
Wie man das Opfer kriminalisiert
- Amos Gvirtz - Es
ist aufschlusssreich, den Prozess der Kriminalisierung der
Opfers zu verfolgen und ihn zu analysieren wie er sich im
Falle der Beduinen des Negev darstellt und besonders im
Falle von Scheich Sayak aus al-Arakib.
Seit hunderten, vielleicht tausenden von Jahren leben die
Beduinen im Negev, wo das Wüstenklima sie dazu zwang, einen
nomadischen und mit der Zeit halb-nomadischen Lebensstil
anzunehmen. Sie bleiben sesshaft während der regenreichen
Zeit und einige suchen während der trockenen Zeit nach
Weideland für ihre Schafe und Ziegen. Meines Wissens hat
keiner der vorherigen Herrscher in der Geschichte dieses
Landes versucht, sie daran zu hindern, ihren einzigartigen
Lebensstil aufrechtzuerhalten. Das ist nicht so im Falle
Israels.
Während des Unabhängigkeitskrieges von 1948 wurden die
meisten Beduinen von ihrem Land vertrieben und die
Deportationen wurden auch nach dem Waffenstillstand bis 1959
fortgesetzt. In den 1950er Jahren wurden die meisten der
zurückgebliebenen Beduinen im Sayag Gebiet konzentriert,
welches im Süden der Westbank liegt. Der Staat weigerte
sich, die Beduinensiedlungen anzuerkennen, die vor der
Errichtung des Staates dort existiert hatten, und
verweigerten auch den neuen Dörfern einen rechtlichen
Status, die bei der Umsiedlung (nach vorherigem Raub ihres
Landes) ins Sayag-Gebiet entstanden. Die meiste Fläche des
Negev, die als Weideland gedient hatte, wurde enteignet und
der Zugang für Beduinen verboten, und gegen Ende der 1960er
Jahre begann der Staat damit, alle Beduinen in Siedlungen
anzusiedeln. Mit anderen Worten, Israel ist der erste Staat,
der dem einzigartigen Lebensstil der Negev-Beduinen einen
Todesstoß versetzt.
Wie jede andere Gesellschaft sind wir Israelis der
Überzeugung, dass wir gut und unsere Feinde schlecht sind.
Was machen wir also, wenn nach allen herkömmlichen Maßstäben
alles, was den Beduinen angetan wurde und noch wird,
kriminell ist und uns zu den Bösen und sie zu Opfern macht?
Wir erfinden ein Narrativ und einen gesetzlichen
Scheinrahmen, die die ursprüngliche Bevölkerung des Negev zu
Kriminellen macht, nur weil sie ihr Land und ihren
Lebensstil behalten wollen. Ich nenne das die
Kriminalisierung des Opfers.
Nach der Errichtung des Staates wurde für alle arabischen
Bürger, die im Land geblieben waren, eine Militärherrschaft
errichtet, was für Beduinen die Möglichkeiten, Weideland für
ihre Herden zu gewinnen, stark begrenzte. Darüberhinaus
wurden große Landflächen enteignet und in Staatsland
überführt und damit als Weideland ausgeschlossen.
Im Gegensatz zu früheren Herrschern weigert sich die
israelische Regierung, traditionelle Besitzrechte
anzuerkennen, sie akzeptiert nur Landbesitz, der schon bei
den ottomanischen Behörden (tabu) registriert war, was die
Mehrheit der Beduinen nicht getan hatte, weil sie die
traditionellen Besitzrechte bevorzugten. Die Regierung hat
dann vor Gericht argumentiert, dass Beduinen nur eine
vorübergehende Beziehung zu ihrem Land haben, da sie ja
Nomaden sind, und schuf damit die rechtliche Grundlage für
Gerichtsentscheidungen, die die traditionellen Besitzrechte
ablehnten. Das Recht, auf ihrem Land zu leben, wurde nur für
die Beduinen anerkannt, die nachweisen konnten, dass sie
fortwährend seit 1858 dort gelebt hatten, dem Jahr, in dem
die Ottomanen das Landgesetz erließen. Jeder Beduine, der
auf seinem Landbesitz besteht, wird so zum Kriminellen. Wie
lässt sich das mit der Tatsache vereinbaren, dass
zionistische Organisationen vor der Staatsgründung Land mit
traditionellem Besitzrecht im Negev kauften?
Außer
der Nichtanerkennung ihrer Dörfer hat der Staat ein weiteres
Mittel, die Beduinen von Bauen auf ihrem Land abzuhalten:
mit Hilfe von Planungs- und Baugesetzen wurde das Land im
Sayag-Gebiet zu Ackerland erklärt, auf dem nicht gebaut
werden darf. Und somit wird jeder Beduine, der sein
grundlegendes Menschenrecht, ein Dach über seinem Kopf zu
bauen, wahrnimmt, zu einem Kriminellen. Bis heute werden sie
gezwungen, ihre Dörfer aufzugeben und in die Siedlungen zu
ziehen, die für sie gebaut wurden. Sie werden zu internen
Flüchtlingen und können es nur so vermeiden, Kriminelle zu
werden.
Man muss natürlich Kriminelle bekämpfen. Zu diesem Zweck hat
die Polizei die Elite-Einheit Yoav geschaffen, die die
Evakuierung und Umsiedlung dieser ‚Kriminellen’ überwachen
soll, deren einziges Verbrechen ist, Beduinen im jüdischen
Staat zu sein.
Obwohl es noch kein Urteil im Falle von Scheich Sayakhs
Besitzansprüchen gibt, hat das Bezirksgericht von Beersheba
geurteilt, dass Scheich Sayakh aus al-Arakib ein Krimineller
ist, der eine zehnmonatige Gefängnisstrafe verdient hat.
Sein Verbrechen: seine Weigerung, die unerhörte Entscheidung
zu akzeptieren, die den Raub seines Landes und die
Zerstörung seines Dorfes durch den Staat Israel möglich
macht. Er besteht auf seinem Recht, auf seinem Land zu leben
und an seinem traditionellen Lebensstil festzuhalten. Das
macht ihn zu einem Kriminellen im Staate Israel.


HE Chancellor Angela Merkel
c/o Ambassador Susanne Wasum-Rainer
October 3, 2018
Your Excellency,
Chancellor Merkel:
The Bedouin children of Al Khan al
Ahmar primary school send you an urgent message:
“MISS
ANGELA – PLEASE SAVE OUR SCHOOL!!”
You know well the urgent situation facing
the Jahalin Bedouin community of Al Khan al Ahmar, where the
entire village and its ecological car tyres and clay school
face imminent demolition so that Israel can expand
settlements and close off eastern access to East Jerusalem
for Palestinians -- the northern and southern access having
been sealed by the Wall, checkpoints, settler only roads and
settlements. Once the Bedouin of the region have been
forcibly displaced -- defined as a war crime and a grave
breach of their rights as protected persons under IHL -- the
E-1 Development Plan will prevent Palestine from having open
access to its economic heartland: Ramallah / East Jerusalem
/ Bethlehem.
Pres. Arafat called these Bedouin
refugees “gatekeepers of Jerusalem”. Having worked since
2005 with them, helping to fund the building of the school
in 2009 (I was fundraising for a school bus at the time),
once the E-1 Development Plan started to heat up, I have
called them “guardians of the Two State Solution and peace.”
Once displaced, Israel will have fatally impacted the
political geography, so Palestine will have no sovereign
border, contiguity or access to Jerusalem. Farmland and
water will be in question, too.
All of us who are trying to prevent the
demolition, eviction and forcible transfer hope that you
will be able to influence those with power to end this
deliberate attempt to force these refugees to abandon their
traditional Bedouin life, including the cruel coercive
environment they have to live in (for example, denial of
access to grazing). So it is NOT about providing an
alternative school for them somewhere else, it is about
persuading Israel to allow them planning permission in Area
C, where 36 Palestinian schools bear demolition or stop work
orders, and where 300,000 Palestinians can almost never
build legally.
Quelle
Yours sincerely,

Angela Godfrey-Goldstein
Director, Jahalin Solidarity
|
Lost
in Occupation: Wie Google Maps Palästina auslöscht -
Henriette Chacar - 4.10.2018 - Ein neuer Bericht schildert,
wie der Kartierungsprozess von Google Maps in den besetzten
Gebieten den Interessen der israelischen Regierung dient und
gleichzeitig dem von dem Unternehmen erklärten Bekenntnis zu
den Menschenrechten widerspricht.
Wenn Tarq Asedih eine Fahrt von seinem Dorf bei Nablus nach
Ramallah plant, kann Google Maps für die 36km-Fahrt "keinen
Weg2 finden. Stattdessen muss er von der benachbarten
jüdischen Siedlung aus fahren und sogar dann dirigieren die
angezeigten Routen Asedih auf Straßen, die Palästinenser
nicht benützen dürfen.
Nicht nur Google Maps anerkennt Palästina nicht (der Browser
navigiert stattdessen in einem unbenannten Gebiet) – ihre
gesamte Nutzererfahrung weiß nichts von der Realität der
Besatzung. Auf diese Weise verletzt Google Maps sein
Bekenntnis zu den internationalen Menschenrechten,
entsprechend einem neuen Bericht von 7amleh, dem arabischen
Zentrum für die Weiterentwicklung der sozialen Medien.
Google behauptet seine Mission sei es "die Information der
Welt zu organisieren" und sie "nutzbar" zu machen, aber der
Bericht argumentiert, dass Google Maps die Interessen der
israelischen Regierung befördert und hauptsächlich
israelischen Staatsbürgern dient.
Der
Staat Palästina wurde 2012 von 138 der 195 Mitglieder der
UN-Generalversammlung (UNGA) anerkannt, aber als solcher nie
auf Google Maps kenntlich gemacht. Israel ist nicht nur als
Land bezeichnet, auch Jerusalem, dem in der Resolution der
UN-Generalversammlung ein internationaler Status zuerkannt
wurde und das ein Thema für Endverhandlungen bleibt, ist als
Israels Hauptstadt bezeichnet. Während die Bezeichnung "West
Bank" nicht existiert, erscheinen israelische Siedlungen
dort so, als lägen sie im Kernland Israel.
Während von Israel nicht anerkannte Dörfer sowohl in den
besetzten Gebieten als auch innerhalb der Grünen Linie
(international anerkannte Waffenstillstandsgrenze von 1967,
Ü.) entweder falsch dargestellt oder gänzlich fallen
gelassen sind, sind die Namen und Orte von israelischen
Siedlungen klar erkennbar. Sogar relativ kleine
jüdisch-israelische Gemeinden erscheinen auf der Karte,
palästinensische Dörfer sind aber nur zu sehen, wenn sie
bewußt (gesucht) und extrem gezoomt werden.
Anders als andere Städte und Dörfer sind Beduinen-Gemeinden
im Negev, die bereits vor der Gründung Israels existierten,
nach ihrem Stamm gekennzeichnet anstatt mit dem aktuellen
Namen ihrer Ortschaften. Wenn man bedenkt, dass diese Dörfer
ständig unter der Drohung der israelischen Behörden sind
zerstört zu werden, wird ihre falsche Kennzeichnung oder
Weglassung zu einer "Methode, die der Auslöschung der nicht
anerkannten palästinensischen Dörfer Geltung verschafft",
behauptet der Bericht.
7amleh sagt, dass Google zusätzlich zur einseitigen
Kartierung mit dem Anzeigen von Routen israelische Bürger
vorrangig behandelt. Die Karte ignoriert das System der
getrennten Straßen in Israel-Palästina und die daraus
folgenden Bewegungsbeschränkungen wie Checkpoints und
Straßensperren, die die Palästinenser betreffen. Um zum
Beispiel von Bethlehem nach Ramallah zu fahren, fordern alle
von Google Maps vorgeschlagene Routen die Fahrt von der West
Bank nach Jerusalem und von dort zurück in die besetzten
Gebiete. Aber das ist nur Personen mit israelischer ID oder
ausländischen Pässen möglich. Für Palästinenser ist es
rechtswidrig auf Israeli-only Straßen zu gelangen, die für
gewöhnlich Siedlungen miteinander verbinden, und die
Konsequenzen, wenn sie das tun, können u.a. Festnahme,
Verzögerungen, Inhaftierung und Konfiszierung des Wagens
sein.
2016 entfernte ein Programmierfehler (Wanze) die
Bezeichnungen "West Bank" und "Gaza" aus den Google Maps und
führte zu einer online Diskussion und lenkte die
Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass das Unternehmen
Palästina aus den Karten weggelassen hat, seit es 2005 mit
seinem Service begann. Das Forum palästinensischer
Journalisten veröffentlichte als Reaktion eine Erklärung,
nannte das Weglassen ein "Verbrechen" und forderte das
Unternehmen auf seine Entscheidung rückgängig zu machen und
sich beim palästinensischen Volk zu entschuldigen.
Karten sollten eine genaue Darstellung der physischen Welt
sein, jedoch sei politische Einseitigkeit
(Voreingenommenheit) unvermeidbar, sogar auf Karten, die
geografisch faktisch sind, sagte Prof. Izhak Schnell, der
Geografie an der Universität Tel Aviv lehrt. Karten haben
eine wichtige Rolle bei der Entwicklung eines
Nationalbewußtseins, fügte er hinzu, und immer mehr
Kartografen geben zu, dass die Existenz internationaler
Standards keine Objektivität bei der Kartierung garantieren.
Laut Prof. Schnell gibt es in Israel-Palästina gleichzeitig
zwei Kriege um die Kartierung: einen zwischen Israel und den
Palästinensern, und den anderen zwischen der politischen
Linken und Rechten in Israel. Palästinensische Karten heben
wahrscheinlich die jüdische Expansion im Lauf der Jahre
hervor, während israelische Karten zunehmend Israel und die
besetzten palästinensischen Gebiete als ein
zusammenhängendes Gebiet zeigen.
Seit 1997 hat das Kyl-Bingaman Amendment (Zusatz) zum
National Defense Authorization Act den Zugang zu hoch
aufgelösten Satellitenbildern von Israel-Palästina verboten
und nennen dafür israelische nationale Sicherheitsbedenken.
Diese Einschränkung gelten nicht für den restlichen Nahen
Osten oder Nordafrika, wo diese Bilder, die auf Plattformen
wie Google Earth erhältlich sind, benutzt werden, um die
Arbeit von Archäologen, Geografen und humanitären Helfern zu
unterstützen. Indem es Luftaufnahmen absichtlich
verschleiert, setzt das KBA laut einem neuen Bericht von
Al-Shabaka "massive Hindernisse nicht nur für die Bewahrung
von kulturellem Erbe, sondern auch dafür, Israel für
Landraub, Hauszerstörungen und Siedlungsaktivitäten zur
Verantwortung zu ziehen".
Der Bericht von 7amleh gibt mehrere Empfehlungen, die Google
ermöglichen würden, seinen Verantwortungen gerecht zu werden
und sich nach dem internationalen Recht und
Menschenrechtsstandards zu richten. Z.B. sollte der Dienst
die Zonen A, B und C in den besetzten Gebieten deutlich
kennzeichnen und entsprechend den Genfer Konventionen die
illegalen israelischen Siedlungen identifizieren. Er sollte
auch die palästinensischen Ortschaften mit derselben
Detailgenauigkeit zeigen wie die israelischen Siedlungen.
Google könnte die Entscheidung der UNGA von 2012 beachten
und Palästina als Land anerkennen und folglich den
besonderen Status von Jerusalem anerkennen, ohne es
strittigerweise als Hauptstadt des einen oder des anderen zu
deklarieren. Bei der Routenplanung sollte die Nutzung der
Karten alle Bewegungseinschränkungen für die Palästinenser
kennzeichnen und klar zeigen, sollte unterscheiden, welche
Straßen nur israelischen Staatsbürgern zugänglich sind und
Palästinensern alternative Routen anbieten.
Quelle
Übersetzung: K. Nebauer
|
Botschafterin Dr. Daibes: „Es drohen irreversible Schäden
für den Friedensprozess und Instabilität in der Region“ - Zu
den aktuellen Entwicklungen in Palästina erklärt
Botschafterin Dr. Daibes: „Es ist der 25. Jahrestag des
Osloer Abkommens, das darauf zielte, einen dauerhaften
Friedensvertrag durch die Umsetzung der Zwei-Staaten-Lösung
in den Grenzen von 1967 zu erreichen. Heute sind wir weiter
als jemals zuvor von einer dauerhaften und gerechten
Friedenslösung entfernt, die das unveräußerliche und
verbriefte Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung,
Rückkehr und Gründung eines unabhängigen souveränen Staates,
wie im Völkerrecht verankert, garantiert.
In den vergangenen Wochen haben wir erlebt, wie enorme
Anstrengungen unternommen werden, um uns zu zwingen, unsere
nationalen Bestrebungen für einen freien und souveränen
Staat Palästina in den Grenzen von 1967 mit Ost-Jerusalem
als Hauptstadt aufzugeben. Diese Versuche zielen darauf ab,
das palästinensische Volk dazu zu bringen, einem sog.
„Jahrhundert-Deal“ zuzustimmen, nachdem die drei Kernthemen
– Jerusalem, Siedlungen und Flüchtlinge – vom
Verhandlungstisch genommen wurden. Von der Knesset
verabschiedete rassistische Gesetze, wie bspw. das
Nationalitätengesetz im Juli, verhindern das Recht auf
Selbstbestimmung der Palästinenser.
Die verletzbaren Teile der palästinensischen Gesellschaft
müssen leider dafür den Preis zahlen. Die US-Regierung hat
in den letzten zwei Wochen die vollständige Finanzierung
(1/3 des Budgets) der UNRWA, die 5,9 Millionen
palästinensische Flüchtlinge unterstützt, gestoppt. Sollte
diese finanzielle Lücke nicht so schnell wie möglich
geschlossen werden, müssen UNRWA-Schulen ihre Arbeit
einstellen und 526.000 palästinensische Flüchtlingskinder
haben keinen Zugang mehr zu Bildung.
Nach diesem Schritt kündigte die US-Regierung zudem an, die
Unterstützung palästinensischer Krankenhäuser in
Ost-Jerusalem in Höhe von 20 Millionen US-Dollar
einzustellen. Die meisten dieser Krankenhäuser werden von
gemeinnützigen Organisationen betrieben und sind die
einzigen spezialisierten Krankenhäuser für die
palästinensische Bevölkerung in Ost-Jerusalem, der Westbank
und dem Gaza-Streifen.
Um Druck auf die Palästinenser auszuüben, dass diese sich
der israelischen Besatzung unterwerfen, kündigte die
US-Regierung an, die PLO-Vertretung in Washington auf
unbestimmte Zeit zu schließen. In der vergangenen Woche gab
das israelische Oberste Gericht grünes Licht für den
sofortigen, vollständigen Abriss der Ortschaft Khan Al-Ahmar
und die Zwangsumsiedlung der 181 palästinensischen Beduinen.
Diese sollen auf eine Müllhalde in der Nähe von Abu Dis
ziehen, um Platz für eine völkerrechtswidrige jüdische
Siedlung zu schaffen.
Die
Zwangsumsiedlung der Gemeinde Khan Al-Ahmar ist eine grobe
Verletzung der Vierten Genfer Konvention. Ost-Jerusalem wird
weiter isoliert, nördliche und südliche Teile der Westbank
getrennt, was jede Möglichkeit der Umsetzung der
Zwei-Staaten-Lösung zerstört. Es ist an der Zeit, dass die
internationale Gemeinschaft Israel für seine groben Verstöße
gegen das Völkerrecht zur Rechenschaft zieht, die Arbeit der
UNRWA unterstützt und alle Anstrengungen unternimmt, dass
die Zwei-Staaten-Lösung nicht zerstört wird. Die Zeit ist
kritisch. Wenn jetzt keine Maßnahmen erfolgen, um die
israelische Straflosigkeit zu stoppen, drohen irreversible
Schäden für den Friedensprozess und Instabilität über
Palästina hinaus für die Region.“
|
Der lange Marsch der Kinder zur Schule – vorbei an den
Siedlern mit Handfeuerwaffen - Amira Hass, 24.
September 2018: Ein dreckiger Weg, der in eine Asphaltstraße
mündet. Mädchen und Buben im Schulalter zu Fuß - und ein
Militärjeep fährt langsam hinter ihnen her…
Diese eigentümliche Szene wurde zu einem Teil der Landschaft
des Dorfes Al-Tuwani südlich von Yatta in der südlichen
Westbank. Aber am Morgen des 9. September war etwas anders:
Statt des verspäteten Militärjeeps war da ein weißes
Zivilauto. Sein Fahrer versuchte, die Schulkinder und ihre
beiden Begleiterinnen, Volontäre der italienischen
Friedens-organisation Operation Dove, aufzuhalten.
Der Mann - er trug ein graues Hemd und eine Kippa .. und
unter dem Hemd schaute ein Gewehr hervor – sprang aus dem
Wagen und brüllte hebräisch: „Ihr dürft hier nicht allein
durchgehen“. Dann sagte er englisch: „Ihr dürft nicht
durchgehen, bevor die Soldaten kommen“. Eine italienische
Begleiterin der Kinder antwortete: „Das stimmt nicht. Die
Soldaten sind schon eine Stunde verspätet“. Der Israeli ging
von seinem Fleck nicht weg und sagte englisch: „Sie (die
Kinder) dürfen nicht, und du darfst überhaupt nicht hier
sein“.
Die Gruppe ging weiter. Der Israeli redete durch sein
Telefon mit jemandem: „Kommt ihr? Sie gehen hier herum, die
„Leftists“ und die Europäer“. Verängstigt aber entschlossen
gingen die Kinder weiter – Sie hatten ja schon die erste
Stunde versäumt und waren daran, auch für die zweite zu spät
zu sein.
„Du bist ein Tourist, und als Tourist darfst du nicht hier
sein,“ sagte der Mann. „Warte auf die Soldaten“, befahl er
der italienischen Begleiterin. Sie fotografierte ihn. Er
fotografierte sie. „Tun dir die Kinder sehr leid?“, fragte
sie. Operation Dove ist eine katholische
Friedensorganisation, die sich für Gewaltlosigkeit einsetzt,
und ihre Freiwilligen leben und arbeiten unter der
Zivilbevölkerung in Konfliktgebieten.
Der Mann mit dem Gewehr und der Kippa fing an, schneller zu
gehen, näherte sie drohend den Kindern und telefonierte
seine Warnungen weiter: „Leftists und Araber gehen hier
allein“. Dann rannte er zurück und stieg in sein weißes
Auto, in dem zwei Mädchen und ein Knabe im Schulalter saßen.
Mit den Kindern im Auto fuhr der Mann an, kam an die Schüler
heran und versuchte wieder, sie zu behindern.
Verletzungen und Albträume - Während der
vergangenen 14 Jahre hat ein Armeejeep ca. 10 Schüler aus
den Höhlendörfern Tuba und Maghaer al-Abeed zur und von der
Schule in Al-Tuwani gebracht. Im November 2004 entschied
sich das Knesset-Komitee für Kinderrechte für eine
Militär-Eskorte, nachdem Zeugen über Israelis ausgesagt
hatten, dass diese die Schüler und ihre Begleitung bedrohten
und angegriffen.
Die Komitee-Mitglieder hörten, dass der kurze und reguläre
Weg zur Schule – 2 km (1,2 Meilen) lang – nahe dem illegalen
Außenposten von Havat Ma’on vorbeiführt. Ungefähr 3 Jahre
lang wurden Israelis gesehen, die herauskamen und den Weg
für einheimische Palästinenser blockierten, auch für die
Schüler. Weil sie keine andere Wahl hatten, machten die
Kinder weite Umwege (5 – 7 km lang), die es nötig machten,
früh aufzuwachen und spät heimzukehren – bis die Familien
sich entschieden, für ihre Kinder das Recht zu fordern, die
kürzere Route zu benutzen.
Die Mitglieder des Komitees hörten von den maskierten
Männern, die plötzlich aus den Wäldern auftauchten, in denen
die Außenposten liegen, und die Begleitung der Kinder
angriffen. Sie hörten von Attacken mit Ketten, von Kindern,
die der Schule fernblieben aus Angst vor den Angreifern,
über Verletzungen und Albträume, und von Anrufen bei der
Polizei, die keine Ergebnisse brachten. Repräsentanten der
Polizei und der Armee waren bei der Diskussion anwesend.
Die Mitglieder des Komitees (Michael Melchior, Uri Ariel,
Avshalom Vilan – der den Gegenstand zur Sprache brachte –
Ran Cohen und Yakov Margi) hatten sich nie vorstellen
können, dass Jahr um Jahr neue Gruppen von Soldaten neue
Gruppen von Schülern begleiten mussten, weil die Polizei und
die Armee der Gewalt der Israelis gegen Kinder kein Ende
setzten. Die Komitee-Mitglieder gaben den Behörden
drei Wochen, um die Untersuchungen (zur Identifikation
jener, die für die Angriffe verdächtigt wurden)
abzuschließen, und aus den Notizen bei der Diskussion können
wir schließen, dass sie meinten, dass dieses die Schikanen
stoppen würde. „Wir sind rund um den Tisch einer Meinung,
dass diese Sache gestoppt werden müsse“, sagte Melchior, der
Vorsitzende des Komitees.
„Es ist untragbar – Hooligans, die kleine Kinder mit Ketten
und noch anderen Dingen angreifen, haben wir gehört, und mit
Hunden. Das ist nicht einfach etwas, das nur unmoralisch
ist, es ist auch antijüdisch, antireligiös und gegen alles,
das gut ist und anständig in unserer Welt. Diese Sache muss
aufhören. Wir hören, dass die Polizei die Angelegenheit mit
aller Seriosität behandelt“.
Vierzehn Jahre später, am 9. September, rannten zwei
Soldaten, die etwa 50 Minuten verspätet waren (8.19 Uhr
statt 7.30 Uhr), zu den erschrockenen Kindern, die sich
schon in der Nähe des Dorfes befanden und fanden den
Israeli, der ihnen den Weg versperrte.
„Nur eine Minute“, sagte ein Soldat zum Fahrer des weißen
Autos, der immer mehr brüllte: „Was meinst du mit „einer
Minute, meine Kinder wohnen hier“. Und während er auf die
palästinensischen Kinder deutete, schrie er weiter: „Diese
Diebe, diese Mörder, warum gehen sie hier herum?“ Er befahl
dem Soldaten: „Stopp‘ sie, warum lässt du sie hier
herumlaufen? Zuerst, stopp‘ sie!“ Dann befahl er den
Soldaten, der Italienerin den Pass abzunehmen. (Sie hörten
ihm nicht zu.)
Verbaler und physischer Missbrauch - Am 12. September
war der Begleitjeep wieder 40 Minuten zu spät (Leider ist
diese Verspätung nach Angabe der italienischen
Begleiterinnen nicht ungebräuchlich). Dieses Mal haben sich
die Kinder nicht getraut, sich allein auf den Weg zu machen,
und sie warteten nahe der Hühnerställe, die der Siedlung
Ma’on gehörten. Eine israelische Frau, die dort wartete,
schrie sie an und stieg in ein Auto, das für sie stehenblieb.
Kurz nachher erschien ein anderer Israeli in seinem Auto,
blieb stehen, stieg aus und kam ständig schreiend auf die
Kinder zu. Die verängstigten Kinder wichen ein bisschen
zurück und blieben dann stehen. Etwa 10 Minuten später, als
sie sahen, dass der Israeli, der sie angeschrieen hatte, weg
war, gingen sie wieder auf den Hühnerstall zu. Dann kam der
Armeejeep und begleitete sie zum Tor am Ende der Straße.
Der Sprecher der IDF sagte daraufhin: „Der IDF hat den Weg
der palästinensischen Kinder von Tuba in die Schule in
Al-Tuwani einige Jahre lang wegen der Vorkommnisse
geschützt, bei denen die Schüler in der Nähe der Ma’on Farm
verbaler und physischer Gewalt ausgesetzt waren. „Am
Sonntag, dem 9. September, und am Mittwoch, dem 12.
September war eine IDF-Truppe am Ort gewesen und hat
zwischen den Kindern und den Siedlern eine Barriere
gebildet, und den Schülern ermöglicht, sicher weiter zu
gehen. Während dieser Vorkommnisse verspätete sich der
Begleitschutz, und der IDF bemühte sich, die Zeiten der
Begleitung zu Gunsten der Schüler abzustimmen. Israel
Defence Forces haben die Weisung, jegliche Gewalt zu
vermeiden und die Ordnung und geeignete Routine aufrecht zu
halten.
Am Donnerstagmorgen war die Begleitung 20 Minuten
verspätet. - Das waren nicht die einzigen Gewaltakte in
Al-Tuwani während dieser Tage. Nach Angabe der Bewohner und
der italienischen Freiwilligen kam am Nachmittag des 6.
September ein Israeli vom Außenposten, näherte sich einem
palästinensischen Haus in Al-Tuwani und warf Steine auf eine
Dorfbewohnerin. Andere Bewohner kamen ihr zu Hilfe und der
Israeli verschwand. Kurz nachher war ein
Sicherheits-Koordinator von Ma’on nahe vom Zaun des
Außenpostens zu sehen und sofort erschienen zwei Armeejeeps.
Die Soldaten sprachen mit den Bewohnern und zeigten ihnen
einen Befehl, auf dem zu lesen war, dass dieses ein
militärisches Areal sei und für Israelis und internationale
Aktivisten gesperrt.
Am 7. September, wieder am Nachmittag, standen zwei
maskierte Männer am Waldrand des Außenpostens und warfen mit
Schleudern Steine auf Leute, die auf dem Weg nach Tuba
gingen. Am Abend des 8. September (Samstag) wurde entdeckt,
dass neun Olivenbäume auf dem Land der Dorfbewohner im Wadi
Humra gefällt und zerstört worden waren.
Am Nachmittag des 9. September (dem Tag, an dem der
Begleitschutz der Armee zu spät gekommen war) erlitten
weitere acht Bäume das gleiche Schicksal. Am 11. September
näherten sich zwei Israelis ohne Masken den Häusern von
Al-Tuwara. Die Bewohner liefen zusammen, um sie fern zu
halten. Sofort erschienen Soldaten und stießen die
Palästinenser in ihre Häuser. Etwa 30 Soldaten waren in den
Wäldern und am Außenposten verteilt und hinderten andere
Israelis daran, sich dem Dorf zu nähern. Den Soldaten
folgten Mitglieder der Grenzpolizei, die die Israelis von
den Dorfbewohnern fernhielten. Am Vorabend von Yom Kippur,
18. September, wurde noch ein zerstörter Olivenbaum
gefunden. Und an Yom Kippur erschien ein Armeebegleitschutz
für die Kinder – aber wieder eine halbe Stunde verspätet.
Der Sprecher der Polizei sagte: „Wir nehmen jeden Gewaltakt
oder Hooliganismus ernst und dem entsprechend wird jede
Beschwerde, die bei der Polizei eingeht, behandelt und
gründlich und professionell untersucht, um die Wahrheit zu
finden. Die israelische Polizei hat tatsächlich eine
Beschwerde über die Zerstörung von Bäumen erhalten, und wir
haben eine Untersuchung eröffnet, die noch im Gange ist, und
natürlich können wir bei diesem Stand der Dinge nicht
diskutieren“.
„Wir halten fest, dass die israelische Polizei immer sowohl
offen wie auch bedeckt mit anderen Sicherheitsdiensten in
der Gegend und an den Reibungszentren arbeitet, um
Ereignisse dieser Art zu verhindern und die Beteiligten zu
verfolgen. Wenn es um Sicherheit in Judäa und Samaria geht,
wo die Verantwortlichkeit für die oben genannten Gebiete bei
den IDF liegt, ist nach dem Gesetz der Sprecher des Militärs
die Adresse für diese Angelegenheiten.“
Dazu schreibt Ekkehard Drost: „Wie der Artikel von Amira
Hass zeigt: Für die Palästinenser gleicht das Leben in der
Nähe einer jüdischen Siedlung einem Tanz auf dem Vulkan. Im
Frühjahr 2016 habe ich das Dorf Atuwani besucht und darüber
in meinem Buch „Freedom Bus 2016“ geschrieben.
„Die Bewohner von Atuwani haben sich verpflichtet, keine
Steine auf Siedler zu werfen. Sie verurteilen diese Form des
Widerstandes zwar nicht grundsätzlich, aber angesichts der
Übermacht der nahen Siedlung und ihrer gewaltbereiten
Siedler haben sie in der Vergangenheit nur Nachteile durch
Steine werfende Kinder und Jugendliche erfahren. Wiederholt
versuchten Siedler gewaltsam, Schulkinder, die nicht im Dorf
wohnen, am Besuch der Grundschule zu hindern. In mehreren
Fällen kam es dabei zu erheblichen Verletzungen auf Seiten
der Kinder. Die Klage bei einem israelischen Gericht endete
mit einer Art Vergleich: Die Straftäter aus der Siedlung
wurden nicht belangt, aber das Gericht entschied, dass in
Zukunft die Armee für einen sicheren Schulweg sorgen müsse.
Davon, dass diese Anordnung offenbar klappt, konnte ich mich
nach Schulschluss selbst überzeugen. Die Kinder, deren
Schulweg in der Nähe der Siedlung verläuft, warteten an
einem Treffpunkt auf die Soldaten; mit dabei waren drei
junge Italienerinnen der Organisation Dove, deren Mitglieder
das ganze Jahr über zusätzlich für einen Schutz der Kinder
sorgen.“
deutsche Texte von Gerhilde Merz
|
Politologe David Ranan: „Die große Angst ist übertrieben“ -
Aachen: Politologe David Ranan: „Die große Angst ist
übertrieben“ - Judentum und islamische Welt sind keineswegs
grundsätzlich verfeindet? Anders als der klassische
europäische Antisemitismus basiere die muslimische
Judenfeindschaft nicht auf religiösen Motiven, sagt der
Politologe David Ranan. Deren Ursache sei der ungelöste
Nahost-Konflikt.
In Deutschland ist die Diskussion über muslimischen
Judenhass in vollem Gange. Einer, der sich in die Debatte
eingeschaltet hat, ist der israelische Politologe David
Ranan. Er widerspricht dem Eindruck, dass unter Muslimen der
Antisemitismus stärker verbreitet ist als in der deutschen
Mehrheitsgesellschaft. Unser Redakteur Joachim Zinsen sprach
mit dem Wissenschaftler.
Herr Ranan, ist es für einen Menschen jüdischen Glaubens
heute gefährlich, in Deutschland eine Kippa zu tragen?
David Ranan: Für viele in der deutschen Gesellschaft ist es
bequemer, über muslimischen Antisemitismus zu reden als über
den eigenen. Foto: Dietz-Verlag
Ranan: Ich trage keine Kippa. Von daher kann ich nicht aus
persönlicher Erfahrung sprechen. Es gibt sicherlich Juden,
die große Angst vor Übergriffen haben. Ich halte das aber
für übertrieben. Natürlich werden in manchen Gegenden
Kippa-Träger als Außenseiter betrachtet. Doch ebenso werden
vielerorts Muslima wegen ihres Kopftuches angepöbelt oder
erkennbare Schwule wegen ihrer Homosexualität. Nichts davon
sollten wir dulden.
Trotzdem gibt es aber doch Antisemitismus in Deutschland.
Ranan: Natürlich wäre es schön, wenn es eine Gesellschaft
ohne Hass gäbe. Aber so sind wir Menschen leider nicht. Wir
haben alle unsere Vorurteile, unsere Hassfiguren. Für viele
Menschen in Deutschland sind das nach wie vor die Juden, für
andere sind es die Muslime, für weitere sind es die
Amerikaner. In Deutschland gab es die furchtbare Erfahrung
des Holocaust. Dadurch ist die heutige Gesellschaft
sensibilisiert. Sie ist inzwischen sehr wachsam gegenüber
Antisemitismus und greift das Thema häufig auf. Das heißt
aber nicht, dass von ihm wieder eine große Gefahr ausgeht.
Vor wenigen Wochen wurde der Fall eines Mädchens bekannt,
das in Berlin von Mitschülern mit dem Tode bedroht worden
sein soll, weil es ein jüdisches Elternteil hat. Ist das
kein Alarmzeichen?
Ranan: Das Mädchen wurde lange gemobbt, weil muslimische
Mitschüler dachten, sie sei eine ungläubige Muslima. Erst
ganz zum Schluss kam dazu, dass das Mädchen Jüdin war. >>>
|
Frühere Tage finden sie im chronologischen Archiv >>>
|
|
|
Trump undoing his own plan by
emboldening Israel >>>
Israel Justice Minister supports total
annexation of Area C >>>
Rick Gates Sought Online Manipulation
Plans From Israeli Intelligence Firm for
Trump Campaign >>>
US-Studentin darf nicht nach Israel
einreisen >>>
Qatari-funded Fuel Allowed into Gaza
>>>
Did Israeli spy firm help Trump win
presidency? >>>
Al Jazeera denies Qatari emir censored
Israel lobby film >>>
Army Injures Five Palestinians In Gaza
>>>
‘Who said that I have to be a refugee
forever-’–Palestinians in Gaza reflect
on living in ‘world’s largest open-air
prison' >>>
Ocasio-Cortez and other new Dems 'need
to be educated' about Israel, says Rep.
Eliot Engel >>>
Illegal Colonists Puncture Car Tires,
Write Racist Graffiti, Near Nablus
>>>
Israel Approves Eight New Units Near
Bethlehem >>>
Israeli Soldiers Abduct 24 Palestinians
In The West Bank >>>
Israeli Soldiers Abduct Twelve
Palestinians In Tulkarem >>>
Not just Canary Mission- SF Jewish
Federation bankrolls these hate groups
>>>
10. 10. 2018
Army Demolishes Two Rooms, Confiscates
Solar Panels Donated By EU >>>
Israeli Soldiers Invade UNRWA Clinic In
Jerusalem After Announcing Takeover
>>>
The audacity of unchecked power in Khan
al-Ahmar >>>
Nobel laureate Smith has been repeatedly
smeared as anti-Semite, but remained
dedicated to anti-Zionism >>>
Israeli Colonists Attack Palestinians
Picking Olive Trees Near Nablus
>>>
Israeli Colonists Uproot 39 Trees Near
Salfit >>>
Israeli Navy, Soldiers, Injure 29
Palestinians Near Gaza Shore >>>
Israeli Soldiers Abduct Family Members
Of Burkan Shooter >>>
In photos - Palestinian prisoner forced
to dress in Israeli military uniforn >>>
9. 10. 2018
Ahed Tamimi featured in Vogue magazine
>>>
Netanyahu- Army Prepping for Possible
Military Assault on Gaza >>>
Over 100 academics, Jewish leaders
demand Israel release U.S. student
>>>
UEFA bans Israel from broadcasting games
to illegal settlements >>>
„Islamischer Dschihad in Palästina“ ehrt
neuen Chef mit Militärparade in
Gaza-Stadt >>>
ANALYSE: Trump hilft Israel, mit der
neuen russischen Feindseligkeit in
Syrien klarzukommen - Israel Heute
>>>
Kurzkommentar: Merkwürdig, Israel greift
Syrien an und man spricht von russischer
Feindseligkeit, wenn man sich dort zur
Abwehr mit Flugabwehrraketen vor
weiteren Angriffen schützt....
??? Schweden: Berufung gegen
Gerichtsentscheid eingelegt ???
Assad: Sieg in Idlib ließ
Jahrhundert-Deal scheitern
>>>
East Jerusalem Palestinian Forced to
Demolish Own Home >>>
Settlers Plan to Seize Palestinian Land
to Open Road for Themselves >>>
Illegal Colonialist Settlers Invade
Village In Bethlehem, Photograph Homes
And Mosque >>>
Israel to demolish Palestinian home as
punishment >>>
8. 10. 2018
PPS- Israel detained 80 Palestinians
from Hebron district in September
>>>
Two Israeli Settlers Killed, One Injured,
In Barkan Colony Shooting >>>
Dozens of settlers break into Al-Aqsa
Mosque >>>
7. 10. 2018
One day in Gaza: Israelis kill
15-year-old Palestinian boy, and
78-year-old farmer >>>
Israel verkleinert Fischereizone der
Palästinenser vor Gazastreifen >>>
Israel detains FL student with
Palestinian ancestry at border, as Rep.
Wasserman Schultz affirms Israel's right
to deport BDS supporters >>>
World Health Report- Right to Health
2017 >>>
Palestinian child fatalities spike
during Gaza protests >>>
VIDEO- Colonialist Israeli Settlers
Steal Olives from Palestinian Orchards
>>>
In photos- Khan al-Ahmar prepares for
demolition after decade-long battle to
remain >>>
In photos- Khan al-Ahmar prepares for
demolition after decade-long battle to
remain >>>
7. 10. 2018
Despite high hopes, Merkel calls
village's demolition an 'Israeli
decision' >>>
UPDATE | Israeli forces kill three
Palestinians, injure 376 at Gaza border
>>>
UPDATE | Israeli forces injure nine
Palestinians in West Bank >>>
Canary Mission Blacklist Funded By
Jewish Federation >>>
13-year old Palestinian wounded by
Israeli forces in Kufur Qaddoum protests
>>>
Injuries reported at eastern borders of
Gaza >>>
Israel putting popular Palestinian
leader on trial for 'incitement'
>>>
PCHR Weekly Report On Israeli Human
Rights Violations in the Occupied
Palestinian Territory (27 Sept. – 03 Oct.
2018) >>>
Palestinians Call on EU to Halt
Normalization Programs and End
Complicity With Israel’s Violations of
Palestinian Rights and International Law
>>>
Family Left Homeless as Israel
Demolishes Home in Negev Desert
>>>
5. 10. 2018
Erdogan: „Gerechtigkeit kann nicht mit
den fünf ständigen UN-Mitgliedern
hergestellt werden“ >>>
Merkel in Israel "Und wie viel Prozent
der Professoren sind Frauen?" >>>
PCHR Weekly Report On Israeli Human
Rights Violations in the Occupied
Palestinian Territory (27 Sept. – 03 Oct.
2018) >>>
Palestinians Call on EU to Halt
Normalization Programs and End
Complicity With Israel’s Violations of
Palestinian Rights and International Law
>>>
Family Left Homeless as Israel
Demolishes Home in Negev Desert
>>>
Israeli Soldiers Invade Palestinian
Lands In Central Gaza >>>
Lost in occupation- How Google Maps is
erasing Palestine >>>
Palestine in Pictures- September 2018
>>>
4. 10. 2018
UN-Sonderberichterstatter bezeichnet
Israel als Kriegsverbrecher >>>
Palästina ist "kein Staat": USA brechen
mit Fakultativprotokoll des Wiener
Übereinkommens >>>
Merkel heads to Israel amid calls to
halt demolition of Khan al-Ahmar
>>>
Hindernislauf - 3. Oktober 2018 - Nach
drei Jahren treffen sich Deutschland und
Israel wieder zu Regierungsgesprächen.
Die Liste der strittigen Themen ist
lang. >>>
Miri Regev - Israelische Ministerin
warnt Besucherin Merkel vor Einmischung
>>>
Medizinjournal:
Tausende der Schwerverletzten in
Palästina bleiben Invaliden >>>
Netanjahus Lügen über Raketenzentren der
Hisbollah aufgedeckt >>>
Historic US Military Aid Package to
Israel Goes into Effect >>>
Israel denies entry to Palestinian
American over alleged BDS support
>>>
Israeli Zionist Union lawmaker says that
UK Labour leader Corbyn is an
anti-Semite, but that Netanyahu is not a
racist and couldn’t be >>>
Settlers Uproot Dozens of Olive Trees in
West Bank Village >>>
Israeli settlers force Palestinian
residents out of property in Silwan
>>>
Israeli Settlers Set Palestinian Home On
Fire >>>
Israeli Soldiers Kill Elderly
Palestinian Farmer in Central Gaza
>>>
Bethlehem- Israel Denies Entry to
Participants in Jordanian Trade Fair
>>>
Ägyptische Al-Azhar-Universität
verurteilt israelisches Verbrechen gegen
Palästinenser >>>
In photos: Khan al-Ahmar prepares for
demolition after decade-long battle to
remain >>>
A guide to principled anti-Zionism
>>>
The Other Side of the Wall. An
Eyewitness Account of the Occupation of
Palestine - Global ResearchGlobal
Research - Centre for Research on
Globalization >>>
Mehr im Archiv >>>
|
|
|