Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten, Texte aus dem und über das besetzen Palästina. Aufklärung statt Propaganda

 KurznachrichtenArchiv - ThemenLinksFacebook   -    3. August  2022   -   Sponsern SieAktuelle TermineSuchen

 

ES GEHT DOCH...

 

VIDEO - Wie man Frieden schafft

Der Dirigent Zubin Mehta ist 86 Jahre alt und setzt sich für Versöhnung zwischen Arabern und Juden in Israel ein. Mit Projekten, die Menschen einander näher bringen.

Aus Tel Aviv informiert Peter Münch - 20. 7. 2022

Der Maestro sitzt in der ersten Reihe und betrachtet sich selbst vorne auf der Leinwand, lächelnd. Keinen Dirigentenstab hält er dort in der Hand, sondern ein fein verschnürtes Geschenkpaket. Er steht nicht befrackt im Konzertsaal, sondern in Freizeitkleidung an einem staubigen Checkpoint zwischen Israel und dem Westjordanland. Zubin Mehta wartet auf ein sechsjähriges palästinensisches Mädchen namens Hamsa.

Als sie erscheint, nimmt er die Kleine bei der Hand, setzt sich mit ihr ins Auto, fährt zum Tel-Hashomer-Krankenhaus in der Nähe von Tel Aviv, führt sie durch die Klinikgänge, begleitet sie zu ihrer Krebsbehandlung. Hamsa wirft ihm Handküsse zu, zeigt beim Lächeln die Zahnlücken. "Sie ist so süß", sagt Zubin Mehta, "und das, was wir hier machen, wird dabei helfen, dass es eines Tages Frieden gibt zwischen Arabern und Juden."

Mehr als eine Million Kilometer legen die Freiwilligen jedes Jahr zurück 
- Was Zubin Mehta da macht - in diesem vor sechs Jahren gedrehten Video und nun hier als Stargast in einer Lounge des Tel Aviver Charles-Bronfman-Auditoriums - ist Freiwilligenarbeit für eine Organisation namens "Road to Recovery". Er unterstützt damit die Arbeit von rund tausend ehrenamtlich aktiven Israelis, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Tag für Tag schwer kranke Palästinenser aus den besetzten Gebieten in israelische Krankenhäuser zu bringen. 20 000 Patienten chauffieren sie im Jahr, die meisten davon Kinder. Mehr als eine Million Kilometer legen sie dabei zurück.

 



Heilung und Hoffnung: Darum geht es auf diesem "Weg zur Genesung", es geht um Lebensrettung im Feindesland, und vor allem geht es darum, über die nahöstliche Dauerfront hinweg von Mensch zu Mensch direkte Hilfe zu leisten. Das Motto lautet: "Für Frieden und Versöhnung - Menschlichkeit vor Politik". Und dieses Motto hat sich Zubin Mehta zu eigen gemacht. "Ich stelle mich auf keine Seite", sagt er. "Es sind die Menschen in der Mitte, die leiden. Lasst uns dieses Leiden beenden."

Um Heilung und Hoffnung geht es auf diesem "Weg zur Genesung",  mehr >>>

 


 

Jerusalemer Jugendchor
Brücken bauen mit Gesang

Jede Woche treffen sich jüdische, christliche und muslimische Jugendliche, um gemeinsam zu singen. Und das mitten in einer Stadt, in der Israelis und Palästinenser oft Konflikte austragen.

Aus Jerusalem berichtet Anja Koch - 15.6. 2022

Die Melodie ist Avital schon vertraut, doch an den Liedtext muss sie sich noch herantasten. Die 15-Jährige übt den Song "Khallina Nimshi", "Lass uns aufbrechen". Aber seine arabischen Worte versteht die jüdische Israelin nicht.

Für Yasmin ein paar Meter weiter klingen die Wörter hingegen vertraut, denn Arabisch ist ihre Muttersprache. Die beiden Mädchen singen gemeinsam mit 13 anderen Schülerinnen und Schülern im Jerusalem Youth Chorus. Jede Woche treffen sie sich im Klassenzimmer einer Westjerusalemer Schule, unter ihnen Juden, Christen, Muslime. Manche sprechen hebräisch, andere arabisch.

Darum sind immer Übersetzer dabei. "Sie erklären uns, worum es in den Songs geht", sagt Avital, "wir können also die Emotionen spüren, aber die Aussprache ist eine Herausforderung".

Jerusalemer Jugendchor
- Dass die Israelin Avital und die Palästinenserin Yasmin regelmäßig gemeinsam proben und dass ihr Repertoire aus hebräischen, arabischen und englischen Songs besteht, ist alles andere als selbstverständlich. Denn in der Stadt, die für Juden, Christen und Muslime heilig ist, ist das Misstrauen untereinander groß, Konflikte sind allgegenwärtig.

Seit zehn Jahren gibt es den Chor, der sich ausschließlich über Spenden finanziert. Die Proben haben kontinuierlich stattgefunden, auch in politisch äußerst konfliktreichen Zeiten. Die Israelin Avital gibt zu, dass sie dort nicht nur die arabische Aussprache gelernt hat, sondern auch ganz praktische Dinge: "Es ist mir ein bisschen peinlich, aber ich dachte immer, dass die Araber alle Muslime seien. Hier habe ich gelernt, dass ein Teil von ihnen Christen sind, und dass sie ganz andere Feiertage haben als wir."

In Westjerusalem leben überwiegend jüdische Israelis, die Einwohner im annektierten Ostjerusalem sind Palästinenser mit einem Sonderstatus. Sie sind sogenannte "Ständige Einwohner" der Stadt und können sich innerhalb Israels frei bewegen, anders als zum Beispiel Palästinenser aus dem Westjordanland.

Freundschaftliche Kontakte zwischen Israelis und Palästinensern gibt es in Jerusalem kaum, sie leben in unterschiedlichen Stadtvierteln und besuchen getrennte Schulen. Genau das will der Chor ändern.

"Der Chor ist ganz anders als unser Alltag hier in Jerusalem", sagt Yasmin, "ich kann hier neue Leute kennenlernen und neue Sichtweisen, deshalb bin ich hier. Ich wollte diese Menschen treffen, die ja in der gleichen Stadt leben wie ich." Das ist es auch, was Avital zum Jerusalem Youth Chorus gebracht hat. Er sei eine gute Möglichkeit, um mit unterschiedlichen Kulturen in Kontakt zu kommen: "Ich glaube, das ist genau das, was unser Land braucht."

Die Chorleiter achten deshalb streng darauf, dass die Hälfte der Jugendlichen aus Ostjerusalem, die andere Hälfte aus Westjerusalem kommt. Auch die Auswahl der Songs erfolgt nach einer Quote, erklärt Dirigent Hani Kreitem: "Wir singen hebräische und arabische Lieder zu gleichen Anteilen,  mehr >>>


 

Araber und Juden in Israel
Uns bringt ihr nicht auseinander

Die israelische Gesellschaft ist gespalten. Juden und Araber leben meist in getrennten Welten. Meist, aber nicht immer:

Drei Beispiele vom Zusammenleben von Andrea Backhaus aus Jerusalem - 12. 2. 2015

Am Tag nach dem Anschlag stand Fadi im ausgebrannten Klassenzimmer und starrte auf den Aschehaufen zu seinen Füßen. Die Täter hatten die Bücher und Hefte der Erstklässler aufeinander gestapelt, mit Benzin überschüttet und angezündet. An den Wänden prangten noch ihre Botschaften: "Tod den Arabern" und "Keine Koexistenz mit dem Krebs". Als Fadi die verkohlten arabischen und hebräischen Buchseiten sah, dachte er: Das hier gehört nicht in unsere Welt.

Fadi, ein arabischer Israeli, ist vor einem Jahr mit seiner Familie von Haifa nach Jerusalem gezogen. Sein Sohn besucht hier die Max-Rayne-Hand-in-Hand-Schule für jüdisch-arabische Erziehung, eine der berühmtesten Lehreinrichtungen Israels. An diesem Nachmittag ist Fadi gemeinsam mit den anderen Eltern, Lehrern und Kindern auf den weitläufigen Campus im Süden Jerusalems gekommen. Sie wollen arabische und jüdische Lieder singen, tanzen, herumalbern. Ihre Botschaft lautet: Ihr könnt uns attackieren. Auseinanderbringen könnt ihr uns nicht.

 



Die 1998 gegründete Hand-in-Hand-Schule, die einzige bilinguale Schule Jerusalems, gilt als Paradebeispiel des respektvollen Miteinanders. Sie liegt zwischen dem jüdischen Viertel Pat und dem arabischen Bezirk Beit Safafa, direkt an der Grünen Linie. 620 Schüler werden hier bis zur 12. Klasse von jüdischen und palästinensischen Lehrern auf Hebräisch und Arabisch unterrichtet, die Jüngsten besuchen den Kindergarten. Die Bücher sind auf Arabisch und Hebräisch, zusätzlich zum regulären Lehrplan werden etwa die Feiertage im Islam, Juden- und Christentum erläutert, Fragen nach Herkunft und Traditionen diskutiert.

Ein revolutionäres Bollwerk inmitten einer explosiven Umgebung
 



"Home" (Phillip Phillips) - Sam Tsui & The YMCA Jerusalem Youth Chorus | Sam Tsui


Die Hand-in-Hand-Schule ist mehr als ein Ort des Lernens. Sie ist ein revolutionäres Bollwerk inmitten einer explosiven Umgebung, die seit Israels Staatsgründung 1948 kaum mehr kennt als Krieg, Vergeltung und Vorurteile.

Wie immens die Herausforderungen der Einrichtung sind, zeigt die Brandstiftung Ende November, verübt von Aktivisten der rechtsradikalen jüdischen Lehava-Organisation. Die israelischeGesellschaft ist gespalten. Juden und Araber leben meist in abgeschotteten Welten: Sie wohnen in verschiedenen Bezirken, schicken ihre Kinder auf getrennte Schulen, kaufen in unterschiedlichen Läden ein. Teile der Bevölkerung versuchen, jede Bemühung um Kooperation zu unterwandern. Etliche Friedensprojekte haben unter den zunehmenden Spannungen aufgegeben. Aber nicht alle. Es gibt noch immer eine Front von Zuversichtlichen, die sich um eine Aussöhnung zwischen beiden Völkern bemüht.   mehr >>>


Corey Gil-Shuster, Direktor des International Program in Conflict Resolution and Mediation an der Universität Tel Aviv, während Dreharbeiten.Fotos
 

Corey Gil-Schuster und sein palästinensisch-israelisches "Ask-Project"
"Es ist nie nur schwarz oder weiß"

Inge Günther - 28.01.2021

Der in Israel lebende kanadische Konfliktforscher Corey Gil-Shuster hat in über tausend YouTube-Videos Israelis und Palästinenser über ihre Einstellung zum Konflikt befragt. Mit seinem "Ask Project" will der Direktor des International Program in Conflict Resolution and Mediation der Universität Tel Aviv einen Einblick in die Einstellungen beider Seiten geben. Inge Günther hat mit ihm für Qantara.de gesprochen.

Herr Gil-Schuster, in Ihren Interviews stellen Sie Fragen, die Ihnen Menschen aus aller Welt mailen. Wie lautete die erste Frage?

Corey Gil-Schuster: Es gab da eine Gruppe von etwa 30 Menschen, die glaubten, alles zu wissen. Irgendjemand äußerte etwas zur Ein-Staaten-Lösung, und ich sagte, großartig, kann ich daraus eine Frage machen? Als erstes fragte ich Nachbarn in Tel Aviv wie den Obstverkäufer und andere. Ich hatte null Erfahrung, wie man solche Interviews bearbeitet, aber als ich sie zu einem digitalen Film zusammengestellt hatte, erkannte ich, wie wirkungsvoll solche Fragen sind, um eine Konfliktsituation zu verstehen.

Danach gingen Sie in die Westbank oder nach Ost-Jerusalem, um Palästinenser das Gleiche zu fragen?


Gil-Schuster: Es hat ein paar Monate gedauert. Zuvor war ich nur als Tourist in den palästinensischen Gebieten gewesen. Dann habe ich ein paar Palästinenser gefragt, ob ich mein Projekt in ihren Dörfern ausprobieren darf. Die ersten Videos von dort waren schlecht übersetzt – von Freunden, die aushalfen. Danach habe ich dann professionelle Übersetzer angeheuert.

Einige Ihrer Fragen wirken ziemlich provokativ. Stellen Sie sich und das Projekt zuerst vor? Wie verhindern Sie wütende Reaktionen?

Gil-Schuster: Ich gebe nicht zu viele Vorinformationen. Ich sage nur, hallo, ich habe ein Projekt auf YouTube und möchte dafür ein paar Fragen stellen, die aus dem Ausland kommen. Würden Sie darauf vor der Kamera antworten? Es ist sehr wichtig, dass die Interviewten wissen, die Sache ist für die Öffentlichkeit bestimmt.

Israelis haben damit meist kein Problem, eher sorgen sie sich um ihr Aussehen und die Frisur. Palästinenser sind oft besorgt, ob eine öffentliche Äußerung für sie gefährlich sein könnte. Deshalb achte ich sehr auf ihre Sicherheit. Das ist alles.   mehr >>>

#
 

"Palästina-Flüchtlinge haben ein Recht auf Wahrheit“

Das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) will mehrere Millionen Dokumente öffentlich machen, die es über die 1948 Vertriebenen und ihre Nachfahren gesammelt hat. Das Projekt soll der Aufarbeitung von Traumata dienen. Doch noch fehlt das Geld dafür, sagt Dorothee Klaus von UNRWA im Interview mit Jannis Hagmann.

Frau Klaus, Sie wollen ein Online-Archiv aufbauen mit historischen Dokumenten aus den Jahren nach der israelischen Staatsgründung beziehungsweise der "Nakba“, wie Palästinenser sagen. Was genau haben Sie vor?

Dorothee Klaus: Wir sind der festen Überzeugung, dass Flüchtlinge ein Recht auf Wahrheit und Information haben. Alle Flüchtlinge sollten die Möglichkeit haben, ihre historischen Familienakten einzusehen. Das Online-Archiv wird einen direkten Zugang zu den historischen Flüchtlingsdateien ermöglichen und zu allen persönlichen Unterlagen, die das UNRWA über die registrierten Bevölkerungsgruppen gespeichert hat. Es soll auch ein Public Interface enthalten, das einen Überblick über die Herkunft der 1948 in Palästina Vertriebenen, ihre Zahl und ihre Migrationswege bietet.

Um was für Dokumente geht es?

Klaus: Es handelt sich um Dokumente, die 1950 bis 1951 in einem Zensus erstellt wurden, direkt nachdem UNRWA die Arbeit aufnahm. Darunter sind Familienakten mit handschriftlichen Beurteilungen der jeweiligen Situation und Informationen über Familienzusammensetzung und sozialen und wirtschaftlichen Status in Palästina vor 1948. Die Aufgabe von UNRWA war damals vor allem die Versorgung der vertriebenen Bevölkerung. Es ging um die Frage, wer Anspruch hat auf Nahrungsmittelrationen, Unterkunft und so weiter.

UNRWA hatte Listen geerbt von Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz oder den Quakers (AFSC). In dem Zensus von 1950/51 ging es darum zu verifizieren, wer wirklich eine vertriebene Person war. UNRWA-Mitarbeiter haben damals jede Familie besucht, Namen und Verwandtschaftsverhältnisse neu registriert und auch Informationen zur sozialen und wirtschaftlichen Situation vor der Vertreibung aufgenommen.

Wo liegen all diese Informationen heute?

Klaus: Die UNRWA-Dokumente aus dem Zensus liegen in unseren Büros in Damaskus, Amman, Gaza-Stadt, Beirut und Jerusalem. Es hat bereits Bemühungen gegeben, alle Flüchtlingsakten zu digitalisieren. 30 Millionen Dokumente wurden bereits digitalisiert, aber etwa 10 Millionen wurden übersehen. Sie müssen noch gescannt und in unsere Datenbank eingefügt werden. Auch hat eine Indexierung und Klassifizierung der historischen Akten nie stattgefunden.  mehr >>>


VIDEO - Wegen eines Bildes mit antisemitischen Inhalten wird eine ganze Ausstellung desavouiert. Für den israelisch-deutschen Philosophen ist das im Gespräch mit Florian Rötzer ein typisch deutscher Eklat: "Der Antisemitismusdiskurs in Deutschland ist verquer."


Nachüberlegung zum Documenta-Eklat

Moshe Zuckermann - 30. Juli 2022

Wie ehrlich ist die Kritik an der Documenta in Deutschland? Wie konsequent der Geist der Kritik an der russischen Invasion in die Ukraine? Und was hat das mit Israel zu tun?

Es ist nicht ausgemacht, wann der Documenta-Skandal in Deutschland verblassen wird. Zu überlegen ist gleichwohl jetzt schon, was an ihm so deutsch ist. Der Skandal hat in Deutschland stattgefunden, weil die Documenta ein in Deutschland stattfindendes Kunstereignis ist. Aber gemessen daran, dass in ihr schon immer Exponate aus der ganzen Welt ausgestellt werden, ist auffällig, dass in keinem anderen Land eine der deutschen vergleichbare erregte Reaktion zu verzeichnen war. Nicht einmal in Israel, wo der Eklat kaum zur Kenntnis genommen wurde.

Bemerkenswert ist vor allem eins: Als man am Riesenbild zwei antisemitische Motive ausgemacht hatte, meinte man sofort, reagieren und das Gemälde abhängen zu sollen, um dann die gesamte Ausstellung politisch zu desavouieren. Der Staatspräsident, der Bundeskanzler, das Parlament, diverse Parlamentarier und die Medien meldeten sich zu Wort, allen voran der Zentralrat der Juden in Deutschland, in Deutschland lebende Juden und sogar einige in Deutschland weilende Israelis.

Und es stellt sich die Frage, warum man sich vom Zentralrat und “den Juden” zu solch einer heftiger Reaktion animieren lässt, mithin den “israelbezogenen Antisemitismus” (obligatorisch) mit einbezieht, ohne zugleich zu fragen, was sich gerade in Israel an übelstem Rassismus, an zur offiziellen Politik geformter Xenophobie und an Hasstiraden gegen israelische Palästinenser in alltäglicher Praxis abspielt, an der sich die hohe Politik, die Medien und als gängige Routine auch “die Straße” beteiligt. Es handelt sich dabei nicht um Ausnahmen, sondern um Erscheinungen und Vorkomnisse, die längst schon zur Matrix der politischen Kultur Israels geronnen sind.

Allein schon die israelische Parteienlandschaft spricht da Bände. Es sind in Israel Meinungen, Polemiken und rhetorische Aggressionen aus dem Munde von populären Politikern zu hören, die in anderen westlichen Ländern (mithin in Deutschland) den sie aussprechenden Politiker sehr bald zum Rücktritt zwingen würden. Wieso kommt das im deutschen Polit- und Kulturdiskurs nie zur Sprache, und wenn es kommt, darf man davon ausgehen, dass derjenige, der es zur Sprache bringt, automatisch als Antisemit verleumdet wird. Nichts ist effektiver, als die Thematisierung des israelischen Rassismus mit dem Antisemitismus-Vorwurf abzuschmettern. Darauf hat man sich im Deutschlands politischer Kultur nachgerade spezialisiert.  mehr >>>

 

 Dokumentation und Aufklärung
 Antisemitismusdebatte documenta >>>

Israelische Besatzungstruppen haben eine #palästinensische Familie vertrieben und ihr Haus im Dorf Sabastia westlich von Nablus abgerissen.

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken

Beiträge geben nicht unbedingt und in allen Aussagen  die Meinung der Redaktion wieder.
 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache

Army Demolishes A Home In Sebastia, Nablus (imemc.org)

Some 100 injured as Israeli forces crack down on anti-land-pillage rallies near Nablus

Israel orders closure of Gaza’s border crossings

Soldiers Abduct A Palestinian While Travelling To Jordan For Treatment (imemc.org)

Israeli Soldiers Abduct Thirteen Palestinians In West Bank (imemc.org)

Israeli Soldiers Demolish Storage Rooms, Sections Of A Home, In Silwan (imemc.org)

Israeli Soldiers Demolish Two Commercial Structures Near Nablus (imemc.org)

Soldiers Shoot Four Palestinians, Abduct Two, In Tubas (imemc.org)

Israeli Soldiers Kill A Child, Injure A Young Man, And Abduct Two, In Jenin (imemc.org)

Shtayyeh calls on US congress to recognize state of Palestine to achieve the two-state solution

EU, Finland, and Italy provide €15.678M to East Jerusalem Hospitals

Israeli Colonizers Attack A Palestinian, Puncture Car Tires, In Hebron (imemc.org)

Including A Child, Soldiers Abduct Two Siblings In Bethlehem (imemc.org)

Israel orders halt on construction of three houses, demolition of another west of Salfit


Archiv
Dort findet man die Startseiten chronologisch gespeichert >>>.

 

Kontakt | Impressum | Haftungsausschluss | Datenschutzerklärung  | Arendt Art | oben  | Facebook

Das Palästina Portal gibt es seit dem 10.4.2002