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Der
Missbrauch von angeblichem Antisemitismus ist moralisch
verabscheuungswürdig. Es waren Hunderte von Jahren nötig
und Millionen von Opfer, um Antisemitismus – eine spezielle
Form von Rassismus, die historisch zum Genozid führte –
in ein Tabu zu wandeln. Menschen, die dieses Tabu missbrauchen,
um Israels rassistische und genozidale Politik gegenüber
den Palästinensern zu unterstützen, tun nichts anderes,
als die Erinnerung an jene jüdischen Opfer zu schänden,
.... Ran Ha Cohen
mehr >>>
Interview mit Wolfgang Benz:
Wie beurteilen Sie die Boykottbewegung palästinensischer
Nichtregierungsorganisation, die unterstützt wird von israelischen
Friedensaktivisten und Holocaust-Überlebenden?
Wer diese Bewegung als antisemitisch abstempelt, hat primär
ein politisches Interesse – und kein Interesse an Aufklärung
und Frieden. Wer die Boykott-Bewegung, der ich persönlich
ganz ferne stehe, im Kern als antisemitisch bezeichnet,
hat schon Partei ergriffen und sich fanatisieren lassen
– und ist zu keinem unbefangenen Urteil mehr fähig.
Nahum Goldmann (ehem. Präsident des Jüdischen Weltkongresses):
“Wir müssen begreifen, dass das Leid der Juden, das sie
durch den Holocaust erlitten, nicht mehr als Schutzschild
dienen kann, und wir müssen ganz sicher davon Abstand nehmen,
den Holocaust zur Rechtfertigung unseres Tuns heranzuziehen.
Wenn Menachem Begin die Bombardierung des Libanon unter
Verweis auf den Holocaust rechtfertigt, begeht er eine Art
>Hillul Haschem< [ein Sakrileg], eine Banalisierung der
heiligen Tragödie der Shoah, die nicht als Begründung für
eine politisch zweifelhafte und moralisch verwerfliche Politik
missbraucht werden darf.“
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Schande über
Sie und Ihre Anti-BDS-Lösung - Gideon Levy - 19.
Mai 2019 - Deutschland hat gerade die Justiz
kriminalisiert. Eine Mischung aus gerechtfertigten
Schuldgefühlen, die durch zynische und manipulative
israelische Erpressung inszeniert und in ekelhafte
Extreme getrieben wurden, veranlasste das
Bundesparlament am Freitag, eine der empörendsten und
bizarrsten Resolutionen seit dem Ende des Zweiten
Weltkriegs zu verabschieden. Der Bundestag hat die
Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung gegen
Israel als antisemitisch bezeichnet. Benjamin Netanyahu
und Gilad Erdan freuten sich. Deutschland sollte sich
schämen.
Von nun an wird Deutschland jeden Unterstützer des BDS
als Judenhasser betrachten; "die israelische Besatzung"
wird wie "Heil Hitler" heißen. Deutschland kann sich von
nun an nicht mehr mit seiner Meinungsfreiheit rühmen.
Sie ist zu einem Vertreter des israelischen
Kolonialismus geworden. Einige sind zwar Antisemiten,
aber die Mehrheit der BDS-Anhänger sind
Gewissenspersonen, die glauben, dass ein Apartheidstaat
es verdient hat, boykottiert zu werden. Was ist daran
antisemitisch? Die Mehrheit der Parteien im Bundestag
unterstützte die Resolution, darunter auch die von
Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem Gewissen Europas. Wie
traurig. So lähmend sind die Schuldgefühle, so effektiv
die Propaganda.
Denkt Merkel, dass Daniel Barenboim - der musikalische
Leiter der Berliner Staatsoper und lebenslanger
Chefdirigent ihres Orchesters, der Staatskapelle, ein
Paradebeispiel für einen Künstler, der sich dem Gewissen
und der Moral verpflichtet fühlt, ein stolzer Jude und
verlegener Israeli, der Mitbegründer des West-Östlichen
Divan-Orchesters, ein israelischer Patriot, ja Patriot,
der mit jeder Faser seines Seins für die Zukunft seines
Landes fürchtet - auch ein Antisemit ist? Barenboim mag
BDS nicht explizit unterstützen, aber seit Jahren
boykottiert er ruhig die israelischen Konzertsäle. Er
kann sich nicht dazu durchringen, für Israelis zu
spielen, wenn weniger als eine Autostunde vom Auditorium
entfernt eine Nation unter der Besatzung stöhnte. Das
ist seine edle Art, seinen Protest zum Ausdruck zu
bringen. Merkel ist seine Freundin. Sie bewundert
zweifellos seinen Gerechtigkeitssinn. Was wird sie jetzt
zu ihm sagen?
Was wird der deutsche Gesetzgeber über diejenigen sagen,
die zum Boykott der Produkte von Sweatshops oder der
Fleischindustrie aufrufen? Werden sie sie auch
kriminalisieren? Was ist mit den Sanktionen gegen
Russland, wegen seiner Invasion auf der Krim? Warum ist
eine Tätigkeit eines Boykotts und einer weiteren des
Jubels würdig? Wie haben die Deutschen über die
Sanktionen gegen Südafrika gedacht? Worin besteht der
Unterschied?
Es ist zulässig, einen Boykott gegen ein tyrannisches
Regime zu fordern, tatsächlich ist er obligatorisch. Es
ist auch erlaubt, anders zu denken, zu denken, dass es
kein palästinensisches Volk und keine Besetzung gibt,
sondern nur ein auserwähltes Volk im verheißenen Land.
Aber Justiz suchende Deutsche als Antisemiten zu
kriminalisieren? Ich kenne einige von ihnen, und sie
haben absolut nichts mit Antisemiten zu tun. Noch ein
weiterer Schub von den Erdans, und BDS wird als
terroristische Organisation bezeichnet.
Schuldgefühle sind immer ein schlechter Ratgeber.
Diesmal erwiesen sie sich als besonders schrecklich.
Deutschland ist kein Land wie jedes andere. Es ist eine
tiefe Verpflichtung gegenüber dem Zustand der Juden. Sie
ist verpflichtet, zu ihrer Sicherheit und ihrem Wachstum
beizutragen, aber diese Pflicht darf nicht moralische
Blindheit und automatische Lizenz für Israel beinhalten,
alles zu tun, was sie will, und die Resolutionen der
internationalen Institutionen zu missachten, die nach
dem Krieg, den Deutschland angestiftet hat, entstanden
sind. Deutschland hat die Pflicht, Israel zu
unterstützen, aber wie jeder wahre Freund muss es auch
alles tun, um zu verhindern, dass es ein böser Staat
wird. Den Widerstand gegen die Besatzung zu bekämpfen,
ist keine Freundschaft.
Deutschland kann Israel mit U-Booten versorgen, muss
aber auch ethische Forderungen an den Staat stellen. Am
Rande ihrer Schuld gegenüber den Juden trägt sie auch
eine indirekte moralische Verantwortung für das
Schicksal der Menschen, die in dem Land leben, in das
die Juden im Terror aus Deutschland geflohen sind und in
dem sie einen Staat gegründet haben. Deutschland hat
auch eine Verpflichtung gegenüber denen, die nicht ihres
Landes und ihrer Rechte beraubt worden wären, wenn nicht
wegen des Holocaust. Dieses Volk lebt seit Jahrzehnten
unter dem israelischen Stiefel. Deutschland muss bei
seiner Befreiung helfen.
Mit dieser Resolution hat der Bundestag Israel, der
Justiz und dem Völkerrecht nicht geholfen. Nur die
israelische Besatzung profitierte davon. Der Bundestag
muss den BDS nicht unterstützen, es ist erlaubt, gegen
die Boykottbewegung Einspruch zu erheben, sie aber als
antisemitisch zu kriminalisieren, besonders in
Deutschland? Das "andere Deutschland" verriet seine
Pflicht gegenüber der eigenen, vom Gewissen getriebenen
Zivilgesellschaft, gegenüber den Palästinensern und auch
gegenüber Israel. Übersetzt mit
DeepL.com
Quelle
Persönliche Erklärung zur Abstimmung
über Antrag zur BDS-Bewegung -
17. Mai 2019 - Erklärung zur
Abstimmung nach § 31 GO-BT zu ZP 11
„Der BDS-Bewegung entschlossen
entgegentreten – Antisemitismus
bekämpfen“ der Abgeordneten
Wir können dem Antrag von
CDU/CSU, SPD, FDP und der
Mehrheit der Fraktion von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nicht
zustimmen.
Verschiedene Umfragen aus
den vergangenen Monaten
haben gezeigt, dass
antijüdische Vorurteile,
Einstellungen und Haltungen
in den Staaten der
Europäischen Union stark
ansteigen.
Vor diesem Hintergrund
unterstreichen wir die
Aussage des
interfraktionellen Antrags:
Es gibt keine legitime
Rechtfertigung für
antisemitische Haltungen.
Das entschiedene, unbedingte
Nein zum Hass auf Jüdinnen
und Juden gleich welcher
Staatsangehörigkeit ist Teil
der deutschen Staatsräson.
Antisemitismus mit seinen
mörderischen Folgen hat sich
als die verheerendste Form
gruppenbezogener
Menschenfeindlichkeit in der
Geschichte unseres Landes
und in ganz Europa erwiesen.
Und auch heute noch ist
Antisemitismus eine
Bedrohung sowohl für
Jüdinnen und Juden als auch
für die
freiheitlich-demokratische
Grundordnung. Es ist
beunruhigend und nicht
hinnehmbar, wenn
Antisemitismus in den
vergangenen Jahren
zugenommen hat und die
jüdische Gemeinschaft
zunehmend verunsichert ist.
Seit Jahren ruft die 2005
aus der palästinensischen
Zivilgesellschaft
entstandene Bewegung „Boycott,
Divestment and Sanctions“
(abgekürzt BDS) zur
Isolation und zum
wirtschaftlichen,
kulturellen und politischen
Boykott des Staates Israel
auf. Sie will damit
gewaltfrei ein Ende der
israelischen Besatzung
palästinensischer Gebiete
sowie des
völkerrechtswidrigen
Siedlungsbaus in den
besetzten Gebieten
erreichen. Dabei lässt das
Manifest von BDS bewusst
offen, wie das Verhältnis
zwischen Israel*innen und
Palästinenser*innen geregelt
werden soll. Es beinhaltet
kein klares Bekenntnis zur
Zwei-Staaten-Regelung oder
zum Existenzrecht Israels.
Zahlreiche Initiativen und
Einzelpersonen haben sich
vor allem in den
palästinensischen Gebieten
aber auch international dem
BDS-Aufruf angeschlossen.
Sie sind nicht zentral
organisiert. Einige Gruppen
und Akteur*innen stellen
unter dem Dach von BDS aber
die Existenzberechtigung
Israels in Frage. Auch kommt
es zum Teil zur
Dämonisierung der
israelischen Bevölkerung in
verschwörungstheoretischer
Art und Weise.
Es gibt Argumentationsmuster
und Methoden der
BDS-Bewegung, die
antisemitisch sind und
Assoziationen mit der
widerlichen Nazi-Parole
„Kauft nicht bei Juden!“
hervorrufen. Tatsächlich
fordert die BDS-Bewegung
zwar die Umsetzung des
Völkerrechtes im
israelisch-palästinensischen
Konflikt, lässt aber die
Frage offen, in welcher
Struktur dieser Konflikt
geregelt werden soll.
Wir halten dies für
politisch falsch.
Antisemitischen Äußerungen
inner- oder außerhalb von
BDS treten wir entschieden
entgegen. Wir finden es
schädlich, dass die
BDS-Bewegung bewusst die
Frage danach offen hält, wie
der
israelisch-palästinensische
Konflikt geregelt werden
soll. Damit setzt sie sich
dem Verdacht aus, den
Fortbestand des mehrheitlich
jüdischen Staates Israel
nicht zu wollen. BDS trägt
so gewollt oder ungewollt
dazu bei, die
Zwei-Staaten-Perspektive zu
untergraben.
Wir sind der Überzeugung,
dass nur eine
Zwei-Staaten-Regelung des
israelisch-palästinensischen
Konfliktes es ermöglicht,
den Staat Israel als
demokratischen Staat mit
einer jüdischen Mehrheit in
Frieden und Sicherheit
dauerhaft zu erhalten und
fortzuentwickeln, ohne den
Palästinenser*innen das
nationale
Selbstbestimmungsrecht zu
verweigern.
BDS für seine Ablehnung
einer Zwei-Staaten-Lösung zu
kritisieren, sein fehlendes
Bekenntnis zum Existenzrecht
Israels zu kritisieren, die
ungenügende
Auseinandersetzung mit
Antisemitismus in den
eigenen Reihen zu
verurteilen, ist richtig. Es
ist aber etwas ganz anderes,
BDS, alle beteiligten
Organisationen und
Einzelpersonen pauschal als
antisemitisch zu bezeichnen,
wie es der Antrag bereits in
der Überschrift insinuiert.
Damit werden weite Teile der
palästinensischen
Zivilbevölkerung, aber auch
vereinzelte israelische
Initiativen, die sich
gewaltfrei für ein Ende der
völkerrechtswidrigen
Besetzung einsetzen und vor
diesem Hintergrund BDS
unterstützen, in die
antisemitische Ecke
gestellt.
Im interfraktionellen Antrag
findet der Anlass für die
Gründung von BDS – die über
ein halbes Jahrhundert
währende Besetzung – keine
Erwähnung. Genauso wie Teile
von BDS nicht unterscheiden
zwischen Israel und den von
ihm besetzten Gebieten,
kennt dieser Antrag nur
israelische Gebiete. Auch
fehlt – trotz offenkundiger
Anlässe – jedes Bekenntnis
zum Schutz und zur
Verteidigung der
Meinungsfreiheit.
Wir widersprechen Versuchen,
eine Politik der
Unterscheidung zwischen dem
Territorium des Staates
Israel und den besetzten
Gebieten – wie sie von der
EU vertreten wird, und zu
der die Resolution des
Sicherheitsrates der
Vereinten Nationen 2334 vom
Dezember 2016 aufruft – als
pauschalen Boykottaufruf
gegen den Staat Israel und
als BDS zu diffamieren und
zu delegitimieren.
Diese Versuche sind umso
fahrlässiger, als die
Diffamierung von
Gegner*innen der Besatzung
als „antisemitisch“ und
„antiisraelisch“ zur
Standardargumentation der
rechts-nationalistischen
Regierung Netanjahu gehört.
Gestützt auf diese
Argumentation, begleitet
durch einen forcierten Bau
von Siedlungen arbeitet die
Regierung Netanjahu an der
faktischen (Teil-) Annexion
der besetzten
palästinensischen Gebiete.
Wir teilen die Einschätzung
des früheren Mitglieds der
Knesset, Mossi Raz (Meretz),
dass ein Fokus auf der sich
abzeichnenden Annexion der
Gebiete liegen sollte.
Deshalb bat er seine
Schwesterpartei in
Deutschland: „I urge you not
to lend your support to any
initiative that equates BDS
with anti-Semitism, that
conflates Israel with
occupied Palestinian
territories and that weakens
international opposition to
the settlements“.
Diese Sorgen werden
verstärkt durch die
Einzelheiten des vorgelegten
interfraktionellen Antrags.
So fordert der Antrag die
Bundestagsverwaltung sowie
Städte und Gemeinden auf,
keine Räumlichkeiten für die
BDS-Bewegung oder
Gruppierungen, die deren
Ziele aktiv verfolgen, zur
Verfügung zu stellen. In
München führte ein ebenso
pauschaler Beschluss dazu,
dass im städtischen Museum
anschließend nicht einmal
mehr das Für und Wider
dieses Verbots diskutiert
werden durfte.
Der Antrag fordert die
Bundesregierung zudem auf,
keine Projekte mehr
finanziell zu fördern, die
die BDS-Bewegung aktiv
unterstützen. Damit drohen
diverse
entwicklungspolitische
Projekte in Palästina, aber
auch die Zusammenarbeit
politischer Stiftungen mit
zahlreichen Akteur*innen der
israelischen und
palästinensischen
Zivilbevölkerung in Frage
gestellt zu werden. Deshalb
wird aus vielen Stiftungen
aber auch aus kirchlichen
sowie nicht-kirchlichen
Entwicklungs- und
Menschenrechtsorganisationen
der interfraktionelle Antrag
abgelehnt.
Aus allen diesen Gründen
können wir diesem Antrag
nicht zustimmen.
Quelle und die Namen der
Unterzeichner
Deutschland bestimmt die BDS-Bewegung "antisemitisch".
- Deutschland ist der einzige EU-Mitgliedstaat, der die
Boykott-, Devestitions- und Sanktionsbewegung mit
Antisemitismus gleichsetzt. - 18. Mai 2019
Der Deutsche Bundestag hat beschlossen, eine Bewegung
als antisemitisch zu verurteilen, die wirtschaftlichen
Druck auf Israel fordert, um die Besetzung des
palästinensischen Landes zu beenden, den
palästinensischen Bürgern Israels gleiche Rechte
einzuräumen und das Recht auf Rückkehr der
palästinensischen Flüchtlinge anzuerkennen.
In einem von Israel begrüßten Schritt stimmte eine
Mehrheit der Gesetzgeber im Bundestag am Freitag für
einen Antrag, die internationale Boykott-,
Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) als eine
Einheit zu bezeichnen, die antisemitische Taktiken zur
Erreichung ihrer politischen Ziele einsetzt.
"Die Argumentationsmuster und -methoden der BDS-Bewegung
sind antisemitisch", lautete der Antrag der
Konservativen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, ihrer
sozialdemokratischen Koalitionspartner sowie der Grünen
und Freien Demokraten.
Der Antrag, der als "Entschlossenheit gegen die
BDS-Bewegung - Antisemitismusbekämpfung" bezeichnet
wird, fordert die Regierung auf, "Organisationen, die
sich antisemitisch äußern oder das Existenzrecht Israels
in Frage stellen, keine Räumlichkeiten und Einrichtungen
unter der Leitung des Bundestages zur Verfügung zu
stellen".
Premierminister Benjamin Netanyahu begrüßte die
Entscheidung des Bundestages, "die Finanzierung von
Organisationen einzustellen, die gegen die Existenz des
Staates Israel arbeiten". "Ich hoffe, dass diese
Entscheidung zu konkreten Maßnahmen führen wird, und ich
fordere andere Länder auf, ähnliche Rechtsvorschriften
zu erlassen", fügte er hinzu.
Die BDS-Bewegung verurteilte den Antrag als
anti-palästinensisch.
"Das deutsche Establishment verschanzt sich mit seiner
Mitschuld an den Verbrechen der militärischen Besetzung,
der ethnischen Säuberung, der Belagerung und der
Apartheid Israels und versucht verzweifelt, es vor der
Verantwortung für das Völkerrecht zu schützen", sagte es
auf Twitter.
Die Gleichsetzung der gewaltfreien BDS-Bewegung für
palästinensische Rechte mit Antisemitismus im Deutschen
Bundestag basiert auf völligen Lügen. Es ist nicht nur
anti-palästinensischer McCarthyismus, es ist ein Verrat
an internationalem Recht, deutscher Demokratie und dem
Kampf gegen echten antijüdischen Rassismus.
pic.twitter.com/qR5uwsIDU0 -
BDS-Bewegung (@BDSmovement) 17. Mai 2019
Der jüngste Kampf zwischen dem BDS und der israelischen
Regierung war das Finale des Eurovision Song Contest,
das am Samstag in Tel Aviv stattfindet.
Im Vorfeld der Veranstaltung hat der BDS Künstler,
Musikfans und Rundfunkanstalten aufgefordert, die
Veranstaltung zu boykottieren und argumentiert, dass es
sich um eine "Kalkbildung" der israelischen Politik
gegenüber Palästinensern im besetzten Westjordanland und
im Gazastreifen handelt.
Die BDS-Bewegung wurde 2005 gegründet, nachdem 170
palästinensische zivilgesellschaftliche Organisationen
zum Boykott, zur Entblößung und Bestrafung Israels als
eine Form des gewaltfreien Drucks aufgerufen hatten, um
es völkerrechtlich zu legitimieren.
Sie hat im Laufe der Jahre an Unterstützung gewonnen und
hochkarätige Unterstützer wie Erzbischof Desmond Tutu,
Angela Davis und Judith Butler angezogen.
Übersetzt mit DeepL.com
Quelle
KOMMENTAR - Verdinglichter Fetisch -
Bundestag verurteilt BDS-Bewegung - Moshe
Zuckermann - 20. 5. 2019 - Unterstützer der BDS-Bewegung
demonstrieren vor dem Eurovision Song Contest in Tel
Aviv, Israel, am 18. Mai
In den Kommentaren zur Verurteilung der Kampagne
»Boycott, Divestment and Sanctions« (BDS) durch den
Bundestag wurde hervorgehoben, dass sich die Linkspartei
bei der Abstimmung enthalten habe, unter anderem weil
eine »pauschale Kriminalisierung und Sanktionierung« von
BDS-Unterstützern »problematisch« sei. Mithin könnten
Presse- und Meinungsfreiheit durch den
interfraktionellen Antrag unter Druck geraten. Das wurde
als differenzierte Einstellung gelobt. Die sich
ebenfalls bei der Abstimmung enthaltende AfD, welche
sich als wahrer Beschützer der Juden in Deutschland
geriert, wurde hingegen als undifferenziert
abqualifiziert: Sie wollte die BDS-Bewegung gleich ganz
verbieten lassen; man warf den anderen Parteien vor, bei
der »entscheidenden Frage« zu »kneifen«.
Man darf sich gleichwohl das Differenzierungsgetue
schenken. Letztlich hat das gesamte deutsche
Parteienspektrum die BDS-Bewegung des Antisemitismus
geziehen, ohne sich auch nur einen Moment lang zu
fragen, was daran antisemitisch sei, dass die in der
Weltpolitik machtlosen Palästinenser die Möglichkeit des
gewaltlosen Widerstands für sich in Anspruch nehmen.
Vergleiche zum Juden-Boykott der Nazis wurden bemüht,
ohne wenigstens zu reflektieren, was die Nazis mit ihrem
Juden rassistisch verfolgenden Akt bezweckten. Die
BDS-Kampagne richtet sich hingegen nicht gegen Juden,
sondern gegen Israel – gegen ein Israel, das seit über
50 Jahren ein brutales Okkupationsregime gegen die
Palästinenser aufrechterhält, sie knechtet, entrechtet,
schikaniert und entmündigt. Ein völkerrechtswidrig
handelndes Israel, das erst jüngst wieder in den
Parlamentswahlen bewiesen hat, wes Geistes Kind sein
Wahlvolk auch im Hinblick auf den Nahostkonflikt ist.
Nie würde sich das gegenüber der BDS-Bewegung ach so
einige deutsche Parteienspektrum einfallen lassen,
Israel für seine Jahrzehnte währende verbrecherische
Praxis zu verurteilen, geschweige denn praktische
Schritte gegen diese zu unternehmen.
Der Grund dafür ist allseits bekannt. »Deutsche« haben
etwas »wiedergutzumachen«; man ahnt aber, dass das
historisch Verbrochene nie »wiedergutgemacht« werden
kann. Und so behilft man sich mit dem wahllos zum
verdinglichten Fetisch erhobenen »Antisemitismus«, um
sich »projüdisch«, also »prozionistisch« bzw.
»proisraelisch« zu positionieren. Und wenn man diesen
Lackmustest erst einmal bestanden hat, darf man sich
auch ein wenig »differenziert« vorkommen. So sieht es
aus, wenn die Realität feige kaschiert wird und Feigheit
zur Ideologie gerinnt. Unterm Strich hat aber wieder
einmal Hitlers verlängerter Arm seine Wirkung gezeigt:
Das gesamte deutsche Parlament, von der liberal
»differenzierten« Linkspartei bis zur resoluten AfD, hat
der »antisemitischen« BDS-Bewegung die notwendige
deutschbefindliche Lektion erteilt. Eine weitere
Sternstunde deutscher Vergangenheitsbewältigung.
Quelle
Der
Judenreferent - 19. Mai 2019 - Abi Melzer -
(...) Als Jude und Deutscher schäme ich mich für einen
Bundestag, der das Grundgesetz, das er gerade vor zwei
Tagen gefeiert hat, so unverschämt verletzt. Sie
schreien alle Antisemitismus, Antisemitismus und dabei
sorgen Sie mit solchen Beschlüssen dafür, dass der
Antisemitismus wächst und gedeiht. Angeblich
demokratische Parteien verbünden sich mit
rechtsradikalen Populisten, die so tun, als ob sie Juden
schützen wollen, als ob sie sich mit Juden
solidarisieren wollen. Bisher war das das Vorrecht der
Antideutschen, von denen wir wissen woher sie kommen und
was sie wollen.
In letzter Zeit wollen auch die bürgerlichen Parteien
der Mitte uns Juden beschützen und sich mit Israel
solidarisieren. Wie sagte uns Schulsprecher Maas: Wir
teilen mit Israel die gleichen Werte. Welche Werte denn?
Seine Freundin, die ehemalige Justizministerin Ajelet
Shaked machte Wahlkampf mit einem Parfüm, welcher
FASCHISMUS hier, und sie meinte dazu: Es riecht wie
Demokratie. Ja, da hat sie nicht einmal gelogen, aber
umgekehrt wird ein Schuh daraus, die israelische
Demokratie riecht nach Faschismus. (...)
Es ist ein Schande Abgeordnete zu haben, die keine
Zivilcourage besitzen, die Recht und Gesetz und vor
allem Moral und Anstand für ein Linsengericht verkaufen.
Oder bekommen Sie mehr als einen warmen Händedruck vom
israelischen Botschafter?
Es ist eine Schande und es erinnert mich an andere
Schandtaten, die das deutsche Parlament begangen hat,
auch wenn diese schon viele Jahrzehnte zurückliegen.
>>>
Die
Stichwortgeber - Die Hasbara Abteilungen Israels
>>>
Dokumentation - 2019 Update - Die BDS-Bewegung Thema
im Bundestag >>> |
|
Der
letzte Freitag zeigte uns leider, wie schnell
demokratische Grundrechte und das Völkerrecht von
dem Bundestag ignoriert wird. Shir Hever,
unser Vorstandsmitglied erklärt auch die Gründe für
das Eilverfahren des Bundestages in diesem Interview
auf
unsere Webseite und in
Real News auch als Video. - Iris Hefets - 19.
5. 2019
Die Initiative des
Antrags ging von der FDP. Ein
Interview in DRF mit dem außenpolitischen
Sprecher der FDP-Fraktion, Bijan Djir-Sarai, ist
aufschlussreich. Die Journalistin hat ihn mit
wichtigen Fragen konfrontiert und man kann auch
hören, dass es vor allem um Organisationen im
Deutschland geht, deren Aktivität gehindert werden
soll. In diesem Zusammenhang steht auch den
gestrigen angehängten Aufruf von Uwe Becker, der
neue hessische Beauftragte für jüdisches Leben und
gegen Antisemitismus, die Gemeinnützigkeit unserer
Organisation abzuerkennen.
Wir gehen davon aus
(und dass wird auch im oben verlinkten
Radio-Interview bestätigt und aus anderen Länder wie
die USA bekannt), dass es hier um eine Kooperation
zwischen der israelischen und deutschen Regierung
handelt. Ähnliche
Versuche in der USA BDS illegal zu machen sind
gescheitert. Die BDS Bewegung trug auch dazu bei,
dass die Eurovision in Israel trotz enormen
Investitionen kein finanzieller Erfolg war (nicht
wie üblich, waren weder die Karten noch die
Hotelzimmer ausverkauft). Israel, wie Südafrika
damals, hat also viele gute Gründe Aktivisten dieser
Bewegung zu verfolgen.
Somit erklärt den
deutschen Parlament tausende Juden in der Welt,
darunter renommierten Intellektuelle zu Antisemiten.
Der
Guardian-Artikel von Naomi Klein bleibt immer
noch aktuell.
Israel schafft es
dadurch, alle Palästinenser zu diskreditieren und
Ehud Baraks Paradigma ("es gibt kein Partner") zu
festigen: sowohl die militante Palästinenser als
auch solche, die für gewaltfreien Kampf gegen die
militärische Herrschaft von Israel werden zum "kein
Partner" erklärt. Daher erübrigt sich irgendeine
friedliche Lösung zu suchen.
Diesen
Bundestagsbeschluss, auch wenn er für uns bitter,
weil wir als Juden von Deutschen Parlamentarier als
Antisemitisch klassifiziert werden, ist vor allem
ein Angriff auf die Meinungs- und Lehrfreiheit und
auf das Grundrecht zum politischen Organisieren. Er
beweist, dass BDS die richtige Strategie ist, weil
die politische Ebene seit Jahrzehnten versagt.
Wenn die Juristen unter
Ihnen / Euch eine gemeinsame Erklärung aus dieser
Sicht herausgeben wollen, stehen wir zu Verfügung
und können diese mit Hilfe renommierten Juristen aus
der Welt internationalisieren.
Mit der Hoffnung, dass
die deutsche Presse und Zivilgesellschaft auch
langsam mehr versteht, dass eine Kooperation mit
rechtspopulistische Kräfte selbstzerstörerisch ist.
|
|
London hält eine andere Partei ab, um
gegen Eurovision zu protestieren - 19. 5. 2019 -
Eine Boykottbewegung gegen den in Israel abgehaltenen
Eurovision-Gesangswettbewerb war ein großer Erfolg, da
sie laut der Palästina-Solidaritätskampagne das
Bewusstsein für die Notlage der Palästinenser geschärft
hat.
Hoda Amari von der Kampagne sagte der Agentur Anadolu,
dass der Eurovisionswettbewerb für Israel ein "völliger
Misserfolg" gewesen sei.
Palästinensische, israelische und internationale
Künstler haben sich zum Eurovision Song Contest
zusammengeschlossen, der vom 14. bis 18. Mai in der
israelischen Hauptstadt Tel Aviv-Jaffa stattfindet.
Der Gastauftritt von Popmusik-Star Madonna beim
jährlichen internationalen Gesangswettbewerb wurde
besonders von der Boykott-, Divestment- und
Sanktionsbewegung (BDS) verurteilt, die die Künstler
dazu veranlasste, Israel wegen seiner Besetzung
Palästinas zu meiden.
Bei einer anderen Veranstaltung zum Song Contest, Not
The Eurovision Party für Palästina im Norden Londons,
sagte Amari, Israel habe während der Wettbewerbswoche
etwa 50.000 Touristen erwartet, aber diese Zahl habe nur
4.000 bis 5.000 erreicht.
Amari sagte mit dieser Veranstaltung, sie wollten gegen
den Wettbewerb protestieren, "den Israel benutzt, um
seine Verbrechen gegen das palästinensische Volk zu
verschleiern". >>>
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Palestine Update Nr. 243 –
18. Mai 19 – Eurovision Song Contest (ESC) - Meinung -
Ranjan Solomon - *Israel
sollte den Eurovision Song Contest nicht durchführen* -
Eurovision, der internationale Gesangs-Wettbewerb, wurde
so organisiert, dass er mit dem Nakba-Tag zusammenfällt
– dem Tag der „Katastrophe“, als 1948 mehr als 750.000
Palästinenser aus ihrer Heimat durch die israelische
Miliz vertrieben wurden. Der Gesangs-Wettbewerb fällt
genau auf den ersten Jahrestag, an dem israelische
Truppen mehr als 60 Protestierende in Gaza massakriert
hatten. Jedes Jahr feiert um diese Zeit Israel seinen
sogenannten „Unabhängigkeitstag“; mit seiner Einrichtung
soll die Tragödie vergessen werden, die diese für die
einheimische palästinensische Bevölkerung bedeutet.
Leute, die Gerechtigkeit in der Region suchen, fragen
sich, auf welcher Basis Israel mit dem Glanz und
Glitzern des Eurovision Song Contest belohnt werden
soll. Es sendet den falschen Eindruck aus, dass Israel
ein normaler Staat sei trotz der Grundwahrheit, dass die
Praktiken und sein Verhalten offensichtlich mit so
vielen Normen der Zivilisation zusammenprallen, nach der
die internationale Gemeinschaft zu leben anstrebt.
Israel sollte Eurovision überhaupt nicht durchführen.
Die Wahl von Israel als Austragungsort passt überhaupt
nicht. Israel hat sich für den Wettbewerb nur dadurch
qualifiziert, dass die Israel Broadcasting Authority (IBA)
Mitglied der European Broadcasting Union ist, die für
diese Veranstaltung verantwortlich ist.
Nichtsdestoweniger ist Israel kein Teil von Europa. Es
möchte sich gern als europäisch sehen, aber das ist
nicht dasselbe. Der Name des Contests sagt bereits aus,
dass er eine charakteristisch europäische Angelegenheit
ist. Israel ist ein Land des Mittleren Ostens. Wie kann
es dazu kommen, dass es den Contest durchführt?
Wählbarkeit für Eurovision ist also kein geographischer
Standort, sondern hängt ab von der Mitgliedschaft an der
European Broadcasting Union (EBU), die die Veranstaltung
organisiert und die Israeli Public Broadcasting
Corporation ist Mitglied. Technisch bedeutet das, dass
arabische Länder, nämlich Ägypten, Jordanien, Libanon,
Syrien, Marokko und Tunesien auch zur Teilnahme
ausgewählt werden können. Marokko nahm 1980 teil,
nachdem Israel zurückgezogen hatte, weil das Datum des
Contests mit den jüdischen Pessach-Ferien zusammenfiel.
Es gibt auch politische Gründe. Aller Wahrscheinlichkeit
nach dürfte Expo Tel Aviv wie viele andere Teile der
Stadt auf Land gebaut worden sein, das ursprünglich von
nahen palästinensischen Dörfern enteignet worden war.
Diese Dörfer wurden einst unter Einsatz brutaler
israelischer Terror-Streitkräfte 1948 evakuiert und dann
zerstört. Diese hässliche Geschichte ist nicht vorüber;
sie hängt auch über all dem Singen und Tanzen im
Expo-Zentrum.
In 20 Minuten Entfernung von den Eurovision Festivitäten
liegt der Gazastreifen, ein von Belagerung, Armut und
Hunger nach Israels eigenem Zugriff ausgepowertes Land.
Achtzig Prozent der Bevölkerung sind von Hilfe abhängig,
die Arbeitslosigkeit geht auf 50 bis 70 Prozent, Mangel
an Lebensgrundlagen ist häufig und wiegt schwer, und die
Spitäler können kaum mit der Anzahl und den Bedürfnissen
der Kranken und Verletzten zurechtkommen.
Palästinenser sind heute über viele Länder verteilt. 5.3
Millionen leben immer noch in Flüchtlingslagern. Viele
Jahre lang hat sich Israel bemüht, seiner Verantwortung
für diese Tragödie zu entkommen oder sie zuzudecken, und
in diesem Sinne gießt der Eurovision Contest Opium über
diese Wunden. Ranjan Solomon
*Eurovision feiert, während die Palästinenser ihre
Vertreibung beklagen* Während die Palästinenser
sich mit dem 71. Erinnerungstag an die Nakba
beschäftigen – die ethnische Säuberung ihrer Heimat 1948
– läuft die Eurovision in Tel Aviv zu höchstem Glanz und
Gloria auf. „An diesem Wochenende werden fast 200
Millionen Menschen aufdrehen, um den Eurovision Song
Contest in Israel zu verfolgen; aber hinter dem Glanz
und Gloria werden wenige darüber nachdenken, welche
Rolle Israel in den sieben Dekaden Elend für
palästinensische Gefangene spielt“ (Amnesty
International). Dutzende internationale Künstler,
Menschenrechtsorganisationen, LGBTQ+ Gruppen der
palästinensischen Zivilgesellschaft haben zum Bykott
der diesjährigen Eurovision aufgerufen und die Proteste
wachsen weiter.
https://electronicintifada.net/blogs/tamara-nassar/eurovision-celebrates-palestinians-mourn-expulsion
*Eurovision verteidigt Logo des „Greater Israel* Die
Organisatoren des Eurovision Song Contest verteidigen
die Benutzung eines offiziellen Logo, welches
anscheinend das ganze historische Palästina als Teil von
Israel repräsentiert – einschließlich der
besetzten Westbank und des Gazastreifens. Die European
Broadcasting Union meint, es wäre nichts Absichtliches
mit dem Logo dargestellt, das eine Grenzlinie des
historischen Palästina stilisiert – oder „Greater
Israel“, wie es die Zionisten propagieren –
einschließlich der besetzten Gebiete, die Israel dabei
ist, in flagranter Verletzung des Völkerrechts zu
annektieren. „Das Logo dieses Jahres, das vom
gastgebenden Rundfunk Kan geschaffen wurde, besteht aus
drei Dreiecken, die, wenn man sie zusammenfügt,
gemeinsam eine Form sichtbar machen, die zusammen den
Slogan „Dare to Dream“ (=Wage zu träumen) bilden“,
stellt die European Broadcasting Union in ihrem Brief
fest, von dem The Electronic Intifada eine Kopie
erhalten hat.
https://electronicintifada.net/blogs/aöi-abunimah/eurovision-defends-greater-israel-logo
*Palästinenser bringen in Gaza ein
Anti-Eurovision-Konzert* Heute (Freitag!) haben
Palästinenser im belagerten Gazastreifen ein Konzert
veranstaltet, um zum Boykott des Eurovision Song Contest
aufzurufen, der am Samstag in Israel stattfindet. Die
Jusoor International Communications Group veranstaltete
ein Konzert in den Ruinen des Hauses der Familie Abu
Amar, das von israelischen Kriegsflugzeugen während der
jüngsten Angriffe auf den Gazastreifen am 4. – 6.Mai
bombardiert worden war.
http://www.palestinechronicle.com/palestinians-perform-anti-eurovision-concert-in-gaza/
*Israel lässt Iron Domes für die Eurovision in Stellung
bringen* Die israelische Besatzungsarmee hat
‚extensive‘ Luftverteidigungsbatterien „Iron Dome“ für
den Eurovision Contest, der in Tel Aviv am Samstag in
Tel Aviv stattgefunden hat, in Stellung gebracht. Das
folgte dem Angriff Israels auf den Gazastreifen in der
vergangenen Woche, auf den die Widerstandsbewegung in
Gaza zurückgeschlagen hat. Bei den Angriffen wurden 25
Palästinenser getötet und 800 Wohnhäuser zerstört; vier
Siedler wurden bei den Vergeltungsschlägen getötet.
Ägypten mediierte für Waffenstillstandsverhandlungen
zwischen der Widerstandsgruppe Hamas und den
israelischen Behörden.
Quelle
Quelle Update (Übers.: Gerhilde
Merz)
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Palästinensische Familien brechen ihr Fasten neben den
Ruinen eines Gebäudes, das bei der letzten Konfrontation
zwischen Gaza und Israel, dem Gazastreifen, am
18. Mai 2019, während des muslimischen heiligen
Fastenmonats Ramadan zerstört wurde. Fotos von
Activestills.org
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