
Beduinengemeinde leistet Widerstand gegen bevorstehende Häuserzestörungen und Israels E1-Projekt (mit Video) - 27.11.2017 - Die Einwohner der Beduinengemeinde Jabal Al-Baba im Osten des besetzten Jerusalem hielten eine Woche, nachdem sie den Räumungsbefehl von den
israelischen Behörden erhalten haben, eine Kundgebung ab. In Kooperation mit der Organisation Avazz und internationalen Aktivisten sollte der Protest die Botschaft übermitteln, dass sie die israelischen Anordnungen zurückweisen und entschlossen sind, auf ihrem Land zu bleiben.
Der Räumungsbefehl war am 16. November von israelischen Streitkräften und Mitarbeitern der Abteilung Organisation und Bau der Israelischen Zivilverwaltung überbracht worden. Laut dem Palästinensischen Zentrum für Menschenrechte ist die Anordnung Teil des sogenannten E1-Pojekts, das die an Jabal Al-Baba angrenzende Siedlung Ma'aleh Adumim mit der Stadt Jerusalem verbinden
soll und damit die Westbank in zwei Teile spaltet und die Kommunikation zwischen Nord und Süd beschneidet.
Fadi Quran, der Organisator von Avazz Community, sagte, der jüngste Räumungsbefehl sei mit konkreten Drohungen gekommen. "Wenn sie ihre Gemeinde nicht verlassen, würden sie alles niederwalzen, die Kinder obdachlos machen und alle Männer verhaften", sagte Quran.
Quran nimmt an, dass das Land, auf dem Jabal Al-Baba errichtet ist, für Israel strategisch von Bedeutung ist, da es eines der wenigen Hügel in der Nähe von Jerusalem ist, auf denen sie bereits Siedlungen bauen. "Israel möchte dieses Gebiet von Palästinensern säubern und Jerusalem mit einem Ring von Siedlungen umschließen, so dass dort kein Palästinensischer Staat mehr sein
wird", sagte Quran. Er sagte weiter, diese Häuserzerstörungen "sind Teil der systematischen Politik Israels".
In Jabal Al-Baba leben 57 Familien, insgesamt 320 Menschen, von denen die Hälfte Kinder sind. Die Strukturen, die zerstört werden sollen, bestehen aus 100 Gebäuden einschließlich der Tierunterständen und 58 Wohnhäusern.
Wie in einem Bericht des UN-Büros für die Koordination humanitärer Angelegenheiten (OCHA) dokumentiert, wurden (früher) 14 Abrissverfügungen für Jabal Al-Baba ausgestellt, von denen seit 1988 vier ausgeführt worden sind.
Der 29-jährige Hassan Mazarah lebt mit seiner Frau und drei Kindern in der Gemeinde. Sein Haus wurde von der israelischen Armee von 1 1/2 Jahren zerstört. "Mit der Angst (dass unser Haus zerstört wird) leben wir jeden einzelnen Tag", sagte Mazarah vor seinem Haus. "Kürzlich ist es noch realer geworden, jeden Augenblick können die Israelis kommen und es zerstören."
Der letzte ausgestellte Militärbefehl setzt fest, dass jeder Hauseigentümer angehalten ist, sein Haus innerhalb acht Tagen nach der Bekanntgabe zu räumen. Nach dieser Rechnung müssten die Bulldozer am 24. November kommen. Mazarah steht fest in seiner Position. "Meine Botschaft an die Welt ist, dass wir hier sind, um zu bleiben... wenn ihr (unser) Land zerstört, werden wir
wiederaufbauen." >>>
Soldatengewalt in Palästina
- Israel debattiert über Schuld und Unschuld
- Dean Issacharoff behauptet, er habe als Soldat einen Palästinenser misshandelt. Die israelische Justiz sagt, er lügt.
Der Sohn des israelischen Botschafters in Deutschland hat eine alte Debatte neu entfacht. - Dominik Peters - Israel hat in den vergangenen Monaten gefeiert. Der Grund
der Freude: Im Juni 1967 fand der Sechstagekrieg statt, Israel ging als klarer Sieger hervor, eroberte das Westjordanland und den Gazastreifen, die Golanhöhen und die Sinaihalbinsel.
Die "New York Times" hatte die Soldaten damals als "rauchend und singend wie Hemingways Helden beim Beginn des Spanischen Bürgerkrieges" porträtiert. Dieses Bild hat sich aber in den vergangenen fünfzig Jahren gewandelt. (…)
Der Sprecher von Breaking the Silence ist Dean Issacharoff. Er hat eine weitere Debatte über Soldatengewalt in Palästina ausgelöst. Seine Behauptung: Ein israelischer Soldat soll einen unbewaffneten Palästinenser im Februar 2014 das Knie in den Bauch und vor den Kopf gerammt haben. Der Täter: Er selbst.
Die israelische Staatsanwaltschaft untersuchte die Behauptung des 25-Jährigen seither - und kam Mitte November zu dem Schluss, er lüge. Der Grund: Die Ermittler hatten nach eigenen Angaben das palästinensische Opfer ausfindig gemacht. Der Mann bestätigte zwar, dass er geschlagen worden sei, aber es habe sich nicht um Issacharoff gehandelt. Auch der Kommandeur von Issacharoff
behauptete, dieser sage die Unwahrheit. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein.
Netanyahu reagierte via Twitter. Er schrieb, mit dieser Entscheidung sei ein weiteres Mal belegt worden, dass "Breaking the Silence" lüge und Israels Soldaten auf der ganzen Welt (…)
Dean Issacharoff bleibt weiterhin bei seiner Vision. Er will, dass ihm der Prozess gemacht wird. Die Chancen sind in den vergangenen Tagen gestiegen. Der befragte Palästinenser scheint das Opfer eines anderen israelischen Soldaten gewesen zu sein. Ein israelischer Fernsehsender hat nun offenbar das echte Opfer ausfindig gemacht. Dieser bestätigt Issacharoffs Version
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Schulweg der Schikanen - Vor 70 Jahren nahmen die UN den "Teilungsplan für Palästina" an, umgesetzt wurde er nie. Nirgends zeigen sich die Folgen so klar wie in der Stadt Hebron. - Alexandra Föderl-Schmid
Jeden Morgen um kurz nach halb sieben macht sich Shirin Abu Sheneh in der Qob Al-Janeb-Straße in Hebron auf den Weg zur Schule. Immer mehr Kinder stoßen dazu, bis sie zu siebt sind, Mädchen und Jungen. "Ich gehe nie, nie allein", sagt die 13-Jährige. Nach zehn Minuten hat die Gruppe den Checkpoint Beit Romano erreicht, an dem zwei israelische Soldaten sitzen. Die Kinder
dürfen nur einzeln in das Drehkreuz eintreten. Sie müssen Metalldetektoren passieren und einen Sicherheitscheck absolvieren. Mal dauert die Prozedur drei Minuten, mal eine halbe Stunde.
Der schwierigste Teil, sagen die Kinder, liegt noch vor ihnen: der Weg durch den von jüdischen Siedlern bewohnten Bereich. Immer wieder komme es vor, dass sie beschimpft oder angerempelt werden. Manchmal bedrohen die Hunde sie. "Vor denen habe ich am meisten Angst", sagt die 15-jährige Shatha Ramadan. "Gelegentlich halten uns auch Soldaten zurück und blockieren den Weg."
Sie wohnt nur wenige Hundert Meter von ihrer Schule in der Al-Shuhada-Straße entfernt, aber auch sie geht nie alleine.
Für Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser wie Shatha und Shirin hat sich bis heute ein Versprechen nicht erfüllt: das eines eigenen Staates, ohne Checkpoints auf dem Schulweg. Dabei hatten die Vereinten Nationen auf den Tag genau vor 70 Jahren, am 29. November 1947, eine Resolution auf den Weg gebracht, die Juden, aber auch Palästinensern einen eigenen Staat versprach.
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Foltern gegen den Terror: Israelische Sicherheitsdienste nutzen ungestraft Foltertechniken
Israelische Verhörende bestreiten, dass Sie Foltertechniken wie in Guantanamo einsetzen. Beamte israelischer Sicherheitsdienste erklärten jedoch, dass auch Gewalt angewendet würde um Informationen zu erhalten. Es sei dabei egal ob die Verdächtigen schreien, weinen und flehen. Die Techniken sind sorgfältig ausgesucht, um die
Verdächtigen psychisch zu brechen. Die Menschen in Israel kümmert das nicht, weil es sich für sie um Terroristen handelt. Alle israelischen Ermittler und Anwälte schweigen.

Die EU will die "brutalen" polizeilichen Verhörmethoden Israels übernehmen - Spanien finanziert ein gemeinschaftliches Projekt der EU mit, mit dem in Europa die Methoden der israelischen Polizei nachgeahmt werden sollen. Israel ist vom UN-Komitee gegen die Folter
kritisiert worden, weil es "rechtswidrige Methoden, Folter und grausame, unmenschliche und erniedrigende (Methoden)" bei seinen Verhafteten anwendet.
Die EU sucht nach neuen Techniken, die die "Polizeiverhöre erleichtern" .Sie finanziert ein auf den Methoden Israels basierendes Forschungsprojekt (mit dem Kürzel "I+D") mit 5,1 Millionen Euro. Israel arbeitet in diesem Projekt mit, indem es die Erfahrungen seiner Polizei teilt, (und ebenso arbeiten) zwei
israelische Universitäten mit. Das Projekt wird als Law Train bezeichnet; man hofft, dass sich die ersten Ergebnisse der Studie, die seit 2015 im Gange ist, zeigen.
Das Projekt ist seither von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen kritisiert worden [...]. Sie haben in einem Schreiben an Institutionen der Gemeinschaft daran erinnert, dass "das UN-Komitee gegen die Folter die Anwendung von Folter, grausamer, unmenschlicher und erniedrigender Behandlung sowie rechtswidriger
Praktiken, die von der israelischen Polizei und von Gefängnisfunktionären speziell gegen Palästinenser und Immigranten angewandt werden, kritisiert hat", und dass die EU mit Law Train das Israelische Ministerium für Öffentliche Sicherheit finanziell unterstützt und für all das verantwortlich ist.
Der Druck der Menschenrechtsorganisationen hat erreicht, dass Portugal, angetrieben von den Grünen und der Kommunistischen Partei, die die Minderheitsregierung von Antonio Costa halten, seinen finanziellen Beitrag zum Projekt gestoppt hat. Jetzt richtet sich die Initiative an die spanische Regierung, die
der EU-Abgeordnete von Podemos, Miguel Úrban, am Montag (27.11.) eindringlich gebeten hat Law Train zu verlassen, das er als "europäische Lizenz für israelische Folter" betrachtet.
In einem Programm von PúblicoTV, das vom Europäischen Parlament ausgestrahlt wurde, erklärte Ana Sánchez, Mitglied der BDS-Kampagne (Boykott, Investitionsabzug und Sanktionen gegen die israelische Kolonisation, Apartheid und Besatzung), dass "Israel eine Beziehung zur Folter hat, die der der Vereinigten
Staaten ähnelt: sie haben eine Reihe von physischen Verhörtechniken, die als Folter bezeichnet werden können".
In Presseerklärungen sagte Úrban, Sprecher von Podemos im Europäischen Parlament, dieses Projekt könnte "islamophobe und rassistische Vorurteile stärken" dadurch, dass es gemeinsam mit einer Polizei wie der israelischen geschaffen würde, die "strukturell rassistische Methoden anwendet".
Ab heute erhalten Spanien sowie Belgien 334.500 Euro jährlich, während die israelischen Teilnehmer – die Bar Ilan-Universität, das Unternehmen Compedia Software & Harware Development Ltd. sowie das Ministerium für Öffentliche Sicherheit – 2,3 Millionen Euro von der EU erhalten.
Quelle Übersetzung: K. Nebauer
Israelische Soldaten greifen Häftlinge im Ramon-Gefängnis an - 27. November 2017 - Am Montag griffen Undercover-Soldaten der israelischen Gefängnisbehörde mehrere
palästinensische Häftlinge in verschiedenen Abschnitten des Ramon-Gefängnisses an, wodurch viele Opfer von Kürzungen und Prellungen wurden, wie die Palästinensische Gefangenengesellschaft (PPS) berichtet.
Die PPS sagte, dass die Soldaten die Häftlinge in ihren Zimmern angriffen, bevor sie zur Behandlung in die Gefängnisklinik gebracht wurden. Einer der Häftlinge wurde als Firas Khalilia identifiziert, aus der Stadt Jaba, südlich der Stadt Jenin im südlichen Westjordanland.
Die Inhaftierten appellierten an die Rechts- und Menschenrechtsgruppen, einzugreifen und die andauernden Übergriffe und Verletzungen gegen sie und ihre Familien zu beenden. Quelle - übersetzt mit DeepL
Ein UNO-Bericht brandmarkt die brutalen Verhörmethoden des Inlandsgeheimdienstes >>>
Auch die Israelis foltern Araber - Haben die amerikanischen Folterer im Irak ihr Handwerk von israelischen Folterspezialisten gelernt? >>>
Brutale Verhörmethoden - UN-Anti-Folter-Komitee kritisiert Israel >>>
Töte zuerst - Der israelische Geheimdienst Schin Bet
from Alerta Antifascista on Vimeo.
„Lagebild Antisemitismus 16/17“ – eine methodisch ungenügende Publikation
- Veröffentlicht am 28. November 2017 - Gastbeitrag von Manfred Jeub - Sehr geehrte Damen und Herren,
ich halte Ihre neue Broschüre „Lagebild Antisemitismus 16/17“ in Händen und möchte Ihnen gern ein Feedback geben.
Zuvor ein kurzes Wort zu meinem persönlichen Hintergrund. Nach 40 Berufsjahren als evangelischer Religionspädagoge, in den letzten 15 in leitender Funktion, bin ich seit einem Jahr im Ruhestand. Die Thematik Erziehung gegen Antisemitismus und Rassismus zieht sich als roter Faden durch meine Vita als Pädagoge, Lehrerausbilder und Schulbuchautor. Auch im Ruhestand
werde ich noch als Gutachter für die Zulassung von Lernmitteln an den Gymnasien Baden-Württembergs zugezogen. Aus dieser Perspektive erfolgt mein Blick auf Ihre kleine Schrift, die ja auch für den Bildungssektor gedacht ist.
Wer Ressentiments entgegentreten will, das gilt allgemein, ganz besonders aber beim schlimmsten von ihnen, dem Antisemitismus, muss das mit dem ganzen Gegenteil, mit strenger Sachlichkeit, mit stringenter Argumentation und sauber belegten Fakten tun. Leider mangelt es ihrer Publikation genau daran. „Die Diffamierung Israels stinkt zum Himmel. In gefühlt 98% aller
Meinungsäußerungen in Deutschland zum »Nahostkonflikt « schwingen auf der Metaebene Dutzende antisemitische Ressentiments mit. Schwierig nachzuweisen, aber dadurch nicht weniger existent.“(S. 17) – diese Sichtweise, die Ihre Projektkoordinatorin im Schlusskommentar äußert, einem Rundumschlag gegen Medien und UN, der m. E. besser unterblieben wäre, durchzieht als
eine Hermeneutik des Verdachts leider auch die anderen Abschnitte. Das hat erstens damit zu tun, dass es an einer klar explizierten, konsistenten Definition dessen fehlt, was unter Antisemitismus zu verstehen ist. Der Abschnitt, der auf S. 2 mit dem Satz beginnt „Im vorliegenden Lagebild wird keine ganz starre Antisemitismus-Definition verwendet…“, genügt diesem
Grunderfordernis in keiner Weise. Was ist ein starre Antisemitismus-Definition? Eine Definition ist eine Definition und bei schwerwiegenden Vorwürfen unabdingbar. Eine zweite Problematik, die dem Anspruch im Wege steht, eine objektive Zustandsbeschreibung zu geben, ist das in Ihrer Publikation unübersehbare politische Interesse, den Staat Israel unangreifbar zu
machen. Wer laufend den Terminus „israelbezogener Antisemitismus“ verwendet, muss ihn eindeutig klären und Abgrenzungskriterien zu einer nicht-antisemitischen Kritik an Israel benennen. Auch dies wird nicht geleistet, so dass der willkürlichen Unterstellung Tür und Tor geöffnet ist.
Ich habe mir die Mühe gemacht, die Belege nachzuschauen, die in Anmerkungen genannt sind und musste feststellen: Die Verweise bewegen sich in einem engen Zitationskartell Gleichgesinnter; wissenschaftlich ausgewiesene Quellen sucht man vergebens. Stattdessen finden sich Links auf proisraelische Propagandaseiten, >>>
„Lagebild Antisemitismus 16/17" >>>
PA befiehlt ehemaligen Beamten in Gaza die Wiederaufnahme von Posten und verärgert die Hamas - 28. November 2017 -- Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) rief am Dienstag alle ihre ehemaligen Beamten in Gaza auf -- die nach der Übernahme des Territoriums
durch die Hamas im Juni 2007 aus der Arbeit gezwungen wurden -- zur Rückkehr zur Arbeit in ihre früheren Ämter zurückkehren und Zweifel an der Zukunft von Zehntausenden von Hamas-Mitarbeitern in Gaza und am Status der im letzten Monat erzielten Vereinbarung über die Aussöhnung aufkommen lassen.
Sowohl die von der Fatah geführte Palästinensische Autonomiebehörde als auch ihre rivalisierende Fraktion Hamas unterzeichneten im vergangenen Monat ein nationales Versöhnungsabkommen und versprachen die Übergabe der Macht in Gaza von der Hamas an die Palästinensische Autonomiebehörde bis zum 1. Dezember.
Ein wesentlicher Knackpunkt der Vereinbarung war das Schicksal von 40.000 bis 50.000 Beamten, die von der Hamas eingestellt wurden, seit die Fraktion 2007 Gaza übernommen hat, von 7.000 PA-Mitarbeitern, die aus ihren Positionen vertrieben wurden, aber immer noch ihre Gehälter erhalten haben - wenn auch unberechenbar.
Ramallah schnitt schließlich jene Gehälter im April um bis zu 30 Prozent - eine der ersten einer Reihe von Strafmaßnahmen, die gegen Gazaner ergriffen wurden, die darauf abzielen, die Hamas unter Druck zu setzen, die Kontrolle über die belagerte Küsten-Enklave aufzugeben. Im Juli drängte die EV mehr als 6.000 Beamte in den Vorruhestand, inmitten der immer
erbitterter werdenden Fehde.
Unbestätigte Berichte sagten zuvor, dass einige Fatah-Führer über die Fähigkeit der Partei diskutiert hätten, nur etwa 8.000 Angestellte aus dem Gaza-Streifen einzustellen, aber die Hamas besteht darauf, dass das Problem so gelöst werden sollte, dass alle Rechte der 40.000 Angestellten gewahrt bleiben.
Als Reaktion auf die Ankündigung der Palästinensischen Autonomiebehörde am Dienstag nannte die Hamas die Entscheidung einen "Verstoß" gegen bereits bestehende Vereinbarungen zwischen den beiden Seiten.
Laut internationalen Medienberichten besagt die Versöhnungsvereinbarung, dass die Fraktionen das Problem der Arbeitnehmer bis Februar 2018 lösen würden, bis zu welchem Zeitpunkt die PA die Gehälter der Hamas-Mitarbeiter zahlen soll.
Die Palästinensische Autonomiebehörde übernahm Anfang des Monats offiziell die administrative Kontrolle über die Grenzübergänge im belagerten Gazastreifen von der Hamas als Teil der fortgesetzten Machtübergabe von der Hamas an die palästinensische Einheitsregierung.
In der Vergangenheit wurden zahlreiche Versuche unternommen, Hamas und Fatah zu versöhnen, seit sie 2007 in einen gewaltsamen Konflikt geraten sind.
Neben der Lösung des Problems der Parlamentswahlen und der Beamten sind weitere Schlüsselfragen, wie der Status des Militärflügels der Hamas, unklar geblieben. Quelle - übersetzt mit DeepL
Wie Israel aus Palästina das größte Gefängnis der Welt gemacht hat
- Interview mit Ilan Pappé - Der Historiker Ilan Pappé ist vergangene Woche Pappé bei den Feierlichkeiten des Palestinian Book Award mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet worden. Die online-Zeitung Middle East Eye hat Ilan Pappé bei diesem Anlass zu seinem neuesten Buch "The Biggest Prison on Earth: A History of The Occupied Territories".
interviewt. Ilan Pappé ordnet im Gespräch die israelische Besatzung über Westbank und Gazastreifen in die Herrschafts-Geschichte des Staates Israel über die Palästinenser ein. Dabei macht er klar, dass in der gängigen politischen Diskussion Begriffe und Analyseinstrumente verwendet werden, die den Verhältnissen nicht gerecht werden. Er macht klar, dass wir nur dann
etwas zum Besseren verändern können, wenn wir die Verhältnisse so beschreiben und benennen, wie es der Wirklichkeit gerecht wird. Sonst verschwenden wir weiter unnütz Zeit und Kraft. >>>
Die Neuteilung Jerusalems - Jochen Stahnke - 28.11.2017 - Im Norden von Israels Hauptstadt sollen Hochhäuser
abgerissen werden, in denen Palästinenser leben. Sie könnten auch ihr Wahlrecht verlieren. Kritiker warnen vor neuerlicher Gewalt.
Wenn Rania Gheda morgens um fünf die Haustür hinter sich schließt und an offenen Kabeln und unverputztem Beton die Treppen hinuntergeht, steht sie im Sand vor dem Eingang des Hochhauses, unmittelbar hinter der israelischen Sperrmauer. Sie wendet sich nach links und geht mit Hilfe der Beleuchtung ihres Handys ein paar hundert Meter den tiefen Sand zwischen Müll und
Bauschutt entlang, denn einen Bürgersteig und Straßenbeleuchtung gibt es nicht. Dann erreicht sie die Ramallah-Straße, an deren Ende nach zehn weiteren Minuten Fußweg die Graffiti von Arafat und den verstorbenen „Märtyrern“ kommen, bis der graue, verschmutzte Kontrollturm des Checkpoints erscheint. „Hier stehe ich dann vierzig bis sechzig Minuten“, sagt Gheda. „Es
ist immer Stress und Anspannung, die Soldaten sind nicht freundlich, dabei bin ich doch auch ein Mensch.“ Wenn sie es dann durch den Checkpoint geschafft hat, nimmt sie einen Bus zum Hadassah-Krankenhaus auf dem Jerusalemer Skopusberg. Hier arbeitet Gheda als Krankenschwester. Ihre Arbeit beginnt um sieben. Für den Luftlinie weniger als zehn Kilometer langen Weg
braucht sie zwei Stunden. Dabei fährt sie bloß von Jerusalem nach Jerusalem >>>
Legende und Wahrheit - Hanspeter Gysin - Palästina-Info - Der „Gründungsmythos“
Israels stützt sich im Kern auf die Behauptungen, die UNO habe mit der Resolution 181 grünes Licht für die Gründung Israels in
seiner aktuellen Form gegeben und ein Krieg sei unabwendbar gewesen, weil die arabischen Nachbarländer am 15. Mai 1948 den eben gegründeten Staat überfallen
hätten. Selbst in öffentlichen Stellungnahmen kommen erstaunlich oft diese Stereotype aus der zionistischen Geschichtsschreibung vor. Dabei gibt es einige wissenschaftliche Arbeiten, die diese gründlich widerlegen. Das aktuelle Palästina-Info der Palästina Solidarität Region Basel setzt sich mit diesen Mythen auseinander. >>>
Jeff Halper - Deutschland ist nicht der einfachste Ort, um Israel zu kritisieren. Obwohl die meisten Deutschen wissen- Israel ist ein Land, das das palästinensische Volk vertrieben hat und Millionen von ihnen unter einer 50-jährigen Besatzung ohne Menschen- oder Menschenrechte
gehalten hat - ist es einfach, sie einzuschüchtern, indem man Kritik an der israelischen Politik mit Antisemitismus verschmilzt, was Israel mit großer Wirkung tut.
So stellte gestern in Heidelberg das Junge Forum des Deutsch-Israelischen Vereins, das von der israelischen Lobby in Deutschland finanziert wird, den beiden Veranstaltungsorten, an denen ich sprechen sollte, nämlich dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Heidelberg und der Volkshochschule der Stadt Heidelberg, ein Ultimatum: Wenn
Sie Halpers Vortrag nicht bis Donnerstagmittag der vergangenen Woche absagen, werden Sie die Konsequenzen tragen. Das Universitätsinstitut gab nach und kündigte, die Volkshochschule lehnte ab und ich hielt meinen Vortrag darüber, wie Israel die Besatzung in andere Länder exportiert.
In der politischen Arbeit ist natürlich alles nur Wasser für die Mühle. Der Aufruhr über meine Auftritte führte dazu, dass die Lokalzeitung (unten) eine lebhafte Debatte in Heidelberg auslöste. Ein Effekt war, dass viel mehr Leute an meinem Vortrag teilnahmen, als erwartet wurde. Es kam zu Störungen, vor allem, als ich über BDS sprach - die Bewegung zum Boykott, zur Entziehung
und Sanktionierung Israels bis zum Ende seiner Besatzung -, die "pro-israelische" Gruppen als antisemitisch betrachten. In diesem Clip leugne ich, dass die Behauptung, dass die Sanktionierung eines Landes wie Israel, das den Palästinensern die grundlegenden Menschenrechte verweigert, nichts mit Juden zu tun hat, ebenso wenig wie die Sanktionierung Südafrikas während der
Apartheid nichts mit der Sanktionierung des südafrikanischen Volkes zu tun hat.
Das Junge Forum zeigte sich mit einer Haltung, die aber nicht störte. Heute geht es weiter nach Ulm. Vier weitere Tage und vier weitere Städte......... Quelle dort sieht man auch - übersetzt mit DeepL
70 Jahre UN-Teilungsbeschluss - Israelis und Palästinenser im Dauerkonflikt - Im November 1947 erfüllt sich für Juden weltweit ein Traum: Die UN beschließen eine Aufteilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Bis heute nicht erfüllt hat sich jedoch der Traum einer friedlichen Teilung. Radikale Siedler,
verbitterte Palästinenser - die Hoffnung auf eine gemeinsame Vision schwindet. - Benjamin Hammer (...)
Sicherheitskontrolle vor der Muqataa in Ramallah. Der Komplex ist das Hauptquartier der Palästinensischen Autonomiebehörde. Hier ist das Büro von Nabil Schaath. Geboren 1938 im heutigen Israel. Aufgewachsen in Jaffa, jener arabischen Stadt, die heute zu Tel Aviv gehört. Schaath ist ein früherer Chefunterhändler der Palästinenser. Heute: Einer der engsten Vertrauten des
palästinensischen Präsidenten Machmud Abbas. Auch Nabil Schaath hörte an jenem Abend im November '47 ganz genau hin.
"Zu dieser Zeit war ich, nun ja, schon etwas weiter als viele Altersgenossen. Mein Vater ließ mich immer an Diskussionen über Palästina teilhaben. Ich wusste bereits: Der UN-Teilungsplan ist ungerecht. Und er hat das Zeug, etwas Schlimmeres in der Zukunft auszulösen. Eine Katastrophe lag in der Luft. Und als wir vom Beschluss der UN erfuhren, fühlten wir uns wie vom
Schlag getroffen." >>>
Arab states embrace Israel despite domestic resistance - Tamara Nassar Activism and BDS Beat - 28 November 2017 - The Palestinian call to boycott Israel is receiving
growing support in the Gulf. Ryan Rodrick Beiler ActiveStills
Activists and political figures gathered in Kuwait City earlier this month for the first regional conference dedicated to combating normalization with Israel.
“The Zionist entity is taking advantage of regional circumstances and normalizing relations with some Arab Gulf countries. That is what necessitated holding this conference,” said Saad Akasheh, chairman of Kuwait Catalyst Company, in one of the opening speeches.
The conference was organized by BDS Gulf, a group that backs the boycott, divestment and sanctions movement for Palestinian rights, under the patronage of Marzouq al-Ghanim, the current speaker of the Kuwaiti parliament.
Participants focused on strategies to divest from firms complicit in Israel’s military occupation, such as security company G4S, technology giant Hewlett-Packard, French engineering multinational Alstom and South Korea’s Hyundai.
There were also calls for laws and regulations in Gulf countries to actively exclude corporations involved in Israeli crimes.
G4S has lost numerous contracts in Jordan and Lebanon as a result of activist campaigns.
It also took a big hit in Kuwait last year, where the country’s public pension and social security fund divested from G4S shares.
Omar Barghouti, one of the founders of the BDS movement, told participants in a recorded address that normalization is one of Israel’s strongest weapons to counteract the isolation it is experiencing because of boycotts. >>>

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