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Der
Missbrauch von angeblichem Antisemitismus ist moralisch
verabscheuungswürdig. Es waren Hunderte von Jahren nötig
und Millionen von Opfer, um Antisemitismus – eine spezielle
Form von Rassismus, die historisch zum Genozid führte –
in ein Tabu zu wandeln. Menschen, die dieses Tabu missbrauchen,
um Israels rassistische und genozidale Politik gegenüber
den Palästinensern zu unterstützen, tun nichts anderes,
als die Erinnerung an jene jüdischen Opfer zu schänden,
.... Ran Ha Cohen mehr >>>
Interview
mit Wolfgang Benz:
Wie beurteilen Sie die Boykottbewegung palästinensischer
Nichtregierungsorganisation, die unterstützt wird von israelischen
Friedensaktivisten und Holocaust-Überlebenden?
Wer diese Bewegung als antisemitisch abstempelt, hat primär
ein politisches Interesse – und kein Interesse an Aufklärung
und Frieden. Wer die Boykott-Bewegung, der ich persönlich
ganz ferne stehe, im Kern als antisemitisch bezeichnet,
hat schon Partei ergriffen und sich fanatisieren lassen
– und ist zu keinem unbefangenen Urteil mehr fähig.
Nahum
Goldmann (ehem. Präsident des Jüdischen Weltkongresses):
“Wir müssen begreifen, dass das Leid der Juden, das sie
durch den Holocaust erlitten, nicht mehr als Schutzschild
dienen kann, und wir müssen ganz sicher davon Abstand nehmen,
den Holocaust zur Rechtfertigung unseres Tuns heranzuziehen.
Wenn Menachem Begin die Bombardierung des Libanon unter
Verweis auf den Holocaust rechtfertigt, begeht er eine Art
>Hillul Haschem< [ein Sakrileg], eine Banalisierung der
heiligen Tragödie der Shoah, die nicht als Begründung für
eine politisch zweifelhafte und moralisch verwerfliche Politik
missbraucht werden darf.“
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Hunderte von
israelischen Aktivisten protestieren gegen die
Gaza-Blockade vor dem IDF-Hauptquartier.
- Israelische Aktivisten gegen die Besatzung
demonstrieren im Herzen von Tel Aviv in
Solidarität mit den Palästinensern, die am
Großen Rückkehrmarsch teilnehmen, und gegen die
anhaltende Blockade des Gazastreifens.

Israelische Aktivisten
protestieren vor dem Hauptquartier der
israelischen Armee in Tel Aviv aus Solidarität
mit dem Großen Marsch der Rückkehr in Gaza am
30. März 2019. (Keren Manor / Activestills.org)
Hunderte von israelischen Aktivisten
demonstrierten solidarisch mit den Demonstranten
im Gazastreifen am Samstagabend vor dem
IDF-Hauptquartier in Tel Aviv anlässlich des
Landtags und ein Jahr nach Beginn der Proteste
zum Großen Marsch der Rückkehr.
Die Demonstranten schwenkten palästinensische
Flaggen und hielten Zeichen zur Unterstützung
des palästinensischen Rückkehrrechts, während
sie gegen die elfjährige Blockade des Streifens
sprachen.

Israelische Aktivisten
protestieren vor dem Hauptquartier der
israelischen Armee in Tel Aviv aus Solidarität
mit dem Großen Marsch der Rückkehr in Gaza am
30. März 2019. (Keren Manor / Activestills.org)
Die Demonstration kam Stunden, nachdem
Zehntausende von Palästinensern an mehreren
Orten entlang des Zauns um den Gazastreifen
protestierten. Israelische Truppen benutzten
scharfe Munition, gummierte Metallgeschosse und
Tränengas, um zu versuchen, Demonstranten zu
zerstreuen, die sich dem Zaun näherten. Nach
Angaben des Gesundheitsministeriums von Gaza
töteten israelische Scharfschützen während der
Proteste drei 17-jährige Jungen, und mehr als
300 weitere wurden verletzt, darunter fünf in
kritischem Zustand.
Adham Amara, 17, wurde östlich von Gaza City
erschossen und getötet, und Bilal Mahmoud Najjar
und Tamer Aby el-Khair, beide 17, wurden im
Osten von Khan Yunis erschossen und starben
später im Krankenhaus. Ein vierter Mann,
Mohammad Saed, wurde am Zaun getötet, bevor die
Proteste am Samstagmorgen begannen.
Über 200 Palästinenser wurden getötet und
weitere 13.000 von israelischen
Sicherheitskräften verwundet, seit der Große
Rückmarsch an der Grenze zwischen Israel und
Gaza im März letzten Jahres begann. Die Proteste
kamen, als Israel und die Hamas, die
palästinensische Gruppe, die Gaza regiert, sich
dem " Einverständnis " über einen
Waffenstillstand näherten, nachdem sie mehrere
Wochen lang Raketen in Tel Aviv und israelische
Bombenangriffe auf Gaza gesehen hatten. Hamas'
Forderungen konzentrierten sich angeblich auf
die Lockerung der Blockade, während eine der
zentralen Forderungen Israels darin bestand,
dass Hamas die wöchentlichen Proteste am Zaun
zurückdrängen sollte. >>>
Gaza - Ein Bild
sag alles .....

Von der
Inspiration zur Verzweiflung: Ein Jahr des
Großen Rückkehrmarsches in Gaza - Yara
Hawari - 30.03.19 - Während Palästinenser davon
träumen, nach Hause zurückzukehren, ist Gaza zum
Synonym für Krieg, Tod und Leid geworden.
Letzten Monat wurde ein 14-jähriger
Palästinenser aus Gaza, Hasan Shalabi, von einem
israelischen Scharfschützen tödlich in die Brust
geschossen. Er war auf der Suche nach Arbeit und
Nahrung für seine Familie gewesen, als er eines
von Dutzenden von Kindern wurde, die von der
israelischen Armee während der Proteste zum
Großen Marsch der Rückkehr getötet wurden.
„Was wäre, wenn 200.000 Demonstranten friedlich
marschierten und den Zaun östlich von Gaza
durchbrechen würden und ein paar Kilometer in
unser Land eindringen würden, die Fahnen
Palästinas und die Schlüssel zur Rückkehr
hielten, begleitet von internationalen Medien,
und dann Zelte im Inneren aufbauten und dort
eine Stadt errichteten?“
Die Proteste am israelischen Zaun, der das
Gebiet umschließt, begannen am 30. März 2018 zum
Gedenken an den Tag des Bodens, der an ein
Ereignis von 1976 erinnert, als die israelische
Polizei sechs palästinensische Bürger Israels
erschoss und tötete, die gegen die Enteignung
Tausender von Dunams palästinensischen Landes
protestierten.
Der Jahrestag wurde seither begangen, da er den
Zusammenhang zwischen dem palästinensischen
Widerstand und ihrem Land verdeutlicht. Im
vergangenen Jahr wurde das Datum in Gaza auch
dazu genutzt, das palästinensische Recht auf
Rückkehr zu betonen.
Besetzung und Belagerung - Die meisten der zwei
Millionen Palästinenser in Gaza sind die
Nachkommen von Flüchtlingen, die 1948 aus ihren
Häusern vertrieben wurden. Viele leben nur
wenige Kilometer von ihren Ursprungsdörfern
entfernt.
Der Große Marsch der Rückkehr begann nach einem
Aufruf aus der Zivilgesellschaft, einen
Massenmarsch in Richtung Gaza-Zaun zu
unternehmen. Zehntausende Menschen folgten dem
Ruf und beteiligten sich unter dem Banner der
Rückkehr, aber auch als Reaktion auf die
jahrzehntelange Besetzung und die anhaltende
Belagerung des Gazastreifens. Gaza ist seit
langem nicht mehr zu ertragen - etwas, das viele
der Demonstranten antreibt, trotz der hohen
Risiken auf Verletzungen oder Tod. Die Bilder
und Videos, die am ersten Tag entstanden, waren
inspirierend und erinnerten an andere
Rückmarschaktionen, bei denen Palästinenser
versucht hatten, sich den kolonialen Grenzen zu
>>>
Demonstranten
getötet - Israel reagiert mit Gewalt auf
Proteste am »Sicherheitszaun« zu Gaza anlässlich
des »Tags des Bodens«. Panzer attackieren
Küstenstreifen - Wiebke Diehl - Vier Tote
im Alter von 17 bis 20 Jahren und 316 Verletzte
– das ist die vorläufige Bilanz des israelischen
Vorgehens gegen Demonstranten im Gazastreifen am
43. »Tag des Bodens« und dem ersten Jahrestag
der wöchentlichen Proteste am von Israel
kontrollierten »Sicherheitszaun«. Zwar waren die
meisten der Zehntausenden Teilnehmer des vom
»Nationalkomitee des Marsches der Rückkehr«
ausgerufenen »Eine-Million-Marsch« der
Aufforderung der israelischen Behörde COGAT,
mindestens 300 Meter Abstand vom Zaun zu halten,
nachgekommen. Dennoch setzte die Armee Tränengas
ein und schoss scharf auf Unbewaffnete. In der
Nacht zu Sonntag beschossen israelische Panzer
zudem Gaza, nachdem von dort Raketen abgefeuert
worden waren. Ob bei den Vermittlungsbemühungen
Ägyptens um einen Waffenstillstand zwischen
Israel und der Hamas Fortschritte erzielt
wurden, blieb derweil unklar.
Auch in der Westbank, Jerusalem, Syrien, dem
Libanon und zahlreichen europäischen Städten kam
es am Sonnabend zu Protesten, bei denen unter
anderem die in der vergangenen Woche per Dekret
erfolgte US-amerikanische Anerkennung der
israelischen Souveränität über die besetzten
syrischen Golanhöhen thematisiert wurde. Jedes
Jahr am 30. März begehen die Palästinenser den
»Tag des Bodens«, an dem der Landenteignungen
durch Israel und sechs 1976 bei Protesten gegen
die Beschlagnahmung bei Sachnin getöteter
Palästinenser gedacht wird. Wie jedes Jahr
wurden auch am Sonnabend die Rückkehr der
Vertriebenen in ihre angestammten Dörfer gemäß
der UN-Resolution 194 sowie die Aufhebung der
seit 2007 bestehenden Abriegelung des
Gazastreifens durch Israel und Ägypten
gefordert. Etwa 70 Prozent seiner zwei Millionen
Bewohner sind auf Unterstützung durch das
Hilfswerk der Vereinten Nationen für
Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) angewiesen. Die
Arbeitslosenquote liegt nach Angaben der UNO bei
50 Prozent, bei Jugendlichen sogar bei 70.
Die genau vor einem Jahr begonnenen
Massenproteste ausgelöst hatte die zum
Jahreswechsel 2017/18 von US-Präsident Donald
Trump angekündigte Anerkennung Jerusalems als
Hauptstadt Israels. Als am 14. Mai 2018, dem 70.
>>> |
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KOSTENLOS IST NICHT KOSTENFREI
soll das
"DAS
PALÄSTINA PORTAL"
weiter existieren?
wir brauchen Sponsoren
>>>
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Wahlen 2019:
Worüber Israelis NICHT sprechen - Weder
Premier Netanjahu noch seine Herausforderer von
Blau-Weiß unter Benny Gantz haben seriöse
Antworten zu den beiden drängenden Problemen
Israels: Der israelisch-palästinensische
Konflikt und eine Wirtschaftspolitik, die zu
Armut und Ungleichheit führt. - Shlomo Swirski
Ginge es bei Wahlkämpfen um konkrete politische
Optionen, gäbe es bei den anstehenden Wahlen in
Israel zwei zentrale Themen: der fortwährende
Konflikt mit den Palästinenser*innen und die
ungleiche Entwicklung der israelischen
Wirtschaft, die für die anhaltend hohe Armut und
die Ungleichheit im Land verantwortlich ist.
Während letzteres Thema in der Debatte kaum
vorkommt, ist der Palästinakonflikt
gewissermaßen tatsächlich präsent – wenn auch
eher als sprichwörtlicher Elefant im Raum.
In jedem Fall gilt, dass Ministerpräsident
Benjamin Netanjahu keinen Ausweg aus der
aktuellen israelisch-palästinensischen Sackgasse
bietet. Er zieht es stattdessen vor, sich in
seiner Rolle als „Mister Sicherheit“ zu suhlen,
als einzigem Politiker, der weiß, wie mit den
Palästinenser*innen umzugehen sei, der das
Westjordanland befriedet hält und die Errichtung
eines palästinensischen Staates verhindert.
Der Elefant im Raum manifestiert sich in der neu
gegründeten, größten Oppositionspartei,
Blau-Weiß. Diese wird nicht von einem, nicht von
zwei, sondern von gleich drei früheren
Stabschefs der israelischen Armee angeführt. Und
alle drei versuchen mit allen Mitteln zu
vermeiden, konkrete Hinweise auf einen Ausweg
aus der Sackgasse zu liefern. Sie müssen es auch
nicht, denn sie – bzw. ihre Fernsehbilder –
verkörpern faktisch die langjährige israelische
Politik gegenüber den Palästinenser*innen. Zudem
böte jeder konkrete Plan Netanjahu die Chance,
sie als „links“ zu brandmarken. Und Netanjahu
ist ein Meister darin, alles „Linke“ als „Gefahr
für Israel“ zu titulieren.
Entsprechend präsentieren sich die drei Generäle
als Vertreter der „Mitte“ und folgen dabei doch
den Prämissen der Rechten: kein
palästinensischer Staat, keine Teilung
Jerusalems. Und nicht nur das: Sie betonen
zudem, dass sie bei einem Wahlsieg allen
Parteien, die palästinensische Bürger*innen
Israels vertreten, die Teilnahme an der
Regierungskoalition verwehren würden – davon
wären 13 der insgesamt 120 Abgeordneten in der
aktuellen Knesset betroffen. >>> |
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Leserbrief zu
Daniel Brössler
Balanceakt vom 29.März
2019 in der Südd.Zeitung
-
Herr Brössler hat mich fast
sprachlos gemacht. - Wolfgang
Behr -
Er plädiert für einen Balanceakt
zwischen bedingungsloser
Unterstützung Israels durch
Deutschland und der Politik des
rassistischen Apartheidstaats
Israel. Wer hier „balancieren“
will, macht sich zum Komplizen
dieser tagtäglich die Völker-
und Menschenrechte verletzenden
Handlungen, insbesondere gegen
das palästinensische Volk. Nach
Brössler sollte Deutschland
„zugleich zum Völkerrecht stehen
und zu Israel“. Die dem
Holocaust geschuldete Merkelsche
„Staatsraison“ nannte schon
Exkanzler Schmidt
„schwachsinnig“.
Die Untersuchungskommission der
Vereinten Nationen (COI) hat im
Februar einen harten Bericht
veröffentlicht, in dem sie die
Aktionen des israelischen
Militärs verurteilt, die die
Proteste gegen den Großen Marsch
der Rückkehr unterdrückt haben.
Die Kommission beschuldigte
israelische Soldaten, Zivilisten
absichtlich erschossen,
Demonstranten getötet und
verstümmelt zu haben - auch
Kinder - sowie Journalisten und
Mediziner, die keine direkte
Gefahr für das Leben der
Soldaten darstellten.
"Die Demonstrationen waren
ziviler Natur, mit klar
definierten politischen Zielen",
sagte die untersuchende Gruppe
und wies israelische
Behauptungen zurück, dass
bewaffnete palästinensische
Gruppen während der Proteste
"Terroraktivitäten"
durchführten. Israel macht also
nicht nur „Politik mit
Bulldozern“ wie der deutsche
UN-Botschafter bei der UNO
erklärte. Amnesty unterstützt
die UN-Untersuchungskommission,
die Kriegsverbrechen aufdecken
will, um den Opfern
Gerechtigkeit widerfahren zu
lassen, die Täter zu bestrafen
und damit den langjährigen Kreis
der Straflosigkeit zu
durchbrechen.
Die israelische Besatzung baute
etwa 427 Siedleraußenposten, die
etwa 46% der Fläche des
besetzten Westjordanlandes und
Jerusalems bedecken. Rund
700.000 israelische Siedler
leben dort und führen unter dem
Schutz des israelischen Militärs
fast täglich Angriffe auf die
Palästinenser und ihr Eigentum
durch. Auch Schulen werden nicht
verschont. „Araber ins Gas“ ist
eine oft gebrauchte Parole.
Herrn Brössler würde ich eine
Reise nach Israel und Palästina
empfehlen, damit er hoffentlich
der Realität nahe kommt.
Ich möchte mit einem Zitat von
Jürgen Todenhöfer schliessen:
"Der
Westen muß die Menschenrechte
vorleben, anstatt sie nur
vorzuheucheln. Er wird sonst
alle Katastrophen der
Vergangenheit erneut erleben." |
|
Warum Benny Gantz
gefährlicher ist als die Kahanisten? -
Tom Mehager - pdf - 10. 3. 2019 - Obwohl Benny
Gantz stolz darauf ist, Gaza bis zur Steinzeit
bombardiert zu haben, wird er von den
israelischen Medien immer noch als eine Taube
dargestellt, die den Konflikt beenden will.
Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt
sein.
Die Partnerschaft zwischen der regierenden
Likud-Partei und der kahanistischen Otzma
Yehudit-Partei [Jüdische Kraft] ist ein
Paradebeispiel dafür, wie Rassismus in den
letzten Jahren im öffentlichen Diskurs Israels
legitimiert wurde. Hatte der Likud in der
Vergangenheit Meir Kahane und seine Nachkommen
offen verurteilt, existieren heute diese roten
Linien nicht mehr.
Der schrecklichste Moment im aktuellen
Wahlzyklus war jedoch zweifellos der Start des
Wahlkampfes des ehemaligen IDF-Stabschefs Benny
Gantz, in dem er damit prahlte, „Teile des
Gazastreifens zurück in die Steinzeit zu
schicken“. In diesem Sinne sind Gantz und die
von ihm vertretene Volksmeinung viel
gefährlicher als der unverhohlene Rassismus der
Kahanisten. Sie sind gerade deshalb gefährlich,
weil sie viel leichter in konkrete Politik
umgesetzt werden können, die das Recht der
Menschen auf Leben, Unterkunft, Zugang zu
Wasser, Strom und Infrastruktur physisch
beeinträchtigen könnten.
Wenn wir so die Gefahr messen, dann ist Benny
Gantz einer der gefährlichsten Menschen in
Israel - viel gefährlicher als Kahanisten wie
Ben-Gvir. Es ist wichtig, auf die Unterschiede
zwischen der Gewalt eines politischen Führers
wie Gantz und der
der rechtsextremen Parteien Israels hinzuweisen.
>>> |
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Frankreichs
Macron ist wegweisend unter den westlichen
Führern, die böswillig Antizionismus mit
Antisemitismus vermischen - Jonathan Cook
- Inwieweit die Herangehensweise der
internationalen Gemeinschaft sich gegenüber
Israel in den letzten fünfzig Jahren verändert
hat, lässt sich feststellen, wenn man das
Schicksal eines Wortes studiert:
Zionismus. In der Generalversammlung der
Vereinten Nationen brach 1975 ein Großteil der
Welt mit den Vereinigten Staaten und Europa, und
erklärte(1), die Gründungsideologie Israels, der
Zionismus, sei „eine Form von Rassismus und
Rassendiskriminierung“.
Das Nationengesetz schafft zwei unterschiedliche
Rechtsstellungen, auf der Grundlage eines
aufgezwungenen ethno-religiösen
Klassifizierungssystems, das alle Juden zu
Vorrechten über alle Palästinenser berechtigt.
Die westliche Öffentlichkeit war schockiert. Der
Zionismus, so war es ihnen gesagt worden, war
die notwendige Befreiungsbewegung des jüdischen
Volkes, nach Jahrhunderten der Unterdrückung und
Pogrome. Seine Kreation, Israel, war schlicht
die Korrektur der schrecklichen Unrechts, das im
Schrecken des Holocausts gipfelte.
Doch der Zionismus sah aus Sicht der Länder ganz
anders aus, die jahrhundertelang dem
europäischen Kolonialismus und dem Aufkommen des
US-Imperialismus in neuerer Zeit ausgesetzt
waren. >>> |
|
Cyberüberwachung
- Digitale Besatzung - In Israel werden
Techniken der Cybersicherheit zur Überwachung
der Palästinenser umfassend angewandt. Daraus
ist eine profitabler Industriesektor erwachsen
- Sönke Hundt
E-Mail, Handy, Facebook, Youtube, Twitter und
Instagram sind für die Palästinenser in Israel,
in der Westbank, im Gaza-Streifen und in
Ostjerusalem als Mittel der Verständigung immer
wichtiger geworden – gerade, weil die
Bevölkerung in ihrer Bewegungsfreiheit
eingeschränkt ist. Doch die digitale
Kommunikation eröffnet zugleich Möglichkeiten
der Überwachung. Israel unternimmt mit seinem
Sicherheitsapparat aus Geheimdiensten, Militär,
Polizei, Zivilverwaltung, Behörden und privaten
Unternehmen nicht nur enorme Anstrengungen zur
Kontrolle und Beherrschung der verschiedenen
Kommunikationsnetze, sondern hat daraus eine
profitable Exportindustrie gemacht. Der
Journalist Gideon Levy schrieb am 16. Februar in
der israelischen Tageszeitung Haaretz: »Die in
den letzten Jahren entstandene
Cybersicherheitsindustrie ist Israels ganzer
Stolz – und sie ist direkt aus der Praxis einer
jahrzehntelangen Besatzung heraus entstanden.
Die Veteranen aus den Geheimdiensten sind die
neue Elite, die Helden unserer Zeit, (…) sie
sind die stolze Zukunft unserer
High-Tech-Industrien. Wer möchte nicht, dass
sein Sohn oder seine Tochter in der ›8200‹ (die
Cybersicherheits-Einheit der Armee) dient? Wer
ist nicht stolz auf die Arbeit des Mossad?«
Festnahme wegen Gedichts - Das Arab Center
for Social Media Advancement hat vom 16. bis zum
18. Januar 2019 in Ramallah auf einem
»Palestinian Digital Acitivism Forum 2019« über
die Cyber-Kontroll- und Überwachungstechniken
informiert und diskutiert. Das Forum wurde
unterstützt von der Association for Progressive
Communication (APC), Amnesty International,
Human Rights Watch und von der Deutschen Welle.
Dass und wie die neuen Cybersicherheitstechniken
angewandt werden und wie sie arbeiten, hat der
Fall der Dichterin Dareen Tatour, einer
palästinensischen Israelin, die in Reineh lebt,
deutlich gemacht. Ihr Fall erregte
internationales Aufsehen und führte zu großen
Protesten. Gideon Levy hat wiederum in Haaretz
über die Umstände ihrer Verhaftung und ihrer
Verurteilung berichtet.¹ Um vier Uhr morgens
habe die Polizei das Haus ihrer Familie
gestürmt. In Handschellen sei sie abgeführt,
Computer und Mobiltelefon konfisziert worden.
Während der nächsten sieben Monate sei sie in
drei verschiedenen Gefängnissen inhaftiert und
danach für eineinhalb Jahre bis zum Beginn ihres
Prozesses unter Hausarrest mit elektronischer
Fußfessel und ohne Zugang zum Internet gestellt
worden. Sie bekam schließlich im Juni 2018 ihren
Prozess und wurde vom >>> |
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Die
Einstaatenperspektive gewinnt an Boden, während
die Palästinenser um Gleichberechtigung kämpfen
- Oliver Holmes - Der Glaube an eine
Zwei-Staaten-Lösung bröckelt, da bis zu 600.000
israelische Siedler auf besetztem Land bleiben
Vielleicht war es nicht die klügste Wahl für
einen palästinensischen Aktivisten, der unter
der Aufsicht der israelischen Sicherheit lebt.
Aber Fadi Quran war besessen und entschlossen:
Er würde Kernphysik an der Stanford University
studieren. Ich wurde oft an der Grenze
angehalten“, scherzte er Jahre später über die
Zeit, als er nach seinem Abschluss die
israelische Passkontrolle durchlief. „Um ehrlich
zu sein, als ich anfing, wollte ich nur einen
Nobelpreis für Physik gewinnen. Ich war 18 Jahre
alt. Ich liebte den Stoff.“
Er wollte sein Physikstudium nutzen, um
Palästinensern Wind und Sonnenenergie zur
Verfügung zu stellen. Aber der Plan ist ins
Stocken geraten. Israel verzögere den Import der
benötigten Technologie, sagte er, und
palästinensische Beamte wurden aufmerksam und
forderten einen Anteil seiner Firma. „Ich geriet
unter Druck.“ (...)
„Es ist eine angenehme Szene, aber es ist eine
Lüge“, sagt Quran. „Wenn du zwei Meilen in
irgendeine Richtung außerhalb des Zentrums von
Ramallah gehst, findest du [eine israelische]
Siedlung oder eine Mauer, oder einen
Kontrollpunkt und so weiter.“ Die israelische
Militärkontrolle ist hier nicht sofort sichtbar,
räumt er ein, aber das ist der Trick dabei.
Die Palästinenser im Westjordanland leben in
einem System, das nur fünf Jahre bestehen sollte
- ein Abkommen, das vor 25 Jahren als erster
Schritt zu einem selbstverwalteten Land neben
Israel abgeschlossen wurde. Im Rahmen der Osloer
Abkommen erhielt eine Übergangsregierung namens
Palästinensische Autonomiebehörde (PA) begrenzte
Verfügungsgewalt über kleine Landstriche, fast
ausschließlich Städte, während Israel die
Kontrolle über den Rest behielt.
Aber nachdem der Friedensprozess
zusammengebrochen war, baute Israel ein
ausgedehntes Netzwerk von Straßen, Militärbasen,
Siedlungen und Steinbrüchen. Unterdessen
klammerte sich die PA an die Macht und
überlebte, indem sie sich eng mit den
israelischen Sicherheitskräften abstimmte. Die
PA ist zu einem „Subunternehmer für die
Besatzung“ geworden, sagt Quran. „Die andere
Weise, wie man es umschreiben könnte, ist die
des modernen Onkel Toms - Menschen, deren
persönliche
Interessen so in die Interessen der
“Sklavenmeister“ verwickelt sind, dass sie ihnen
dienen und die Interessen ihres eigenen Volkes
verraten.“
Noch nie schien der Frieden so weit weg zu sein.
Laut Umfragen wollen fast zwei Drittel der
Palästinenser, dass der 84 Jahre alte kranke
Führer der PA, Mahmoud Abbas, zurücktritt, und
die Hälfte glaubt, dass die Behörde „zu einer
Last geworden ist“. Die Palästinenser leben in
ständiger Betäubung, während sie hören, wie
internationale Politiker und Diplomaten so
reden, als ob das letzte Vierteljahrhundert nie
stattgefunden hätte. >>>
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to Escalate Border Activities
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Israeli Election 2019- Jewish Lawmaker
Kills Arab Colleague in Campaign Video
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Illegal Colonists Attack A Palestinian
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Israeli forces detain Palestinian doctor
in center of Hebron >>>
24. 3.
2019
UN verabschiedet Resolution zur Stärkung
der Präsenz in Palästina >>>
Israel: Ayelet Schaked will Ministerpräsidentin
werden - Faschismus-Video von ihr sorgt
für Furore >>>
WHO- Over 97% of Gaza’s Water Below
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In Photos - Two slain Palestinians laid
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Thousands Join 7th Annual Bethlehem
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