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Familie von Hammouda Abu Amra aus
Gaza.
Sie leben unter schrecklichen Bedingungen
in einer kalten Umgebung, nachdem ihr
fünfstöckiges Haus monatelang von israelischen
Flugzeugen bombardiert wurde.

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern
und alle zu sehen, auf das Bild oben klicken |
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Zunahme von Gewalt und
Übergriffen in Al-Issawiya – EU-Vertreter
besuchen die Ortschaft
Immer wieder kommt es zu
Gewaltübergriffen der israelischen
Besatzungstruppen in der Ortschaft Al-Issawiya
in Ost-Jerusalem. Gestern reisten die Leiter der
EU-Vertretungen in Jerusalem und Ramallah in das
Gebiet und machten sich ein Bild von der
Situation der palästinensischen Bevölkerung.
15.01.2020
Im Rahmen ihres
Besuches trafen die Diplomaten mit
palästinensischen Bewohnern zusammen. Sie
sprachen mit Vertretern der Gemeinde sowie
zivilgesellschaftlicher Organisationen. So
wurden sie über die anhaltenden Überfälle und
Zusammenstöße, denen die palästinensische
Bevölkerung schutzlos ausgesetzt sind,
informiert.
Seit Mai letzten Jahres stiegen mit der erhöhten
Präsenz israelischer Armeekräfte auch die
täglichen Übergriffe, darunter viele in der Nähe
von Schulen. So wurde am 27. Juni 2019 ein
Palästinenser getötet, geschätzt mehr als 300
wurden verletzt. Razzien und Hausdurchsuchungen
wurden mit großer Brutalität und exzessiver
Gewalt durchgeführt. Dabei kam es zu Übergriffen
auf die Bewohner. Auch wurden Tränengas,
Gummigeschosse, Betäubungs- und Blendgranaten
durch die israelischen Truppen eingesetzt. Viele
Verhaftungen und Razzien fanden in den
Nachtstunden statt. Es wurden ca. 700 Bewohner
festgenommen (mit bis zu 30 Anklagen).
„Die Europäische Union ist betroffen über die
besorgniserregenden Entwicklungen und die Gewalt
in Al-Issawiya. Die verantwortlichen Akteure vor
Ort sollten ruhig und zurückhaltend agieren, um
eine Eskalation zu verhindern,“ so der
amtierende Vertreter der Europäischen Union
Tomas Niklasson. „Die EU und ihre
Mitgliedstaaten unterstützen das Recht auf
Bildung und die EU hat die Rechte der Kinder in
ihrer EU-Strategie für Menschenrechte und
Demokratie für den Zeitraum 2016-2020 als
vorrangig ausgewiesen. Israel ist verpflichtet,
die Rechte der Kinder zu schützen, sie zu
respektieren und umzusetzen, indem
sichergestellt wird, dass Schulen unantastbare,
sichere Räumlichkeiten für Kinder sind,“ so
Niklasson.
Abschließend betonte die EU in ihrer Erklärung,
dass ihre Position zu Jerusalem unverändert sei.
Die legitimen Bestrebungen beider Parteien
müssen erfüllt und durch Verhandlungen ein Weg
gefunden werden, den Status von Jerusalem als
künftige Hauptstadt beider Staaten zu
beschließen.
Quelle
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Ein Beduinendorf in Nahal Og im
Westjordanland, wo Bennett den Bau eines neuen
Naturschutzgebietes ankündigte. Emil Salman
Israels Verteidigungschef
genehmigt Naturreservate im Westjordanland zur
"Entwicklung der jüdischen Siedlung".
Bennett unterstützt die Bildung neuer Reserven,
einige auf privatem palästinensischen Land
Hagarschaf - 15. Januar
2020 - Übersetzt mit DeepL
Verteidigungsminister Naftali Bennett genehmigte
am Mittwoch die Einrichtung von sieben neuen
Nationalparks und Naturschutzgebieten in der
Westbank, von denen einige offenbar auf
palästinensischem Privatgrundstück gebaut werden
sollen.
Dies ist das erste Mal, dass die Einrichtung
neuer Naturschutzgebiete im Westjordanland seit
der Unterzeichnung der Osloer Abkommen im Jahr
1993 erklärt wurde, aber es gab im Laufe der
Jahre Änderungen der Grenzen der bestehenden
Reservate.
Das Land, auf dem die Reserven gebaut werden
sollen, liegt im Gebiet C, dem Teil des
Westjordanlandes, der unter vollständiger
israelischer Kontrolle steht.
Laut Verteidigungsbeamten umfassen die neuen
Reserven 130.000 Dunams (32.000 Acres), von
denen der größte Teil dem Staat gehört, während
ein Teil des Landes von Israelis gekauft wurde.
Etwa 20.000 Dünen des für den Bau vorgesehenen
Landes befinden sich nach Angaben der linken
Organisation Peace Now in Privatbesitz der
Palästinenser.
Außerdem wird eine Beduinengemeinschaft, die auf
einem der Grundstücke lebt, effektiv von
weiteren Bauten ausgeschlossen.
Neben der Einrichtung der neuen Reserven
genehmigte Bennett die Erweiterung von 12
bestehenden Reserven. Seine Entscheidungen gaben
der Regierung die Zustimmung zu den Plänen, an
denen die israelische Zivilverwaltung im
Westjordanland seit 2018 arbeitet.
Bennetts Ankündigung bedeutet, dass
palästinensischen Landbesitzern der Anbau von
Feldfrüchten und das Weiden ihrer Herden dort
untersagt werden könnte. Die genauen
Einschränkungen werden von den spezifischen
Regeln abhängen, die für jedes Reservat
festgelegt wurden.
"Heute geben wir dem Land Israel einen großen
Auftrieb und entwickeln die jüdische Siedlung in
Gebiet C durch Taten, nicht durch Worte", sagte
Bennett.
"Es gibt Naturstätten mit atemberaubenden
Landschaften in Judäa und Samaria", fügte er
hinzu und benutzte dabei den biblischen Namen
der Gebiete, die das Westjordanland umfassen.
"Wir werden die bestehenden erweitern und auch
neue Gebiete erschließen. Ich lade alle Israelis
ein, aufzustehen und durch das Land zu streifen,
nach Judäa und Samaria zu kommen, zu wandern, zu
entdecken und das zionistische Unternehmen
fortzusetzen.
Ende Dezember berichtete die israelische
Tageszeitung Hayom, dass Bennett das
Grundbuchamt der Westbank veranlasst hatte, das
von der Zivilverwaltung auf das israelische
Grundbuchamt, besser bekannt als Tabu,
übertragen wurde. Aber Rechtsexperten sagten
Haaretz, dass dieser Umzug wahrscheinlich auf
viele Hindernisse stoßen wird, da er effektiv
die Annexion von Gebiet C darstellen würde.
Letzte Woche kündigte Bennett die Ernennung von
Kobi Eliraz zum Leiter eines "Forums für die
Kampagne über die Zukunft des Gebietes C" an,
dessen Aufgabe es ist, die Errichtung von
Siedlungen im Gebiet C zu fördern. Eliraz war
bis Juni letzten Jahres Berater des
Verteidigungsministers in
Siedlungsangelegenheiten.
Quelle |
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Eine Seite in Erinnerung an Tom
Hurndall
geboren 1981
angeschossen am 11. April 2003
gestorben 13. Januar 2004
Nach 8 Monaten im Koma erlag der 22jährige
britische ISM-Aktivist Tom Hurndall am 13.
Januar. seinen Verletzungen. Er war von einem
israelischen Scharfschützen in den Kopf
geschossen worden, als er versuchte, zwei kleine
palästinensische Kinder aus der Schusslinie zu
retten. mehr >>>
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Palästinenser bitten Bischöfe um
Hilfe für Zweistaatenlösung "Wir wünschen uns,
dass Sie etwas bewegen"
15.01.2020
Mit einem Treffen von Vertretern der
palästinensischen Politik hat eine
internationale katholische Bischofsgruppe ihren
Solidaritätsbesuch im Heiligen Land fortgesetzt.
Dabei baten die Politiker um Unterstützung für
die Zweistaatenlösung.
"Wir wünschen uns, dass Sie etwas bewegen, weil
die politischen Kräfte gegenwärtig unfähig dazu
scheinen", rief die führende PLO-Politikerin
Hanan Aschrawi am Mittwoch in Ramallah die
Bischöfe zur Unterstützung der Palästinenser
auf. Ihren jährlichen Besuch bezeichnete sie als
"Quelle der Hoffnung".
Scharfe Kritik äußerte Aschrawi an der
"unheiligen Partnerschaft" der israelischen und
US-amerikanischen Regierung, die "tödlich für
die Palästinenser" sei, indem sie aktiv die
Bedingungen für einen Frieden zerstöre.
Als besonders gefährlich bezeichnete die
Politikerin den Versuch, den Konflikt religiös
aufzuladen. "Die Götter werden keinen Kompromiss
eingehen. Wenn sie erst ins Spiel gebracht
werden, bedeutet das das Ende", so Aschrawi.
Insbesondere die Hassrede bestimmter
evangelikaler Christen aus den USA habe die Not
palästinensischer Christen verschärft. "Jesus
war nicht blond, blauäugig und aus dem Bible
Belt, sondern er sah aus wie ich." >>> |
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Kampf gegen Antisemitismus Ja,
aber nicht mit Instrumentalisierungen!
Wer und was ist gemeint, wenn es um
Antisemitismus geht? Statt die Rechten in den
Fokus zu nehmen, wird lieber auf Muslime und
Linke gezeigt. Ein fataler Irrweg.
Shimon Stein Moshe Zimmermann - 12. 1. 2020
Das
Wort Antisemitismus ist überall präsent. Seit
dem Angriff auf die Synagoge in Halle vor zwei
Monaten wird in Deutschland dem Antisemitismus
nachdrücklich der Kampf angesagt. „Wir dulden
keinen Rassismus und keinen Antisemitismus“,
versprach die Bundeskanzlerin bei ihrem Besuch
in Auschwitz Anfang Dezember. Es sei die Pflicht
der gesamten Gesellschaft, sich dem
„ideologischen Gift des Antisemitismus und
Rassismus“ entschlossen zu widersetzen,
beteuerte zwei Wochen darauf der Bundespräsident
in seiner Rede am Gemeindetag des Zentralrats
der Juden in Deutschland. (...)
Um in diesem Kampf den Holzweg zu vermeiden,
sind zuerst mal die Antworten auf zwei Fragen
erforderlich. Erstens: Worum geht es konkret,
wenn man über Antisemitismus spricht? Und
zweitens: Wer sind die Antisemiten, die man
bekämpfen muss? Denn Antisemitismus ohne
Antisemiten gäbe es nicht.
Halle war ein klarer Fall. Ein erklärter
Antisemit, ein Rechtsextremist, entschied sich
aufgrund von antisemitischen Vorurteilen, Juden
ermorden zu wollen, weil er „die Juden“ für
Schädlinge hält. Doch zeigt die Verwirrung in
der gegenwärtigen Antisemitismusdebatte, dass
dieser Fall in seiner Eindeutigkeit eher die
Ausnahme ist. Beim Versuch, zwischen
antisemitischen und nicht-antisemitischen
Haltungen die richtige Grenze zu ziehen, muss
auch der breitere Kontext - Rassismus,
Vorurteile, gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit - berücksichtigt und auch
deshalb mit Grauzonen gerechnet werden. Dabei
sollte uns die seit 2016 geltende breitgefasste
Definition von Antisemitismus der IHRA
(International Holocaust Remembrance Alliance)
Klarheit verschaffen. Ihr zufolge stützt
Antisemitismus sich auf drei Grundpfeiler: den
„klassischen“, den sekundären, wenn etwa der
Holocaust geleugnet wird, und zuletzt den auf
Israel bezogenen.
"Israelbezogener" Antisemitismus
Während über die ersten zwei
Antisemitismusvarianten weitgehend Klarheit
besteht, bleibt die dritte Variante
problematisch. Dass - anders als im modernen
Fußball - beim Thema Antisemitismus die Technik
fehlt, um über „Abseits oder nicht?“ entscheiden
zu können, zeigt sich hier besonders deutlich.
Auch weil die Variante „israelbezogener
Antisemitismus“ in der jetzigen Debatte an
Volumen stark zugenommen hat. >>> |
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Deutsche Repression gegen
Palästina-Verteidiger führt zu UN-Warnung
Ali Abunimah Lobby Watch -
15. Januar 2020
UN-Experten haben die deutsche Regierung davor
gewarnt, dass die Verschärfung des harten
Vorgehens gegen Anhänger der Rechte der
Palästinenser die Meinungsfreiheit verletzt.
Die vier Sonderberichterstatter für
Versammlungsfreiheit, Menschenrechtsverteidiger,
Menschenrechte in Palästina und
Religionsfreiheit haben Deutschland im Oktober
einen Brief geschickt. Es wurde im vergangenen
Monat veröffentlicht, nachdem die deutsche
Regierung nicht geantwortet hatte.
Die unabhängigen UN-Experten äußerten sich
besorgt darüber, dass eine im vergangenen Mai
vom Bundestag verabschiedete Resolution, die die
BDS - die Boykott-, Desinvestitions- und
Sanktionsbewegung für die Rechte der
Palästinenser - angreift, "unangemessene
Einschränkungen des Rechts auf Meinungs- und
Redefreiheit, friedliche Versammlung und
Vereinigungsfreiheit" auferlegt. In der
unverbindlichen Resolution werden deutsche
Institutionen und Behörden aufgefordert,
zivilgesellschaftlichen Gruppen, die die
gewaltfreie BDS-Bewegung unterstützen, Mittel
und Einrichtungen zu verweigern, um Israel für
jahrzehntelange militärische Besatzung,
Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen
an Millionen von Palestnern zur Rechenschaft zu
ziehen.
Dennoch hat die Resolution bereits die
Voraussetzungen für Verleumdungskampagnen und
offizielle Repressionen gegen Künstler,
Journalisten und sogar den Leiter des Jüdischen
Museums Berlin geschaffen, die ihre Solidarität
mit den Palästinensern oder ihre Unterstützung
für die Redefreiheit zum Ausdruck gebracht
haben.
Diese Entwicklungen scheinen bereits die von den
unabhängigen UN-Experten geäußerte Besorgnis zu
bestätigen, dass die Resolution "die friedlichen
Aktivitäten von Menschenrechtsverteidigern,
Gruppen und Organisationen, die
Menschenrechtsverletzungen als Teil der
BDS-Bewegung anprangern, behindern könnte, indem
sie den ihnen zur Verfügung stehenden
bürgerlichen Raum für die Äußerung legitimer
Klagen verkleinert".
Die UN-Sonderberichterstatter fordern die
Bundesregierung auf, zu erläutern, wie die
Anti-BDS-Resolution den internationalen
Verpflichtungen Deutschlands zum Schutz der
Meinungsfreiheit entspricht, damit
Menschenrechtsverteidiger "ihre legitime Arbeit
in einem sicheren und förderlichen Umfeld und
ohne unangemessene Einschränkungen ausüben
können". Das offensichtliche Ausbleiben einer
Reaktion der deutschen Regierung ist kein
ermutigendes Zeichen.
Veröffentlichung vom Vorwurf des
"Antisemitismus" freigesprochen - Aber es
ist nicht alles schlecht in Deutschland für die
Verfechter der demokratischen und menschlichen
Grundrechte. Die UN-Berichterstatter sagen, dass
sie "durch die jüngsten
Landgerichtsentscheidungen" in Deutschland seit
dem Bundestagsbeschluss ermutigt werden, "die
zugunsten von Gruppen oder Organisationen
entschieden haben, die wegen ihrer Unterstützung
für die BDS-Bewegung von kulturellen
Veranstaltungen ausgeschlossen wurden".
Und im Dezember kam der deutsche Presserat
einstimmig zu dem Schluss, dass die Vorwürfe
gegen eine große Wochenzeitung unbegründet sind.
Der
Spiegel hatte eine umfangreiche Untersuchung
über die Aktivitäten der Israel-Lobbygruppen im
Bundestag veröffentlicht.
Das Magazin beauftragte sechs Journalisten, den
Einfluss pro-israelischer Gruppen auf die
Verabschiedung der Anti-BDS-Resolution in
Deutschland zu untersuchen. Im Juli erschien ein
umfangreicher Bericht, in dem der Einfluss
zweier deutscher Pro-Israel-Lobbygruppen
aufgedeckt wurde. Der Artikel löste eine heftige
Debatte in den Medien aus.
Felix Klein, der Antisemitismus-Beauftragte der
Bundesregierung, griff den Spiegel-Artikel als
"höchst problematisch" an. Er warf den Autoren
vor, "antisemitische Klischees wie das der
allmächtigen jüdischen Weltverschwörung" zu
verwenden.
Ein Bürger reichte beim Presserat eine
Beschwerde ein, in der er behauptete, dass der
"gesamte Text" des Artikels antisemitische
Tropen benutzte und dass seine Autoren eine
"Affinität zu antisemitischen Stereotypen"
zeigten.
Aber "es
gab keine Verletzung der journalistischen
Sorgfaltspflicht", schloss der aus acht
Vertretern von Journalisten, Zeitungsverbänden
und Gewerkschaften bestehende Ratsausschuss.
"Die Einschätzung des Beschwerdeführers, dass
der Artikel auf einer vorgefassten Absicht mit
eindeutig antisemitischen Tendenzen beruhte, ist
für das Komitee unverständlich", erklärte das
Gremium.
Die Berichterstattung des Spiegel beleuchtet die
Lobbyarbeit von Elio Adler, dem Vorsitzenden der
Wertelnitiative. In den Monaten vor der
Abstimmung hatte Adlers Gruppe dafür geworben,
die BDS-Bewegung als antisemitisch einzustufen
und ihre Finanzierung zu verbieten.
Ein deutscher Bundestagsabgeordneter warf der
Gruppe "systematische Einflussnahme" vor.
Adler war auch Vorstandsmitglied einer Gruppe
namens Naffo, die die Positionen des
israelischen Ministerpräsidenten Benjamin
Netanjahu beförderte. Beide Gruppen haben laut
dem Spiegel "höchst fragwürdige" Methoden
angewandt, um die deutsche Politik zu
beeinflussen. Dazu gehörten die Organisation von
Runden Tischen und die Erarbeitung von
Positionspapieren für befreundete Gesetzgeber,
die innerhalb der Lobbygruppen als
"Kontaktabgeordnete" bezeichnet wurden.
Die Gruppen würden auch Junkets nach Israel für
Gesetzgeber organisieren und sogar Spenden an
Politiker arrangieren. Der Spiegel stellte die
Unabhaengigkeit der Politiker in Frage, die von
solchen Aktivitaeten profitierten. Trotz des
Bestrebens, solche Reportagen als antijüdische
Bigotterie darzustellen, kam der Presserat zu
dem Schluss, dass die Berichterstattung des
Spiegels sachlich sei.
Die Untersuchung der Wochenzeitung deutet darauf
hin, dass die Israel-Lobby-Kampagne in
Deutschland Taktiken anwendet, die an jene
erinnern, die in Großbritannien und den USA zur
Erlangung von Einfluss eingesetzt werden, wie
die jüngsten Undercover-Dokumentationen von Al
Jazeera zeigen.
Unmittelbar nachdem der Bundestag im Mai die
Anti-BDS-Resolution verabschiedet hatte, lobte
Israel den Antrag, weil er völlig gefälschte und
verleumderische "Ähnlichkeiten zwischen dem
Boykott jüdischer Geschäfte während der
Nazi-Herrschaft und dem Boykott Israels"
zeichnete. Gilad Erdan, Israels Minister für
strategische Angelegenheiten, begrüßte die
deutsche Resolution als "einen wichtigen Schritt
im Krieg gegen den Boykott". Erdan hat im Namen
Israels den Ruhm für die Verabschiedung von
Anti-BDS-Maßnahmen in mehr als zwei Dutzend
US-Bundesstaaten übernommen.
Das Ministerium bezahlt israelische Zeitungen
für die Veröffentlichung von Anti-BDS- und
anti-palästinensischer Propaganda und "ist stolz
darauf, ein 'Netzwerk' von nationalen und
internationalen Organisationen geschaffen zu
haben, um seine Politik umzusetzen", so die
unabhängige israelische Publikation The Seventh
Eye.
Österreich folgt Deutschland - Trotz Kritik
und Rückschlägen treiben Israel und seine
Lobbygruppen die Bemühungen voran, den
Europäern, die sich gegen die systematische
Misshandlung der Palästinenser wenden, einen
Maulkorb zu verpassen.
Noch in diesem Monat wird das österreichische
Parlament über eine ähnliche Resolution wie die
deutsche abstimmen: Sie setzt den BDS mit
Antisemitismus gleich und fordert, dass Gruppen,
die die Kampagne unterstützen oder "die Existenz
Israels in Frage stellen", keine Finanzierung
und keine Veranstaltungsorte erhalten. Parteien
aus dem gesamten politischen Spektrum,
einschließlich der Neonazi-Freiheitspartei und
der angeblich linken Sozialdemokraten, haben
sich zusammengeschlossen, um die Resolution zu
unterstützen, die voraussichtlich verabschiedet
wird.
Anfang dieses Monats schrieben Dutzende von
palästinensischen Organisationen der
Zivilgesellschaft an die österreichischen
Gesetzgeber und forderten sie auf, die Maßnahme
nicht zu unterstützen. "Wir loben alle
aufrichtigen und ernsthaften Bemühungen, den
Antisemitismus zu bekämpfen, weil wir, wie Sie,
Antisemitismus als eine der schädlichsten Formen
des Rassismus ablehnen, insbesondere angesichts
der zunehmenden antisemitischen Bigotterie und
Hassverbrechen in ganz Europa", so die Gruppen
in einer Erklärung.
Aber sie sagen, dass die österreichische
Resolution - wie Maßnahmen in vielen anderen
Ländern - "auf einer betrügerischen Definition
von Antisemitismus basiert, die den friedlichen
Protest gegen Israels Kriegsverbrechen und
Menschenrechtsverletzungen mit Antisemitismus
verbindet".
Auch ohne eine Resolution im Nationalparlament
sehen sich MenschenrechtsverteidigerInnen in
Österreich bereits einer zunehmenden Zensur
ausgesetzt, wenn sie sich für die Rechte der
PalästinenserInnen einsetzen.
Quelle
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Brief von Dr. Yasemin Shooman an
FAZ-Mitherausgeber Jürgen Kaube
Dr. Yasemin Shooman (Wissenschaftliche
Geschäftsführerin DeZIM-Institut und Mitglied im
Rat für Migration): „Richtigstellung Ihres
Artikels „Der Kurswechsel wird zum Kraftakt“ vom
17.12.2019“ (Brief vom 21.12.2019)
Sehr geehrter Herr Kaube, unser
Institutsdirektor, Prof. Dr. Frank Kalter, hat
mich über Ihre Rückmeldung und Bereitschaft zur
Richtigstellung der Umstände meines Weggangs aus
dem Jüdischen Museum Berlin (JMB) informiert.
Ich möchte Sie daher bitten, richtigzustellen,
dass ich nicht im Zuge der Tweet-Affäre und des
Rücktritts von Peter Schäfer als Museumsdirektor
zurückgetreten bin, sondern bereits vorher vom
Deutschen Zentrum für Integrations- und
Migrationsforschung abgeworben wurde und vom JMB
daraufhin ein Bleibeangebot bekam. Auch nach
Peter Schäfers Rücktritt versuchten der
Gründungsdirektor des JMB, W. Michael
Blumenthal, und der Geschäftsführende Direktor,
Martin Michaelis, mich noch umzustimmen und mich
am Museum zu halten. Ich habe Herrn Michaelis in
cc gesetzt, er wird Ihnen diese Tatsache bei
Bedarf gerne bestätigen. Bitte ändern Sie zudem
die Online-Version des Artikels dahingehend,
dass Sie aus „inzwischen zurückgetretene“
„inzwischen woanders tätige“ machen, damit sich
diese Falschinformation nicht weiterverbreitet.
Des Weiteren bitte ich Sie um die
Richtigstellung folgender Behauptungen, die
unzutreffend sind: In dem Artikel wird
behauptet, der amerikanisch-palästinensische
Wissenschaftler Sa’ed Atshan sei im Rahmen einer
von mir verantworteten Veranstaltungsreihe ins
Museum eingeladen worden. Das ist falsch. Die
Einladung erfolgte im Rahmen des
Begleitprogramms zur Wechselausstellung „Welcome
to Jerusalem“, ich war darin nicht involviert.
In dem Artikel steht weiter, ich hätte in einem
Interview mit der Süddeutschen Zeitung gesagt,
das Phänomen der Islamfeindlichkeit durchziehe
„die Mehrheit der Bevölkerung“. Auch dies ist
falsch. Ich habe gesagt, dass sich
Islamfeindlichkeit „nicht nur auf
Rechtsextremismus reduzieren“ lässt, sondern als
„ein Phänomen der Mitte der Gesellschaft“ auch
in Milieus hineinreicht, die nicht rechtsextrem
sind. Von der „Mehrheit der Bevölkerung“ habe
ich an keiner Stelle gesprochen.
Darüber hinaus enthält der Artikel eine Reihe
von unzutreffenden Aussagen, die aufgrund ihrer
Formulierung wahrscheinlich nicht justiziabel
sind. Ich möchte dennoch kurz Stellung dazu
nehmen, weil ich darauf baue, dass Ihnen als
Herausgeber der FAZ an einem der Wahrheit
verpflichteten Journalismus gelegen ist:
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Nachrichten - Berichte
Settlers storm Aqsa amid restrictions on
Palestinian worshipers
Two Palestinians Forced to Demolish
Their Own Homes, South of Jerusalem
As a Palestinian rights defender, I’m
proud to stand with Jonathan Pollak
Palestinian Freedom 2020- Student
activists confront Democratic candidates
over aid to Israel
Israel Approves Construction of Four New
Prison Complexes
Soldiers abduct A Palestinian,
Confiscate A Bulldozer, Near Nablus
Dozens Of Palestinians Injured As
Soldiers Fire Gas Bombs At Homes, Mosque,
Near Hebron
Al-Haq- Release UN Database on
Businesses Profiting from Israel’s
Settlement Enterprise
European Union Mission Heads Visit
Occupied East Jerusalem
15. 1. 2020
Israeli Colonists Rams A Palestinian
Girl With Car Near Bethlehem
Israel to build more detention
facilities for Palestinians
Israel Extends Detention of Two
Palestinian Prisoners, Days Before
Release
Detainee Zahran Suspends Hunger Strike
Minutes After His Release, Soldiers
Abduct A Palestinian Who Spent 18 Years
In Prison
14. 1. 2020
With international law under siege, can
the ICC bring justice to Palestinians?
Israel shot at Gaza fishers 347 times in
2019
Israeli Forces Quash Land Rehabilitation
Project In West Bank Village
Israeli Settlers Stone Palestinian Homes
in Nablus Area
Army Recognizes Murder of Aisha al-Rabi
as Terror Attack
France Calls on Tel Aviv to Comply with
International Law
Israel Issues Demolition Orders
Targeting Eight Homes In Hebron
Israeli Soldiers Abduct Seventeen
Palestinians In West Bank
Palestinian Forced to Demolish Own Home,
South of Jerusalem
Israeli Forces Storm and Dismantle
Palestinian Vegetable Stands in Hebron
13. 1. 2020
International Criminal Court Prepares to
Try Israelis over War Crimes
Israel Escalates Violates Against Detained
Palestinian Children
12. 1. 2020
International Criminal Court Prepares to
Try Israelis over War Crimes
Israel Notifies 3 Prisoner’s Families of
Order to Demolish Homes
France Deplores New Israeli Settlement Expansion
Plans
Israeli Troops Assault Demonstrators in
Kufur Qaddoum; Fire Tear Gas
11. 1. 2020
PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights
Violations in the Occupied Palestinian Territory
(02 – 08 January 2020)
European Union Denounces Israel’s Settlement
Expansion
BDS Concludes 2019 with Remarkable Achievements
10. 1. 2020
Palestinians react to Soleimani assassination
with indifference towards Iran, anger towards
America
Jewish National Fund to host genocide promoter
Palestinian Prisoner Continues to Suffer
Torture in Israeli Prison
Israel Forms Committee To Boost Colonialist
Activities In Occupied West Bank
Updated- “Soldiers Abduct Eight Palestinians,
Including One Child, In West Bank”
In Zuabi’s ‘Grey Rock’, a Palestinian rocketman
dreams of reaching the moon
Israeli Bar Association Revokes License
of Palestinian Lawyer
Jordan Denounces Israeli Decision To Build
1936 Colonialist Units In West Bank
9. 1. 2020
Trump thwarts rebuilding of Gaza towers
Al-Aqsa Congregation Assaulted by Israeli
Police
Four Palestinians Near Hebron Handed Demolition
Notices
Israeli Settlers and Army Raze Palestinian
Lands Near Hebron
Israeli Soldiers Abduct A Wounded Palestinian
Teen In Hebron
8. 1. 2020
Peace Now - Israel will weitere Siedlerwohnungen
in besetzten Gebieten bauen
Palestinian Family Homeless After Israel
Ordered Home Demolished
Israeli Military Court Rejects Appeal of
Palestinian Prisoner on Hunger Strike for
107 Days
Longest Serving Palestinian Prisoners Have
Spent 38 Years in Israeli Prison
Israeli Prosecution Indicts Five Jerusalemite
Palestinian Political Prisoners
Peace Now- 1,936 Israeli Settlement Units
Approved for Occupied West Bank
Orthodox Kick Off Christmas Day Celebrations
in Bethlehem
Fateh Official- Israel’s Settlement Colonization
is an Illegal Presence That Must Be Removed
7. 1. 2020
In 2019, Israel Demolished 686 Homes in
West Bank, Almost Half in Jerusalem
Israeli Forces Seize 9 Residential Structures
in Jordan Valley
Foreign Minister to Disclose Israeli Campaigns
Against East Jerusalem to ICC
Permalink to Why we march for justice and
not just us
Palestinians in Gaza are bringing their
stories of siege to Israelis
You don’t need to mourn Qassem Soleimani
to be deeply worried
‘The assassination of Qasem Soleimani was
an act of war’- Rep. Omar and Rep. Lee introduce
resolution to stop Trump’s war on Iran
7. 1.
2020
Over 13 million Palestinians in the world
by end of 2019
Waqf Calls on Israel to Halt All Work at
Al-Aqsa
Ramon Detainees Transferred to Nafha
Israeli PM Rushes Home from Greece, Closes
Ski Resort Over “Possible Threats”
5. 1. 2020
Why Trump is escalating the US-Israeli war
on Iran
Israeli Forces Halt Construction of Palestinian
Home Near Bethlehem
Assassination splits Israel supporters on
party lines
Israeli Army Confiscates Five Tractors from
Palestinian Farmers
Permalink to 2 Israeli teens arrested in
occupied territory on suspicion of planning
‘price tag’ attack
PLO Official- Palestinians Reject Attempts
to Criminalize Legitimate National Struggle
Palestinian Moderately Injured After Being
Rammed By Israeli Colonists’ Car
Soldiers Assault Worshipers In Bab ar-Rahma
Mosque, Abduct Two
Israel to Demolish Family Home of 2 Palestinian
Prisoners
4. 1. 2020
Palestinian Moderately Injured After Being
Rammed By Israeli Colonists’ Car
Soldiers Assault Worshipers In Bab ar-Rahma
Mosque, Abduct Two
Israel to Demolish Family Home of 2 Palestinian
Prisoners
Soldiers Injure Many Palestinians In Beit
Ummar
Israeli Security Guards Ransack Palestinian
Tents in Jordan Valley
3. 1. 2020
PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights
Violations in the Occupied Palestinian Territory
(26 December 2019 – 01 January 2020)
Dr. Ashrawi- Israel’s Plan to Replace Jerusalem
UNRWA Schools a Part of War on Palestinian
Rights
Netanyahu to Ask for Immunity from Corruption
Charges
Montana lawmaker returns from Israel trip
drawing comparisons between Palestinians
and Native Americans, but reaches wrong
conclusions
Worshippers at Al-Aqsa Assaulted by Israeli
Police
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