Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten, Texte aus dem und über das besetzen Palästina. Texte die in den deutschen Medien meist fehlen.

 KurznachrichtenArchiv - ThemenLinksFacebook   -   11. Februar 2022   -   Sponsern SieAktuelle TermineSuchen

 


Das Unbehagen von Amnesty Deutschland, den neuen Bericht über die israelische Apartheid zu veröffentlichen, wirft ein Schlaglicht auf den traurigen Zustand des Menschenrechtsdiskurses in diesem Land.

Michael Sappir  - 10. 2. 2022

Anfang Februar beteiligte sich die deutsche Sektion von Amnesty International, scheinbar etwas lustlos, an der Vorstellung des neuen Berichts der Organisation, in dem der Staat Israel beschuldigt wird, das Verbrechen der Apartheid gegen Palästinenser:innen zu begehen – und wo entsprechende Konsequenzen gefordert werden, wie etwa gezielte Sanktionen und die Strafverfolgung israelischer Täter.

Apartheid beim Namen nennen

Einen Tag später wurde die Ankündigung des Berichts von der Website der Organisation gelöscht, so dass in deutscher Sprach nur noch separate Übersichten auf den Websites der österreichischen beziehungsweise der schweizerischen Sektionen zu finden waren. Zeitweise konnte man unter »Aktuelles« auf der Website der deutschen Sektion zwar noch eine Überschrift zum Thema finden, doch führte diese auf die internationale Homepage des Berichts. Später erschien ein neues Statement der deutschen Sektion und eine neue Informationsseite über den Bericht.

Die schnell gelöschte deutsche Ankündigung (die zwischengespeichert wurde und hier weiterhin abrufbar ist) war nicht genau das, was man erwartet hätte. Diese begann mit einer eher allgemeinen Beschreibung des Berichts, in der Amnesty gerade die Anerkennung des Staates Israel und dessen Recht betont, »und nach internationalem Recht die Pflicht, auch Israelis zu schützen. Abschließend ruft Amnesty International die Palästinensische Autonomiebehörde und die Hamas dazu auf, ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen einzuhalten – während beide auf der viel längeren internationalen Kampagnenseite gar nicht erst erwähnt werden.«

Ganz zum Schluss folgte ein noch ungewöhnlicherer Disclaimer:


»In eigener Sache: In Deutschland wurde die systematische Vernichtung jüdischer Menschen geplant und umgesetzt. Antisemitische gewalttätige Übergriffe, Sachbeschädigungen oder Verschwörungsideologien sind in Deutschland präsent und auf einem beunruhigenden Höchststand. Daraus erwächst für die deutsche Amnesty-Sektion eine besondere Verantwortung. Im nationalen aktuellen wie historischen Kontext ist eine objektive, sachbezogene Debatte zu der vom Bericht vorgenommenen Einordnung nur schwer möglich. Um der Gefahr der Instrumentalisierung oder Missinterpretationen des Berichts entgegen zu wirken, wird die deutsche Amnesty-Sektion zu diesem Bericht keine Aktivitäten planen und durchführen.«

Diese Kontextualisierung ist zwar seltsam, im deutschen Kontext aber nicht ungewohnt. Wirklich bizarr wird es in den letzten beiden Sätzen, in denen eine Vorgehensweise dargelegt wird, die der vorgeschlagenen Argumentation diametral entgegengesetzt zu sein scheint:

»Um der Gefahr der Instrumentalisierung oder Missinterpretationen des Berichts entgegen zu wirken, wird die deutsche Amnesty-Sektion zu diesem Bericht keine Aktivitäten planen und durchführen.«   mehr >>>

 

Ist möglicherweise eine Abbildung von steht und Text

 

ich hab mir heute mal die arbeit aufgebürdet alle texte zum thema amnesty und apartheidstaat; die ich schon veröffentlich habe; zusammenzutragen. - AMNESTY - ISRAEL IST EIN APARTHEITSTAAT >>>

 

 Bundesaußenministerin Annalena Baerbock schreibt in das Gästebuch von Yad Vashem:

"Damit ein solches Menschlichkeitsverbrechen nicht wiederholt."

Dann muss sie, damit sie nicht aktuelle Menschenverbrechen sieht, in Palästina wohl mächtig die Augen zukneifen  
mehr >>>

 


Weiter lesen

Mehr >>>

Was ist die Skandal hier?

dass Israels Sicherheitsbehörde gegen Jüd:innen vorgehen? Das kann einem überraschen, nur wenn man in einer Blase der Illusion einer Israel-Demokratie lebt:
 

Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost - 10. 2. 2022

 

 


 

Pegasus in Israel
:Das darf doch nur der Geheimdienst können

Israel kannte keine Debatte über Datenschutz. Nun soll die Polizei mit der Spionagesoftware Pegasus Politiker, Journalisten, Aktivisten überwacht haben. Ein Wendepunkt?


Eine Analyse von Steffi Hentschke - 8. Februar 2022

Pegasus in Israel: Ohnehin nicht mit dem besten Ruf versehen, steht die israelische Polizei jetzt im Mittelpunkt eines Spionageskandals.

Es gibt einen Witz, den Israelis manchmal erzählen, werden sie nach ihrer Angst vor Terroranschlägen radikaler Palästinenser gefragt: Über mögliche Attentate weiß der Inlandsgeheimdienst Shin Bet schon Bescheid, ehe der Attentäter selbst die Idee dazu hat. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Israel im Bereich Cybertechnologie hochgerüstet und setzt bei der Terrorabwehr enorm auf digitale Überwachung. Der Wunsch nach Sicherheit schlägt dabei alle Bedenken zum Datenschutz. "Ich glaube, der durchschnittliche Israeli stört sich nicht daran, dass der Shin Bet seinen Chatverlauf mitlesen kann", sagt Omer Benjakob, Reporter bei der israelischen Tageszeitung Haaretz. "Mit dem Pegasus-Skandal könnte sich das jetzt ändern."


Benjakob gehört zu dem internationalen Team des Pegasus-Projekts, an dem auch DIE ZEIT beteiligt war. Wie die Recherchen offenlegten, verkaufte die israelische Firma NSO Pegasus an autoritäre Staaten, nach Saudi-Arabien, Mexiko, Ungarn. Die nutzten Pegasus nicht zur Terrorabwehr, sondern um Menschenrechtsaktivistinnen, Journalisten, Oppositionelle auszuspähen. Seitdem tauchen immer neue Fälle auf, in denen Pegasus eingesetzt wurde. Die Software gilt mittlerweile als die schlagkräftigste Cyberwaffe der Welt. Zuletzt wurde bekannt, dass Israels Polizei damit palästinensische Aktivisten und Politiker überwachte. Aber während die Recherchen international für Aufsehen sorgen, blieb es in Israel bisher eher ruhig. "Das lag auch daran, dass NSO behauptet hat, Pegasus funktioniere nicht mit israelischen Telefonnummern, das sei extra so programmiert worden. Mittlerweile wissen wir, dass das nicht wahr ist", sagt Benjakob.

Wie Recherchen des israelischen Journalisten Tomer Ganon, Reporter der Zeitung Calcalist, zeigen, überwacht Israels Polizei mit Pegasus israelische Politiker, Aktivistinnen, Journalisten. Die Spähsoftware schreckt also ganz und gar nicht vor israelischen Nummern zurück. Nahezu Israels gesamte politische Elite könnte davon betroffen sein, unter anderem auch ein Sohn von Israels ehemaligem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Mehrere Minister aus der   mehr >>>


 

Palästina in Bildern: Januar 2022

The Electronic Intifada - 2. Februar 2022

Israelische Streitkräfte haben im Januar zwei Palästinenser im besetzten Westjordanland erschossen und getötet.

Bakr Muhammad Hashash, 21, wurde bei einem Schusswechsel mit israelischen Soldaten getötet, die versuchten, ihn am Eingang des Flüchtlingslagers Balata in der Stadt Nablus im Westjordanland zu verhaften.

Am 17. Januar wurde Falah Jaradat, 39, von einem israelischen Soldaten getötet, den er angeblich versucht hatte, an der Kreuzung Gush Etzion in der Nähe der Stadt Hebron im Westjordanland zu erstechen. Berichten zufolge wurden keine Israelis verletzt.

Israel hält Jaradats Leiche im Rahmen einer vom Obersten Gerichtshof gebilligten Politik fest, bei der die Leichen mutmaßlicher palästinensischer Angreifer festgehalten werden, damit sie bei Verhandlungen mit den Palästinensern als Verhandlungsmasse dienen können.

Ein anderer Palästinenser soll am 11. Januar an einem Kontrollpunkt in der Nähe einer Siedlung im zentralen Westjordanland mit seinem Auto in israelische Soldaten gefahren sein und dabei einen Soldaten und sich selbst verletzt haben. Der Palästinenser wurde verhaftet.

"Die Familien der beiden mutmaßlichen Täter gaben an, dass sie psychische Probleme hatten", so die UN-Beobachtungsgruppe OCHA.

Stressbedingter Herzinfarkt

Drei weitere Palästinenser starben im Januar an Verletzungen, die sie bei israelischen Militär- und Polizeieinsätzen im Westjordanland erlitten.

Omar Assad, ein 80-Jähriger mit mehreren Krankheiten, starb an einem stressbedingten Herzinfarkt, als er in den frühen Morgenstunden des 12. Januar von Soldaten festgehalten wurde, die ihn willkürlich anhielten, als er im Dorf Jiljiliya nahe Ramallah nach Hause fuhr.

Die israelischen Soldaten verbanden Assad, der die US-Staatsbürgerschaft besaß, über eine Stunde lang die Augen und legten ihm Handschellen an. Die Soldaten leisteten keine medizinische Hilfe, als sie feststellten, dass er nicht ansprechbar war, und zogen sich stattdessen schnell zurück.

Im Zusammenhang mit dem Tod von Assad in israelischem Gewahrsam wurden keine Festnahmen vorgenommen.

Israel, das zunächst behauptete, Assad sei gestorben, nachdem er von den Soldaten befreit worden war, hat Berichten zufolge den Kommandeur des Bataillons, das Dschiljilija überfallen hatte, gerügt. Der Zug- und der Kompaniekommandeur werden beide ihrer Posten enthoben" und dürfen zwei Jahre lang keine Kommandofunktionen ausüben, berichtete die New York Times.

Das US-Außenministerium nahm die Disziplinarmaßnahmen gegen den Kommandeur und die verantwortlichen Offiziere zur Kenntnis und erklärte, es "erwarte eine gründliche strafrechtliche Untersuchung und volle Verantwortlichkeit in diesem Fall".

Das UNRWA, das UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge, forderte eine Untersuchung des Todes von Haj Suleiman Hathaleen, der am 5. Januar während einer israelischen Polizeiaktion in den südlichen Hebron-Bergen von einem Abschleppwagen erfasst wurde.

Hathaleen, ein prominenter Gemeindevorsteher und Aktivist in den 70er Jahren, erlag am 17. Januar seinen Verletzungen.

Tränengas in Gesundheitsklinik

Am selben Tag starb Fahmi Abdelraouf Hamad, 57, nachdem er Tränengas eingeatmet hatte, das israelische Soldaten in der Nähe einer UNRWA-Klinik im Flüchtlingslager Qalandiya in der Nähe von Ramallah auf ihn abgefeuert hatten.

Nach Angaben des UNRWA feuerten die Soldaten "große Mengen Tränengas in der Nähe der Gesundheitszentren und Schulen des Lagers ab", wodurch die Besucher der Klinik getroffen wurden.

Die israelischen Behörden missachteten "mehrere Appelle des UNRWA, den Tränengaseinsatz in der Nähe seiner Einrichtungen einzustellen und die Evakuierung von Patienten und Mitarbeitern zu ermöglichen", so die UN-Organisation weiter.

Die Mitarbeiter des Gesundheitszentrums riefen Sanitäter, um Hamad zu evakuieren, aber "während der Evakuierung wurde Tränengas um den Krankenwagen herum geschossen". Ein UNRWA-Mitarbeiter musste wegen des eingeatmeten Tränengases ärztlich behandelt werden, und Hamad starb noch am selben Tag, so die Organisation.

Das UNRWA forderte "die israelischen Sicherheitskräfte auf, eine sofortige Untersuchung aller Umstände dieses Einsatzes durchzuführen".

Ebenfalls im Januar wurde ein 25-jähriger Palästinenser in der Nähe des Dorfes Beit Sira in der Region Ramallah von einem Fahrzeug eines israelischen Siedlers angefahren und getötet. Der israelische Fahrer hat sich Berichten zufolge der israelischen Polizei gestellt.

In der Zwischenzeit wurden zwei israelische Offiziere getötet, nachdem sie bei einer Patrouille in der Nähe eines Militärstützpunktes im Jordantal am 12. Januar "von einem Kameraden falsch identifiziert und erschossen" worden waren.

Ein Militärkommandant erklärte gegenüber der Tel Aviver Zeitung Haaretz, dass "die Offiziere nicht den Protokollen folgten, wenn sie auf einen Verdächtigen trafen, den sie festnehmen wollten, und stattdessen schossen, um zu töten".

Menschenrechtsgruppen werfen Israel seit Jahren eine Politik des Schießens auf Palästinenser vor, die Polizisten, Soldaten und bewaffnete Zivilisten "zu Richtern und Henkern" gemacht hat.

Naqab-Proteste
Die israelische Polizei hat im Januar Proteste gegen ein Aufforstungsprojekt des Jüdischen Nationalfonds in der Naqab-Wüste gewaltsam unterdrückt.

Der JNF und die israelische Landbehörde pflanzen Wälder in der Naqab, um Beduinen, die als 'Eindringlinge' angesehen werden, von ihrem Land zu vertreiben", so Adalah, eine Gruppe, die sich für die Rechte der Palästinenser in Israel einsetzt.

"Dies ist Rassendiskriminierung par excellence", fügte Adalah hinzu.

Bei der Niederschlagung der Proteste setzte Israel zum ersten Mal Drohnen ein, die Tränengas gegen seine Bürger abwarfen - ein "extrem gefährlicher, unverhältnismäßiger und ungesetzlicher" Akt, so Adalah, die fordert, dass die "illegalen" Aufforstungsaktivitäten sofort eingestellt werden.

Im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah zerstörte die israelische Polizei am 19. Januar mitten in der Nacht ein Haus der Familie Salhiya.

Die Polizei setzte Betäubungsgranaten ein und verhaftete mehr als ein Dutzend Personen, bevor sie das Haus dem Erdboden gleichmachte.

Sieben Bewohner, darunter fünf Kinder, wurden durch den Abriss obdachlos.

Ein früherer Versuch, die Familie gewaltsam aus dem Haus zu vertreiben, wurde vereitelt, nachdem Mahmoud Salhiya und Aktivisten auf das Dach gegangen waren und gedroht hatten, Gaskanister zu zünden, falls die Aktion fortgesetzt würde.

An diesem Tag zerstörte die israelische Armee die Gärtnerei der Familie. Quelle

Ahmad Mansour, rechts, ein Palästinenser, der in Deutschland pro-israelische und anti-muslimische Ansichten verbreitet, erhält einen Preis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hannover, 9. September 2019. Er hat eine Schlüsselrolle bei der Säuberung des staatlichen Rundfunksenders Deutsche Welle von arabischen Journalisten gespielt.


 

Ahmad Mansour ist ein in Deutschland lebende Palästinenser, der keine Expertise für Antsemitismus hat, eine "Firma" aber gründete ("Mind-Prevention"
 

die anscheinend die patentierte Gehirn- und Seele-Preväntion unternehmen kann). Diese Firma hat eine neuerfundene Marktlücke geschlossen: ein Araber, der für die deutschen Staatsräson die Arbeit erledigt und Antisemiten unter BIPoCs findig macht.

Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost - 10. 2. 2022

Das ist eine alte Praxis, wenn man Minderheiten die Aufsicht auf ihrergleichen "erlaubt". Die Qaualifikation dafür ist die Abstammung und das erfüllt er.

Diese Strohfirma hat aber wirkliche Aufträge und unternimmt die Gleichschaltung in der DW Deutsche Welle. Wie lange dauert es bis der Sender antisemitenrein ist, könnte die Firma noch nicht bantwortent. In der ersten deutschen Welle sind 5 Journalisten untergegangen.  Quelle
 

 

 

Treffen Sie Ahmad Mansour, den Palästinenser, der in Deutschland Israels Drecksarbeit erledigt

Ali Abunimah - 9. Februar 2022 - Übersetzt mit DeepL

Die Deutsche Welle hat am Montag fünf arabische Journalisten nach einer Hetzkampagne israelfreundlicher Medien und einer angeblich unabhängigen Untersuchung entlassen, deren Ko-Vorsitzender Araber als mörderische "Wilde" bezeichnet.

Die im Dezember eingeleitete Untersuchung wurde durch Behauptungen über "antisemitische und israelfeindliche" Äußerungen von Mitarbeitern des Senders ausgelöst.

In einem am Montag veröffentlichten Bericht erklärten die Ermittler, sie hätten keinen "strukturellen" Antisemitismus bei der Deutschen Welle festgestellt.

Sie kamen jedoch zu dem Schluss, dass die fünf Journalisten wegen Äußerungen, die "Antisemitismus, Holocaust-Leugnung oder Holocaust-Relativierung sowie Äußerungen, die das Existenzrecht Israels leugnen", verdient hätten, entlassen zu werden.

Im Anschluss an den Bericht akzeptierte die Deutsche Welle den Rücktritt des Leiters ihrer arabischen Abteilung.

Eine der entlassenen Journalistinnen, Farah Maraqa, eine Palästinenserin-Jordanierin, twitterte am Montag: "Mir wurde soeben ohne weitere Erklärungen mitgeteilt, dass ich mit sofortiger Wirkung eine Kündigung von der Deutschen Welle erhalten werde."

"Ich wurde bisher weder über die Gründe informiert, noch wurde mir ... der Bericht ausgehändigt, auf dem diese Anschuldigungen beruhen sollen", fügte sie hinzu.

Maraqa arbeitete bei DW Arabisch in Berlin als Produzentin für die Hauptnachrichtensendung am Abend. Sie war auch auf Sendung und berichtete über den Nahen Osten und geopolitische Themen.
Die Untersuchung wurde von Ahmad Mansour durchgeführt, einem Psychologen, dessen antimuslimische, antiarabische und pro-israelische Ansichten ihn zu einem Liebling der deutschen Medien und staatlich finanzierten Institutionen gemacht haben, und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, einer ehemaligen deutschen Justizministerin von der rechtsgerichteten Freien Demokratischen Partei.

Während ihrer Amtszeit vor neun Jahren schwieg Leutheusser-Schnarrenberger auffallend, als sie bei einem Besuch in Jerusalem auf Israels Menschenrechtsverletzungen gegen Palästinenser und Asylbewerber aus afrikanischen Staaten angesprochen wurde.

Mansour hat, wie weiter unten ausgeführt wird, enge Verbindungen zu rechtsextremen, israelfreundlichen Think Tanks.

Der 56-seitige Bericht verwendet die sogenannte IHRA-Definition von Antisemitismus, ein umstrittenes Dokument, das von Israel und seiner Lobby gefördert wird.


Diese "Definition" setzt Kritik an Israel mit antijüdischer Bigotterie gleich und ist zu einem Hauptinstrument für die Verleumdung und Zensur von Befürwortern der palästinensischen Rechte geworden.

Ein Beispiel für die antipalästinensische Voreingenommenheit des Berichts ist die Bezeichnung des Hashtags #rettetSheikhJarrah - Rettet Sheikh Jarrah - in den sozialen Medien als ein Beispiel für "subjektive palästinensische Propaganda".

Aber selbst die streng israelfreundliche deutsche Regierung hat Israel aufgefordert, die Räumung und den Abriss palästinensischer Gebäude in dem besetzten Ostjerusalemer Viertel dauerhaft einzustellen".

Nach den Maßstäben von Mansour, Leutheusser-Schnarrenberger und der Deutschen Welle macht dies die deutsche Regierung vermutlich selbst zu einem Verfechter der "palästinensischen Propaganda".


Der Bericht behauptet, dass Kritik an Israel prinzipiell erlaubt sei, errichtet aber so viele Hürden, dass fast jede Äußerung als "Antisemitismus" ausgelegt werden kann.

"Wenn nur Israel von der UNO wegen Menschenrechtsverletzungen herausgegriffen wird, während das Verhalten bekannter Menschenrechtsverletzer wie China, Iran oder Syrien eher ignoriert wird, also mit zweierlei Maß gemessen wird, dann ist das Antisemitismus", heißt es beispielsweise in dem Bericht.

Aber diese Behauptung löst ein Problem, das es nicht gibt.

Israel wurde noch nie wegen irgendetwas anderem als völliger Straffreiheit "herausgegriffen". Dutzende anderer Länder dagegen - darunter Iran und Syrien - sind seit Jahrzehnten wegen verschiedener angeblicher Vergehen mit lästigen Sanktionen der UN, der USA oder der Europäischen Union belegt.

Israel wurde noch nie von der UNO, den USA oder der EU wegen seiner Verstöße gegen die Rechte der Palästinenser und das Völkerrecht sanktioniert.

Der Bericht ist weit davon entfernt, "unabhängig" zu sein, und wiederholt die Argumente der israelischen Regierung, die seit langem als Vorwand benutzt werden, um jeden einzuschüchtern, der die Handlungen eines Regimes in Frage stellt, das von führenden Menschenrechtsorganisationen als Verursacher der Apartheid, einem der schwersten Verbrechen gegen die Menschlichkeit, angesehen wird.

Verleumdungen und verdrehte Worte

"Dieser Fall ist ein Beispiel für den antipalästinensischen Rassismus in Deutschland und die äußerst problematischen Angriffe auf die Meinungsfreiheit", erklärte das European Legal Support Center, eine Gruppe, die die freie Meinungsäußerung für Unterstützer der palästinensischen Rechte verteidigt, am Montag.

Es warnte davor, dass die Entlassung der Journalisten "einen schwerwiegenden Abschreckungseffekt auf das Eintreten für die Rechte der Palästinenser haben wird".

The Electronic Intifada geht davon aus, dass die von der Deutschen Welle entlassenen Journalisten ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen.

Neben Maraqa entließ die Deutsche Welle Bassel Aridi, den Leiter des Beiruter Büros der Deutschen Welle, Daoud Ibrahim, einen freiberuflichen Ausbilder des Senders im Libanon, Maram Salem, einen in Deutschland arbeitenden Palästinenser, und Murhaf Mahmoud, einen ebenfalls in Deutschland arbeitenden syrischen Übersetzer und Journalisten.

Aridi wurde Berichten zufolge wegen eines inzwischen gelöschten Tweets aus dem Jahr 2014 entlassen, in dem er sagte, dass Kollaborateure mit Israel - einem Staat, der wiederholt in den Libanon einmarschiert ist und Zehntausende von Menschen getötet hat und sich weiterhin im Krieg mit Israel befindet - Verräter seien, die die Todesstrafe verdienten.

Ibrahim wurde wegen eines 10 Jahre alten Tweets gefeuert, in dem er behauptet hatte, "der Holocaust sei eine Lüge #FreedomOfSpeech".

Ibrahim erklärte am Montag laut der libanesischen Zeitung L'Orient Today, dass "er seinen Tweet damals auf Twitter kontextualisiert hat und seitdem Reportern und DW-Kollegen erklärt hat, dass er lediglich versucht hat, 'die wohlbekannte Doppelmoral anzuprangern, wenn es um die Redefreiheit geht'".

"Er betonte, dass er mit der getwitterten Aussage nicht einverstanden sei", so die Zeitung weiter.

Möglicherweise wollte Ibrahim die eklatante Doppelmoral in Europa in Frage stellen, wo giftige antimuslimische Hetze - wie Karikaturen, die Muslime und den Propheten Mohammed verunglimpfen - als "freie Meinungsäußerung" gefeiert wird, während die Leugnung des Holocaust in einigen Ländern unter Strafe steht.

Alle fünf Journalisten wurden bereits im Dezember nach einer Hetzkampagne gegen sie in deutschen Medien suspendiert.

Euro-Med Human Rights Monitor, eine Gruppe mit Sitz in Genf, äußerte sich damals besorgt über "die jüngste alarmierende Zunahme der gezielten Verleumdung von arabischen und palästinensischen Journalisten in deutschen Medien".

"Dies beinhaltet Verleumdungskampagnen, die sich entweder auf Schuldzuweisungen stützen, jahrealte Schriften der betroffenen Journalisten selektiv ins Rampenlicht rücken, die nicht repräsentativ für ihre heutigen Ansichten sind, oder Worte absichtlich falsch interpretieren oder aus ihrem kritischen Kontext herausnehmen, um den Vorwurf des Antisemitismus heraufzubeschwören", so die Gruppe weiter.

In einer Reihe von Blogbeiträgen nach ihrer Suspendierung beschrieb Maraqa, was in ihrem eigenen Fall geschah.

"Es war ein ganz normaler Arbeitstag bei der Deutschen Welle, als ich eine E-Mail von einem Journalisten [der Süddeutschen Zeitung] bekam, der mich fragte, ob ich drei Sätze kommentieren wolle, die er aus alten Artikeln herausgesucht hatte und die israelkritisch aussahen", erinnerte sich Maraqa.

"Die Sätze stammten aus einer ironischen Kolumne, die ich in den Jahren 2014 und 2015 geschrieben hatte", fügte sie hinzu.

Euro-Med sagt, es habe "die referenzierten Artikel untersucht und festgestellt, dass Maraqas Worte möglicherweise aus dem Kontext gerissen und falsch interpretiert wurden."

Die Menschenrechtsgruppe wies auch auf einen anderen Fall hin, in dem Nemi El-Hassan, eine Journalistin palästinensischer Abstammung, von einem anderen deutschen Sender, dem Westdeutschen Rundfunk, ihre Wissenschaftssendung gestrichen bekam.

El-Hassans angebliches Vergehen war das "Liken" von Instagram-Posts auf dem Konto der Jüdischen Stimme für den Frieden, einer bekannten US-amerikanischen Gruppe, die sich für die Rechte der Palästinenser und gegen den Zionismus, die israelische Staatsideologie, einsetzt.

Am Mittwoch prangerte EuroMed den von Mansour und Leutheusser-Schnarrenberger verfassten "unabhängigen" Bericht der Deutschen Welle an und bezeichnete ihn als "voreingenommen, fehlerhaft und gefährlich".
Die Gruppe sagte, sie habe den Bericht geprüft und sei zu dem Schluss gekommen, dass sein "Rahmen, seine Analyse und seine Empfehlungen zahlreiche Beweise für eine Voreingenommenheit zugunsten Israels und gegen die Palästinenser enthalten".

EuroMed warnte vor einer weiteren Eskalation dessen, "was einer antiarabischen Säuberung in den deutschen Medien gleichkommt".

Kritik an Israel ausschalten

Die Säuberung von arabischen Journalisten bei der Deutschen Welle ist nur die jüngste Episode in einer Kampagne, die sicherstellen soll, dass in deutschen Medien kein Platz für Kritik an Israel ist.

Im Mai, als Israel durch die Bombardierung des Gazastreifens ganze palästinensische Familien auslöschte, denunzierte die Deutsche Welle diesen Autor öffentlich als Antisemiten. Dies geschah nach einem Live-Interview, in dem ich die deutsche Mitschuld an Israels Verbrechen kritisierte.

Die deutschen Eliten sehen in der bedingungslosen Unterstützung Israels seit langem einen billigen und einfachen Weg, um für die Ermordung von Millionen Juden durch die deutsche Regierung während des Holocausts zu "sühnen".

"Ich denke, es ist an der Zeit, dass das deutsche Volk und die deutschen Eliten aufhören, palästinensische Kinder im Gazastreifen für die Verbrechen des deutschen Volkes an den europäischen Juden bezahlen zu lassen", sagte ich in dem Interview.

Nach meinem Interview gab die Deutsche Welle ein internes Memorandum heraus, in dem sie die Äußerungen ihrer Journalisten und Gäste über Israel stark einschränkte und unter anderem die Verwendung der Worte "Apartheid" oder "Kolonialismus" verbot.


Im Dezember, etwa zu der Zeit, als die fünf Journalisten suspendiert wurden, beendete die Deutsche Welle eine Kooperationsvereinbarung mit dem jordanischen Fernsehsender Roya, angeblich weil der Sender "israelfeindliches und antisemitisches" Material in den sozialen Medien verbreitete.
Am Montag veröffentlichte die Deutsche Welle einen 10-Punkte-Plan, der dafür sorgen soll, dass der deutsche Regierungssender noch stärker pro-israelisch und anti-palästinensisch wird.

Zu den Maßnahmen gehört eine verbindliche" Definition von Antisemitismus, die die Anerkennung des Existenzrechts Israels und die Ablehnung der Leugnung und Verharmlosung des Holocausts einschließt".

Außerdem soll das Jerusalemer Büro der Deutschen Welle personell aufgestockt werden. Vermutlich werden diese zusätzlichen Mitarbeiter keine Palästinenser sein.

Arabische "Wilde"

Zweifellos hat die Rolle von Ahmad Mansour als "unabhängiger" Ermittler der Hexenjagd gegen arabische Journalisten in Deutschland einen Hauch von Glaubwürdigkeit verliehen - zumindest in den Augen des deutschen Establishments.

Als Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft, der sich gegen sein eigenes Volk gewendet hat, hat Mansour die Rolle eines einheimischen Informanten übernommen, der die rassistischen und antimuslimischen Ansichten der westlichen Eliten legitimiert.


Wie andere Persönlichkeiten dieser Art, die seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in Nordamerika und Europa in Erscheinung getreten sind, behauptet er, einst ein gläubiger Muslim gewesen zu sein, bevor er das Licht der Welt erblickte.

Die Bridge Initiative, ein Projekt der Georgetown University, das Islamophobie dokumentiert, beschreibt Mansour als "Validator".

Laut der bahnbrechenden Studie Fear Inc. des Center for American Progress über das Netzwerk der Islamophobie ist ein Validator eine Person, die "behauptet, Insiderwissen über die Realität des radikalen Islam zu haben" und "die extremen Ansichten der Islamophobie-Fehlinformations-Experten, der rechtsgerichteten Medien und der antimuslimischen Politiker" unterstützt.

Neben seinen Verbindungen zur antimuslimischen und pro-israelischen extremen Rechten war Mansour Programmdirektor und leitender politischer Berater bei der European Foundation for Democracy.

Diese in Brüssel ansässige Denkfabrik "konzentriert sich darauf, muslimische Organisationen der Zivilgesellschaft zu diffamieren und zu versuchen, sie aus dem europäischen politischen Feld auszuschließen", so die Bridge Initiative.

Die European Foundation for Democracy steht in enger Verbindung mit der Foundation for Defense of Democracies (FDD) und hat von dieser erhebliche Mittel erhalten.

Die FDD ist eine prominente Denkfabrik mit Sitz in Washington, die heimlich mit der israelischen Regierung zusammengearbeitet hat, um Unterstützer der palästinensischen Rechte zu überwachen, zu verleumden und zu sabotieren.

Die Europäische Stiftung für Demokratie hat die Seite für Mansour irgendwann nach dem 21. April 2021, dem letzten Datum, für das eine archivierte Kopie der Seite verfügbar ist, von ihrer Website gelöscht.

Ein allgemein positives Profil von Mansour in der israelischen Zeitung Haaretz aus dem Jahr 2019 beschreibt ihn als "einen der prominentesten Islamkritiker in Deutschland."

Es ist unvorstellbar, dass jemand im 21. Jahrhundert beiläufig als, sagen wir, "einer der prominentesten Kritiker des Judentums in Deutschland" bezeichnet wird, ohne dass dies in die schärfste Verurteilung gekleidet ist.

Doch wie Haaretz bemerkt, ist Mansour, der 2004 nach Deutschland zog, "ein gefragter Interviewpartner in deutschen Nachrichtensendungen und Talkshows sowie in der Presse - konservativ, liberal und links gleichermaßen - und er veröffentlicht regelmäßig Meinungsbeiträge in lokalen Zeitungen."

Sein 2015 erschienenes Buch Generation Allah, in dem er die Ängste der Deutschen vor einer "Radikalisierung" der muslimischen Jugend im Lande bestätigt, war ein Bestseller.

In Haaretz heißt es: "Der Punkt, den Mansour in seiner Schrift und in unserem Gespräch anspricht, ist, dass das, was er den muslimischen Mainstream in Europa nennt - der Radikale und ganz sicher Terrorismus ablehnt - tatsächlich maßgeblich für die Radikalisierung unter muslimischen Jugendlichen verantwortlich ist: Der Mainstream versteht nicht, was zu Mord und Extremismus führt, oder dass er selbst die Grundlagen für den Extremismus schafft."

Mit anderen Worten: Alle Muslime in Europa sind verdächtig, auch wenn sie nicht für "Radikalismus" und "Terror" eintreten.

Seine Ansichten über Araber sind nicht weniger abscheulich. "Einige Araber sind Wilde und andere nicht", gibt er großzügig zu.


"Definieren wir mal 'Wilde'", führt er weiter aus. "Ich denke, die meisten Araber haben große Probleme mit der Demokratie und allem, was mit den Menschenrechten zu tun hat.

"Es gibt Probleme mit der Gewalt, die mit der Kultur zusammenhängen", fügt er hinzu. "Ich glaube nicht, dass die meisten Araber morden wollen, aber ich denke, wir haben ein Problem. Vergessen Sie die Juden. Schauen Sie sich an, wie viele Araber in den letzten Jahren Araber ermordet haben. Es sind sehr viele."

Dies ist die Art von essentialistischem Rassismus, der in Europa und Nordamerika seit langem gegen indigene Völker und marginalisierte Gemeinschaften, einschließlich der deutschen Juden, eingesetzt wird, um koloniale Gewalt in Übersee und Unterdrückung und Diskriminierung im eigenen Land zu rechtfertigen.

Sie spiegelt auch rassistische Tropen über "Black-on-Black"-Gewalt wider, die verwendet wurden, um von der Gewalt des ehemaligen Apartheidregimes in Südafrika oder der amerikanischen Staatsgewalt abzulenken.

Solche Behauptungen beruhen häufig auf der rassistischen Auffassung, dass Schwarze - ähnlich wie Mansours Ansicht über Araber - von Natur aus gewaltbereiter sind als andere Bevölkerungsgruppen.

Mit Ehrungen überschüttet

Natürlich hat Mansour weder seinen Job noch seinen Status verloren, weil er verallgemeinert hat, dass Araber "Wilde" sind, die von ihrer Kultur her dazu neigen, zu morden. Gerade wegen dieser rassistischen Ansichten genießt er in Deutschland ein so hohes Ansehen.

Er wurde mit Ehrungen überhäuft, darunter ein "Menschenrechtspreis" des Landes Nordrhein-Westfalen und eine Auszeichnung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hannover.

Derzeit arbeitet Mansour für die ZDK-Gesellschaft Demokratische Kultur, eine Organisation, die von der deutschen Regierung und der Europäischen Union finanziert wird.

Die 2003 gegründete Organisation behauptet, ihr Ziel sei es, "freiheitsfeindliche und radikale ideologische Strömungen wie Rechtsradikalismus und Islamismus sowie den freiheitsfeindlichen Linksradikalismus" zu bekämpfen.

Dies läuft darauf hinaus, Angst vor Muslimen und Einwanderern im Allgemeinen zu schüren und gleichzeitig zu behaupten, alle Arten von "Extremismus" zu bekämpfen. In Wirklichkeit ist sie jedoch nachgiebig gegenüber dem rechten, neonazistischen Extremismus, der in ganz Europa eine wachsende Bedrohung darstellt.

Mansour hat seine Plattform genutzt, um die Behauptung zu verbreiten, dass junge Muslime mit Migrationshintergrund für einen Anstieg des Antisemitismus in Deutschland verantwortlich sind, und um eine härtere Repression zu fordern.

Solche falschen Behauptungen werden regelmäßig von Befürwortern Israels aufgestellt, die versuchen, jegliche Unterstützung für die Rechte der Palästinenser - die besonders in den türkisch- und arabischstämmigen Gemeinden in Deutschland stark ausgeprägt ist - mit antijüdischer Bigotterie und religiösem Extremismus in Verbindung zu bringen.


Tatsächlich hatte laut Statistik der deutschen Bundespolizei die überwiegende Mehrheit der dokumentierten antisemitischen Vorfälle und Hassverbrechen in Deutschland im Jahr 2020 eine rechtspolitische Motivation und nichts mit der Palästina-Solidaritätsbewegung oder Muslimen zu tun.

Für Mansour besteht das Heilmittel gegen den angeblich grassierenden "Antisemitismus" unter Muslimen in Deutschland darin, dass ihnen eine eindeutige Unterstützung Israels beigebracht werden muss.

"Wir brauchen Moscheen, die beim Freitagsgebet sagen, dass man in diesem Land das Existenzrecht Israels nicht in Frage stellen darf", sagte er. Mansour ist auch Vorsitzender des Muslimischen Forums Deutschland, einer Gruppe, die mit finanzieller Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung gegründet wurde, einer streng israelfreundlichen Organisation, die mit der rechtsgerichteten Christdemokratischen Partei verbunden ist.

In dieser Funktion bietet Mansour der seriösen Islamfeindlichkeit des Mainstreams Deckung. Er wird zum Beispiel in einem Artikel der Deutschen Welle von Susanne Schröter, einer "Islamforscherin", zustimmend zitiert.

Zu den Gefahren, die Muslime angeblich für Deutschland darstellen, gehört für sie, dass: "Fast jede Moschee hat Fußballmannschaften, die gegen Mannschaften aus anderen Moscheen spielen. Islamische Kitas, Kulturzentren werden gegründet, islamische Hilfsgruppen, Sozialarbeit und Jugendarbeit sind entstanden."

Der Vorwand für ihre Besorgnis über all diese pro-sozialen Aktivitäten ist, dass sie angeblich zu "Segregation" führen.

"Es wäre schön zu hoffen, dass diese jungen Menschen Zugang zu dem Wissen bekommen, das liberale, aufgeklärte und humanistische Muslime entwickelt haben", sinniert Schröter.

Zu diesen "aufgeklärten" Muslimen gehören natürlich Mansour und das von der Christdemokratischen Partei unterstützte Muslimische Forum in Deutschland.

Schröter scheint nicht anzuerkennen, dass Migrantengemeinschaften, insbesondere Muslime, in ihrer eigenen Gemeinschaft Trost und Sicherheit vor dem allgegenwärtigen Rassismus und der Ausgrenzung suchen, mit denen sie seit Jahrzehnten konfrontiert sind und denen sie in der deutschen Mehrheitsgesellschaft immer noch ausgesetzt sind.

Ein gutgläubiges Bemühen um die "Integration" dieser Gemeinschaften - was immer das auch bedeuten mag - würde zuallererst einen Frontalangriff auf den anhaltenden und weit verbreiteten deutschen Rassismus bedeuten, der seit Menschengedenken zum Völkermord geführt hat und sich heute in der bedingungslosen offiziellen Unterstützung des israelischen Apartheidregimes manifestiert.


Ein "Who is Who" des israelischen Militärs und Geheimdienstes

Nicht nur deutsche Medien und Politiker sind begeisterte Konsumenten von Mansours maßgeschneiderter Bigotterie.

Mansour ist auch als Mitarbeiter des International Institute for Counter-Terrorism bekannt, einer rechtsgerichteten Denkfabrik, die am IDC Herzliya angesiedelt ist, einer israelischen Universität mit engen Verbindungen zum Geheimdienst und Propagandaapparat des Staates.

Der Vorstand und die Mitarbeiter der Denkfabrik sind ein "Who is Who" des israelischen Militärs und Geheimdienstes, darunter Shabtai Shavit, ein ehemaliger Leiter des israelischen internationalen Spionage- und Morddienstes Mossad.

Dass Mansour ausgewählt wurde, um über die Journalisten der Deutschen Welle zu urteilen, zeigt, dass die einzigen Araber oder Muslime, die in deutschen Institutionen gedeihen dürfen, diejenigen sind, die die Länder und Gemeinschaften, aus denen sie oder ihre Eltern stammen, als Feinde betrachten.

Die fünf Journalisten müssen Wiedergutmachung dafür verlangen, dass sie von der Deutschen Welle entlassen und zum Sündenbock gemacht wurden. Doch ihre Entlassung ist auch ein Moment der Klarheit.

Ihre Anwesenheit, zusammen mit der anderer Araber und Muslime, hat es Deutschlands institutionell antimuslimischen, antipalästinensischen und antiarabischen Staatsmedien ermöglicht, sich fälschlicherweise als "vielfältig" darzustellen.

Sie sollten jetzt als das gesehen werden, was sie sind: das rassistische Sprachrohr eines rassistischen Staates, in dem der einzige "gute" Araber oder Muslim derjenige ist, der Araber und Muslime hasst und ihre Unterdrücker liebt, insbesondere Israel.   Quelle

Beiträge geben nicht unbedingt und in allen Aussagen  die Meinung der Redaktion wieder.
 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache

Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (imemc.org)

Israeli Colonizers Uproot 110 Olive Saplings Near Salfit (imemc.org)

Inside the Illinois state pension board seeking to promote Israeli control over the West Bank (mondoweiss.net)

What’s behind the Israeli right’s renewed war on Palestinian citizens? (972mag.com)

Israeli Soldiers Open Fire At Farmlands In Gaza (imemc.org)

Israel Approves Plan to Connect Settlements in West Bank with West Jerusalem (imemc.org)

Israel Approves Plan to Connect Settlements in West Bank with West Jerusalem (imemc.org)

Israeli Colonizers Invade Historic Sites, Cause Damage To Cars, In Salfit (imemc.org)

http://english.wafa.ps/Pages/Details/127999

Israeli Colonizers Invade Archeological Area In Sebastia (imemc.org)

Israeli Soldiers Abduct Twelve Palestinians, Including Three Children, In West Bank (imemc.org)

Turkish foreign minister says no Palestinian ...

Israel damages farmland, water pipeline in n ...

UNRWA, GIZ renew their partnership under new ...

Israeli Soldiers Assault Many Detainees In Ofer Prison (imemc.org)

Two minors among 12 detained from West Bank

Army Injures Seven Palestinians Near Ramallah (imemc.org)

Palestine records 5,219 new Covid-19 cases, ...


Archiv
Dort findet man die Startseiten chronologisch gespeichert >>>.

 

Kontakt | Impressum | Haftungsausschluss | Datenschutzerklärung  | Arendt Art | oben  | Facebook

Das Palästina Portal gibt es seit dem 10.4.2002