Selbst der ehemalige
Achsen-Mitschreiber
Tobias Kaufmann distanzierte
sich
(nach dem Erscheinen der
Artikel von Akif
Pirincci)
von der "Achse
des Guten",
ihm ging dieser Artikel
vom Akif Pirincci zu
weit:
Tobias Kaufmann schreibt
am 8.4.2013 auf der
„Achse des Guten“ über
Akif Pirincci
-„Er argumentiert wie
die Nazis, also muss er
auch damit leben, dass
sie ihm zustimmen. Ich
bin über diesen Text
empört und erschreckt.
Nicht zuletzt, weil er
unsere Glaubwürdigkeit
als Publizisten
untergräbt, deren Kritik
am Islam eben nicht auf
Ressentiment gründet.
„Kein Wunder, dass
Pirinccis Text unter
rechtsextremen
Verschwörungstheoretikern
im Netz gefeiert wird.
(…) Denn Pirincci
verwendet all die Codes
und Argumente, die Kern
der NPD-Ideologie sind.“
Weiter schreibt er:
„Dass jedoch ein Text
wie “Das Schlachten hat
begonnen” auf diesem
Blog erscheinen konnte,
für den ich seit 10
Jahren schreibe,
erschüttert mich
zutiefst (…) Und deshalb
will und muss ich ihm
zumindest widersprechen.
Dieser Text ist nicht
von liberalen
Grundsätzen geprägt, er
ist journalistisch nicht
gedeckt und moralisch
nicht haltbar.“ >>>
Andere
Stimmen zu dem "Achse
des Guten" Schreiber
Akif Pirincci
>>>
Michael Miersch verlässt
die „Achse des Guten“
- 22. Januar 2015 -
Bedauern und
Unverständnis - Michael
Miersch will sich als
Redakteur, Autor und
Herausgeber aus dem
Autorenblog „Achse des
Guten“ zurückziehen. Als
Gesellschafter will er
weiter fungieren. Er
begründet das damit,
dass sie sich „gewendet“
habe, dass sich
zunehmend Leser aus dem
Umfeld von Pegida und
der AfD angezogen
fühlen, wie man den
Kommentaren entnehmen
könne, und dass auch
Achse-Autoren beide
Gruppierungen
verteidigen. >>>
Abrechnung mit Broder
- am 22. Januar
2015 von Abi Melzer -
Das Blog, Die Achse des
Guten, gründete Broder
2004 zusammen mit den
Journalisten Dirk
Meixner und Michael
Miersch mit der Absicht,
einen liberalen,
weltoffenen und
aufgeklärten Autorenblog
zu etablieren. Zehn
Jahre später haben
einige Autoren das Blog
unter Protest verlassen,
und einer der Gründer,
Michael Miersch,
verabschiedete sich im
Januar 2015 mit einem
Artikel unter der
Überschrift: Na, dann
ohne mich.
Er schrieb unter
anderem: „Es ist zu
mühselig geworden,
zumindest etwas
Meinungsvielfalt
aufrecht zu erhalten.
Manche, denen diese
Entwicklung missfällt,
haben sich bereits
zurückgezogen (zum
Beispiel Alan Posener).
>>>
2009 verläßt Alan
Posener die "Achse des
Guten" >>>
Wenn man weiß, dass
(der so gefeierte) Henryk
M. Broder das Broder
sicher 1989 noch ein
strammer Antizionist
genannt werden konnte,
so ist festzustellen, er
hat er , quer über die
Fahrbahn von links nach
rechts, eine
erstaunliche Wandlung
durchgemacht. >>>
Abraham Melzer schreibt
heute, am 26. 8. 2016:
Ich habe schon vor
mehr als zehn Jahren
geschrieben, dass Broder
sich den Nazis immer
mehr nähert.
Er selber hat ja von
sich gesagt, dass er
nicht konservativ
sondern „reaktionär“ ist
und davon ist es nur ein
Schritt entfernt zu AfD
oder zu den Neo-Nazis.
Mit seinem Beitrag in
der WELT, in dem er
sagte, dass Aleppo
schlimmer ist als
Auschwitz, hat er ja
allen Neo-Nazis und
Antisemiten eine
riesengroße Freude
gemacht. Und dass er
noch hinzugefügt hatte,
Auschwitz sei
„Geschichte“ war ja
genau das, was sie alle
von ihm erwartet haben.
Vergisst Auschwitz. Ist
das nicht auch ein
Buchtitel von Broder?
Ich kann mir gar nicht
vorstellen, dass ich mal
mit diesem
rechtsradikalen
„Reaktionär“ befreundet
war. Ich frage mich oft
wie das aus ihm werden
konnte. Einst wurde er
gehandelt als der neue
Kurt Tucholsky. Der arme
Tucholsky dreht sich
wohl im Grabe bei diesem
Gedanken und wir, die
wir noch leben, können
nicht einmal darüber
lachen.
Was ist aus ihm
geworden? Ein
kleiner-großer Schmock,
ein Angeber und ein
unangenehmer
Zeitgenosse, der auf
jeden Freund, den er
hat, tausend Feinde hat.
Nun heißt es zwar „viel
Feind, viel Ehr“, aber
auf diese Art von Ehre
werden die meisten
verzichten können. Mit
Ulfkotte verglichen zu
werden, wo man einst mit
Tucholsky verglichen
werden wollte, ist
wahrlich keine Ehre.