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 Neve Shalom/Wahat al Salam
 

Neve Shalom/Wahat al-Salam -  (Oase des Friedens)
Neve Shalom/Wahat al-Salam ist ein Gemeinschaftsdorf von jüdischen und palästinensischen Israelis. Das Dorf unterhält eine inzwischen als Experimentalschule anerkannte jüdisch-palästinensische Schule und einen Kindergarten (bilingual, binational und interreligiös). Außerdem gibt es eine Friedensschule, die Begegnungen für jüdische und palästinensische SchülerInnen und Erwachsene aus Israel, sowie aus Israel und den palästinensischen Gebieten durchführt und ein Gästehaus.

Kontaktadresse: 99761 Doar NaShimshon, Tel. 00972-2-9915621, Fax 00972-2-9911072, e-mail:
nswas(at)compuserve.com, Internet: http://www.nswas.com (hebräisch)

Das Dorf

Neve Shalom/Wahat al-Salam (NSh/WS) ist eine 1972 gegründete Dorfkooperative, in der jüdische und palästinenische Bürger Israels miteinander leben. Sie liegt gleichweit entfernt von Tel Aviv, Jerusalem und Ramallah. Die erste Familie zog 1977 auf den Hügel; bis 2001 ist das Dorf auf ca. 40 Familien angewachsen.

Die Mitglieder von NS/WS sind der lebendige Beweis dafür, daß friedliche Partnerschaft zwischen Juden und Palästinensern in einer auf Toleranz, gegenseitiger Achtung und Zusammenarbeit beruhenden Gemeinschaft möglich ist. NSh/WAS setzt diese Idee in verschiedenen Bereichen in praktische Arbeit um:

-  Kinderkrippe; Kindergarten und Schule

-  Die Friedensschule

-  Pluralistisches Spirituelles Zentrum

-  Das Gästehaus und Besucherprogramme

Quelle

Himmelblaue Seen, sommergrüne Felder - NEVE SHALOM/WAHAT A-SALAM -In einer Gemeinde mitten in Israel leben Juden und Araber friedlich nebeneinander, unterhalten gemeinsam eine Schule und ein spirituelles Zentrum - Philipp Eins

Neve Shalom Wahat al-Salam

Aus dem Friedensdorf

 

Grund- und Mittelschule haben anfangs September ein neues Schuljahr begonnen. Zusammen mit den Kindern in Vorschulbetreuung sind im Erziehungssystem des Dorfes 300 Kinder untergebracht, davon 90 % aus jüdischen und arabischen Orten der Umgebung.

Da die Behörden leider die Zuschüsse für den Transport der Kinder gestrichen haben, und so die Transportkosten nicht mehr aufgebracht werden konnten, haben die internationalen Freunde des Friedensdorfes eine gemeinsame Aktion gestartet. Die Amerikanischen Freunde haben den Kauf eines großen, wir den eines mittleren Busses finanziert, für einen dritten haben die Amerikaner, die Schweizer, die Italiener und wir zusammengelegt. Vorher hatte die Schule ein Abkommen mit der Busgesellschaft des Kreises Yehuda geschlossen, daß sie in den nächsten Jahren für so viel Kinder keine Kosten berechnen wird, wie sie mit unseren Bussen transportieren kann. Wir danken allen, die das ermöglicht haben, u.a. „Ein Herz für Kinder“, Daimler-Chrysler, der Kreissparkasse Köln und kirchlichen und privaten Spendern. Ein ähnliches Abkommen galt schon mal vor über 12 Jahren, als wir einen Bus gesponsert hatten. Der hatte inzwischen seine Dienste aus Altersgründen eingestellt.

Die Schule hat noch ein Problem. Hoffentlich wirkt sich der beim Obersten Gericht in Jerusalem gefundene Kompromiß gut aus. Der Posten der jüdischen Kodirektorin war neu zubesetzen. Das Ministerium, das bei vorangegangenen Berufungen immer die Kandidatin/den Kandidaten, der vom Dorf ausgewählt worden war, genommen hatte, wählte plötzlich eine aus, die in der Vorausscheidung durchgefallen war, und nicht Ety Edlund aus Neve Shalom, die die Schule vor Jahren mitbegründet hatte und nach Meinung aller, auch der Kreisverwaltung, die Geeignetste dafür war. Die vom Ministerium ausgewählte Leiterin entsprach in vielem, z.B. wegen der mangelnden Zweisprachigkeit, nicht den Anforderungen für die Leitung einer zweisprachigen und bikulturellen Schule. Eine Abordnung von Neve Shalom/Wahat al Salam mit Lehrern, Eltern und Schülern ging dann nach Jerusalem vors Oberste Gericht. Der Richter nahm sich Zeit einen Kompromiß auszuhandeln. Das Ministerium nahm die umstrittene Ernennung zwar nicht zurück, gab aber Ety, die sowieso dem Lehrerkollegium angehört, den Auftrag der neuen jungen Direktorin im ersten Jahr beratend zur Seite zu stehen. Alle stimmten dieser Lösung zu.

Die Friedensschule hat erneut große Probleme. Die Fortsetzung der Jugendworkshops ist gefährdet. In den letzten Jahren waren diese von der Britischen Lottogesellschaft gefördert worden. Nun hat sie dies plötzlich eingestellt. Um die im Schuljahr 2004/05 geplanten 15 binationalen workshops einschließlich der uninationalen Vorbereitung etc. durchführen zu können, sind ca. 200.000,- USD nötig. Die israelische Regierung fördert leider diese so wichtigen pädagogisch betreuten Jugendbegegnungen zwischen jüdischen und arabischen Schülern, die doch beide Israelis sind, überhaupt nicht.

Das Gästehaus hat sich für Besuchergruppen und Einzelreisen weiter fit gemacht. Auf dem Balkon neben der Rezeption, bzw. über dem Speisesaal, schützt nun eine hübsche Pergola vor zu viel Sonne und macht den Balkon zu einem sehr beliebten Aufenthaltsort. In den Gästezimmern wurden die kaputten Duschkabinen durch neue, stabilere ersetzt. Die Arbeiten wurden von uns finanziell mitgetragen. 
Quelle: Zwischeninformation September 2004 -  Jahrestagung 2004 von Hermann Sieben

 

 

 

 

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