Die Nakba - Al
Nakba - Die
ethnische
Säuberung
Palästinas
3
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DIE ERDE HABT IHR
UNS GENOMMEN
100 Jahre Zionistische Siedlungspolitik in
Palästina
Dr. Viktoria Waltz - Joachim Zschiesche -
(Dortmund/Berlin 1985/1986)
Ab dem 14.5.2010 ist dieses,
leider immer noch hochaktuelle, Buch (217
Seiten - 24MB - pdf)
online und kostenlos abrufbar.
Kommentar zu dieser online-Ausgabe
- Es ist
längst alles gesagt! Die Nakbe beginnt mit
1897! Die Instrumente: Raumplanung,
Staatlicher Terror, Krieg - Die vorliegende
Untersuchung der zionistischen
Kolonisierungspolitik in Palästina wurde
bereits vor 25 Jahren beendet. Auf Grundlage
des vorliegenden Materials war schon damals
das heutige Drama sichtbar genug: Die
Vorbereitung der zionistischen Usurpation
Palästinas
● die Enteignung
und Vertreibung der Palästinenser aus ihrem
Land mehr als die UN je beschlossen
● die Einkreisung
der palästinensischen Städte und Dörfer
durch israelische Koloniegürtel in West Bank
(Gaza), Ost Jerusalem,
● die
Bantustanisierung der West Bank (wie auch
des Gaza Streifens) infolgedessen,
● die
Abkoppelung Jerusalems von seinem
palästinensischen Zusammenhang und ein
intensives Programm der Judaisierung von den
äußeren Kolonieringen bis hinein in das
Zentrum der Altstadt.
Kaum 6% des einst palästinensischen Bodens
gehören heute noch den Palästinensern in
Israel; kaum 12% des ehemaligen Palästinas
in Mandatsgröße steht den Palästinensern
real noch zur Verfügung – Wasser, Luft und
Boden kontrolliert Israel. Die Verhältnisse
haben sich komplett umgekehrt – gegen
internationales Recht und die
Menschlichkeit. Die palästinensische
Identität, ihr Alltagsleben, ihre Kultur
werden in einem erbitterten und
entbehrungsreichen Verteidigungskampf und
nur mit großen Anstrengungen aufrecht
erhalten. Die große Mehrheit des
palästinensischen Volkes ist vertrieben, zu
Flüchtlingen außerhalb und innerhalb ihres
eigenen Landes verurteilt. Die Basis all
dessen liegt in der zionistischen Ideologie
begründet, die im Kern rassistisch und auf
die Vertreibung der Nicht-Juden, also der
Palästinenser hinauslaufen muss. Auch dies
ist in der vorliegenden Untersuchung
hinlänglich nachgewiesen worden.
Heute
– wo der Friedensprozess zur allseits
sichtbaren Farce geworden ist – wird auch
die Rolle der Raum-Planung klar erkannt, die
mit Bodenrecht, Planungsrecht, Siedlungsbau,
Infrastrukturentwicklung und
auch mit
Denkmalschutz und Architektur nur ein Mittel
zur Kolonisierung und Vertreibung ist. Vor
allem das ist zentrales Thema der
vorliegenden Arbeit gewesen und könnte
längst Allgemeingut bei der Bewertung der
Realität und der Auseinandersetzung um eine
Friedenslösung geworden sein. Es gibt sie
inzwischen, die mit diesem Thema befassten
Kritiker, Analysten – aber auch Stagnation.
Denn selbst die Erkenntnis dass der
Zionismus die Wurzel des Übels ist, wird bei
der Beurteilung des heutigen Dramas nicht
herangezogen, sondern um mehr oder weniger
Bauten, mehr oder weniger A,B oder C herumgerdet. Kritische israelische Zionisten
wie z.B. Leibowitz halten die heutige
Situation ihres Staates zwar für gefährlich,
weil sich offenbar Demokratie und
Ethnokratie unter dem Fakt einer äußerst
brutalen Besatzungspolitik schlecht
vereinbaren lässt – die Gründung des Staates
Israel mit Mitteln derselben Gewalt wird
aber in Kauf genommen.
Es lohnt sich, mit dieser online
Veröffentlichung noch einmal sich darüber
Gewissheit zu holen, wie und dass das
Anfangsscenario
bereits den Kern des heutigen Dramas in
Palästina beinhaltet. >>>
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Dezember
2010 -
Eine neue Weihnachtsgeschichte: Bethlehem
unter Besatzung -
Brief an die Medien, Dezember
2010 von der PLO – Verhandlungsabteilung -
„Bethlehem von Jerusalem
und dem Rest der Welt zu trennen, wird keinen Frieden
bringen“ ( Kath.Patriarch Fouad Twal) - Auf
viele Weisen ist Bethlehem der Inbegriff einer
palästinensischen Stadt unter Besatzung geworden: seine
Bevölkerung ist täglich mit Schikanen konfrontiert.
Seine historische Landschaft wird durch die Ausdehnung
illegaler Siedlungen und die Mauer, dies
sich tief mitten durch das Land schlängelt,
verschandelt, und trennt es von seinen alten
politischen, sozialen, wirtschaftlichen und religiösen
Verbindungen nach Jerusalem und dem Rest der Westbank.
Seine wirtschaftlichen Aussichten werden mit jedem Jahr
schwieriger. Für die in Bethlehem und seiner Umgebung
lebenden Palästinenser wird jedes Weihnachten weniger
ein Grund zum Feiern, als ein Grund über die immense
Tragödie nachzudenken, die über die heilige Stadt
gekommen ist, die die Heimat einer der ältesten
christlichen Gemeinden auf der Erde ist. Fakt: Die
israelische Besatzung hat dramatisch die
palästinensische Bewegungsfreiheit und den Zugang zu den
Kirchen im Heiligen Land eingeschränkt. Nachdem die
Mauer im nördlichen Teil der Stadt fertig gestellt
wurde, sind Bethlehem und Jerusalem völlig von einander
getrennt.
Der Regierungsbezirk und die
Stadt unter Besatzung -
Weder der Bethlehemer
Bezirk, noch die Stadt werden von der zerstörerischen
Auswirkung der Besatzung und der
unaufhaltsamen Kolonisierung palästinensischen
Landes verschont. Es werden Fakten vor Ort geschaffen,
die eine Zwei-Staatenlösung unmöglich machen. Israel
fährt mit seiner >>> |
Strafandrohungen gegen Gymnasiasten
Israelische Schüler wollen Militärdienst
in besetzten Gebieten verweigern. |
»Historische Notwendigkeit…«
Moshe Zuckermann
Ich sprach von einer symbolischen Anerkennung des Rückkehrrechtes.
Das würde zunächst erst einmal bedeuten,
dass Israel anerkennt, dass es ein historisches
Unrecht an den Palästinensern begangen
hat. Derartige Anerkennungen gibt es
mittlerweile zwischen verschiedenen
Kollektiven. Zum Beispiel hat sich der
Papst für das Verhältnis der Katholischen
Kirche zu den Juden entschuldigt und
eine gewisse Reue ausgesprochen. Das
macht natürlich nicht wett, wie es den
Juden zweitausend Jahre lang mit dem
Christentum ergangen ist. Aber es ist
zumindest eine symbolische Anerkennung.
Zum anderen würde ein symbolisches Rückkehrrecht
ganz praktisch bedeuten, dass man dieses
auch aushandeln müsste. Es ist, denke
ich, allen Beteiligten klar, dass es
nicht darum gehen kann, dass vier bis
fünf Millionen Palästinenser in das
Kernland Israels zurückkehren. Davon
gehen auch die meisten Palästinenser
nicht aus. Ich denke, es ist realistisch,
von einer Zahl zwischen 150000 und 300000
Palästinensern auszugehen, die im Zuge
der Wiedervereinigung von Familien oder
aufgrund historischer materieller Ansprüche
nach Israel zurückkehren dürfen. Aber
das muss, wie gesagt, ausgehandelt werden.
Für den Rest müsste es Entschädigungszahlungen
geben, vor allem für die materiellen
Einbußen.
mehr...
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Flüchtlinge
Im Vorfeld und im Verlauf des ersten israelisch-arabischen
Krieges 1948/49 wurden über 750.000
Palästinenser Opfer einer systematischen
Vertreibung durch die israelische Armee.
Sie mußten aus ihrer Heimat fliehen
und fanden Aufenthalt in den Flüchtlingslagern
im Libanon, in Syrien, in Jordanien,
in der Westbank und im Gazastreifen.
Ihr gesamtes Vermögen - Wohnungen, Geschäfte,
Bankkonten und Ländereien - gingen in
den Besitz des neu gegründeten israelischen
Staates über. Im Jahr 1994 wurde von
Atif Kirbusi der Verlust auf 253 Mio
US-Dollar geschätzt.
Rückkehr und Entschädigung
Im Dezember 1948 forderte die UN-Vollversammlung
mit der Resolution 194 ein sofortiges
Rückkehrrecht für die palästinensischen
Flüchtlinge, "so sie es wünschen oder
Entschädigung, so sie sich entscheiden".
Doch Israel ignorierte diese wie so
viele nachfolgende Resolutionen und
lehnte jede von den USA und den arabischen
Staaten auf der Konferenz von Lausanne
(Juli 1949) vorgelegten Kompromißformeln
zur Rückkehr eines Teils der Flüchtlinge
ab. Statt dessen verabschiedet die Regierung
unter Ben Gurion 1950 ein Gesetz, daß
jedem Juden die Einwanderung nach Israel
und den sofortigen Erhalt der israelischen
Staatsbürgerschaft zusicherte.
UNRWA
Während Juden aus aller Welt in den kommenden
Jahrzehnten in Israel eine neue Heimat
fanden, vergaß die internationale Gemeinschaft
das Schicksal der palästinensischen
Flüchtlinge. Ihre rechtliche Stellung
in der westlichen wie in der arabischen
Welt ist bis heute, von wenigen Ausnahmen
abgesehen, unsicher und von der politischen
Lage abhängig. Lediglich das Flüchtlingshilfswerk
der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge
(UNRWA), im Dezember 1949 auf Basis
einer UN-Resolution gegründet, konnte
am 1. Mai 1950 erste Hilfsprogramme
für die palästinensischen Flüchtlinge
durchführen. Im Vordergrund standen
dabei die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln
und medizinische Hilfe. Im Laufe der
Jahre entwickelte sich die UNRWA zu
einem der größten Hilfswerke der UN
(Etat: 255 Mio. $), sie unterhält bis
heute zahlreiche Schulen und Kindergärten,
Krankenhäuser, führt Ausbildungsprogramme
durch und bemüht sich - soweit möglich
- um die Integration von Flüchtlingen
in die Arbeitsmärkte der arabischen
Aufnahmeländer.
Doch die UNRWA konnte Armut und Hoffnungslosigkeit,
die das Leben in den Lagern bestimmten,
nur zum Teil lindern. Viele Palästinenser
verließen in den 50er und 60er Jahren
die Flüchtlingslager, um in den boomenden
Golfstaaten Arbeit zu finden oder zu
studieren. Eine neue intellektuelle
Elite formierte sich, die - geprägt
durch die Erfahrungen des Lagers - um
die Rückkehr in ihre Heimat Palästina
kämpfte. Erste revolutionäre Widerstandsorganisationen
entstanden sowohl in Kuweit (Fatah)
als auch im Libanon (BdAN), in Syrien
und Jordanien. Ihre politische Organisation
fanden sie in der Palästinensischen
Befreiungsorganisation (PLO), die spätestens
nach 1967 breiten Zulauf unter den palästinensischen
Flüchtlingen fand.
Quelle und mehr
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..... 30. Der Krieg, der nach dem Teilungsplan
von den Arabern begonnen wurde, war
zwangsläufig ein "ethnischer"
Krieg, eine Art von Krieg,
in dem jede Seite versucht,
so viel Land wie möglich zu erobern
und die Bevölkerung der Gegenseite zu
vertreiben. Eine solche
Kampagne (die man heute "ethnische Säuberung"
nennt) ist immer mit Vertreibung
und Gräueltaten verbunden.
31. Der Krieg von 1948 war eine
unmittelbare Fortsetzung des zionistisch-arabischen
Konflikts, bei der jede Seite versuchte,
ihre Ziele zu erreichen. Die Juden wollten
einen homogenen Nationalstaat
errichten, der so groß wie möglich sein
sollte. Die Araber wollten die zionistisch-jüdische
Gemeinschaft vernichten,
die sich in Palästina
festgesetzt hatte.
32. Beide Seiten praktizierten ethnische
Säuberung als integralen
Bestandteil ihres Kampfes. Da blieben
nicht viele Araber in den
von Juden eroberten Gebieten, und kein
Jude blieb in den von Arabern
eroberten Gebieten. Da jedoch die von
Juden eroberten Gebiete bei weitem größer
waren als die von Arabern eroberten,
war das Ergebnis keineswegs
ausgeglichen. (Die Idee eines
Bevölkerungsaustausches und "Transfers"
war in den zionistischen
Organisationen schon in
den 30er Jahren aufgekommen. Tatsächlich
bedeutete sie die Vertreibung
der arabischen Bevölkerung aus dem Land.
Auf der andern Seite waren viele Araber
der Meinung, dass die Zionisten
dorthin zurückgehen sollten,
wo sie hergekommen waren.) .....
36. Nicht weniger bedeutsam als die Vertreibung
ist die Tatsache, dass es den Flüchtlingen
nicht erlaubt war, nach den Kämpfen
in ihre Häuser zurückzukehren,
anders als es nach einem
konventionellen Krieg üblich ist. Im
Gegenteil, das neue Israel sah im Verschwinden
der Araber einen großen
Segen und beeilte sich, 450 arabische
Dörfer völlig zu zerstören. Auf den
Ruinen wurden neue jüdische
Ortschaften gebaut, denen neue hebräische
Namen gegeben wurden. Die verlassenen
Häuser in den Städten wurden
neuen Immigranten überlassen.
Quelle
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Mythos Nahost
Plan
Dalet und das Massaker in Deir Jassin
Über
die Entstehungszeit Israels ranken sich
viele Mythen. Der Judenstaat kultiviert
weiter sein Image als Opfer |
Landkarten |
Welche Art Staat hat es verdient zu
existieren- |
Wussten Sie schon, dass...
es 5 Millionen palästinensische Flüchtlinge
weltweit gibt?
die palästinensischen Flüchtlinge 18% aller
Flüchtlinge auf dieser Erde ausmachen?
diese Menschen zum Teil seit mehr als 50
Jahren, seit der Staatsgründung Israels
also, ein Flüchtlingsdasein führen?
ein Drittel dieser Flüchtlinge nach wie vor
in Lagern lebt?
mehr...
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Was geht hinter
dem Rauchvorhang des Gaza-Rückzugs vor
sich?
Tanya Reinhart |
Rafah Mai
2004 "Operation Regenbogen"
|
Israel beschlagnahmt Land in
Ost-Jerusalem im großen Stil |
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Irrige
Annahmen: Es gab nie so etwas wie
"Palästinenser"
Die ehemalige israelische Premier Ministerin
Golda Meir sagte:" Es gibt nicht so
etwas wie "Palästinenser", der ehemalige
Premier Minister Begin sagte, daß die
Palästinenser "zweibeiniges Ungeziefer"
seien; Rafael Eitan sagte, daß sie
"betäubte Kakerlaken in einer Flasche"
seien; der ehemalige israelische Premier
Minister Shamir sagte, sie seien
"Heuschrecken".
mehr >>>
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Israeli ruft zur Vertreibung aus palästinensischen
Dörfern innerhalb 48er-Grenzen auf
Mustafa Sabre, Qalqiliya, 16.06.2005, für
Palestine News Network
Israelische Medien berichteten, dass
der Vorsitzende der fundamentalistischen,
israelischen Transferpartei – der
Nationalen Union – Avighador
Vildman, seine Politik gegen die Araber
in den 1948er-Territorien fortsetze.
Er rufe dazu auf, sie von ihren Ländereien
und aus ihren Häusern zu vertreiben.
Mitglieder der Partei erklärten, dass
sie Schilder auf den Hauptverkehrsstraßen
aufstellen und Werbeplakate verteilen
würden, die dazu aufrufen, palästinensische
Städte und Dörfer wie etwa Um El Fahem,
Kufur Qassem und andere, die innerhalb
der 1948er-Grenzen liegen, vor dem Rückzug
aus dem Gazastreifen räumen zu lassen.
Der Bürgermeister von Um El Fahem, Sheikh
Hashem Abdel Rahman, verlangte, dass
gerichtlich Klage gegen Vildman eingereicht
und Ermittlungen gegen ihn eingeleitet
werden sollen.
Abdel Rahman sagt: „Dies ist nicht
einfach nur ein rassistischer Aufruf“.
Der Bürgermeister fährt fort: „Wir
betrachten diese Aussagen als Aufruf
für eine neue Nakba (Katastrophe
im Jahr 1948). Er spricht nicht nur
über Um El Fahem, sondern auch über
Galiläa und die Dörfer im Allgemeinen.
Deshalb sehen wir zu, dass solche Erklärungen
zurückgewiesen werden, und der Rassist
sollte lokal und international verklagt
werden, weil er dazu aufruft, die Grundbesitzer
aus ihren Ländereien und ihren Häusern
hinauszudrängen.“
16.06.2005,
Übers. v. Gabriele Al Dahouk
Sharons willige
Komplizen
28.04.2004 -
Haim Bresheeth
.....
Sharons willige Komplizen
Bush und Blair werden sich die historische
Schuld teilen, die Israel für die Verbrechen
von Sharon tragen wird,
.....
Für die, die von Bushs
Rückzug von seinem eigenen unsinnigen
Programm, der gefeierten Road Map,
geschockt waren, erinnern wir an die
Umstände, die zur Geburt dieses Geschöpfs
führten. Es war Tony Blair, der
sich ausrechnete, dass eine Bewegung
in Richtung einer politischen Lösung
für Palästina arabische Gunst
zu einem Zeitpunkt herauslocken könne,
wo sie für die USA und die United Kingdom
dringend nötig wäre, nämlich bevor sie
in den Irakkrieg ziehen würden. Der
Plan wirkte. Jetzt wird die Road Map
wie ein fauler Apfel weggeworfen. Bush,
der sein neues Schriftstück las, nannte
Sharons Plan „historisch und mutig“
und stellte ihn als einen Neuanfang
in der Geschichte des Nahen Ostens dar.
In Sharons Liste ist
Bush nur eine weitere Schachfigur. So
wichtig er im Augenblick ist, hilft
er, den Strategieplan Sharons, Palästina
von seinem Volk „frei“ zu machen, zu
erfüllen. Es ist das, worauf Sharon
sein Leben lang hinarbeitete. Amerikanische
Präsidenten kommen und gehen, Sharon
steht seit Jahrzehnten fest, und beseitigt
bei seiner unermüdlichen, barbarischen
Mission alle Hindernisse. Mit der Hilfe,
die er jetzt von Bush und Blair erhält,
kann er seine Mission zu Ende bringen.
Sharon war derjenige,
der die Kollektivstrafe und den Massenmord
in den frühen 50er Jahren als
Schöpfer und Kommandeur von Israels
erster berüchtigter Todesschwadron,
der Einheit 101, einführte. Seine frühe
militärische Karriere verbrachte er
mit Töten: nicht feindliche Soldaten,
sondern Zivilisten in den Dörfern wie
Kibya. In Gaza übte er während der frühen
70er Jahre eine Schreckensherrschaft
aus, um den palästinensischen Widerstand
gegen die Besatzung zu brechen. In seinem
lebenslangen Kampf war es wirklich eine
andere Phase, möglichst viele Palästinenser
zur Flucht aus ihrer Heimat zu veranlassen.
Er zerstörte große Teile von Beirut,
tötete Zehntausende in seinem Libanonkrieg
1982, während er davon besessen
war, Arafat und die PLO zu jagen. Wie
allgemein bekannt ist, verlief diese
Kampagne nicht so erfolgreich. Gaza
ist zum Zentrum des palästinensischen
Widerstandes geworden, und dank des
Oslo-Abkommens kehrte Arafat
nach Palästina zurück.
Aber eine seiner anderen
Kampagnen ist dabei, Früchte zu bringen:
es ist natürlich das große Projekt der
Siedlungen in den besetzten Gebieten.
Wenn es einen Menschen gibt, von dem
man sagen kann, dass er für das Netzwerk
der Hunderte von Siedlungen verantwortlich
ist, in denen nun eine halbe Million
Israelis wohnen, so ist es Ariel Sharon.
Als Minister - egal in welchem Ressort
- hatte er nur eine Agenda und eine
einzige Priorität: die Siedlungen zu
erweitern und zu stärken, alle palästinensischen
Städte und Dörfer mit Straßen zu umgeben,
die die Palästinenser von ihrem Land
trennen und das auf diese Weise nicht
mehr von ihnen bearbeitet werden kann.
Straßensperren schneiden die Dörfer
von einander ab, die Bauern von ihrem
Land, die Arbeiter von ihrem Job, das
Wasser von den Wohngebieten, die
Kinder von den Schulen, die Kranken
von den Krankenhäusern. Vier Millionen
Palästinenser leben in totaler Isolation
unter Bedingungen, die mehr und mehr
an das erinnern, was Juden in den Ghettos
unter der Nazikontrolle durchgemacht
haben....
mehr >>>
|
Leserbrief von Prof. Rolf Verleger -
Zur "Außenansicht" vom 25.1.08
("Sonntagsreden und Montagstaten") Süddeutsche Zeitung
-
Opfer
immer, Täter nimmer -
Mein Vater hatte Auschwitz überlebt, meine Mutter
die KZs im Baltikum. Sie zogen mich in der Erkenntnis
auf, dass es die Wahl zwischen Gut und Böse gibt
und jeder Mensch für seine Taten verantwortlich
ist: Sie erzogen mich in der Ethik der jüdischen
Religion.
In seiner "Außenansicht"
propagierte der Präsident des Jüdischen Weltkongresses
eine alternative Ethik. Wir Juden seien vor allem
eines: Opfer. Daran solle der Gedenktag 27.1. erinnern.
Aktuell sei unser Staat Israel das Opfer unverständlicher
Hassausbrüche von Arabern und von "selbst ernannten
Gutmenschen".
Ich würde gern
Herrn Lauder fragen:
Die Tatsache,
dass keiner meiner Großeltern das Dritte Reich überlebt
hat, - gab sie 1947/48 den jüdischen Freischärlern
und der israelischen Armee das Recht, Hunderttausende
Araber aus Israel zu vertreiben?
Die "Arisierung"
des Berliner Grundstücks meines Urgroßvaters - gab
sie dem Staat Israel das Recht, Anfang der 50er
Jahre den Boden und Besitz der arabischen Vertriebenen
zu konfiszieren?
Die Ermordung
meiner Onkel und Tanten durch die SS - gibt sie
dem Staat Israel das Recht, seit 40 Jahren die Diktatur
eines Besatzungsregimes auszuüben?
Die Erschießung meiner Großmutter
Hanna dafür, dass sie in Berlin ohne Gelben Stern
zum Friseur ging - gibt sie dem Staat Israel aktuell
das Recht, die Bevölkerung Gasas auszuhungern? ...
mehr >>>
|
JORDANTAL
-
Vertreibung aus Hadidiye
Oben: Eine der zionistischen
Siedlungen, die im Jordantal auf
zwangsenteignetem palästinensischen
Land gebaut wurden.
Die Besatzungsmacht hat angekündigt, einen 20
Quadratkilometer großen Landstrich im Jordantal gänzlich
von seinen palästinensischen BewohnerInnen zu räumen.
Hadidiye, ein immenses fruchtbares Gebiet im Jordantal,
wird damit de facto ethnisch gesäubert.
LINKS zum
THEMA
*
Die StopTheWall-Multimediapräsentation über das Jordantal
LINK
*URGENT
APPEAL und Presseerklärung: Hadidiye droht die ethnische
Säuberung [deutsch]
*URGENT
CALL - Stoppt die ethnische Säuberung in al-Hadidiye: Rettet
das palästinensische Jordantal! [deutsch]
|
|
Al-Nakba:Refugees picture gallery
photogallery
Pictures For Palestine Before and After
Nakba
Zum Vergrößern die Bilder anklicken
|
Ziel Groß-Israel - Seit über 100 Jahren betreiben
konservative jüdische Kreise die Gründung eines rein
jüdischen Staates auf arabischem Gebiet (Teil I) - Jürgen Aust
Legitimer Widerstand -
Seit über 100 Jahren betreiben konservative
jüdische Kreise die Gründung eines jüdischen
Staates auf arabischem Gebiet (Teil II
und Schluß) - Jürgen Aust |
Rückschau:
Von der zionistischen
Besiedelung bis zur Staatsgründung Israels -
Zur Entstehungsgeschichte des
Nahostkonfliktes
Ludwig Watzal
|
14. Mai 2006 - Al Nakba -
Sonderseite |
Israelische Aktivisten und
Wissenschaftler begleiten Kinder aus
Westbankdorf zur Schule
JERUSALEM, 28. August 2005
(WAFA) – Israelische Aktivisten und Professoren der Hebräischen Universität
werden am kommenden Samstag Kinder auf ihrem ein Kilometer langen Weg zur
Schule in Al-Has begleiten, die jenseits der Apartheidmauer liegt. Damit
wollen sie ein Zeichen für den Schuljahresbeginn in den besetzten
palästinensischen Gebieten setzen, wie eine Pressemitteilung der
Vereinigung „Frauen für den Frieden“ meldete.
Das kleine palästinensische
Dorf Nuaman, ein friedliches und romantisches Fleckchen Erde mit 25 Häusern
am südöstlichen Zipfel Jerusalems in Richtung Bethlehem steckt in einer
unerträglichen Lage.
Im Jahre 1967 wurde das
Territorium des Dorfes an Jerusalem angegliedert, seinen Bürgern jedoch
wurden Westbankausweise ausgehändigt. Deshalb dürfen sie nicht nach
Jerusalem gehen und wohnen laut Israel illegal in ihren Häusern, in welchen
sie geboren wurden, und in denen sie ihre Familien gegründet haben.
Die Straße nach Jerusalem
wurde für Autos gesperrt, die Kinder wurden aus den Jerusalemer Schulen
ausgewiesen, sogar das Bezahlen von Ordnungsstrafen wurde zu einer
unlösbaren Aufgabe, weil die Bewohner keine israelischen Postämter, Freunde
oder Verwandte erreichen konnten. Sogar diejenigen, die im Nachbarort Al-Has
leben, dürfen Nuaman nicht betreten, weil es Bewohnern der Westbank nicht
erlaubt ist, in israelisches Gebiet einzureisen.
Kürzlich – als Folge des
Baus der Apartheidmauer und der Straße zu den Siedlungen Tekoa und Nokdim –
war der Zugang zur Westbank für die Bewohner ebenfalls gesperrt. Das Dorf
hatte keinerlei Verbindung zur Außenwelt und zu den Kreisstädten Beit Sahur
und Bethlehem, in denen Arbeitsplätze, Schulen sowie Krankenhäuser liegen.
Die Straßensperren für
Autos verhindern die Grundversorgung des Dorfes, denn dort gibt es nicht
einmal einen Laden, vom Luxus wie Müllabfuhr und Wasser- sowie
Abwasserversorgung ganz zu schweigen.
Diese Woche hat man den
Bürgern von Nuaman mitgeteilt, dass eine neue Straße zur Har-Homa-Siedlung
auf ihrem Land gebaut und infolgedessen Häuser in Nuaman zerstört werden
sollen. Bebauungspläne für Har Homa zeigen, dass sich die Siedlung auf den
Nuaman-Grundstücken ausbreiten wird.
Das israelische
Zivilgericht bewilligte den Verlauf der Mauer, die Nuaman von der Westbank
trennt. Jeder Einwohner des Dorfes wird einzeln beweisen müssen, dass er so
und so lang in seinem Dorf gelebt hat, damit er in seinem Haus bleiben kann.
Derjenige, dem es unmöglich ist, die vom Staat Israel geforderten Dokumente
beizubringen, soll aus seinem Haus vertrieben werden.
WAFA –
Palestine News Agency
30.08.2005, Übers. v.
Gabriele Al Dahouk
|
»... das
Wesentliche erhalten«
Applaus, Applaus, Applaus! Israel räumt fünf Prozent der besetzten
Gebiete |
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»Mauerbau
kann neuen Widerstand auslösen«
Israel will Palästinenser wirtschaftlich vernichten. Mehr als die Hälfte
ist arbeitslos. Ein Gespräch mit Shir Hever |
Vertreibung von Palästinensern aus
den südlichen Hebronhügeln
Instrumentarium: Gewalt, Bedrohung,
Rechtlosigkeit
|
|
Militärisch nicht
lösbar – neoliberal auch nicht
Der Niedergang des israelischen
Kolonialismus. Teil 2 und Schluß |
Bürger leben in „Gefahrenkreis“
TOBAS, 20. Juli 2005 (WAFA) –
Bewohner der Al-Bqi’a-Ebene im Osten
der nördlichen Westbankstadt
Tammoun leben unter Spannung und
Sorge, da israelische
Besatzungskräfte (IOF) dieses Gebiet
wiederholt mit der Absicht
angreifen, die Einwohner zu
vertreiben.
Die Bürger meinen, dass die IOF sie
deshalb aus ihrer Al-Bqi’a-Ebene
ausweisen wollten, weil sie ihre
Siedlungen erweitern möchten.
Mehrere Häuser wurden durch die IOF
in dem Gebiet zerstört; israelische
Soldaten überfielen Passanten und
Hirten.
Jamal Odeh aus Al-Bqi’a berichtete,
dass die Ebene früher einmal 275.000
Dumans (1 Dunam = 1000 m²) groß
gewesen sei, die Israelis jedoch den
größten Teil davon genommen und drei
Siedlungen und einen militärischen
Übungsplatz darauf errichtet hätten.
Infolgedessen wurde Al-Bqi’a auf nur
30.000 Dunam reduziert.
Er fügte hinzu, dass die
Überbleibsel der militärischen
IOF-Übungen die Umwelt der Ebene
bedrohten. Mehrere Leute seien
entweder getötet oder verwundet
worden. Mostafa Bsharat, Al-Bqi’as
ehemaliger Bürgermeister, wurde im
Januar 2005 getötet.
Odeh sagte, dass die Al-Bqi’a-Ebene
einen „Gefahrenkreis“ darstelle, was
bedeutet, dass alle Einwohner dort
der Gefahr ausgesetzt seien,
vertrieben zu werden.
Bashar Bani Odeh, Bürgermeister von
Tammoun, erklärte gegenüber WAFA,
dass Israel seit der israelischen
Besetzung der Westbank im Jahre 1967
versuche, die Bewohner der Ebene
auszusiedeln. „Sie zerstörten
mein Haus zweimal innerhalb eines
Monats“, sagte Jamil Bani Odeh
und fügte hinzu, dass israelische
Soldaten ihn mehrfach überfallen
hätten. Er erwähnte noch, dass die
Soldaten häufig die Ernten
palästinensischer Bauern in Brand
steckten.
Die Bürger aus Al-Bqi’a warten auf
die Menschenrechtsorganisationen und
deren Aufmerksamkeit, um sie von der
israelischen Bedrohung, in welcher
sie leben, zu befreien.
WAFA - Palestine News
Agency
21.07.2005, Übers. v. Gabriele Al
Dahouk |
Religiöser Fundamentalismus in Israel - Stephen Lendman - Im Buch „Jüdische Geschichte, jüdische Religion“ von Israel Shahak ( 1933 – 2001) wird behauptet, dass während im Westen der islamische Fundamentalismus diffamiert wird, vergleichbarer jüdischer Extremismus weithin ignoriert wird. Im Vorwort des Buches von Shahak schrieb Edward Said: „ .. Shahaks Art die Wahrheit zu sagen, ist immer gründlich und kompromisslos . er versucht nicht, etwas zu verharmlosen, er bemüht sich nicht darum, die Wahrheit schmackhafter zu machen … Für Shahak ist töten Mord, ist töten Mord. Es ist auch seine Art, etwas zu wiederholen, was er betonen möchte. Er zeigt, dass die obskuren, peinlich genauen chauvinistischen Beschreibungen gegen verschiedene unerwünscht andere im Judaismus begründet liegt (wie in anderen monotheistischen Religionen). Aber er geht noch weiter, um die Kontinuität zwischen jenen und der Art und Weise, wie Israel die Palästinenser, die Christen und andere Nicht-Juden behandelt aufzuzeigen. Ein schreckliches Bild von Vorurteilen, Heuchelei und religiöser Untoleranz kommt da zum Vorschein. Indem Shahak das Thema ‚jüdischer Fundamentalismus in Israel’ aufnimmt, erklärt er seinen um sich greifenden, zerstörerischen Einfluss auf die israelische Politik, das Militär und die Gesellschaft. Er stellt fest, dass wenn man deutsch /arisch mit jüdisch und nicht-jüdisch für Juden ersetzt, dann kann man leicht erkennen, wie eine Doktrin der Überlegenheit einen früheren Genozid möglich machte und jetzt einen neuen zulässt. Shahak nannte alle Formen von Bigotterie moralisch verwerflich und sagte: „Jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit wird mächtiger und hat politisch mehr Einfluss, wenn es von der Gesellschaft wie selbstverständlich hingenommen wird … Für israelische Juden, so meint er, „habe Unterstützung von Demokratie und Menschenrechten keine Bedeutung oder sei sogar schädlich und betrügerisch, wenn sie nicht mit Selbstkritik beginnt und mit Unterstützung der Menschenrechte, wenn sie von der eigenen Gruppe verletzt werden. Jede Unterstützung der Menschenrechte gegenüber Nicht-Juden, deren Rechte vom ‚jüdischen Staat’ verletzt worden sind, ist genauso betrügerisch wie die Unterstützung von Menschenrechten durch einen Stalinisten…" >>>
Israel Shahak Archiv
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Bild oben links: Rabbi Dov Lior, Vorsitzender des jüdisch rabbinischen Rates - "Eintausend nicht-jüdischer Leben seien keinen jüdischen Fingernagel wert.’"
Bild unten rechts: Rabbiner David Batsri - Er nannte die Araber ‚einen Schandfleck, Teufel, eine Katastrophe … Esel, und wir müssen uns fragen, warum Gott sie nicht so geschaffen hat, dass sie auf allen Vieren gehen. Nun , die Antwort ist, dass sie zum Bauen und Saubermachen benötigt werden.’ |
21.2.2008 -
Obberrabiner Eliyahu ruft zur
Zerstörung Beit Hanouns auf
- ISM/G-FK - Der
Oberrabbiner der israelischen Stadt Safed, Shmuel Eliyahu,
rief am Mittwoch die israelische Armee zur Zerstörung der
palästinensischen Stadt Beit Hanoun im Gazastreifen auf. Die
Zerstörung der 35.000-Einwohner-Stadt sei die „einzige
effiziente Lösung“, um den Beschuss mit Qassam-Raketen zu
beenden.
Israelischer Oberrabbi ruft zu
ethnischer Säuberung von Nichtjuden auf
|
Das Recht der Flüchtlinge - Die ethnische
Säuberung Palästinas
– Ilan Pape
klagt an - Von Heinz-Dieter Winter
„Die Ethnische Säuberung Palästinas" - vom israelischen
Historiker Ilan Pappe
--
Rezension von Ludwig Watzal
(pdf) - Deutsch Ausgabe
Marcel Pott über Ilan Pappe's Buch "Die ethnische Säuberung
Palästinas" MP3,
Flash
Wie ein Tabu für deutsche Leser: Das Buch und schon
der Titel - Ilan Pappes Buch über die „Ethnische
Säuberung Palästinas“ jetzt auch deutsch
- von Rupert Neudeck - Wo man in diesem Buch
hinliest, wird man von einem Schauer ergriffen.
Schließlich kann man das Buch jetzt deutsch lesen,
obwohl der eingeweihte Leser das nicht für möglich
gehalten hat. Man liest die Sätze und Überschriften
jetzt auch deutsch. Im ersten Moment meint man, aus
politischer Korrektheit (oder auch aus politischer
Feigheit) müsse man das Coverbild, das Titelbild des
Buches verstecken. Denn es steht dort ohne
Anführungszeichen: „Ilan Pappe: Die ethnische
Säuberung Palästinas“. Der Titel wirkt noch
wagemutiger, da er nicht mal durch einen Untertitel
gemildert ist. >>>
Zu einem Buch über die „Die
ethnische Säuberung Palästinas" des
israelische Historikers Ilan Pappe -
Englische Ausgabe
-
Von Rupert Neudeck
'Ethnische
Säuberung' in der Stunde der
Wahrheit: - Die Gründungsväter
des Staates Israels gingen über
Leichen. - Eine Rezension
des neusten Buches des
israelischen Historikers Ilan
Pappé - Viktoria Waltz
Weitere Buchbesprechungen >>>
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service@zweitausendeins.de
Oder in den
Zweitausendeins-Läden in Berlin,
Darmstadt, Düsseldorf, Frankfurt
/M., Freiburg, Hamburg,
Hannover, Karlsruhe, Köln,
Leipzig, Mannheim, München,
Nürnberg und Stuttgart") |
Plan Dalet (10 March 1948)
-
The Zionist forces started the war in early
April 1948 by launching Plan Dalet. Plan
Dalet was launched to conquer and ethnically
cleanse the country and was not a defence
against an Arab invasion. The Arab armies
did not enter Palestine until after the
British left on 15 May. When they entered,
it was too late. The Zionists had already
conquered a major part of the country and
driven out most of its inhabitants. Entry of
the Arab armies did not make any difference.
-
The text that follows is translated from
Sefer Toldot Hahaganah [History of the
Haganah], vol. 3, ed, by Yehuda Slutsky (TelAviv:
Zionist Library, 1972), Appendix 48, pp
1955-60. |
Die Kinder von
Al-Hadidiya sind nicht mehr hier
Daphne Banai,
2.August 2007
Erinnerst du dich noch an den
Al-Hadidiya-Stamm, Schafhirten, die in der
Nähe der Roi-Siedlung lebten und die Anfang
Mai von ihrem Land evakuiert wurden? Wir
gingen damals zu ihrem Platz neben der
Quelle, von der das Wasser zu den
Swimmingpools und in die grünen Gärten der
Siedlungen fließt. Kein Tropfen dieses
Wassers - dieser ursprünglich
palästinensischen Quelle - erfrischt die
trockenen Kehlen der legalen Besitzer dieses
Gebietes – der Palästinenser. Aber der Platz
war verlassen, und nur ein paar zerbrochene
Spielzeuge und weggeworfene Medikamente
lagen noch auf dem Land. Das war alles, was
von einer Gemeinschaft von Menschen übrig
war, die hier seit Jahren auf ihrem Lande
lebten.
Wir
wissen nicht, wo sie hingegangen sind, und
es gibt keine Verbindung zu ihnen. Aus einem
Brief von Amnesty, das sich um diese
Angelegenheit kümmerte, erfuhr ich, dass sie
zu einem in der Nähe befindlichen Stamm
gezogen sind, zum Humseh-Stamm, Aber „der
Hüter Israels schläft noch schlummert nicht“
(PS 121) und der lange Arm der Armee
versuchte, sie auch von dort zu vertreiben.
Grund: militärischer Schießübungsplatz.
Jeden
Tag kommen einige Panzerfahrzeuge vorbei und
drohen mit Haft, Strafen und zwangsweiser
Räumung, wenn sie dort bleiben würden.
Größtenteils zieht der stamm sonst im Juli
und August in die nächst Stadt nach Tamun.
Aber dieses Jahr haben sie Angst wegzugehen,
damit nicht ihr armseliges Lager in ihrer
Abwesenheit zerstört wird und sie dann gar
nichts mehr haben, zu dem sie zurückkehren
können.
Wie
schon gesagt, erhalten sie kein Wasser aus
der lokalen Quelle. Sie müssen es von
weither holen. In dieser Woche wurde ein
Wassertank, der ihnen das Wasser bringen
sollte, am Hamra –Kontrollpunkt konfisziert.
Man stelle sich das mal vor, dass die Kinder
bei der schrecklichen Hitze, die sich über
dem Jordantal ausbreitete, kein Wasser
hatten. !!!
Sag
mir, welches kranke Hirn denkt sich so etwas
für 150 Menschen aus, zu denen Frauen, alte
Leute, Kinder und Kranke gehören?
Die
Koordinierungsverwaltung bestätigte Amnesty
gegenüber, dass der Tankwagens konfisziert
wurde und wiederholt die Bedingungen für
seine Rückkehr.
Die
Armee verlangt 4500 NIS für die Rückgabe des
Tankwagens und natürlich die Verpflichtung,
das Gebiet zu verlassen. Unterdessen sind
Mitglieder des Stammes vor Durst gestorben.
(Aus dem Hebr.
Marc Marschall; aus dem Engl. Ellen Rohlfs) |
Israel: Aberkennung
der Staatsbürgerschaft bei „unpatriotischem
Verhalten“ -
Ein vom israelischen Parlament (Knesset)
verabschiedetes Gesetz ermöglicht der
israelischen Regierung seit Mittwoch, allen
israelischen Bürgern, die sich
„unpatriotisch gegenüber dem jüdischen Staat
Israel“ verhalten, ihre Staatsangehörigkeit
zu entziehen. |
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Palästinensische
Flüchtlinge im Irak -
Das
palästinensische Volk zählt zu der größten
Flüchtlingsgruppe weltweit. Ihr Status ist
nicht nur in den Zufluchtsländern ungewiss,
sondern die Flüchtlinge sind zudem ständigen
Bedrohungen, Diskriminierungen und
Demütigungen ausgesetzt. Als benachteiligte
Minderheit wird ihnen jegliche Unterstützung
entzogen. Insbesondere zu Kriegszeiten
erhalten palästinensische Flüchtlinge in den
Aufnahmeländern keine angemessene
Unterstützung und sind zusätzlich einer
unbeständigen und bedrohlichen
Sicherheitslage ausgesetzt. Dies bestätigt
auch ein von Human Rights Watch
veröffentlichter Bericht
Situation Reports: Iraq, Nowhere to flee:
The perilous situation of Palestinians in
Iraq |
Shwayy shwayy – Wie
Gefangene in einem Käfig. |
Israels schleichende Annexion des
Jordantals -
Erschwerter Zugang und militärische
Schikanen gegen die
palästinensischen Einwohner |
Villengrundstücke in bester
geschützter Lage -
Die israelische Mauer verändert
den Immobilienmarkt |
Die jüdische Demokratie abwärts auf
schlüpfrigem Hang - Amira Hass |
Palästinas Arbeiter ausgesperrt -
Katastrophale Erwerbslosigkeit
in Folge von Gazastreifen-Räumung
und Ummauerung des Westjordanlandes |
Ich lebte während
des britischen
Mandats, unter
jordanischer
Herrschaft aber
heutzutage – ich
kann es einfach
nicht beschreiben
PNN
– Palestine News
Network
Sa’ed Al Shoukhi,
Hebron, 31.08.2005
Die Altstadt liegt
im Zentrum Hebrons
und wird als
schlagendes Herz und
Rückgrat der Stadt
angesehen. Sie ist
schon deshalb ein
historischer und
heiliger Ort, weil
die
Ibrahim-Sharif-Moschee
hier liegt. Die
Geschichte der
Altstadt, des „ancient
Hebron“,
geht auf mehr
als 400 Jahre, der
Bau der
Ibrahim-Sharif-Moschee
auf einige
Jahrtausende zurück.
Die Altstadt von
Hebron sieht sich
ihren härtesten
Tagen gegenüber.
Israelische
Besatzungskräfte
verschärfen die
Abriegelung der
Hauptzufahrten und
der heiligen Stätten
der Stadt. Aus
der Ibrahim-Sharif-Moschee
wurde anstelle einer
religiösen
Begegnungsstätte ein
Militärstützpunkt. Die
elektronischen Tore
erwürgen die
Moschee, abgesehen
von den Dutzenden
Absperrungen und
Überwachungseinrichtungen
auf den Dächern der
umliegenden Häuser.
Abed Al Hadi Hantash,
Fachmann für die
Bebauung und den
Stadtplan Hebrons,
erklärte, dass mehr
als 520 jüdische
Siedler im Herzen
der Altstadt leben –
verstreut in vier
Siedlungsteile,
nämlich Ramat Yashay,
Bet Romanio, Bet
Hadasa, Abraham
Avenue. 3.000
israelische Soldaten
besetzen das Gebiet,
d.h. sechs Soldaten
kommen auf jeden
Siedler. Er führte
aus, dass sich diese
Siedler von anderen
durch ihren
Radikalismus und
politischen
Rassismus
unterschieden.
Gerade dies mache
sie zu einer
Zeitbombe inmitten
der Hebroner
Altstadt, in welcher
15.000 Palästinenser
leben.
Seit dem Massaker in
der
Ibrahim-Sharif-Moschee
im Jahre 1994
versuchten viele
Regierungs- und
Nichtregierungsorganisationen,
die Geschichte der
Altstadt zu
bewahren, indem sie
hier Filialen
eröffneten. Die
palästinensische
Nationalbehörde
gründete ein Komitee
für Rekonstruktion
und Sanierung der
Altstadt, das darauf
abzielt, die Häuser
in Stand zu setzen,
so dass deren
Bewohner nicht
ausziehen müssen.
Die israelische
Besatzungsregierung
gab der Stadt keine
Chance, Atem zu
holen. Sie unternahm
jedwede Schritte,
die Bewohner und
Ladenbesitzer unter
Druck zu setzen,
damit sie sich
außerhalb der
Altstadt
niederließen. Und
genau dies geschah.
70 % der Bewohner
und Ladenbesitzer
entflohen der
Altstadt aufgrund
der Abriegelungen,
Ausgangssperren,
Verhaftungen und
täglicher Schikanen.
Taawon - eine Organisation
für Konfliktlösungen
ist eine junge,
ehrenamtliche
Nichtregierungsorganisation
mit Sitz in
Ramallah. Diese
Organisation ruft
eine Kampagne unter
dem Motto
„Brecht die
Besatzungsdirektiven
in der Hebroner
Altstadt“ ins
Leben. Zweihundert
freiwillige
Universitätsstudenten
nehmen daran teil.
Die Idee entstand,
als eine Delegation
der Organisation die
Altstadt besuchte
und die
Abriegelungen,
Militärabsperrungen
und die zum großen
Teil seit zwölf
Jahren geschlossenen
Geschäfte sahen. Es
gibt mehr als 3.300
Läden in der
Altstadt. Die
Kampagne mit dem
Auftrag, das Problem
zu fokussieren und
das Leben in die
Altstadt
zurückzubringen,
startete am 28.
August. Kinder
durften ihre
Gesichter bemalen;
es gab Mittagessen,
Sport und kulturelle
Aktivitäten, Besuche
in Wohnungen und in
der Moschee.
Kampagnenkoordinator
Mahmoud Shibli
drückte seine
Dankbarkeit dafür
aus, dass sich die
Altstadtbewohner
aktiv an der
Kampagne beteiligten
und begrüßte den
Besuch der
Aktivisten. Shibli
bekundete jedoch
sein Befremden, dass
einige Offizielle
aus Hebron nicht
teilgenommen hätten
und rief die
Amtspersonen
Palästinas dazu auf,
ihr Land und dessen
Bewohner wichtiger
zu nehmen. Hani
Smeirat, Leiter der
jugendlichen
Freiwilligen
innerhalb der
Taawon-Organisation, ermutigte
die Ladenbesitzer,
ihre Geschäfte in
der Altstadt zu
öffnen. Die Siedler
sowie die Soldaten
sollten ihr
Ziel, die Stadt
zugrunde zu richten,
nicht erreichen.
Der 75-jährige
Eigentümer eines
Stickereiladens in
der Altstadt, Haj
Zuheir, meinte, dass
er niemals in seinem
ganzen Leben eine
vergleichbare
Situation durchlebt
hätte. „Ich lebte
während des
britischen Mandats
und unter
jordanischer
Herrschaft. Ich kann
diese Tage nicht
beschreiben – auf
der einen Seite
hindern uns Soldaten
mit Hilfe von
Absperrungen und
Metalltoren am
Betreten unserer
Läden, andererseits
greifen uns jüdische
Siedler an und
bestehlen unsere
Geschäfte vor
unseren Augen, wobei
wir nichts tun
können, um sie davon
abzuhalten.“
15.000 Palästinenser
sind in der Hebroner
Altstadt gefangen –
ihrem ehemaligen
Zuhause, das jetzt
von Soldaten und
Siedlern besetzt
ist, das von
militärischen
Absperrungen,
Überwachungseinrichtungen
und Kameras auf den
Dächern,
Metalltoren sowie
von Soldaten an
jeder Ecke umgeben
ist.
In der Altstadt
wurden 2.200
palästinensische
Läden geschlossen,
weil deren Besitzer
sie nicht erreichen
können. 800
Geschäfte wurden per
Militärbefehl
aufgegeben.
02.09.2005, Übers.
v. Gabriele Al
Dahouk
|
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Im Auge des Sturms
-
Inmitten jüdischer Siedlungen fristen
9000 Palästinenser in Mawassi im Gaza-Streifen
eine triste Insel-Existenz
|
|
Die
äußeren Grenzen Israels-
Der Niedergang des
israelischen Kolonialismus. Teil 1 |
"Gaza ist Teil Israels"
-
Israels Rechte mobilisiert gegen den
Abzug aus dem Gaza-Streifen. Deren
Idee: Wenn schon einer gehen soll -
dann doch bitte die Palästinenser -
S. KNAUL |
Das Undenkbare
wird salonfähig -
Die Idee, sich des palästinensischen
Problems per Massenausweisung zu
entledigen, erfreut sich in Israel
wachsenden Zuspruchs. Was vor einem
Jahr noch fast undenkbar gewesen
wäre, hat zumindest im rechten
Spektrum Salonfähigkeit erlangt.
Einer Studie der Tel Aviver
Universität zufolge wären 46 Prozent
der Juden in Israel am liebsten die
Palästinenser auf der Westbank und
in Gaza los. Eine satte Mehrheit von
60 Prozent ist sogar dafür, die
arabischen Israelis im Kernland zur
Auswanderung zu ermuntern.
|
Die stille Besetzung
-
Von Ran HaCohen
|
„Höre Israel!“* –
Höre Europa! -
Ellen Rohlfs |
קישור לצפייה בסרט - Watch the movie |
Wie Ost-Jerusalem geteilt
wird -
Palästinensische Häuser in Ost-Jerusalem
sollen einem Park für Siedler weichenMitten in Silwan liegt ein Haus in Trümmern.
Nachbarn gehen achtlos daran vorbei.
Sie sehen weg, wie wenn ihnen der Anblick
des Haufens aus gerissenem Beton, Fensterrahmen
und losen Steinen zuviel wäre. .....
mehr >>>
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Israelischer General holt biblische
Tiere nach Palästina heim
Die Tätigkeiten des Naturschützers
Abraham Yaffe (6) Joseph Galile
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Das Palästina Portal
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