Presseerklärung
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Brigitte Domes - Sehr
geehrte Damen und Herren -
Als Koordinatorin des aus
aktuellem Anlass gegründeten
"Unterstützer- und
Freundeskreises Ahmed Tubail"
bitte ich Sie dringend, die
in der Presseerklärung
dargestellte Situation zu
beachten und darüber zu
berichten:
Seit mehreren Monaten sitzen
deutsche Staatsangehörige
palästinensischer Herkunft
in Gaza fest, weil sie unter
anderem auf die
Sondergenehmigungen der
israelischen Behörden und
auf Einreisegenehmigungen
der jordanischen Behörden
warten. Es ist leider der
Eindruck entstanden, dass
das Auswärtige Amt seine
Einflussmöglichkeiten nur
unzureichend nutzt, um
unsere Mitbürger aus dieser
misslichen Lage zu befreien.
Unter den Betroffenen
befindet sich auch unser
Freund Ahmed Tubail, der
seit vielen Jahren mit
seiner deutschen Frau und
zwei Kindern in Fuldatal bei
Kassel lebt und an der
Kasseler Universität als
Administrator arbeitet. Herr
Tubail ist schon im März in
Gaza eingereist, um seine
kranke Mutter zu besuchen;
dies war ihm möglich, weil
er eine palästinensische
ID-Karte besitzt. Dass er
zwar einreisen, aber nun
dort, wie viele andere
deutsche
Staatsbürger auch, gegen
seinen Willen festgehalten
wird, ist unter
rechtlichen und humanitären
Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar.
Er wird immer wieder
vertröstet und hingehalten
oder aber auf die
Reisewarnungen des
Auswärtigen Amtes verwiesen.
Nachdem viele Anfragen an
das Auswärtige Amt, die
Deutsche Botschaft in Tel
Aviv und ihr Verbindungsbüro
in Ramallah ergebnislos
verlaufen sind, sehen wir
nur noch die Möglichkeit
darin, eine größere
Öffentlichkeit über diese
Vorgänge zu informieren.
Dafür brauchen wir ihre
Mithilfe.