Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten, Texte aus dem besetzen Palästina die in den deutschen Medien fehlen.

 KurznachrichtenArchiv - ThemenLinksFacebook   -   Samstag, 25. Dezember 2021   -   Sponsern SieAktuelle TermineSuchen

 

 

Ein Bild aus Bethlehem vom 24. 12. 2021. Wo Jesus geboren wurde.

Wo ab heute die heiligen Tage gefeiert werden und in der heiligen Kirche gebeten wird. Trotz der Heiligkeit dieses Abends und dieses Ortes richten die zionistischen Soldaten ihre Waffen auf die christlichen Palästinenser, die sich in Bethlahim versammelt haben um in die heilige Kirche einzutreten, und deren Fest feiern wollten.. Sie haben die Kirche geschlossen und die Versammlung aufgelöst. Die Besetzung ermordet sogar die Freude der Menschen in ihren eignen Festen. Quelle

 

Papst an Jugendliche im Heiligen Land: „Haltet durch“

„Haltet durch!“ Das sagt Papst Franziskus in einem Video-Aufruf an junge Leute im Heiligen Land, speziell in Betlehem.

Vatikan News - 21/12/2021

Gebt nicht den Traum auf, etwas aufzubauen, euer Volk voranzubringen, euren kulturellen und religiösen Reichtum fortzuschreiben!“ Mit diesen Worten versucht der Papst, der 2014 Palästina und Israel besucht hat, die enttäuschten und perspektivlosen Christen an den Heiligen Stätten vom Auswandern abzuhalten.

„Ich denke oft an euch, im Heiligen Land – einem Pilgerziel, das leider wegen der Corona-Pandemie besonders leidet. Oft wisst ihr nicht mehr, was ihr tun sollt, und spielt mit dem Gedanken, zu emigrieren. Bitte, lasst solche negativen Gedanken nicht zu!“

"Wir haben die Wahl“
- Die jungen Leute sollten stattdessen „nach vorne, schauen, zum Horizont“ – einen solchen Horizont gebe es im Leben immer.

„Wir haben die Wahl – den Blick senken, oder zum Horizont blicken. Versucht, auf den Horizont zu blicken! Es gibt immer ein Versprechen da hinten, und wenn das Versprechen vom Wort Gottes garantiert wird, dann wird es nie enttäuschen… Engagiert euch in eurem Land, in eurer Heimat, mit eurer Geschichte.“

Er wisse durchaus, dass es für junge Leute „in der jetzigen Lage schwierig“ sei, eine Familie zu gründen. Dennoch ruft Franziskus die jungen Leute auf, die Hoffnung nicht sinken zu lassen.  mehr >>>

Haifa ist die größte „gemischte“ Stadt Israels. Hier leuchten an Weihnachten auch die jüdische Chanukkia in den Straßen und daneben der islamische Halbmond.

 

Weihnachten im Heiligen Land: Ein Blick über den Sperrwall von Palästina nach Israel

Wie wird heute in Bethlehem das Christkind gefeiert? Was sagen Juden und Moslems dazu? Und: Was hat das russische Neujahrsfest damit zu tun?

Agnes Fazekas - 24.12.2021

Das palästinensische Bethlehem ist vom israelischen Sperrwall umgeben, und damit auch der üppige Christbaum auf dem Krippenplatz.

Wo alles begann, unter dem Stern von Bethlehem: Das ist für viele Touristen der einzige Grund, sich auf die andere Seite zu wagen. Die Stadt liegt zwar gerade mal acht Kilometer östlich von Jerusalem – allerdings hinter dem Sperrwall, den Israel als Grenze zum Westjordanland hochgezogen hat. (Je nach Perspektive als Schutzwall, Sichtblende oder Landgrabbing-Werkzeug.) Es ist also ein seltenes Spektakel, wenn in der Heiligen Nacht die Benediktiner-Mönche von der Dormitio Abtei in Jerusalem bis in die Geburtskirche nach Bethlehem pilgern. Zu Fuß. Wenn Mönche und ausländische Pilger gegen 4 Uhr morgens die Drehkreuze und Gittergänge des Checkpoint 300 passieren, begegnen sie den palästinensischen Arbeiter, die in umgekehrter Richtung gerade Bethlehem verlassen, um in Israel auf dem Bau zu arbeiten…

Die meisten Touristen lassen sich jedoch von Reisebussen zur Geburtskirche karren. 2019 war das ein Riesengeschäft für die Stadt, die hauptsächlich vom Pilgertourismus lebt. Nachdem Weihnachten im letzten Jahr völlig ausfiel, hatten die Einheimischen noch im November auf die Öffnung Israels für Touristen hingefiebert. Ohne eigenen Flughafen sind die Palästinensischen Autonomiegebiete von der Besatzungsmacht abhängig. Doch dann kam Omikron. Für die Palästinenser ein weiteres wirtschaftliches Desaster. Die Arbeitslosigkeit ist so hoch wie nie. Weil in Bethlehem Anfang März 2020 die ersten Corona-Infektionen in den palästinensischen Gebieten festgestellt wurde, war die Stadt für Monate abgeriegelt. Dazu kamen zusätzliche Restriktionen durch Israel, weil man fürchtete, palästinensische Arbeiter schleppten das Virus über die Baustellen ins Land ein.

Den üppigen Weihnachtsbaum werden in diesem Jahr also hauptsächlich einheimische Muslime aus Nablus, Hebron oder Ramallah bestaunen, und vielleicht ein paar mutige jüdische Ausflügler – nur zwei Prozent der Palästinenser in Israel und Westjordanland sind noch christlichen Glaubens. Aber wie feiern eigentlich die Einheimischen dieses heiligen, zweigeteilten Landes?

In Bethlehem wird gleich dreimal Weihnachten gefeiert: Die griechisch-orthodoxen Christen orientieren sich nicht am gregorianischen Kalender, sondern an dem älteren julianischen, nach dem die Geburt Jesu auf den 6. Januar fällt. Die armenisch-orthodoxe Kirche wiederum begeht das Fest erst am 18. Januar. Das heißt: Wenn die Welt nicht von einem Virus heimgesucht wird, dudeln drei Wochen Weihnachtslieder aus den Souvenirshops, glitzern Flittersterne und Glitterkugeln in der Sonne über der Altstadt rund um den Krippenplatz, wird Bethlehem zum Disneyland der Pilger. Dabei geht es nicht immer heilig zu.

Nicht nur die Pilger drängeln und streiten sich um einen Platz in der Geburtskirche: Auch die Würdenträger der drei christlichen Bekenntnisse liegen im ständigen Clinch um die Kirche. Ihren Höhepunkt erreichen die Zwistigkeiten traditionell beim jährlichen Reinemachen Ende Dezember. Dann flattern nicht nur die Kutten im Putzeifer, sondern es flogen auch schon Beleidigungen und sogar Fäuste durchs Kirchenschiff: Es ist gewissermaßen ein Stellungskampf mit dem Feudel. Über die Jahrhunderte hat sich nämlich etabliert, dass die Bekenntnisgruppe, die Pflege und Reparatur einer bestimmten Sektion der Basilika für sich gewinnt, einen symbolischen Besitzanspruch vermelden kann. In den Achtzigern sollen Mönche mit Besenstielen aufeinander losgegangen sein. 2006 landeten mehrere Geistliche im Krankenhaus, weil die Griechisch-Orthodoxen beim Abstauben der Kronleuchter ihre Leiter auf dem Territorium der Armenier aufgestellt hatten.

Immerhin: In der Krypta in der Geburtskirche drängelt man sich in diesem Jahr ausnahmsweise nicht um das enge Loch, in das man auf Knien hereinrutschen muss. In anderen Wintern war es meist durch einen polnischen Pilger-Hintern verstopft. Denn dort unten ist mit einem silbernen Stern die Stelle markiert, wo das Jesuskind die Welt erblickt haben soll. Besonders ironisch: Gerade erst war die aufwändige, sieben Jahre lang dauernde Restaurierung von Dach, Mosaiken und eben der Geburtshöhle fertig gestellt worden.  mehr >>>

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Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Freundinnen und liebe Freunde,

Es ist Heiligabend und daher möchten wir Euch und (Ihnen) ein besinnliches, erholsames, gemütliches, gesegnetes, glückliches, gesundes, frohes, friedliches und schöne Feiertage Weihnachtsfest wünschen.
Sehr hoffen wir, dass das kommende Jahr ein Besseres sein wird..
Bitte bleiben Sie gesund & Machen Sie es gut.

Mit weihnachtlichen Grüßen
Ihr  Abed Schokry und Fam. aus Gaza
 

 

Ein als Weihnachtsmann verkleideter Palästinenser und sein Kind gehen am Weihnachtsabend des 24. Dezember 2021 am al-Jawhara-Turm im al-Rimal-Viertel von Gaza-Stadt vorbei - der im Mai Ziel israelischer Luftangriffe war..

Fotos von Majdi Fathi -  24. 12. 2021

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken


 

Christen sind von "radikalen" israelischen Gruppen vom Aussterben bedroht, warnen Kirchenführer

Dezember 21, 2021 - Übersetzt mit DeepL


Die Christen in den besetzten palästinensischen Gebieten werden von "radikalen" israelischen Gruppen bedroht, warnten Kirchenführer in einer aufrüttelnden Botschaft in der Vorweihnachtszeit. Sie haben die weltweite christliche Gemeinschaft von 2,3 Milliarden Menschen um Hilfe gebeten.

"In den letzten Jahren wurde das Leben vieler Christen durch radikale lokale Gruppen mit extremistischen Ideologien unerträglich gemacht", sagte Francesco Patton, der Kustos der katholischen Kirche im Heiligen Land. In einem Artikel im Daily Telegraph warnte er vor der Bedrohung durch israelische Extremisten. "Trotz zweitausend Jahren treuen Dienstes ist unsere Gegenwart prekär und unsere Zukunft in Gefahr."

Patton ist auch der Hüter der christlichen religiösen Stätten im Heiligen Land. "Wo wir einst 20 Prozent der Bevölkerung Jerusalems ausmachten, macht die christliche Gemeinschaft heute weniger als 2 Prozent aus", betonte er.

Vor der Gründung Israels im Jahr 1948 waren die palästinensischen Christen die zweitgrößte Religionsgemeinschaft und machten mehr als elf Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Die Wellen der ethnischen Säuberung, die die Palästinenser als Nakba ("Katastrophe") bezeichnen, haben ihre Zahl auf den heutigen Stand der "Ausrottung" reduziert.

Die gewaltsame Eroberung, illegale Annexion und militärische Besetzung Jerusalems durch Israel hat die Flucht der palästinensischen Christen aus ihrem Land beschleunigt. Menschenrechtsgruppen haben die israelische Herrschaft über das Gebiet als eine Form der Apartheid bezeichnet, unter der auch christliche Palästinenser wie Bürger zweiter und dritter Klasse behandelt werden.

Patton erklärte, dass das Leben der Christen unerträglich geworden ist, weil radikale jüdische Gruppen versuchen, "die Altstadt von Jerusalem von ihrer christlichen Präsenz zu befreien, sogar das christliche Viertel".

Die Angriffe auf die palästinensischen Christen haben in alarmierendem Maße zugenommen. "In den letzten Jahren haben wir unter der Schändung unserer heiligen Stätten, der Vandalisierung unserer Kirchen und den Übergriffen auf unsere Priester, Mönche und Gläubigen gelitten", sagte er. "Die Häufigkeit dieser Hassverbrechen führt dazu, dass sich Familien und Gemeinschaften, die seit Generationen hier leben, in ihren eigenen Häusern nicht mehr willkommen fühlen.

Patton sagte, dass die radikalen israelischen Gruppen "einen Zermürbungskrieg gegen eine Gemeinschaft führen, die nicht kämpfen will", bevor er die weltweite christliche Gemeinschaft aufforderte, den vom Aussterben bedrohten palästinensischen Christen zu helfen.

Eine ähnliche Botschaft verkündete der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, in einem Artikel für die Times, den er gemeinsam mit dem anglikanischen Erzbischof von Jerusalem, Hossam Naoum, verfasst hat. In Äußerungen, die in der ganzen christlichen Welt die Alarmglocken läuten lassen sollten, sagten die beiden führenden Politiker, wenn man heute mit palästinensischen Christen in Jerusalem spreche, höre man sie oft sagen: "In 15 Jahren wird es keinen von uns mehr geben."

Welby und Naoum riefen die Gläubigen auf, "für die Christen zu beten, die aus dem Heiligen Land vertrieben werden", und warnten: "In der Geburtsstätte der Kirche werden die Gläubigen angesichts von Einschüchterung und Diskriminierung immer weniger."

Einzelheiten einer gemeinsamen Erklärung der Kirchenführer wurden in dem Artikel der Times erwähnt, darunter die "anhaltenden Angriffe radikaler Randgruppen" gegen Christen und "zahllose... physische und verbale Angriffe gegen Priester und andere Geistliche und... christliche Kirchen".

Die Erzbischöfe fügten hinzu, dass "das Wachstum der [israelischen] Siedlergemeinschaften und die Reisebeschränkungen durch die Trennmauer im Westjordanland die Isolation der christlichen Dörfer vertieft und die wirtschaftlichen und sozialen Möglichkeiten beschnitten haben."

Die Äußerungen der Kirchenführer lösten eine Gegenreaktion des Board of Deputies of British Jews aus, das ein Treffen mit dem Erzbischof von Canterbury forderte, um die als "zutiefst beunruhigend" bezeichneten Passagen des Times-Artikels zu diskutieren. Quelle

 

Israels Kriegsverbrecher verbreiten zu Weihnachten falsche Freude

Fedaa al-Qedra -  17. Dezember 2021 - Quelle


Das israelische Militär gibt sich häufig als humanitäre Organisation aus. Daher war es wenig überraschend, dass es kürzlich versuchte, eine Ankündigung zu den Weihnachtsfeierlichkeiten in eine Geste des guten Willens zu verwandeln.

In Wirklichkeit bestätigte die Ankündigung, was jeder Palästinenser weiß: Israel diktiert, was sie tun können und was nicht. Für Christen gehört dazu auch die Entscheidung darüber, wo sie Weihnachten verbringen.

Wenn Israel sein Wort hält, können bis zu 500 Christen, die im Gazastreifen leben, das Westjordanland besuchen, das ebenfalls von Israel militärisch besetzt ist. Sie können dann einen Teil des Weihnachtsfestes in Bethlehem verbringen, wo Jesus Christus geboren worden sein soll.

Die israelische Ankündigung - ähnlich wie in den vergangenen Jahren - ist alles andere als altruistisch. Da die Zahl der Personen, die nach Bethlehem reisen dürfen, begrenzt ist, haben solche Ankündigungen zur Folge, dass Familienmitglieder Weihnachten entweder getrennt voneinander verbringen oder dass die Reisen nach Bethlehem nicht stattfinden.

"Es ist ungewöhnlich, dass eine ganze Familie eine Genehmigung [für die Reise nach Bethlehem] erhält", sagte Kamel Ayyad, ein Sprecher der Kirche des Heiligen Porphyrius in Gaza. "Manchmal erteilen die israelischen Behörden nur einem oder zwei Mitgliedern einer Familie eine Genehmigung. Das bedeutet, dass die Familie gezwungen ist, ihre Reisepläne zu stornieren.

Mit mehr als 700 Anträgen auf Reisegenehmigung überstieg die Zahl der Anträge schnell die von Israel festgelegte Quote. "Jeder sollte die Genehmigung erhalten", sagte Ayyad. "Wir alle haben das Recht auf Freizügigkeit. Und die Freiheit der Religionsausübung."

Das Weihnachtsfest in Gaza ist in der Regel gedämpft. Letztes Jahr wurde es wegen der COVID-19-Pandemie praktisch gestrichen.

"Besonderes Gefühl"
- Die palästinensischen Christen sind durch die Besatzung seit langem einer erheblichen Belastung ausgesetzt. Viele sind von der unerbittlichen Brutalität Israels so frustriert, dass sie ausgewandert sind.

In Gaza ist die Zahl der Christen von etwa 3.000 im Jahr 2010 auf nur noch etwa 1.000 gesunken.

Hani Farah, eine prominente Persönlichkeit in der YMCA-Zweigstelle in Gaza, gehört zu denjenigen, die eine Genehmigung für einen Besuch in Bethlehem beantragt haben. Er wartet immer noch darauf, zu erfahren, ob sein Antrag erfolgreich ist oder nicht. "Ich liebe es, in der Geburtskirche [in Bethlehem] zu beten", sagte er. "Es ist ein besonderes Gefühl."

Farah wies darauf hin, dass die letzten beiden Jahre aufgrund der Pandemie und eines großen israelischen Angriffs äußerst stressig waren. Er hofft, dass seine ganze Familie dieses Jahr zu Weihnachten nach Bethlehem reisen darf. "Wir brauchen dieses Fest", sagte er.

Bethlehem liegt nur 75 Kilometer von Gaza entfernt. Mit modernen Verkehrsmitteln sollte es relativ einfach sein, die Stadt zu erreichen. Um Bethlehem überhaupt erreichen zu können, muss man jedoch zunächst den Kontrollpunkt Erez verlassen, der den Gazastreifen von Israel trennt.

"Wir lieben das Leben"
- Die Aufgabe, zu entscheiden, wer Erez verlassen darf, wurde dem israelischen Koordinator für Regierungsaktivitäten in den Gebieten (COGAT) übertragen. Dieses Gremium wird nun von einem General namens Ghasan Alyan geleitet. Er war früher Kommandeur der Golani-Brigade, einer Eliteeinheit des israelischen Militärs.

Unter der Führung von Alyan verübte die Golani-Brigade im Juli 2014 ein Massaker im Viertel Shujaiya in Gaza-Stadt. Etwa 55 palästinensische Zivilisten - darunter 19 Kinder - wurden bei diesem Massaker getötet.

Das bedeutet, dass Entscheidungen darüber, wie die Menschen im Gazastreifen ihr Leben leben können, von einem Mann abgesegnet werden, der in Gaza Kriegsverbrechen begangen hat. Anstatt bestraft zu werden, wurde Alyan befördert.

Khader Tarazi, 23, hat Bethlehem nur ein einziges Mal besucht - als er ein kleines Kind war. Seine Erinnerungen an diese Reise sind lückenhaft, wenn auch fröhlich.

"Jedes Jahr stelle ich einen Antrag auf eine Genehmigung", sagt er. "Aber er wird aus Gründen abgelehnt, die mir nicht bekannt sind. Israel lehnt in der Regel die meisten Anträge auf Genehmigungen für einen Besuch in Bethlehem zu Weihnachten ab. Im Jahr 2019 wurden rund 800 Anträge von Christen in Gaza gestellt; Israel erteilte etwas mehr als 300 Genehmigungen.

Auch wenn Gaza nicht gerade ein Synonym für Weihnachtsstimmung ist, versuchen die Menschen, die hier die Festtage verbringen, ihr Bestes, um sich zu amüsieren.

Florence Khouri war eine der Gäste auf einer Party, die Anfang des Monats vom YMCA in Gaza-Stadt organisiert wurde. "Das Einschalten der Lichter am Weihnachtsbaum hat in Gaza eine besondere Bedeutung", sagte sie. "Wir lieben das Leben trotz der Dunkelheit."   Quelle

Palästinensische Pfadfindergruppen marschieren auf dem Krippenplatz in Bethlehem, um den Heiligen Abend einzuläuten
 

Trotz Coronavirus-Pandemie hält Bethlehem die Weihnachtsstimmung hoch

Freitag, 24. Dezember 2021 - Übersetzt mit DeepL

Während die Coronavirus-Pandemie den Weihnachtsfeiern 2020 einen Dämpfer versetzte, ließen traditionelle Marschmusikparaden die diesjährige Weihnachtsstimmung in Bethlehem wieder aufleben.

Palästinensische Pfadfinder marschierten mit Trommeln und Dudelsäcken über die schmale Kopfsteinpflasterstraße, die auch als Sternstraße bekannt ist, zum Krippenplatz und unterhielten die Gläubigen, die sich vor der erwarteten Ankunft des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem auf dem Platz versammelt hatten.

Pierbattista Pizzaballa führte die jährliche Prozession vom Lateinischen Patriarchat in Jerusalem zum Krippenplatz an und passierte wie üblich ein massives Metalltor in der hohen israelischen Betonmauer, die Bethlehem von Jerusalem trennt.

Am Krippenplatz wurde er vor der Mitternachtsmesse in der Geburtskirche, die über der Grotte erbaut wurde, in der Jesus Christus der christlichen Tradition zufolge geboren wurde, von einer Vielzahl von Beamten und Geistlichen empfangen.

Vor der Pandemie erlebte Bethlehem den Zustrom Tausender christlicher Pilger aus aller Welt, die die Hotels in der biblischen Heimatstadt Jesu voll belegten und die örtliche Wirtschaft belebten. Israel, das Haupteinreiseziel für ausländische Besucher in die besetzten palästinensischen Gebiete, hat jedoch ein Verbot für fast den gesamten einkommenden Flugverkehr verhängt, um die Ausbreitung der hochansteckenden Omicron-Variante einzudämmen und ausländische Touristen das zweite Jahr in Folge fernzuhalten.

Zwar kehrten in diesem Jahr einige in Israel lebende Ausländer und christliche Bürger Israels zurück, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, aber das war weit entfernt von den mehr als 3,5 Millionen Touristen, die Palästina im Jahr 2019 besuchten.

Christen aus dem belagerten Gazastreifen erhalten in der Regel Sondergenehmigungen von den israelischen Behörden, um an den Weihnachtsfeiern teilzunehmen. In diesem Jahr hat Israel etwa 470 Genehmigungen für Christen in Gaza ausgestellt.

Die palästinensischen Christen leiden unter der israelischen Politik der Landnahme, dem zunehmenden Siedlungsbau, den Bewegungseinschränkungen und - für die in Jerusalem lebenden Christen - dem Entzug der Personalausweise. All diese Maßnahmen haben die Isolation der palästinensischen Christen verstärkt und ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten beschnitten, was dazu beigetragen hat, dass sich immer mehr Christen dazu entschlossen haben, ihr Heimatland zu verlassen.

Die Bedrohung der christlichen Präsenz in ganz Israel, einschließlich der häufigen und anhaltenden Angriffe jüdischer Siedlergruppen und der Versuche, Kircheneigentum zu übernehmen, hat die Kirchenhierarchen in Jerusalem kürzlich zu einer Erklärung veranlasst, in der sie vor "einem systematischen Versuch, die christliche Gemeinschaft aus Jerusalem und anderen Teilen des Heiligen Landes zu vertreiben", warnen.

Die Geburtskirche wird von drei Kirchen verwaltet: der römisch-katholischen Kirche, der griechisch-orthodoxen Kirche und der armenischen Kirche. Die orthodoxen und orientalischen Kirchen feiern das Fest am 25. Dezember nach dem Julianischen Kalender, was dem 7. Januar entspricht.  K.F.    Quelle

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken


Wussten Sie, dass die Weihnachtstraditionen von Bethlehem Hunderte oder sogar Tausende von Jahren alt sind? Hier sind einige der frühesten Fotos, die von ihnen gemacht wurden.

Jewish Voice for Peace - 24. 12. 2021


Vor der Nakba machten die Christen etwa 9,5 % der Gesamtbevölkerung Palästinas aus; heute sind es nur noch 1 bis 2,5 % im Westjordanland, weniger als 1 % im Gazastreifen und etwa 1,5 % in den 48er Grenzen. Sie waren und sind ein wesentlicher Bestandteil der palästinensischen Gesellschaft und Kultur.

Die hier abgebildete Geburtskirche ist die älteste durchgehend als Gotteshaus genutzte Stätte des Christentums. Für die Christen hat sie als Geburtsort Jesu eine sehr heilige Bedeutung. Sie war und ist auch heute noch ein beliebter Ort für Pilger zur Weihnachtszeit. Fröhliche Weihnachten!

 

weihnachten

wir fliegen immer wieder
wie die motten
in das licht der weihnachtszeit

vorbei am inhalt der
schönen alten guten worte
und gedanken
brennen wir fest
an den schaufensterscheiben
an den kerzen
aus edelstahl
die heller leuchten den je

viel versprechen
uns die seele
das herz rauben
immer weniger geben
 

wir gehen vorbei
an denen die gefallen sind
auf der erde sitzend
sie versuchen zu überleben
ihre flügel sind verbrannt
ausgelöscht, gefesselt

ich setze zeichen in die luft
weit oben
nahe dem licht
dem wir eigentlich
nahe sein wollen

Erhard Arendt - 2000-2021

 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache

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Israeli Army Infiltrates Gaza Strip, Razes Farm Land (imemc.org)

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