Honestly Concerned + andere falsche Freunde Israels

 

"Wo Hass keine Grenzen kennt" Jagdaktion gegen Felicia Langer

 

Eine Dokumentation

Aktueller Anlass - Die Verleihung des Bundesverdienstkreuz 1. Klasse an Felicia-Amalia Langer am 16.7.2009

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Honestly Concerned

Honestly-Concerned-Mailingliste : Message: "INNENPOLITIK/ANTISEMITISMUS - DOPPELAUSGABE"

 Danke an Roger für die Hilfe bei der Zusammenstellung dieser Mail...

 

 

  1. AKTUELL / THEMEN DES TAGES...
         

     

    1. Felicia Langer und das Bundesverdienstkreuz...


       

      1. MERKUR - BUNDESVERDIENSTKREUZ / Die Verleihung an die Israelgegnerin Felicia Langer ist peinlich - Falsches Signal - Im Kampf gegen den Zionismus scheint ihr jeder fragwürdige Bündnispartner recht zu sein. - VON ANDREAS ÖHLER
        Als am 7. September 1951 Theodor Heuss den Bundesverdienstorden stiftete, lautete der Erlass: „Er wird verliehen für Leistungen, die im Bereich der politischen, der wirtschaftlich-sozialen und der geistigen Arbeit dem Wiederaufbau des Vaterlandes dienten, und soll eine Auszeichnung all derer bedeuten, deren Wirken zum friedlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland beiträgt.“ Mitunter erregte es im Nachhinein Unmut, wenn sich herausstellte, dass so manche Weste, an der das Verdienstkreuz prangte, doch nicht ganz so weiß war.
        Dass nun die Friedensaktivistin Felicia Langer das Ehrenabzeichen erhielt, empört nicht nur die Freunde Israels. Zu Recht: Denn Langer hat sich in ihrem politischen Wirken weniger damit hervorgetan, den Frieden der Bundesrepublik zu fördern, als vielmehr das politische Ansehen Israels zu beschädigen. Die von den Nazis verfolgte Jüdin saß in Jerusalem im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei, emigrierte 1990 nach Deutschland, um fortan als Publizistin gegen Israel zu wettern. Dabei scheint ihr jedes Bündnis recht. So nahm sie 2006 einen Preis der „Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e. V.“ entgegen, einem Verein, der von Ex-Stasi-Leuten gegründet wurde....

         

      2. WELT - Gastkommentar: Felicia Langer und das Bundesverdienstkreuz - Jüdischer Selbsthass - Von Benjamin Weinthal
        Die in Tübingen lebende israelische Anwältin Felicia Langer macht sich für islamische fundamentalistische Gruppen wie Hamas und die Islamische Republik Iran stark. Sie ist für ihren Hass auf Israel bekannt. Für Langer ist Israel die "Apartheid der Gegenwart". Daher hat die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an sie für Irritationen gesorgt, die anhalten. Langers Haltung ist populär bei einem großen Teil der Linkspartei einschließlich der Grünen. Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) bleibt der stärkste Verteidiger Langers und verharmlost ihre antisemitischen Statements als bloße "scharfe Kritik" an der israelischen Regierung.
        Die in Tübingen lebende israelische Anwältin Felicia Langer macht sich für islamische fundamentalistische Gruppen wie Hamas und die Islamische Republik Iran stark. Sie ist für ihren Hass auf Israel bekannt. Für Langer ist Israel die "Apartheid der Gegenwart". Daher hat die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an sie für Irritationen gesorgt, die anhalten. Langers Haltung ist populär bei einem großen Teil der Linkspartei einschließlich der Grünen. Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) bleibt der stärkste Verteidiger Langers und verharmlost ihre antisemitischen Statements als bloße "scharfe Kritik" an der israelischen Regierung.
        Nimmt man die Arbeitsdefinition der Europäischen Union zum Antisemitismus als Maßstab, erfüllen Langers Äußerungen sämtliche Kriterien: Sie delegitimiert Israel durch den Vergleich mit Südafrika während der Apartheid, sie dämonisiert Israel als einen Staat, der eine "rassistische Politik" betreibe, und sie misst Israel mit Maßstäben, die sie an andere Staaten nicht anlegt. Kritik an der israelischen Regierung, wie an jedem Staat, ist legitim und notwendig, aber Langer hat die rote Linie der EU-Arbeitsdefinition des Antisemitismus überschritten.
        Auch Günther Oettinger (CDU), der Ministerpräsident Baden-Württembergs, setzte sich für Langers Bundesverdienstkreuz ein. Dass aber ausgerechnet Bundespräsident Horst Köhler, der als Israel-Freund gilt und in der Knesset 2005 eine Rede hielt, den Orden für Langer zuließ, stößt auf Unverständnis in Israel. Langers Verhältnis zu Israel und dem Zentralrat der Juden, den sie als "Filiale der israelischen Botschaft" diffamierte, widerspricht der besonderen deutsch-israelischen Beziehung. Man präsentiert eine Jüdin, die sich als "Israel-Kritikerin" versteht. Der Mechanismus wirkt: Ja, wenn es ein Jude sagt, dann kann es doch kein Antisemitismus sein. So kann man Israel "politisch korrekt" kritisieren, ohne sich selbst einem hässlichen Verdacht auszusetzen.

         

      3. Der "gute", "Enkel eines Juden", dessen Vater sich "zeitlebens als Halbjude von der deutschen Justiz verfolgt" fühlte...
        STUTTGARTER ZEITUNG -
        Wortgefecht um Israel-Kritkerin Palmer und die Maultaschen

        Redaktionsgast Boris Palmer
        Boris Palmer
        Foto: Piechowski

        Tübingen - Dorftrottel, Jammerlappen, eingebildeter Jude –Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (37) hat sich zuletzt einiges anhören müssen. Und zwar nicht von irgendwem. Der berühmt-berüchtigte Publizist Henryk M. Broder (62), hat ihn so bezeichnet.
        Den kompletten Mail-Wechsel lesen Sie hier.
        Broder, der einer polnisch-jüdischen Familie entstammt und in Berlin lebt, ist einer der scharfzüngigsten Verteidiger der israelischen Politik. Er nimmt gerne vermeintliche oder tatsächliche antisemitische Tendenzen aufs Korn, bevorzugt die im linken Lager. Für seine Arbeit ist der Buchautor und Journalist, der unter anderem für "Spiegel online" schreibt, mehrfach ausgezeichnet worden. Er erhielt unter anderem den Ludwig-Börne-Preis und den Hildegard-von-Bingen-Preis für Puplizistik. Wegen seiner Polemik musste er sich aber auch schon mehrfach vor Gericht verantworten - und bekam nicht immer Recht.
        Als Broder hörte, dass die ebenfalls ziemlich scharfzüngige Israel-Kritikerin Felicia Langer (78) aus Tübingen das Bundesverdienstkreuz erhalten hat, glaubte er zunächst an eine Behördenpanne. So behauptete er es zumindest in seinen Anfragen bei den zuständigen Stellen. Fast alle gingen in Deckung. Das Stuttgarter Staatsministerium, dessen Amtschef Hubert Wicker die Ehrung vorgenommen hatte, schickte nur eine kurze, vorgefertigte Standardantwort, an der einzig der Hinweis interessant war, dass neben dem Bundespräsidialamt auch das Auswärtige Amt in Berlin den Fall im Vorfeld auf dem Tisch hatte und offenbar auch keine Bedenken gegen die Preisträgerin in spe erhob...


         

        1. HENRYK M. BRODER - Die Leiden des jungen Palmer
          Was bis jetzt geschah:
          http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/boris_palmer_is_not_amused/
          Und so geht es weiter:...
          ...sehr geehrter herr palmer,
          sie mögen eine ratssitzung par ordre de mufti beenden, nicht aber eine auseinandersetzung, in deren mittelpunkt ihre inkompetenz, ihre instinktlosigkeit und ihr schamlosigkeit stehen. auch wenn sie versuchen, den spiess umzudrehen. nicht ich habe dafür gesorgt, dass eine antizionistische antisemitin, altstalinistin und ahmadinejad-apologetin das bundesverdienstkreuz bekommt, sie waren es. und ich überlasse ihnen lieber ein paar meiner schönsten schneekugeln als das letzte wort in dieser sache.
          ihre argumentation besteht aus zwei bausteinen. auf dem einen steht „haltet den dieb!“, auf dem anderen: „mach ich einen fehler, mach ich gleich einen hinterher, dann siehts nach methode aus.“ was sie in ihrer vermessenheit „Fakten vom Hörensagen und fragwürdige Indizienbeweise“ nennen, sind tatsachen, die sie nicht wegdiskutieren können: die bücher und vorträge von frau langer, die sie als eine antizionistische antisemitin ausweisen (nicht die erste ihrer art und nicht die letzte), frau langers „vorwort“ zu einem buch des proto-antisemiten jamal karsli, frau langers auszeichnung durch einen maßgeblich von ehemaligen stasi-leuten gegründeten und geführten verein - nur um die highlights zu nennen. all das haben sie vermutlich nicht gewusst, und jetzt, da sie es wissen, reden sie von „Fakten vom Hörensagen und fragwürdigen Indizienbeweise“, um ihr eigenes unwissen zu kaschieren.
          ihre argumentation zeichnet sich durch eine revisionistische logik aus. sie versuchen, eine geschichte retroaktiv umzudeuten und den müll, den sie produziert haben, vor anderer leute tür abzuladen. strukturell machen sie das gleiche wie leute, die behaupten, die juden hätten dem 3. reich den krieg erklärt. auch sie drehen die kausalkette um. nicht sie haben einen skandal angezettelt, ich habe ihn erfunden. statt sich freilich gedanken über meine „persönliche unabhängigkeit“ zu machen, hätten sie sich besser mit der persönlichkeit von frau langer beschäftigen sollen, die dem aktuellen antisemitismus ein gesicht gibt.
          jetzt läuft es mit einem bundesverdienstkreuz um den hals herum.
          sie fragen: „Wie kann man nur eine Frau, deren Mann fünf Konzentrationslager durchlitten hat, in eine Reihe mit den Tätern des Verbrecherregimes stellen?“ sehr witzig, kamerad palmer, sehr witzig.
          erstens haben sie von den beiden jungs, denen die BVK irrtümlich verliehen wurden, erst aus meiner mail erfahren. zweitens habe ich frau langer nicht in eine reihe mit den tätern des verbrecherregimes gestellt, das tun sie, sondern nur auf zwei fälle hingewiesen, in denen eine entscheidung aufgrund fehlender informationen getroffen und später korrigiert wurde. ich hätte auch peter hartz und klaus zumwinkel nennen können, die beide durch subtilen druck dazu gebracht wurden, ihre BVK „freiwillig“ zurückzugeben. wären sie damit eher einverstanden gewesen?
          ihre wohlfeile empörung über meine „subtile Analogie“ zeugt nur von ihrer totalen ahnungslosigkeit. 
          im übrigen: ob und wie viele KZ frau langers mann überlebt hat, sagt nichts über ihn oder seine frau aus. es sei denn, sie, herr palmer, gehen davon aus, dass die KZ erziehungsanstalten waren, deren absolventen über jeden verdacht erhaben sind, sich jemals daneben zu benehmen. und dass man diese unterstellung auch auf deren angehörige ausweiten kann. frau langer war nicht in einem KZ, sie war, nachdem sie das kommunistische polen verlassen hatte, in einer kommunistischen partei und deren ZK tätig. und sie hat, anders als ralph giordano und andere anständige ex-kommunisten, diesen fehltritt nie bereut. nun geht sie mit den KZ, die ihr mann überlebt hat, hausieren. das ist unanständig und schamlos, herr palmer, so wie es unanständig und schamlos ist, wie sie mit den erfahrungen ihres vaters und ihrem vermeintlichen judentum angeben. „Ich habe Antisemitismus erlebt und trete ihm entgegen, wo ich ihn treffe.“ nur als sie frau langer begegnet sind, war ihnen der gute vorsatz gerade entfallen.
          wenn ich lese, dass ihr vater „eingekerkert“ wurde und wie sie später leiden mussten, wird mir klar, wie gut es meine eltern hatten. dass ich im gegensatz zu ihnen, herr palmer, sie nicht als zeugen in eigener sache aufrufe, kommt daher, dass es mir genügt, einen computer aus zweiter hand zu benutzen. nicht jeder sohn eines michael kohlhaas wird automatisch ein robin hood, nicht jede tochter eine jeanne d’arc. manche landen auch in der badischen provinz, um zwischen zwei kehrwochen den nahostkonflikt zu lösen.
          and last but not least. frau langers aussagen seien, schreiben sie, „verfremdet, kontextuiert oder umgedeutet“ worden, so dass sie „der Definition von Antisemitismus entsprechen“.
          ich frage mich, wie lange sie, herr palmer, „verfremdet, kontextuiert oder umgedeutet“ wurden, bis sie endlich der definition eines politikers entsprachen.
          mit den besten empfehlungen
          hmb, middlebury, 29.7.09...

           

      4. CASTOLLUX - Felicias Apartheidfantasien(?) und die Realität
         

        Liebe Leser, wie Sie wissen, bezeichnet Felicia Langer Israel als Apartheidstaat und zieht dabei das Südafrika vor der Machtübernahme des ANC zum Vergleich heran. Warum Sie ihren Preis bekam und von wem wissen wir mittlerweile auch.
        So in etwa könnte
        ein heute veröffentlichter Bericht aussehen, wenn er von Langers Steilvorlagen ausginge:
        Unruhen und Massenstreiks erschüttern Israel:
        Die arabische Bevölkerung fordert von Präsident Perez endlich einen ernsthaften Kampf gegen die Armut. Doch die Regierung - bald 180 Tage im Amt - ist immer noch in Feierlaune. Und hat sich protzige neue Dienstwagen bestellt und einen Riesenkabinett aufgeblasen.
        Die Angst vor ähnlich fremdenfeindlichen Unruhen wie seit 1948 wächst. In Haifa wurden in der vergangenen Woche bereits die Geschäfte drusischer und arabischer Händler verwüstet und geplündert. In Jerusalem gingen die Shops christlicher Devotionalienhändler in Flammen auf. Bürgermeister Uri Lupolianski versetzte die Sicherheitskräfte der Stadt in "höchste Alarmbereitschaft", um das Wiederaufflammen von Pogromen wie vor einem Jahr zu verhindern. [...]

        Netanyahus Likud-Blog ist aufgeschreckt. Ex-Gorilla Lieberman, in Netanyahus Kabinett zuständig fürs Grobe und die Koordinierung der Innenpolitik, sagte öffentlich: "Irgendetwas haben wir falsch gemacht. Wir müssen aufwachen und umsteuern." Sein Kabinettskollege Moshe Ya'lon sieht das allerdings viel gelassener: "Es ist undenkbar, dass die Menschen gegen Bibis Regierung revoltieren, die sie erst vor gerade mal 6 Monaten ins Amt gewählt haben." Schuld an dem Desaster sei Netanyahus Vorgänger-Regierung unter dem geschassten Premier Ehud Olmert.
        Und nun zum Staat, um dessen Apartheidprobleme es wirklich geht....


         

      5. SPIRIT OF ENTEBBE - Zur Achse Teheran-Tübingen - Juli 29, 2009 von Claudio Casula 
        Was Ahmadinedschad
        in Genf sagte
        , ist die Wahrheit, meint Felicia Langer. Nun, dann schauen wir uns doch noch einmal kurz an, was genau der Mann, der kürzlich sein aufmüpfiges Volk zusammenknüppeln ließ, auf der sogenannten UN-Anti-Rassismus-Konferenz sagte. Nebst einigen Andeutungen über die politische und wirtschaftliche Macht der „Zionisten und ihrer Verbündeten“ (gemeint: die Juden), die u.a. den Irakkrieg angezettelt hätten, ließ Ahmadinedschad die Welt wissen:
        Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sie unter der Begründung der Judenopfer und unter Missbrauch des Holocausts, durch Offensive und Feldzug ein Volk vertrieben und einige aus Europa und den USA und anderen Ländern, in deren Territorium gebracht und eine total rassistische Regierung auf dem besetzten Boden Palästinas errichtet. In Wahrheit haben sie unter dem Vorwand des Ausgleiches rassistischen Unheils in Europa an einem anderen Ort, nämlich in Palästina, die brutalsten Rassisten an die Macht gebracht.
        Der UN-Sicherheitsrat hat diese usurpatorische Regierung gebilligt und sie 60 Jahre lang verteidigt. Sie haben den Besatzern freie Hand für jede Art von Verbrechen gelassen. Noch schlimmer ist, dass einige westliche Regierungen und die USA sich verpflichtet fühlen, die Generationsausrottung betreibenden Rassisten zu verteidigen und diese Verbrecher zu unterstützen, während jedes wache Gewissen unter den Menschen, die Bombardierung, Besatzung, den Menschenmord und die Tragödien, die sich in Gaza abgespielt haben, verurteilt. Auch zuvor haben sie gegenüber allen Schandtaten dieses Regimes geschwiegen oder sie unterstützt.
        Wenn an dieser Stelle ein paar deutliche Worte erlaubt sind: Es mag, wer nur zwei Jahre lang eine Olivenbaumschule bei Bir-Zeit besucht hat, glauben, dass nach dem Zweiten Weltkrieg plötzlich die Shoah-Überlebenden in Palästina einfielen, die indigene Bevölkerung vertrieben und ein brutales rassistisches Regime errichteten, um Generationen auszurotten, aber dass eine Frau, die als Anwältin gewirkt hat, diesen unfassbaren Nonsens unterschreibt, das stimmt doch mehr als bedenklich....

         

      6. Auch die rechtsextreme NATIONAL ZEITUNG kündigt für Ihre nächste Ausgabe an Felicia zur Seite zu eilen...
        NATIONAL ZEITUNG - Die Themen der National-Zeitung vom 31. Juli 2009
        ...HASS AUF JÜDISCHE MENSCHENRECHTLERIN
        Nachdem die israelische Menschenrechtsanwältin Felicia Langer vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden war, kam es zu einem Proteststurm. Der Zentralrat der Juden etwa sieht in ihr eine „militante und fanatische Israel-Hasserin“. Der Schriftsteller Ralph Giordano will gar seinen Verdienstorden zurückgeben....


         

      7. SZ - Orden zurückgegeben
        München - Der israelische Reiseführer Motke Shomrat hat sein deutsches Bundesverdienstkreuz zurückgegeben. Shomrat reagierte damit auf die Verleihung des gleichen Ordens an die umstrittene Anwältin Felicia Langer. Ihr wird unter anderem vom Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, vorgeworfen, Hass gegen Israel zu schüren. Shomrat hatte den Orden 1995 für seine Verdienste um die Aussöhnung zwischen Israel und Deutschland vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog verliehen bekommen. Der 74-jährige Holocaustüberlebende, der ursprünglich aus Köln stammt, gab den Orden in der deutschen Botschaft in Tel Aviv nach eigenen Aussagen "mit großem Schmerz" zurück. job


         

      8. IKG - Deutsche Pressestimmen zur Kontroverse um Ehrung Felicia Langers - 'Man schlägt die Botin für die Botschaft'
        Berlin (APA) - Die überaus scharfen Reaktionen aus Israel auf die Verleihung des deutschen Bundesverdienstkreuzes an die Menschenrechtsanwältin Felicia Langer und die Forderungen jüdischer Intellektueller wie Ralph Giordano nach Aberkennung dieser Auszeichnung, weil diese Israel schaden würde, beschäftigen jetzt auch die deutsche Presse:
        "die tageszeitung" (TAZ) (Berlin):
        "Diese Debatte trägt alle Züge einer Ersatzhandlung: Man schlägt die Botin für die Botschaft. Die ist unerfreulich, aber richtig. (...) Israels Sicherheit ist nicht durch Felicia Langer gefährdet, sondern durch die Besatzung, die zu beenden die israelische Politik nicht willens oder fähig ist. Um langfristig zu überleben, braucht Israel ein Militär, das für Abschreckung sorgt - und kluge, kompromissfähige Politiker. An Ersterem ist kein Mangel, an Letzterem großer. Deshalb braucht Israel von außen eine Solidarität, die Kritik und wirksamen Druck einschließt. (...) Israel hat seit 42 Jahren ein Besatzungsregime etabliert und wie jede Besatzung korrumpiert auch dieses die Besatzer. Israel forciert aggressiv den Siedlungsbau und verstößt im Westjordanland systematisch gegen Menschenrechte. Die israelische Armee hat, wie die Initiative "Breaking the silence" kürzlich zeigte, im Gazakrieg gezielt Zivilisten getötet. 1.400 Palästinenser und 13 Israelis starben. Wer all das nicht sieht, ist wahrscheinlich Anhänger des bundesdeutschen Philosemitismus, dem das präzise Benennen unerträglicher Missstände als Verrat gilt. Es gibt auch eine Feigheit vor dem Freund - die Antideutschen und Philosemiten haben diese Haltung unglückseligerweise zur einzig legitimen Moral im Nahostkonflikt veredelt. Mag sein, dass Langers moralisches Tremolo vielen auf die Nerven fällt. Aber darum geht es nicht. Verhandelt wird in dieser Debatte, ob scharfe Kritik an der israelischen Politik hierzulande Anerkennung verdient oder ob sie als trüber Antisemitismus tabuisiert gehört. Dies meint Ralph Giordano, der Langer für eine 'Feindin Israels' und einen pathologischen Fall hält. So kann man sich die Realität vom Hals halten. Denn hat man jemand als psychopathologisch abgestempelt, braucht man sich mit dessen Anliegen nicht zu befassen..."
        "Mitteldeutsche Zeitung" (Halle): ...

         

      9. TW24 - “Mit allen Mitteln” 
        “Mit allen Mitteln”,
        krakeelt
        ein “Offener Brief”, versuche ein “zionistisches Netzwerk” im Rahmen einer “Jagdaktion” “Kritik an den Menschenrechtsverletzungen Israels zum Schweigen zu bringen”. Echte Leichen pflastern bald seinen Weg, den des “zionistischen Netzwerks”, “Rufmord ist hier das probate Mittel zum Zweck” und derzeit und noch.
        Mit Rufmord kennt freilich vor allem Felicia Langer sich aus, betreibt sie ihn doch unter dem Jubel ihrer Anhängerschaft und für diese seit Jahrzehnten gegen den “Apartheidsstaat” Isreal, gegen den “Inbegriff von Gewalt”. Hat ein “Inbegriff von Gewalt” ein Existenzrecht? Für Felicia Langer und die, die sie so schrill verteidigen, daß sie anderen “alle Mittel” unterstellen, ist die Antwort offenkundig.
        Daß nach solchen Ausfällen, mit denen all jene beleidigt werden, denen an universellen Menschenrechten etwas liegt und gerade nicht an “Menschenrechten”, die einzig als Waffe gebraucht werden gegen Israel, Bundespräsident Horst Köhler durch Feigheit davor glänzt, entweder zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an eine Hetzerin gegen Israel zu stehen oder seinen Fehler einzugestehen, ist ärgerlich.
        Die Schreihälse indes, ob sie nun Felicia Langer heißen mögen, von Beruf Tochter sind oder “Raumplanerin” sein wollen, haben sich gründlich blamiert, können sie mit tatsächlicher Kritik, die hauptsächlich darin besteht, ihr Idol korrekt zu zitieren, doch offenkundig nicht umgehen. Sie sind eine Peinlichkeit, Satisfaktionsfähigkeit geht ihnen völlig ab.

         

      10. ACHGUT - Clemens Heni: Das Tübingen-Syndrom - Boris Palmer und der Wohlfühl-Antisemitismus
        Felicia Langer wurde kürzlich das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen und würdevoll überreicht. Frau Langer ist seit Jahren berüchtigt für ihre anti-israelischen Texte, sie hat auch den iranischen Präsidenten Ahmadinejad für seinen Hass auf Israel und den Westen gelobt.  Langers Wort von der Antisemitismuskeule, welches sie für ihre Kritiker benutzt, ist beachtlich und kaschiert ihren eigenen Antizionismus, der von jedem Antisemitismus gereinigt werden möchte. Wer wie Langer das Rückkehrrecht von palästinensischen Flüchtlingen nach Israel befürwortet, der will den jüdischen Staat Israel bewusst zerstören. Das ist antisemitisch.
        Am 13. Juli 2005 hielt Langer im Tübinger Schlatterhaus einen Vortrag über den Nahen Osten, wo sie u.a. jüdische Siedler als „faschistische Extremisten“ bezeichnete und infam suggerierte, die „Mauer“ zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten würde ein „Ghetto“ herstellen – dabei spielte sie mit dem Vergleich zu Nazi-Deutschland. Nach der Definition der EUMC ist ein Vergleich Israels mit den Nazis antisemitisch. Frau …

         

      11. SPIRITOFENTEBBE - Juden auf Abruf - Jede Zeit hat ihre Hofjuden. Beispiel gefällig?
        -Als Bürger… jüdischer Herkunft erheben wir unsere Stimme, um feierlich die Aggression zu verurteilen, der sich die herrschenden Kreise Israels gegen die arabischen Nachbarstaaten schuldig gemacht haben. Wir fühlen uns berechtigt und verpflichtet, unsere Stimme zu erheben…
        Kleiner Tipp: Es ist nicht die „Jüdische Stimme für gerechten Frieden“ um das Ehepaar Bernstein. Doch hören wir weiter zu:
        -Sympathien, die in der Welt durch den Hitlerfaschismus und Antisemitismus geschundenen Juden entgegengebracht werden, sollen zur Tarnung imperialistischer interessen mißbraucht werden.
        Das hört sich nun wiederum ganz nach einer feierlichen Erklärung von Felicia Langer an. Oder doch nicht?...

         

      12. SARSURA -  Diskussionen um Felicia Langer halten an
        Die Verleihung des
        Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer sorgte und sorgt noch bis heute für Irritation und Empörung sowohl in Deutschland als auch in Israel. Man sieht die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern gefährdet.
        Frau Langer wird Israel-Hass vorgeworfen und man wirft immer wieder aufs Neue die Frage auf, wie kam der angebliche Israelfreund Horst Köhler dazu, einer solchen Person die höchste Auszeichnung zu verleihen.
        Ist es gerechtfertigte Kritik, die sich gegenüber der in Tübingen lebenden Anwältin breit macht oder agiert die proisraelische Lobby ganz kräftig im Hintergrund. Wenn sie Hass gegenüber Israel verbreitet, wie kam es dann bereits in der Vergangenheit dazu, dass sie schon mit anderen Auszeichnungen geehrt wurde, muss man sich hier fragen.
        Sie geht hart mit Israel ins Gericht und beschuldigt es ob seiner Politik gegen die Palästinenser. Mag sein, dass sie dabei sehr einseitig die Angelegenheit betrachtet. Schließlich haben auch die Palästinenser mit dazu beigetragen, dass die Situation so eskalierte und nun scheinbar kein Ausweg aus der festgefahrenen Situation erkennbar ist.
        In der
        Welt.online kann man heute wieder einen Gastkommentar gegen Frau Langer lesen, indem ihr erneut Antisemitismus vorgeworfen wird. Sie hat zwar nicht nur Feinde und Gegner in Deutschland, aber diese scheinen zurzeit das lautere Sprachrohr zu besitzen als ihre Unterstützer und Förderer. 

         

      13. EUSSNER - Weisheiten
        Boris Palmer ist nicht der Erste und wird auch nicht der Letzte sein, der jüdische Verwandte als Persilschein für den eigenen Antisemitismus missbraucht. Weiser aus der Wiki-Welt. Diskussion: Boris Palmer. Wikipedia
        Boris Palmer und der Wohlfühl-Antisemitismus. Von Clemens Heni, 26. Juli 2009
        http://tinyurl.com/mxygge
        Das Problem heisst Deutschland. Lizas Welt, 22. Juli 2009
        http://www.lizaswelt.net/2009/07/das-problem-heit-deutschlan d.html
        Waldorfschule. Fröhliche Weihnachten. Von Calamitas, 17. Dezember 2007
        http://calamitas-bystander.blogspot.com/2007/12/frohliche-we ihnachten.html
        "Halbjude". Der Rebell aus dem Remstal Helmut Palmer gibt nicht auf.
        Von Hannes Elster, Deutschlandradio Berlin, 14. Oktober 2004
        http://www.dradio.de/dlr/sendungen/laenderreport/309727/
        Die Nürnberger Gesetze. Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.
        Johannes Kepler Universität Linz
        http://www.wsg-hist.uni-linz.ac.at/Auschwitz/htmld/Rassegese tze.html
        Ein armer Kerl, Johnny Palmer. Damia. Un pauvre gars Johnny Palmer.
        C. Pingault - C. Webel. 1938
        http://www.paroles-musique.com/paroles-Damia-Johnny_Palmer-l yrics,p7974
        Johnny Palmer. Guidoni chante Damia. Video. Dailymotion
        http://www.dailymotion.com/video/xs5ol_guidoni-chante-damia_ music
        Damia. Du Temps des cerises aux Feuilles mortes
        http://www.chanson.udenap.org/fiches_bio/damia.htm


         

      14. Die bisherige Berichterstattung zum Thema...


         

        1. HC - Juli 29, 2009 - THEMA AUCH DIESER WOCHE: KAMPF UM DIE ABERKENNUNG DES BUNDESVERDIENSTKREUZES FÜR DIE ISRAEL HASSERIN FELICIA LANGER...
          EXKLUSIV: Schreiben von Abraham Foxman von der ADL an Bundespräsident Horst Köhler; Zusammenfassung der aktuellen Berichterstattung zum Thema und mehr...

           

        2. HC - Juli 25, 2009 - THEMA DER WOCHE: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer...
          Übersicht der aktuellen Berichterstattung - Das erste Bundesverdienstkreuz wurde nunmehr zurückgegeben; eine weitere Rückgabe wurde angekündigt, und doch schweigt das Bundespräsidialamt noch immer...
           
           

        3. HC - Juli 23, 2009 - THEMA DER WOCHE: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer...
          Übersicht der aktuellen Berichterstattung - Trotz erster internationaler diplomatischer Folgen schweigt das Bundespräsidialamt weiterhin...
           
           

        4. HC - Juli 23, 2009 - THEMA DES TAGES: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer...
          Übersicht der aktuellen Berichterstattung - Eine öffentliche Debatte, deren Ausgang noch ungewiß ist....

           

           
        5. HC - Juli 21, 2009 - EXKLUSIV: Ralph Giordano, Arno Lustiger, das AJC und andere schreiben an den Bundespräsidenten...
          Fehler können jedem passieren - Wahre Größe erkennt man daran, wie jemand mit mit einem Fehler umgeht. Im Fall von Felicia Langer gibt es nur eine richtige Entscheidung und damit sollte nicht gezögert werden: Sehr geehrter Herr Bundespräsident, machen Sie die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer rückgängig!

           

        6. HC - Juli 20, 2009 - THEMA DES TAGES: VERLEIHUNG DES BUNDESVERDIENSTKREUZES AN FELICIA LANGER...
          Zusammenfassung der aktuellen Berichterstattung zum Thema....

           

           

        7. HC - Juli 17, 2009 - Fortsetzung: FELICIA LANGER - "Bundesverdienstjüdin" 1. Grades
          Neue Informationen zu dieser skandalösen Bundesverdienstkreuzverleihung; Stellungnahme von Dieter Graumann vom Zentralrat der Juden; exklusive Zitatezusammenstellung und mehr...
           

        8. HC - Juli 17, 2009 - FELICIA LANGER - "Bundesverdienstjüdin" 1. Grades
          Die bittere Realität der Welt in der wir leben...
           

(…)

 


  1.  
  2. MELDUNGEN AUS DEM EXIL - Na, ausgezeichnet!
    Es sind in der BRD neulich gleich zwei der wichtigsten jüdischen Verfechter des Gedankens eines gerechten Friedens in Israel und Palästina mit höchsten Ehren ausgezeichnet worden. Die israelische Rechtsanwältin Felicia Langer, die jahrelang Palästinenser vor den israelischen Militärgerichten verteidigt hat, ist vergangene Woche mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, einer der allerhöchsten staatlichen Auszeichnungen der BRD, ausgezeichnet worden. Auch Dr. Rolf Verleger, der die jüdische Gemeinde in Lübeck neugegründet und immer wieder der israelisch-zionistischen Staatsräson die traditionellen jüdischen Werte der Gerechtigkeit (Zedek), der Barmherzigkeit (Gemilut hasadim) und der Nächstenliebe gegenübergestellt hat, ist vom Zentralrat der Juden in Deutschland die höchste Auszeichnung verliehen worden, die diese Organisation in ihrer derzeitigen Gestalt überhaupt noch verleihen kann: der Rauswurf.
    Mit dem Rauswurf von Rolf Verleger sind die selbsternannten Vertreter des Judentums durchaus zufrieden, weil sie eben keine Ahnung haben, was sie mit dieser Entscheidung wirklich gesagt haben. Auch ich begrüße diese Entscheidung, und möchte Herrn Dr. Verleger an dieser Stelle herzlichst gratulieren, denn damit hat der Zentralrat besser verdeutlicht, als er es in tausend Artikeln und Vorträgen zu verdeutlichen vermocht hätte, welchen moralischen Tiefstand diese Körperschaft erreicht, mit welcher Endgültigkeit sie unseren kostbarsten Werten den Rücken gekehrt hat. Wenn die Spiegels, Knoblochs, Graumanns, Broders und Giordanos unseres Volkes diese Entscheidung feiern, stellen sie auf eindrucksvolle Art unter Beweis, wie recht Herr Dr. Verleger hat. Weiter so!
    Über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an Felicia Langer sind sie aber empört, und zwar gerade weil sie ganz genau wissen, was das zu bedeuten hat. Israel kritisiert Köhler wegen Orden für Jüdin", titelt der Berliner Tagesspiegel: Die israelische Regierung ist empört über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die Jüdin Felicia Langer" heißt es da im Sprachgebrauch der Nazis: In der NS-Zeit hieß man nämlich nicht Herr Dr. Rolf Verleger" noch Frau Rechtsanwältin Langer", sondern der Jude Verleger", die Jüdin Felicia Langer". Und auf diesem Niveau bleibt die Meldung auch.
    Israel hat also die Auszeichnung einer führenden israelischen Dissidentin kritisiert. Was soll daran berichtenswert sein? War die iranische Regierung etwa entzückt, als einer führenden iranischen Bürgerrechtsanwältin der Friedensnobelpreis verliehen wurde? Zeigte sich das Außenministerium der DDR erfreut über Preisverleihungen an einen Wolf Biermann? War das Suharto-Regime in Indonesien mit der Verleihung des Nobelpreises an einen Aktivisten für die Menschenrechte der Timoresen zufrieden? Wurde Ossietzky für seinen Nobelpreis von entsprechender Stelle in Berlin beglückwunscht? Allein die Vorstellung ist völlig lächerlich.


     

    1. INDYMEDIA - Zum BVK an Felicia Langer - Élise Hendrick - Es sind in der BRD neulich gleich zwei der wichtigsten jüdischen Verfechter des Gedankens eines gerechten Friedens in Israel und Palästina mit höchsten Ehren ausgezeichnet worden. Die israelische Rechtsanwältin Felicia Langer ist vergangene Woche mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. Auch Dr. Rolf Verleger ist vom Zentralrat der Juden in Deutschland die höchste Auszeichnung verliehen worden, die diese Organisation in ihrer derzeitigen Gestalt überhaupt noch verleihen kann: der Rauswurf.

      Es sind in der BRD neulich gleich zwei der wichtigsten jüdischen Verfechter des Gedankens eines gerechten Friedens in Israel und Palästina mit höchsten Ehren ausgezeichnet worden. Die israelische Rechtsanwältin Felicia Langer, die jahrelang Palästinenser vor den israelischen Militärgerichten verteidigt hat, ist vergangene Woche mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, einer der allerhöchsten staatlichen Auszeichnungen der BRD, ausgezeichnet worden. Auch Dr. Rolf Verleger, der die jüdische Gemeinde in Lübeck neugegründet und immer wieder der israelisch-zionistischen Staatsräson die traditionellen jüdischen Werte der Gerechtigkeit (Zedek), der Barmherzigkeit (Gemilut hasadim) und der Nächstenliebe gegenübergestellt hat, ist vom Zentralrat der Juden in Deutschland die höchste Auszeichnung verliehen worden, die diese Organisation in ihrer derzeitigen Gestalt überhaupt noch verleihen kann: der Rauswurf.
      Mit dem Rauswurf von Rolf Verleger sind die selbsternannten Vertreter des Judentums durchaus zufrieden, weil sie eben keine Ahnung haben, was sie mit dieser Entscheidung wirklich gesagt haben. Auch ich begrüße diese Entscheidung, und möchte Herrn Dr. Verleger an dieser Stelle herzlichst gratulieren, denn damit hat der Zentralrat besser verdeutlicht, als er es in tausend Artikeln und Vorträgen zu verdeutlichen vermocht hätte, welchen moralischen Tiefstand diese Körperschaft erreicht, mit welcher Endgültigkeit sie unseren kostbarsten Werten den Rücken gekehrt hat.  Wenn die Spiegels, Knoblochs, Graumanns, Broders und Giordanos unseres Volkes diese Entscheidung feiern, stellen sie auf eindrucksvolle Art unter Beweis, wie recht Herr Dr. Verleger hat. Weiter so! 


       

  3. DER FREITAG - Ist der Broder eigentlich doof? Oder nur doof?
    Im Folgenden gebe ich den bemerkenswerten Mailwechsel zwischen Broder und dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer zum Besten, wie Broder selbst ihn - in einem Anfall geistiger Umnachtung? -  auf der "Achse der Selbstgerechten" veröffentlicht hat. Abgesehen davon, dass unklar ist, was Broder durch seine konsequente Missachtung von Groß- und Kleinschreibung erreichen will - außer vielleicht, dass man ihn als Künstler betrachten soll, der sich nicht um Konventionen scheren muss - sind seine Fragen derart dummdreist, dass man sich fragt, ob er das wirklich selbst war, oder ob diese Fragen einer fortschreitenden "dementia senilis" geschuldet sind:
    Zitat:
    sehr geehrter herr palmer,
    ich arbeite an einem hintergrundbericht über den fall felicia langer für das wall street journal europe und wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie mir vier fragen (!!Hervorhebung von LE) beantworten würden:
    [...]
    4. kennen sie einen einheimischen deutschen kommunisten, der für seinen einsatz um die menschenrechte mit dem bvk erster klasse ausgezeichnet wurde?
    und schließlich:
    5. sind ihnen die fälle (Hervorhebung von LE) “Hans Ernst Schneider alias Hans Schwerte” und “Heinrich Wilhelm August Bütefisch” bekannt?
    ich möchte gerne versuchen, dann fall lange zu entskandalisieren [sic!] und als das darzustellen, was er vermutlich ist: eine vermeidbare panne in der kommunikation unter behörden.
    [...]
    henryk m. broder, berlin, 21.7.09

    Sehr geehrter Herr Broder,
    Gegenfrage: Glauben Sie, ich hätte noch nie einen Artikel von Ihnen gelesen und würde nicht erkennen, was Sie wirklich beabsichtigen?
    Ihr Ziel ist doch nicht die Entskandalisierung, ich bitte Sie.
    Werden Sie auch darüber schreiben, dass die von Hass geprägten Reaktionen einiger Langer-Kritiker so weit gehen, sie in eine Reihe mit Adolf Hitler zu stellen?
    Sind Sie nicht auch der Meinung, dass ich sofort zurückreten müsste, wenn ich sagen würde: “Wir haben Hitler und Stalin überlebt, wir werden auch Achmadinedschad und Henryk M Broder überleben”? Über Felicia Langer darf man das aber sagen und dabei sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben und niemand stört sich daran?
    Ich stehe Ihnen morgen für ein Telefonat zur Verfügung, wenn Sie das wünschen. Einstweilen kann ich Ihnen versichern:
    Ich kenne Felicia Langer und Ihren Mann persönlich. Ich weiß, dass ihr Motive nicht Hass, sondern Mitmenschlichkeit ist.
    Es geschieht ihr Unrecht, wenn ihre Kritik an Israels Politik mit der Absicht, Israel zu vernichten, gleichgesetzt wird.
    Ich weiß um die Traumatisierung vieler Israelis und Juden durch den Holocaust und die bis heute anhaltende Bedrohung der Existenz des israelischen Staates.
    Deshalb verstehe ich die Reaktionen, aber ich halte sie nicht für richtig. Die Existenz Isreals wird sicherer sein, wenn Kritik nicht mehr mit Vernichtung gleichgesetzt und Meinungsfreiheit respektiert wird, auch wenn die Meinung einseitig oder zugespitzt formuliert wird.  Frau Langer hat das Bundesverdienstkreuz zu Recht erhalten

 
 

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