe Dayan in den 1970er Jahren dekretiert hatte: „Unsere amerikanischen Freunde geben uns Geld, Waffen und Ratschläge. Wir nehmen das Geld, und wir nehmen die Waffen, aber wir weisen die Ratschläge zurück.“ Man müsse schließlich an den Konflikt „eine größere Perspektive“ angelegen, nämlich den der Sicherheit Israels, so Friedman. Dafür habe er viel Zeit mit dem Ministerpräsidenten, mit dem Staatspräsidenten und mit Knesset-Abgeordneten verbracht.  >>>

 

 

Dokumentation - 15. Mai 2018 - Tag der Nakba   >>>

Auch: 2018 - Gaza - Der "Große Rückkehrmarsch"  >>>
 

 

Diese Länder verlegen ihre Botschaften nach Jerusalem  - Den Anfang machten die USA mit der Verlegung ihrer diplomatischen Vertretung, heute folgt Guatemala, bald Paraguay. Wer noch folgen könnte - und warum. - Von Lars Langenau

Es muss ein nettes Abendessen gewesen sein, von dem die Jerusalem Post am 29. Januar 2018 berichtete: 70 Führer jüdischer und christlicher Gemeinschaften und Organisationen in den USA und Lateinamerika trafen sich in Guatemala-Stadt mit dem Präsidenten des zentralamerikanischen Staates. Die pro-israelischen Verbände dankten Jimmy Morales dafür, dass das kleine mittelamerikanische Land seine Botschaft am 16. Mai nach Jerusalem verlegen würde. Morales ist evangelikaler Christ und seit 2016 im höchsten Staatsamt Guatemalas. Früher war der 49-Jährige TV-Komiker, doch dann trat er als Außenseiter für eine rechte Partei an und gewann überraschend die Wahl.

Guatemala ist das erste Land, das im Gefolge der USA seine Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt. Bei dem Treffen im Januar mit Präsident Morales war auch Michel Bachmann anwesend. Die äußerst rechte ehemalige Kongressabgeordnete der US-Republikaner dankte Guatemala für den Einsatz für Israel seit 1948 - und nannte Jerusalem die "ewige und unteilbare Hauptstadt" Israels. "Gott wird Guatemala segnen wie nie zuvor. Das steht bereits in der Bibel, Genesis 12,3: Die, die Israel segnen, werden gesegnet sein", sagte die Frau, die für christlich-fundamentalistische Positionen bekannt ist.

Genaugenommen steht im Ersten Buch Moses laut Lutherbibel: "Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden." Hier zeigt sich ganz wunderbar, wie sich die Wortgläubigkeit evangelikaler Christen mit der Vorstellungswelt orthodoxer Juden und neuerdings auch überzeugter Zionisten verbindet: >>>
 


Betreff: 70 Jahre Staatsgründung Israels, 70 Jahre Nakba - 2 Mai 2018 - während in Israel die 70-jährige Gründung des Staates gefeiert und durch fraktionsübergreifende Anträge im Deutschen Bundestag gewürdigt wird, gedenken nicht nur die Palästinenserinnen in Gaza, sondern auch bei uns in Deutschland und weltweit der 70-jährigen Nakba (arabisch: Katastrophe), wie sie ihre Flucht und Vertreibung von 1948 nennen. Verständnis dafür findet man leider kaum. Aus diesem Anlass möchten wir Ihnen den Katalog zu unserer viel beachteten Wanderausstellung „Die Nakba - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948" zukommen lassen.
 

Zunächst ein paar Informationen zu unserem Verein: Seit mehr als 22 Jahren unterstützen wir medizinische, Bildungs-, Freizeit- und Notfallprojekte vor allem für Kinder und Jugendliche in den pa­lästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon. Seit einigen Jahren gilt diese Hilfe auch den palästinensischen und syrischen Flüchtlingen aus Syrien, die in den Lagern Schutz gefunden haben. Mehr als 3 Mill.€ konnten wir bisher zur Verfügung stellen, zu einem kleinen Teil auch mit Hilfe des BMZ. Indem wir den sozialen Zusammenhalt stärken und die Menschen in die Lage versetzen, ihre Zukunft eigenverantwortlich und selbstbewusst in die Hände zu nehmen, bekämpfen wir die Fluchtursachen vor Ort. Damit möchten wir auch zu einer nachhaltigen, gerechten und friedlichen Entwicklung im Nahen Osten beitragen.

Neben der Projektarbeit halten wir es für unsere Aufgabe, bei der Öffentlichkeit in Deutschland Verständnis zu wecken für die Anliegen und berechtigten Erwartungen der palästinensischen Flüchtlinge, für ihre Hoffnung auf eine selbstbestimmte und gerechte Zukunft. Da Verständnis zuallererst Wissen voraussetzt, haben wir bereits im Jahr 2008 die Wanderausstellung über die Nakba erstellt. Unsere historischen Erfahrungen und die aus der Ermordung von Millionen Juden im Nati­onalsozialismus erwachsene deutsche Schuld haben aus unserer Sicht dazu geführt, dass Politik, Gesellschaft und Medien ganz überwiegend das israelische Verständnis dieses Zeitabschnitts verinnerlicht haben. Dadurch wurde der Blick auf das Leid des palästinensischen Volkes verstellt. Die Thematisierung der Flucht und Vertreibung dieser Menschen, erst recht ihrer Forderungen nach An­erkennung des völkerrechtlich verbrieften Rechts auf Rückkehr und/oder Entschädigung gilt bis heute vielfach als Tabubruch. Wir sind aber überzeugt, dass ohne die Kenntnis und ohne eine ge­bührende Anerkennung dieser Seite des Konflikts Aussöhnung, Gerechtigkeit und Frieden keine Chance haben werden.

Eine beiden Seiten gerecht werdende Perspektive halten wir auch in Bezug auf die aktuelle Antise­mitismus-Diskussion in Deutschland für überaus wichtig. So wird bevorzugt arabischen Zuwande­rern eine grundsätzlich antisemitische Haltung unterstellt. Politik und Medien werden nicht müde, das Verständnis dieser Menschen für die deutsche Geschichte einzufordern, was sicher richtig ist, sie verweigern aber gleichzeitig die Beschäftigung mit deren realen historischen Erfahrungen, ge­schweige denn deren Respektierung. Die Wahrnehmung des Nahostkonflikts allein aus der Sicht deutscher Geschichte offenbart einen wenig hilfreichen Horizont. Sie dient weder dem Frieden vor Ort noch dem innergesellschaftlichen Frieden bei uns.

Hier noch ein paar Informationen zur Nakba-Ausstellung: Die vom Evangelischen Entwicklungs­dienst und der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit des Landes Baden-Württemberg geförderte Ausstellung wird von 50 namhaften Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Medien und Kultur unter­stützt, darunter Prof. Dr. Alfred Grosser, Domkapitular Dr. Paul Oestreicher, Prof. Dr. Ernst Tugend­hat, Hans von Sponeck, Dr. Franz Alt, Prof. Dr. Jean Ziegler, Dr. Norbert Blüm, Dr. Michael Lüders und Konstantin Wecker. Die Ausstellung existiert in deutscher, englischer, französischer und italie­nischer Fassung und war in weit über 100 Orten in Deutschland und in fast 50 Orten im Ausland zu sehen, so in Frankreich, Luxemburg, Österreich, der Schweiz, Schottland und den USA Auf Initia­tive der ALOE {Alliance of Liberals and Democrats for Europe) wurde sie Anfang 2014 im EU­Parlament in Straßburg gezeigt. Am Ende desselben Jahres war sie im Palast der Vereinten Nationen in Genf zu sehen. Allein 15.000 deutsche Ausstellungskataloge konnten verkauft werden, viele Zehntausend Besucher haben die Ausstellung gesehen. (www.lib-hilfe.de/infos_ausstellung.html)

Wenn Ihnen eine gerechte und nachhaltige Lösung des Nahostkonflikts ein aufrichtiges Anliegen ist, dann sollten Sie sich der Lektüre des beigelegten Katalogs nicht verschließen. Von einer auf dem Völkerrecht basierenden Friedenslösung würde im Übrigen nicht nur das palästinensische Volk, sondern auch der Staat Israel profitieren. Sie wäre die beste Sicherheitsgarantie für beide Seiten. Die Menschen im Nahen Osten brauchen dringend mutige und aufrechte Friedensmakler!

Mit freundlichen Grüßen Ingrid Rumpf, 1. Vorstand i rumpf@lib-hilfe.de
 

 

Ausstellung zur Nakba  - Flüchtlingskinder im Libanon e.V.  >>>
 

 

Araber: 90 Prozent halten Israel für eine Bedrohung in der Region - Thomas Pany - Arab Opinion Index: Einstellungen der Bewohner von elf Staaten zeigen, dass politisch viel gemacht werden muss, um dem Frieden näherzukommen

Für 90 Prozent der Befragten aus 11 Ländern im Nahen Osten und Afrika mit arabischer Bevölkerung - namentlich Saudi-Arabien, Kuweit, Irak, Jordanien, Palästina, Libanon, Ägypten, Sudan, Tunesien, Marokko und Mauretanien - sind der Überzeugung, dass von Israel eine "Bedrohung für die Sicherheit und die Stabilität der Region" ausgeht. 82 Prozent gaben an, dass dem sicher so sei, "certainly". Für 8 Prozent war dies "bis zu einem bestimmten Grad" der Fall.


Dass Israel als größte Bedrohung in der Region wahrgenommen werde, sei nicht erst seit kurzem so, kommentiert Dana El Kurd, eine Mitarbeiterin des Arab Center for Research and Policy Studies in Doha, die Einschätzung, die dem jüngsten Arab Opinion Index entnommen ist. Die Umfrage wird seit 2011 jährlich durchgeführt.

Bei der letzten haben insgesamt 18.830 Personen aus den genannten Ländern an Face-to-Face-Interviews teilgenommen. Der Arab Opinion Index 2017/2018 wurde am 9.Mai veröffentlicht. >>>
 

 

Pakt der Schande: Das koloniale Sykes-Picot-Abkommen als Wurzel des Nahost-Konflikts - Am 16. Mai jährt sich der 1916 konzipierte Sykes-Picot-Pakt. Heute gilt das Abkommen als Beispiel für zynische westliche Machtpolitik ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten von Völkern - und ist Quelle anhaltender Wut gegen den Westen im Nahen Osten. - Ali Özkök

Das Geheimabkommen, abgeschlossen zwischen dem britischen Diplomaten Sir Mark Sykes und dessen französischem Konterpart François Georges-Picot, sollte in der Zeit seines Entstehens die beiden Achsenmächte zusammenrücken lassen. Dies war bedeutend, da sich die Lage an den Fronten des Ersten Weltkriegs nach Niederlagen bei Gallipoli und in Mesopotamien sowie in Anbetracht einer deutsch-osmanischen Offensive auf den Suezkanal für beide als ungünstig darstellte.

Für die bis dahin so mächtigen Kolonialmächte hätten weitere Rückschläge ungeahnte Folgen zeitigen können. Deshalb wollte man sich auf eine verbindliche Nachkriegsordnung im Falle eines Sieges einigen. Diese sollte zum einen beiden Mächten dauerhaften Einfluss in der Region sichern, zum anderen die staatliche Ordnung des Osmanischen Reiches zerschlagen und darüber hinaus einen zu großen Einfluss Russlands verhindern sollte, das entlang der Kaukasusfront im Krieg gegen die Osmanen stand. >>>
 

 

Palästinenserdemo in Berlin - "Gaza ist das größte Gefängnis der Welt" - Zum Gedenktag an Flucht und Vertreibung von 1948 versammelten sich Palästinenser in Berlin. Das Trauma und die Wut sitzen tief in ihren Familienbiografien. - Theresa Krinninger

Dana trägt den Palästinenserschal wie fast alle, die trotz des strömenden Regens am Dienstagabend zur Kundgebung am Brandenburger Tor gekommen sind. Etwa 200 Menschen, Junge, Alte, Männer und Frauen stehen unter großen Regenschirmen und halten die vollgesogenen Palästinaflaggen hoch. "Palästina wird frei sein, wir werden zurückkehren", steht auf dem Banner auf der Rednerbühne. Am 15. Mai, direkt nach dem israelischen Unabhängigkeitstag, gedenken die Palästinenser der Nakba (Katastrophe): Der Tag soll an die Flucht und Vertreibung während des Nahostkrieges 1948 erinnern, als Hunderttausende Palästinenser aus ihren Häusern und von ihren Grundstücken fliehen mussten.

Dana will ihren vollen Namen nicht nennen. Sie ist vorsichtig. "Wir haben einfach schlechte Erfahrungen mit den Medien gemacht", sagt sie. Die 28-Jährige lebt seit acht Jahren in Deutschland. Ihre Familie gehört zu den palästinensischen Bewohnern Ostjerusalems, das Israel im Sechstagekrieg eroberte und in sein Staatsgebiet eingliederte. Sie gehören zu den sogenannten Ständigen Einwohnern und können sich in Israel frei bewegen. Trotzdem wollte Dana nicht in Israel studieren. "Wegen der Diskriminierung", sagt sie.  >>>
 

 


Meinungsfreiheit in Frankfurt?
-  Abi Melzer - „Die freie Entwicklung eines jeden ist die Voraussetzung für die freie Entwicklung der Gemeinschaft.“ Diese Worte von Karl Marx sind heute gültiger denn je. Mit anderen Worten, die Freiheit des Einzelnen ist die Voraussetzung für die Freiheit aller. Die freie Meinung des Einzelnen ist Voraussetzung für die freie Meinung aller. Wenn man mir heute meine Meinungsfreiheit verweigert, wie vom Frankfurter Stadtkämmerer Uwe Becker gefordert, wird man morgen auch anderen in Frankfurt das Recht auf freie Meinung entziehen. Wer also meine Meinungsfreiheit verteidigt, schützt auch seine eigene Meinungsfreiheit.

Ich wundere mich, dass Stadtkämmerer und Bürgermeister Uwe Becker immer noch im Amt ist und nicht schon längst suspendiert, nachdem er im Juni 2017 versucht hat die KoPI-Konferenz „50 Jahre israelische Besatzung“ zu verhindern und nur durch eine EV des Amtsgerichts Frankfurt daran gehindert wurde. Daraus hat er aber nichts gelernt. Im Oktober desselben Jahres versuchte er wieder die Präsentation meines neuen Buches „Die Antisemitenmacher“ zu verhindern und wurde wieder durch eine EV derselben Richterin gestoppt. Meine Präsentation konnte stattfinden und verlief sogar außergewöhnlich ruhig.

Es ist offensichtlich kein Zufall, dass Becker immer aktiv wird, wenn es sich um Themen handelt, die mit Israel und Antisemitismus zu tun haben und wo zu befürchten ist, dass Kritik an Israels Politik geäußert werden könnte. Becker verteidigt wie ein Löwe oder einer giftigen Natter die zweifelhafte Ehre des Staates Israels und denunziert jeden, der Israels Politik kritisiert als einen Antisemiten.  >>>



 

 

Rosenmontag im Mai - Abraham Melzer - 14.Mai 2018 - Einen Tag mit der Kippa herumlaufen, als Zeichen der Solidarität mit Israel. Einen Tag Jude sein, als Buße für den Holocaust. Eigentlich eine ausgezeichnete Idee, wenn sie nicht so verlogen und heuchlerisch wäre.

Geht es Uwe Becker und allen, die bei diesem Zirkus mitmachen um Solidarität oder um die Beruhigung ihres Gewissens? Solidarisieren sie sich mit Juden oder versuchen sie ihre dunkle Vergangenheit zu beruhigen, indem sie für einen Tag den Juden spielen und den philosemitischen Rosenmontag inszenieren? All diese Kippa Träger kommen mir vor wie Jecken mit Cowboyhut, >>>
 

 

 



Solidarität auf dem Kopf ....
 - Abi Melzer - Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker hat mit dem Slogan: Solidarität auf dem Kopf dazu aufgerufen, am 14. Mai einen ganzen Tag lang eine Kippa zu tragen. Zu einem solchen Unsinn ist auch nur jemand fähig, der die Rolle des zionistischen Pudels spielt und keine Ahnung vom Judentum hat. Diesem Aufruf scheinen aber auch andere naive und unwissende Bürgermeister zu folgen.

Solidarität trägt man nicht auf dem Kopf, sondern im Kopf und im Herzen. Solidarität mit wem? Mit dem Staat Israel? Seit wann ist das Tragen einer Kippa ein Zeichen der Solidarität mit einem Staat, sei es auch Israel? Kippa tragen ist ein ritueller Brauch und keine politische oder ideologische Demonstration.

Nach jüdischem Brauch soll man eine Kippa nicht öffentlich tragen, sondern zuhause und in der Synagoge, als Zeichen der „Solidarität“ mit Gott, und nicht mit einem säkularen Staat, auch wenn dieser Staat dabei ist seine Säkularität aufzugeben und ein Religionsstaat zu werden und sich vom Rest der Welt abzunabeln. >>>
 


frühere texte UND TAGE finden sie im chronologischen Archiv >>>

 

 

 

 

 



UNICEF liefert lebenswichtige Hilfsgüter für 70 000 Menschen im Gazastreifen
 Über 1000 Kinder wurden im Gazastreifen seit dem 30. März verletzt. Gesundheitseinrichtungen können die Lage nicht mehr bewältigen.  >>>
 

 

??? Berlin wirft Hamas Anstachelung zur Gewalt vor ??? >>>

(Die Hamas hat auch 60 Menschen gekillt)

 

Telefonat zwischen Staatspräsident Erdogan und König Salman  >>>

 

Israeli Colonialist Settler Shoots A Palestinian Man In Hebron  >>>

 

Soldiers Injure 173 Palestinians, Abduct Two, Near Nablus  >>>

 

Human Rights Watch sues Israel in first challenge to anti-boycott travel ban  >>>

 

What does the IDF have to hide about the Gaza killings >>>

 

Stories of the catastrophe- Palestine  >>>

 

Stories of the catastrophe- Palestine  >>>

 

16. 5. 2018

 

Internationale Kritik an Israel wächst   >>>

 

Eine unabhängige Untersuchung der gewaltsamen Vorfälle an der Gaza-Grenze wird es jedenfalls nicht geben. Denn die USA lehnen dies ab.   >>>

 

US-Botschaft in Jerusalem- Palästinenser berufen Vertreter aus USA ab  >>>


 

Türkei ruft in Streit um Jerusalem Botschafter aus USA heim  >>>

 


Gewalt im Gazastreifen- Israel weist türkischen Konsul aus  >>>
 

 

 Belgien bestellt Israels Botschafterin ein
Nach dem Tod von rund 60 Palästinensern bei den gewaltsamen Protesten an Israels Gaza-Grenze hat Belgien die israelische Botschafterin einbestellt. Das Treffen mit Simona Frankel solle am Mittwoch im Außenministerium in Brüssel stattfinden, teilte das israelische Außenministerium in Jerusalem mit.  Die Botschafterin hatte mit einem Zitat in einem Radiointerview in Belgien Kritik ausgelöst: "Ich bedaure sehr jeden einzelnen Menschen, der gestorben ist, auch wenn es Terroristen sind, 55 Terroristen, die nahe an die Grenze kommen, um auf israelisches Territorium einzudringen." Der belgische Außenminister Didier Reynders sagte dazu: (...)  "Man bekommt viel zu hören, aber irgendwann ist eine Grenze erreicht."  >>>

 

Palestinians Mark Nakba Day following Israeli Bloodshed in Gaza  >>>

 

Lessons from my Palestinian mother about resistance  >>>

 

15. 5. 2018

 

Gewalt im Gazastreifen- Türkei verweist Israels Botschafter des Landes  >>>
 



Gazastreifen Palästinensisches Baby erstickt an israelischem Tränengas
Die Zahl der bei gewalttätigen Auseinandersetzungen im Gazastreifen an der Grenze zu Israel getöteten Palästinenser ist auf 59 gestiegen.

Ein acht Monate altes Mädchen sei erstickt, nachdem es von israelischen Soldaten eingesetztes Tränengas eingeatmet habe, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza in der Nacht zum Dienstag mit.
Die Zahl der am Montag bei Massenprotesten verletzten Palästinenser belaufe sich auf 2771 >>>

 


Dutzende Tote im Gazastreifen- Macron verurteilt israelische Gewalt gegen Demonstranten  >>>

 

Gewalt im Gazastreifen- Türkei und Südafrika rufen Botschafter aus Israel zurück  >>>
 

 

52 Tote bei Gaza-Protesten- Erdogan spricht von "Völkermord" und zieht Botschafter ab  >>>


 

Nahost-Expertin warnt vor Ausweitung der Spannungen
US-Präsident Donald Trump verschärft mit der Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem den Nahost-Konflikt. Das erklärt Dr. Margret Johannsen im NP-Interview.  >>>


 

Fifty-five Palestinians killed and thousands injured in Gaza   >>>

 


Nahostkonflikt: Vom Frieden weiter weg, denn je
Kommentar von Thomas Ludwig  >>>


 

Palestinian medics, journalists, among dead and injured in Gaza  >>>


 

Nahost - Viele Tote und Verletzte in Gaza - Politik >>>

 


Jewish settlers set fire to Dawabsheh family home for a second time  >>>


 

14. 5. 2018
 

 

Gazastreifen- Palästinenser melden 52 Tote, rund 2400 Verletzte  >>>

 

Gewalt im Gazastreifen- Türkei macht USA für "Massaker" verantwortlich  >>>

 

Gazastreifen- Israelische Luftwaffe fliegt Angriff auf Hamas  >>>

 

Gazastreifen- Palästinenser melden 41 Tote, mehr als 1700 Verletzte  >>>

 

MOH- “Army Kills 41 Palestinians In Gaza"  >>>

 

Zur US-Botschaftsverlegung nach Jerusalem und 70 Jahre andauernden Nakba - Palästinensische Mission  >>>

 


Israeli Drones Fire Firebombs At Protest Tents In Gaza, Army Jams Networks

Several Israeli military drones fired, Monday, dozens of firebombs at the Palestinians and the Great Return March tents, while the military started disrupting and jamming communications networks in the Gaza Strip.
Eyewitnesses said the Israeli drones fired dozens of firebombs at the tents and the residents across the border area, in the northern and eastern parts of the coastal region.
The attack burnt several tents, and property, before dozens of young men and firefighters rushed to extinguish the fire.  >>>

 

 

Israel amassing its forces ahead of Nakba protests  >>>

 

Elor Azarya returns home to a hero’s welcome after 9-month prison term for killing Palestinian

“I’m glad it’s over”, Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu said, as Elor Azarya, the soldier-medic who shot the incapacitated Palestinian suspect Abdel Fatah Al Sharif, returned home from his prison term served for ‘manslaughter’, after merely 9 months  >>>

Der ermordete hat lebenslänglich


 

 

Trumps Sicherheitsberater- Bolton bestreitet Wunsch nach Machtwechsel in Iran  >>>

 

Jordan Condemns Fanatical Raids on Al Aqsa Mosque (VIDEO)  >>>

 

Israeli Soldiers Abduct Seventeen Palestinians In The West Bank  >>>

 

Palestinian Child Dies From Wounds suffered Friday  >>>

 

Israel's Eurovision win will bring a showdown with BDS  >>>

 

13. 5. 2018

 


Israel schließt  Übergang zum Gazastreifen >>>

 

Reaktionen auf ESC-Sieg- Israels Verteidigungsminister stichelt gegen Iran und Syrien  >>>

 

 USA und Jerusalem Trumps Botschaft mit der Botschaft
Donald Trump macht Ernst: Inmitten einer aufgeheizten Stimmung zieht die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. Was bedeutet der Schritt?  >>>

 

PA foreign ministry condemns blocking of EU statement against US embassy move  >>>

 

Army Abducts Three Palestinians In Jerusalem, One In Jenin  >>>

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (03 – 09 May 2018)  >>>
 


Reportage de Canal+ sur Gaza (Vidéo)  >>>

 

Mères et enfants embarqués dans toute la Cisjordanie. Le directeur de Human Rights Watch expulsé  >>>

 

Israel amassing its forces ahead of Nakba protests  >>>

 

12. 5. 2018


Vor Neueröffnung der US-Botschaft- Bis Dienstag- Auswärtiges Amt spricht Sicherheitswarnung für Israel aus  >>>

 


David Friedman
Verhasst, unerfahren, skandalös: Ein Hardliner wird zum US-Botschafter in Israel
Die Lage im Nahen Osten droht zu eskalieren, da wird ausgerechnet ein Provokateur zum US-Botschafter in Israel: David Friedman steht dem ultrarechten Flügel der israelischen Regierung nah, ist bei den Palästinensern verhasst und verfügt über keinerlei politische Erfahrung. >>>

 

Iran wirft Israel falsche Vorwände für Luftangriffe in Syrien vor  >>>

 

USA wollen Dollargeschäfte mit Iran verbieten  >>>

 

USA wollen Dollargeschäfte mit Iran verbieten  >>>

 

Unruhen im Grenzgebiet- Ein Toter bei Massenprotesten im Gaza-Streifen  >>>

 

Trump gegen Europa
Der Westen existiert nicht mehr
Donald Trumps Iran-Entscheidung zerstört das transatlantische Bündnis. Europa muss sich wehren. Ein Kommentar von Klaus Brinkbäumer

Der Ruhm Donald Trumps gründet auf amerikanischen Heldengeschichten. Trump erzählt, dass ihn Frauen wie Carla Bruni begehrt hätten, was Frauen wie Carla Bruni wuchtig dementieren. Trump vermeldet unermesslichen Reichtum, doch wahr ist, dass Trump sich mit seinen Casinos derart ruiniert hatte, dass er 1990 netto 295 Millionen Dollar Schulden hatte; Banken und Papa retteten ihn. Die größte Heldengeschichte handelt von Trumps Verhandlungsgeschick, doch auch diese Erzählung ist Quatsch, da Trump die Kunst des Deals niemals beherrschte.  >>>

 

Nach US-Ausstieg aus Abkommen mit Iran- Chefinspekteur der Internationalen Atomenergiebehörde tritt überraschend zurück >>>

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (03 – 09 May 2018)  >>>

 

Report- Ongoing Nakba Must End — Time Has Come for the International Community to Act  >>>

 

Sheikh Sabri Banned From Entering West Bank For Four Months  >>>

 

Isreli Soldiers Invade Homes In Jenin  >>>

 

Army Injures 61 Palestinians In Nablus
Israeli soldiers injured, on Friday at dawn, 61 Palestinians, including two with live fire, in the northern West Bank city of Nablus. Medical sources said the soldiers shot two young men with live fire, fourteen with rubber-coated steel bullets and caused 45 others to suffer the effects of teargas inhalation   >>>

 

11. 5. 2018


 Gekündigtes Iran-Abkommen Merkel erhebt schwere Vorwürfe gegen Trump  >>>

 

 Streit über Iran-Abkommen Maas sieht Bruch im Verhältnis zu den USA  >>>

 

 Richard Grenell verteidigt umstrittenen Tweet US-Botschafter in Deutschland will weiter "Klartext" reden
Richard Grenell verteidigt umstrittenen Tweet: US-Botschafter in Deutschland will weiter "Klartext" reden

Deutsche Unternehmen sollten Geschäfte mit dem Iran sofort unterbinden. Das hatte der neue deutsche US-Botschafter gefordert - und viel Kritik geerntet. Nun hat er seine Aussage verteidigt  >>>

 

Hunderte Millionen an Revolutionsgarde geflossen- US-Finanzministerium sanktioniert iranische Dollarschmuggler  >>>


 

By wrecking Iran deal, Trump politicized Israel  >>>

 

Mahmoud Abbas seals his intellectually impoverished legacy  >>>

 

Bedouins outside of Jerusalem wrestle with uncertain future  >>>

 

Jews Say No! publishes ‘Moving Forward’ to highlight Jewish National Fund role in the Nakba  >>>

 

Israeli cemeteries in the West Bank send a message– Settlers are never leaving  >>>

 

Israel ‘returns love’ to Trump by naming a square after him in Jerusalem  >>>


11. 5. 2018

 

Merkel- In Nahost geht es "um Krieg und Frieden" - Israels feuert 70 Raketen auf iranische Stellungen in Syrien   >>>

 

Syrien- Israels Verteidigungsminister bestätigt Beschuss iranischer Stellungen   >>>
 


Attacke auf Golanhöhen- Israel greift iranische Militärziele in Syrien an   >>>

 

Merkel zur Lage in Nahost- "Es geht wahrlich um Krieg und Frieden"  >>>

 

Antrittsbesuch in Moskau- Maas und Lawrow bekennen sich zu Iran-Abkommen  >>>

 

Sanktionen gegen Iran- "Für die EU ist das ein Super-GAU"  >>>

 

Martin Schulz über Donald Trump- "Dieser Mann ist irrational"  >>>

 

Netanyahu bei Putin - Strategisches Speed-Dating in Moskau  >>>

 

By wrecking Iran deal, Trump politicized Israel >>>

 

Palästina will Ostjerusalem verwalten
Die Führung der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) will Ostjerusalem als Hauptstadt von Palästina wieder regieren. Dies erklärte Mitglied des PLO-Exekutivausschusses Ahmed Majdalani am Dienstag in einem Interview.  >>>

 

Israel to spend $16.6 million on excavations under Al-Aqsa Mosque  >>>

 

Abbas- we seek negotiations based on two-state solution  >>>

 

9. 5. 2018

 

+++ Iran-Krise im Newsticker +++

 

Neuer Atomkonflikt- Trump droht Iran mit "sehr ernsten Konsequenzen"  >>>

 

Deutsche Kritik an US-Botschafter Grenell- "Partnerschaft und Kasernenhof-Ton schließen sich aus"  >>>

 

Internationale Atom-Behörde widerspricht Trump- Iran hat Atom-Deal stets eingehalten >>>

 

Nach US-Ausstieg aus Atomabkommen- Europa schuld am Scheitern des Iran-Deals- US-Senator erhebt schwere Vorwürfe  >>>


 

Merkel stellt klar- Wir bleiben dem Atom-Abkommen verpflichtet  >>>

 

 

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