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Sonntag, 25. Oktober 202016:53  -     LINKS      facebook      ARCHIV     THEMEN

 

 

 

Neue US-Regierung kritisiert Israels Siedlungsbau Der enttäuschte Freund - Benjamin Netanyahu zelebriert seine Nähe zu Donald Trump. Doch der kritisiert plötzlich den Siedlungsbau im Westjordanland. Die Unberechenbarkeit des US-Präsidenten kann für Israels Premier zum Problem werden. - Nicola Abé - Benjamin Netanyahu hatte es wohl etwas übertrieben: In den Wochen seit dem Amtsantritt von Donald Trump ließ er 6000 neue Wohneinheiten in den besetzten Gebieten genehmigen. Sogar eine neue Siedlung soll entstehen. Netanyahu setzte auf Rückendeckung durch Washington.

(...) dann folgte am Donnerstag plötzlich ein Dämpfer von Seiten der US-Regierung. Nach anfänglichem Schweigen kritisierte ein Sprecher Trumps den Siedlungsbau. "Wir glauben zwar nicht, dass die Existenz der Siedlungen ein Hindernis für den Frieden ist, aber der Bau neuer Siedlungen oder der Ausbau von bestehenden Siedlungen jenseits ihrer derzeitigen Grenzen könnte wenig hilfreich sein bei der Erreichung dieses Ziels" >>>

 

Fotostrecke- Gefährliche Kurswechsel >>>

UNO-Berichterstatter drängt Sicherheitsrat (den Bau) der illegalen Siedlungen zu stoppen - Der UN-Sonderberichterstatter Michael Lynck drängte heute den Sicherheitsrat und die Generalversammlung der Vereinten Nationen (den Bau) der illegalen israelischen Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten zu stoppen, das sie eine "flagrante Verletzung" des internationalen Rechts darstellten.

Lynck stellt in einem Komuniquee fest, dass die "von der israelischen Regierung nur einen Monat, nachdem die internationale Gemeinschaft eine klare Botschaft verabschiedet hatte, angekündigten Siedlungen eine herausfordernde und beunruhigende Zurückweisung der Resolution 2334 darstellen". Der Berichterstatter befasst sich seit 1967 mit einem Mandat des UN-Menschenrechtsrates mit der Situation der Menschenrechte in den besetzten palästinensischen Gebieten.

"Wenn Israel sieht, dass die internationale Gemeinschaft keinen entscheidenden Schritt unternimmt, damit es der Resolution nachkommt, wird es sein Expansionsprojekt intensivieren", sagte der unabhängige Experte der UNO. "Und wenn die internationale Gemeinschaft vorgibt zu bewahren, was von einer realisierbaren Zwei-Staaten-Lösung übrig geblieben ist, muss sie verstehen, dass bloß ein paar Resolutionen, kritische Erklärungen und internationale Konferenzen das Verhalten des israelischen Staates unter diesen Umständen nicht ändern wird", betonte Lynck.

Israel hat in dieser Woche den Bau von 3.000 neuen Wohneinheiten in Siedlungen im besetzten Westjordanland angekündigt, eine Woche, nachdem es andere 2.500 in demselben Gebiet und 560 in Ost-Jerusalem genehmigt hatte.

Lynck erinnerte daran, dass die Knesset bald ein Gesetz zur Legalisierung von Siedlungen verabschieden könnte, das "die Wohnungen von mehr als 4.000 Siedlern auf palästinensischem Privatland im Westjordanland legalisieren würde". 

"Die Resolution des Sicherheitsrates ist ganz eindeutig: sie verlangte von Israel alle Aktivitäten im Zusammenhang mit den Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten einschließlich Ost-Jerusalem unverzüglich und vollständig einzustellen und allen seinen rechtlichen Verpflichtungen diesbezüglich nachzukommen", sagte der UN-Experte. Er betonte, dass die Siedlungen "eine ernste Bedrohung des palästinensischen Rechts auf Selbstbestimmung" darstellen und "Barrieren und Hindernisse für die Bewegung(sfreiheit) der Palästinenser in ihrem eigenen Territorium und für ihr Recht auf Arbeit, auf medizinische Betreuung, Bildung und ein Familienleben" schaffen.

Ebenso äußerte er die Meinung, dass die Politik und Strategien Israels "einen Vormarsch in Richtung einer de facto Annexion von Teilen der Westbank darstellen und immer alarmierender sind". Er unterstrich, dass sich hochrangige israelische Politiker in den letzten Monaten offen für die Annexion ausgesprochen hätten, wie im Fall von Ma'ale Adumim (nahe Jerusalem) und anderer (Siedlungs)Blöcke in der Zone C des Westjordanlandes.

Lynck wiederholte, die israelische Politik stelle in diesem Zusammenhang "ein entscheidendes Hindernis für die Verfolgung einer Zwei-Staaten-Lösung und einen gerechten, dauerhaften und umfassenden Frieden" dar.  Quelle  Übersetzung: K. Nebauer

 ISRAELS PLÜNDERUNG VON PALÄSTINA - NEIN ZUM LEGALISIERTEN LANDRAUB DURCH ISRAEL!

Vor einiger Zeit wurde bekannt, „dass die rechtsgerichtete Knesset-Mehrheit vehement ein Gesetz durchbringen will, das dieInbesitznahme von palästinensischem Land, das sich in Privatbesitz befindet, als „legal“ erklärt. Der General-Anwalt der israelischen Regierung, wie auch der Rechtsberater der Knesset bezeichnen dies als offenkundigen illegalen Schritt. Die USA und EU Regierungen schlossen sich dieser Stellungnahme an.

Der Knesset Abgeordnete Benny Begin (Sohn des früheren Premierministers Menachem Begin), eine einsame Stimme von Anstand unter den Regierungsbefürwortern, stimmte gegen diesen Gesetzesentwurf und bezeichnete ihn als „Das Diebstahlsgesetz“. (Dafür wurde er von der Regierung bestraft). Trotz aller Proteste fuhr die Regierung und die extreme Rechte fort, das Gesetz mit allen Mitteln durchzubringen. Die Initiatoren – Minister Bennet und Knessetmitglied Smotritch („Jewish Home Party“) machen kein Geheimnis aus ihrem Ziel – Annexion der West Bank und Beibehaltung der Rolle der Unterdrückung der Palästinenser.“ (Quelle: Gush Shalom, 9.12.2016)

Zwar wurde mittlerweile der Gesetzesentwurf auf Eis gelegt, was aber nicht viel an der Situation der Palästinenser ändert, Israel fährt mit Hausdemolierungen, Landraub und Menschenrechtsverletzungen ungehindert fort.

Palästina und sein Volk erleiden Schiffbruch. Sie drohen langsam unterzugehen, zerschellt am Eisberg Israel. Nicht genug, dass Israel und seine Armee 1948 über rund 750.000 PalästinenserInnen vertrieb, Tausende umbrachte, über 500 palästinensische Dörfer und 11 Kleinstädte zerstörte, ihnen ihren gesamten Besitz raubte oder vernichtete – ganze Stadtteile, Häuser samt Einrichtungen, Land, Vieh, Plantagen, Felder, Werkstätten, Bankkonten, - ohne sie je zu entschädigen und ihnen die Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen. (Im Juni Krieg 1967 wurden ca. 350.000 Palästinenser vertrieben – Al Naksa). Darüber berichtet kein israelisches Schulbuch!

Nach der Nakba (Vertreibung der Palästinenser durch Israel) blieben rund 100.000 Palästinenser in Israel. Heute zählen sie mehr als 1.500.000 – und sind Staatsbürger zweiter Klasse. Es gibt von der rechtsgerichteten Regierung sogar Versuche ihre gewählten Vertreter aus dem Parlament (Knesset) zu verstoßen.

Nach dem Krieg von 1967 besetzte Israel was von Palästina noch übrig war, die so genannte West Bank, Gaza und Golan (s. Karte 3). Entgegen der UNO Resolution 242 und der Genfer Konvention, behielt und besiedelte Israel die nun militärisch besetzten Gebiete.

Laut IMEMC (http://imemc.org/article/israeli-land-theft-440-increase-in-2016/) erhöhte sich der Landraub im besetzten Jerusalem und der West Bank seit Beginn dieses Jahres um 440 %, verglichen mit dem Vorjahr. ARIJ (Applied Research Institute-Jerusalem) berichtet, dass die israelische Verwaltung 7.773 Morgen palästinensischen Landes seit Beginn dieses Jahres konfisziert hat, im Vergleich zu 1.442 Morgen im Vorjahr. 343 palästinensische landwirtschaftliche Einrichtungen wurden in der ersten Hälfte von 2016 ebenfalls von Israel zerstört (59 während derselben Zeitspanne im vorigen Jahr).Diese Zahlen stammen von Juli 2016 und haben sich seither  erhöht.

ARIJ schreibt weiters, dass eine Bevölkerung von 766.000 israelischen Siedlern in den Besetzten Gebieten (inkl. Jerusalem) wohnt. (www.arij.org)

Alle Israelischen Siedlungen und Siedler auf palästinensischem Land, sind nach internationalem Recht illegal. Die Siedlungen werden ständig erweitert, und breiten sich immer mehr aus.

Immer öfter bedient sich Israel einer Form der Kollektivstrafe, indem es Häuser von Angehörigen von Attentätern zerstört. Seit Oktober 2015 machte es Häuser von 149 Palästinensern dem Erdboden gleich, die keine Verbrechen begangen hatten, zerstörte somit die Existenz ganzer Familien. Hunderte mehr werden bedroht. (www.btselem.org)

Die in der West Bank lebenden Palästinenser stehen unter militärischer Verwaltung. Sie sind der Macht und Willkür des Militärs ausgeliefert, rechtlos und in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Verhaftungen von Palästinensern, auch von Menschenrechtsaktivisten, Frauen und Kindern, sind gang und gäbe. Sie können ohne Anklage in unbegrenzte Verwaltungshaft genommen werden.

Zahlreiche Dorfbewohner sind durch die Annexionsmauer von ihren Feldern abgeschnitten, die sie nur zu von Israel bestimmten Zeiten bestellen dürfen. (Oft sind Missernten die Folge). Israel kontrolliert die ohnehin knappen Wasserressourcen der West Bank, und schränkt die Wasserzufuhr auch willkürlich  ein. Siedler, häufig amerikanischer Herkunft, überfallen ungestraft palästinensische Dörfer, zerstören Felder und Olivenhaine, zünden Moscheen und Häuser an, töten PalästinenserInnen während die israelische Armee tatenlos zusieht.

Wie soll es weitergehen? Durch Israels umfassende Kontrolle über die Besetzten Gebiete sind diese praktisch bereits in ein Groß-Israel einverleibt. Die Rechtlosigkeit und die Entmenschlichung und Demütigung einer mehrere Millionen zählenden palästinensischen Bevölkerung macht Israel zu einem Staat, schon jetzt dem ehemaligen Südafrika erschreckend ähnlich, aber im Vergleich dazu ist die Besatzung Palästinas noch schrecklicher und mit Südafrika nicht zu vergleichen. Dies wird von südafrikanischen Besuchern immer wieder bestätigt.

Außer dutzender nie angewandter UNO-Resolutionen, trotz Mahnungen von der EU und den Vereinigten Staaten – die alle eigentlich nur Lippenbekenntnisse sind - hat Israel nie aufgehört internationales Recht zu verletzen und verstößt laufend gegen grundlegende Menschenrechte.

FRAUEN IN SCHWARZ (WIEN) RUFEN ZU „BOYKOTTIERT ISRAEL JETZT!“ AUF.

WIR FORDERN VON ISRAEL ENTSCHÄDIGUNG FÜR ALLEN GERAUBTEN PALÄSTINENSISCHEN BESITZ SEIT 1948!

Erneuter Siedlungsbau verhindert Frieden in Palästina - pdf - pax christi fordert Neuansatz für israelisch-palästinensischen Friedensprozess - Obwohl der UN-Sicherheitsrat den Bau israelischer Siedlungen im besetzten Gebiet untersagt hat, hat Israel angekündigt, dort 2.500 neue Wohnungen zu errichten. 566 Wohnungen sollen allein im völkerrechtswidrig annektierten Ost-Jerusalem gebaut werden. Die Nahost-Kommission der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi fordert die Bundesregierung und die EU auf, dies nicht länger hinzunehmen.

Für den Verhandlungsprozess zwischen Israel und Palästina im 50. Jahr der Besatzung von Ost-Jerusalem, der Westbank, des Gaza-Streifens und der Golan-Höhen plädiert pax christi für einen Neuansatz und bei völkerrechtlichen und menschenrechtlichen Grundlagen anzusetzen.


Zum Siedlungsbau erklärt der Sprecher der Kommission, Manfred Budzinski: „Wir fordern die israelische Regierung auf, internationales Recht zu respektieren und den Siedlungsbau sofort zu stoppen. Wir erwarten von der Bundesregierung und der Europäischen Union schnellstens geeignete Schritte, um die Einhaltung von internationalem Recht zu gewährleisten.“ Das Aussetzen des EUIsrael-Assoziationsabkommens könnte ein solcher Schritt sein.

Am 23. Dezember 2016 hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ohne Gegenstimme in seiner Resolution 2334 bestätigt, dass der Bau von Siedlungen auf besetztem Gebiet keine rechtliche Gültigkeit hat und internationales Recht verletzt. Budzinski äußert dazu: >>>

Razzia der israelischen Armee in palästinensischem Verlagshaus - 30.12.2016 - Wie Palestinian News and Info Agency berichtet, führte die israelische Armee eine Razzia in einem palästinensischen Verlagshaus in der Westbank im Distrikt Ramallah durch und beschlagnahmte die Ausrüstung. Der Besitzer des Verlagshauses al-Nour, Khaled Mussafar, sagte, israelische Armeeangehörige hätten in der Nacht das Büro geplündert und vier Drucker und einen Computer konfisziert. Die gesamte übrig gebliebene wurde während der Razzia irreparabel beschädigt.

The Times of Israel berichtete an diesem Morgen, ohne al-Nour namentlich zu nennen: "Die (israelische) Armee schloss zwei Druckereien, die nach ihrer Aussage 'Materialien veröffentlichte, die zur Aufhetzung zum Terrorismus benutzt wurden." Israelische Razzien in palästinensischen Verlagsbüros sind nicht ungewöhnlich. Im vergangenen Monat führte die Armee eine gewaltsame Razzia im Zuwar Advertising in Hebron/Westbank durch. "Wir erfuhren erst am nächsten Tag, Dienstag morgen, von der Razzia, als wir wie immer in die Druckerei gingen und ein Papier an der Türe vorfanden, das besagte, dass die Armee hier war und Computer konfiszierte", erzählte der Besitzer von Zuwar dem Palestinian Center of Development and Freedoms (MADA).

Im Dezember gab es eine Razzia der israelischen Armee im Asayel Yafa Verlagshaus in der Westbankstadt Qalqilia. Weil das Büro angeblich "Hetzmaterial" verbreitete, schlossen israelische Behörden per Militärorder das Büro für einen Monat und nahmen den Besitzer, Saber Mohammad Ali, fest.

MADA, eine palästinensische Organisation, die das Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigt, sagt, derartige Razzian seien ein weiterer Beweis für die feindselige Einstellung der israelischen Regierung gegenüber den Rechten der Palästinenser – besonders dem Recht der freien Meinungsäußerung und der Pressefreiheit. Laut MADA gab es 2016 insgesamt 252 Übergriffe israelischer Behörden auf die palästinensische Presse in den besetzten Gebieten. Zu den Übergriffen gehören Razzien und/oder zwangsweise Schließung palästinensischer Medienkanäle, die Konfiszierung der Ausrüstung für Druck und Berichterstattung, die Festnahme von Journalisten, Gewalt gegen Journalisten sowie die Verabschiedung neuer Richtlinien (Poilitik), die abschreckend auf freie Meinungsäußerung wirken sollen.

Zu den 252 israelischen Übergriffen auf die palästinensische Presse 2016 gehören sechs Razzien in Verlagshäusern in palästinensischem Besitz im besetzten Territorium. Alle sechs (Razzien) geschahen in den letzten fünf Monaten von 2016.
Quelle Übersetzung: K. Nebauer

Israelische Flugzeuge sprühen weiter Gifte über palästinensische Felder - IMEMC, 25. Januar 2017 - Ein niedrig fliegender israelischer Doppeldecker hat am letzten Montagmorgen Gifte/ Herbizide über palästinensisches Farmland östlich von Khan Junis im südlichen Teil des Gazastreifens versprüht.

Zeugen sagten, dass ein Doppeldecker Herbizide entlang des israelischen Grenzzaunes versprühte und dann auch über landwirtschaftlich benütztes Land, das den Bewohnern der Städte Khuza’a, Abasan und Qarara gehört. Der Doppeldecker kam aus der Kissufim Militärzone im Norden, überquerte die Grenze östlich der Stadt von Khuza’a, Abasan und Qarara. Das Flugzeug näherte sich von der Kissufim –Militärzone im Norden und überquerte die Grenze der östlichen Stadt von Khuza’a im Süden.

„Die giftigen Herbizide werden in hoher Konzentration versprüht. So bleiben sie im Boden gelagert liegen und fließen langsam in das Wassereinzugsgebiet. Dies stellt eine wirkliche Gefahr für die Bevölkerung dar“, sagten die Bauern nach Al Ray. Bauern bestätigen, dass der Schaden beim letzten Sprühen sich weiter als die sog Pufferzone, da die Winde diese Chemikalien weiter innerhalb des Streifens verteilte. Sie fürchten also die Konsequenzen, dass auf die Dauer solches Material ihr Land in Mitleidenschaft zieht.   (dt. E. Rohlfs)

Haneen Zoabi: Israel ist das einzige Land, das nicht von Trump schockiert ist oder vor Trump Angst hat  - Harriet Sherwood - 30.1.17 - Haneen Zoabi ist eine von 14 israelisch-palästinensischen Mitgliedern der Knesset und eine von 120. Sie ist angespuckt und angerempelt worden, ja, vom Parlament schon suspendiert worden. „Ich hab mich daran gewöhnt“, sagt sie, „es ist zum Teil, weil ich eine Frau bin, vergesst das nicht (für einige Leute) ist dies normal, gegenüber einer Frau , die deren Erwartungen  nicht entspricht, wie Frauen sich benehmen sollen.

Zoabi war lange dem Risiko des Ausschlusses  ausgesetzt. Unter einem Gesetz, das im letzten Sommer verabschiedet wurde: ein Mitglied kann wegen  „Aufwiegelung zum Rassismus“ und wegen Unterstützung des bewaffneten Kampfes ausgeschlossen werden, wenn 90 der 120  Knesset-Mitglieder diesen Schritt unterstützen. Bürgerrechtsgruppen haben gesagt, dieses Gesetz  sei gegen palästinensische Parlamentsmitglieder gerichtet als Versuch, sie zum Schweigen zu bringen. Isaac Herzog, der Führer von Israels Arbeiterpartei, beschrieb die Gesetzgebung als einen „dunklen Fleck auf Israels Gesicht“. Zoabi hat sie einen Versuch „politischen Mordes“ genannt.


„Wir sind Mitglieder des Parlamentes. Wir werfen keine Steine, wir sind nicht in irgendeinem bewaffneten Widerstand. Wir reden. Und Israel hat dies kriminalisiert“ sagt sie. Zoabi, 47, war die erste israelisch-palästinensische Frau, die ins Parlament gewählt wurde, als sie 2009 einen Sitz gewann. Etwa 20% der israelischen Bürger sind Palästinenser, die dem Namen nach gleiche Rechte haben, aber einer institutionalisierten Diskriminierung ausgesetzt sind – zum Beispiel die Finanzierung der Schulen, die getrennt werden zwischen Juden und Palästinensern) und im öffentlichen  Sektor die Arbeitsstellen. Sie wuchs in Nazareth auf >>>

Folter, im israelischen Stil – von den Befragern selbst beschrieben - Chaim Levinson - 24.1.2017 - Backpfeifen war die erste Methode, die N. beschrieb. Er sagte, die Kraft, die gebraucht wird, ist moderat, das Ziel ist, empfindliche Organe wie die Nase, die Ohren Augenbrauen und Lippen zu treffen.

Jahre lang hat das israelische Establishment versucht, das zu verbergen, was in den Verhörräumen geschieht. Wenn Verhörende Folter verwenden – oder „spezielle Mittel“, um den Terminus des Establishments zu verwenden,  ist die Mühe des  Verbergens doppelt. Selbst wenn die verbergenden Bemühungen verdoppelt werden. Selbst wenn die Aussage über Folter die Öffentlichkeit erreicht, tut das System alles, was es erreichen kann, um  die Rolle des Verhörenden im Dunklen  zu lassen, einschließlich des Unterzeichnens  nachsichtiger Verteidigung mit  Verdächtigen, der gefoltert wurde, um abzusichern, dass das Komplott des Schweigens  unversehrt bleibt.


Leute, die  schon ein Verhör durchgemacht haben, haben verschiedene Methoden beschrieben: dass der Verhörende ins Ohr schreit, Schläge, gezwungen werden in schmerzhaften Positionen lange Zeit durchzuhalten.   Alle diese Beschreibungen  sind von den Klägern.


Aber kürzlich  gab es ein Gespräch  unter den Verhörenden in Gegenwart von mehreren Zeugen, die eine Gelegenheit gab, von den Verhörenden selbst über die Arten von Folter, die in den meisten Fällen ausgeführt wurde, zu hören, die es genehmigten und welche Information dies auslöste.


N. ein früherer, führender Vernehmungsbeamter, der autorisiert war „spezielle Mittel“ zu benützen , bestand darauf, dass es nicht wie in Guantanamo sei; er und seine Kollegen ließen die Verdächtigen nicht nachts bei 10 Grad minua –Wetter draußen stehen, fügte er hinzu. Er sagte, die angewandten  Methoden  sorgfältig  ausgewählt werden ,  und wirksam genug, um den  Geist des Verdächtigen zu brechen, aber ohne dauernden Schaden zu verursachen oder dass Narben zurückbleiben.


Solche Methoden  machten im Dezember 2015 während  eines Verhörs  bei tödlichem Brandanschlag auf ein Haus einer palästinensischen Familie in Duma, nachdem die Verdächtigen Amiram  Ben-Uliel und ein Jüngerer A. sagten, dass sie gefoltert worden seien. Ihre Behauptung  löste  nationsweite Demonstrationen  aus. Der Verhörungsbeamte gab zu, Folter verwendet zu haben, leugnete aber  „Sexuelle Schikane (Extreme physische Folter) und Spucken benützt zu haben >>>

3. 2. 2017

Ein Ermittlungsverfahren gegen mich wurde eingestellt. - Erhard Arendt - Eine Anhängerin der Israel Lobby    (Aktivist der DIG aus Münster, geübt im Verteidigen der Täter) hatte mich wegen einer angeblichen "Bedrohung" angezeigt. Sie wollte meine Berichterstattung beeinflussen. Was sie nicht wusste, auf Verleumdungen und Diffamierungen reagiere ich mit noch intensiver Berichterstattung. Die Bedrohung war, dass ich ihr schrieb: ich überlegte, sie wegen ihrer verleumderischen Vorwürfe anzuzeigen. 

Ein Beispiel ihres Denkens, gibt einer ihrer Texte über BDS und pax christ    

Anlass für sie war eine Berichterstattung über die Exekution eines verwundeten Palästinensers, Abd al-Fatah al-Sharif seinem Mörder Elor Azaria und der Reaktion israelischer Politiker, besonders die von Lieberman. Eine Reihe von Artikeln hatte ich mit der Collage links ergänzt.

(zum Vergrößern die Collage anklicken).


Es kam zu einem Verhör beim Staatsschutz Dortmund, ich übergab dem Beamten den Briefwechsel und meine Stellungnahme zu der Collage. Am 2. 2. 2017 kam von der Staatsanwaltschaft Münster ein Schreiben, das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt.

Meine Stellungnahme zu der Collage >>>
Der Mail"austausch" >>>
Dokumentation - Tötung von Abd al-Fatah al-Sharif durch Elor Azaria >>>


Mehr + andere Tage im Archiv >>>
 

 
 

 

 

Aktuelle  Kurznachrichten

Trump geht auf Distanz zu Israels Siedlungsbau
 

US-Außenpolitik: Trump enttäuscht Hoffnungen von Israel und Russland
 

Nach US-Distanz zu Siedlungsbau - Israel äußert sich zurückhaltend


Überraschende Kehrtwenden der Administration Trump: Die USA kritisieren Israel und Russland

UN Expert Calls on Security Council to Stop Illegal Israeli Settlements

Army Injures A Teen In Central Gaza

Dozens Injured After Israeli Soldiers Assaulted The Weekly Procession In Kufur Qaddoum

Army Attacks The Weekly Protest In Ni’lin

PCHR Weekly Report- One civilian killed, 10 wounded, including 2 children, by Israeli troops

New video challenges Israeli police claims around deadly Umm al-Hiran raid

DFLP condemns US statements on settlements, urges PA to withdraw recognition of Israel

Bilin, Kafr Qaddum show solidarity with Palestinian prisoners during weekly marches

Ashrawi conducts separate meetings with diplomats

Operation Chaos- Trump Will Ignite a Powder Keg in the Middle East

3. 2. 2017

 Westjordanland USA nennen Israels Siedlungsbau "nicht hilfreich"

Donald Trump hat mehrfach betont, dass er den israelischen Siedlungsbau weniger kritisch sieht als sein Vorgänger. Doch nun distanziert sich das Weiße Haus überraschend von den jüngsten Plänen Israels.

Haneen Zoabi: 'Israel is the only country not shocked by or afraid of Trump'
 

What will Trump era mean for Gaza?


Netanyahu's silence on Trump and anti-Semitism
 

All Israeli ministers keep silent on Trump’s Muslim entry curbs
 

Netanyahu Prepares For New Colony In The Occupied West Bank

Israeli forces remove protesters from Amona synagogue, finalizing outpost evacuation
 

Two families, die-hard protesters remain in Amona

Belgium to arrest former Israeli FM for “war crimes”

Undercover Israeli Soldiers Abduct Two Birzeit University Students

Is the media to blame for Netanyahu’s irresponsible tweet

Israel’s Hard-Liners Want to ‘Go Big’- Annex a Settlement

Britain should apologize for Balfour Declaration, says Christian group

Bethlehem- Israeli Soldiers Abduct Twelve Palestinians In Aida Refugee Camp, One In Husan

Israel opens fire on Gaza fishermen twice in one day

Two Israeli Soldiers Stabbed In Negev Detention Camp, As Army Continues Assault Against The Detainee

36 Dunams Under Seizure in Northern Jordan Valley

Amona's evacuation is no victory

Video contradicts more police claims in Umm el-Hiran killing

PPS- “Israeli Army Abducts 15 Palestinians In The West Bank”

1 Palestinian, 3 Israelis injured in West Bank vehicular incident

Israeli court extends detention of slain Palestinian's father

Israeli naval forces open fire on Gaza fishermen for 2nd time in same day

Danwatch- Major EU pension funds invest billions in businesses linked to Israeli settlements

How Palestinian authorities plan to clamp down on cybercrime

We have nowhere else to go’- Bedouins say they will continue to rebuild as Israel carries out home demolitions at a record pace

How a Photo of Jewish and Muslim Kids Protesting President Trump Went Viral

2. 2. 2017

Netanyahu's endorsement of Trump immigration policies suggests two leaders have cut a deal, says former ambassador


Trump and aides donated to illegal Israeli settlements

Council of Europe condemns Gaza siege as 'collective punishment'


Resolution 2142 (2017)1 - Provisional version - pdf - The humanitarian crisis in Gaza - Parliamentary Assembly -


The humanitarian crisis in Gaza


PACE lists urgent steps to end the ‘deteriorating’ humanitarian situation in Gaza
 

'We have nowhere else to go': Bedouins say they will continue to rebuild as Israel carries out home demolitions at a record pace

Compare & Contrast- Israel's evacuation of Jews vs Arabs
 

13 Israeli settlers arrested, 24 officers injured as Amona evacuation breaks into clashes

The Quebec mosque shooting and the Zionist connection

Danwatch: Major EU pension funds invest billions in businesses linked to Israeli settlements

Death of Fouad Eid, a Wonderful Activist and a Friend

PPS- “Israeli Army Abducts 15 Palestinians In The West Bank”

Israeli Soldiers Abduct Six Palestinians Near Hebron

Army Abducts A Former Political Prisoner Near Ramallah

Detained Father Of Slain Palestinian Teen Declares Hunger Strike

Israel Approves 3000 Colonialist Units, After One Illegal Outpost Was Scheduled For Removal

Video contradicts more police claims in Umm el-Hiran killing

PHOTOS- Palestinian homes come down as settlements expand

Norwegian and Japanese ambassadors arrive in Gaza Strip

Committee- Palestinian prisoners forced to stand outdoors naked after alleged stabbing

Egypt closes Rafah crossing after 4-day opening

Family of boy paralyzed by Israel sues for damages

Netanyahu, master of `alternative facts`

The murder of Palestinians has been normalised by Israel

Major European pension funds heavily invested in Israeli settlements

Israeli forces detain Palestinian during raid in East Jerusalem hospital

Norwegian and Japanese ambassadors arrive in Gaza Strip

Dr. Mustafa Barghouti: Amona is an act of deceit

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