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Sonntag, 25. Oktober 202016:53  -     facebook     LINKS       ARCHIV      BDS      THEMEN

 

Deutsche Politiker unter der Knute der Zionistischen Israellobby -  Dr. Ludwig Watzal - Jüngstes Beispiel dieser politischen Rückgratlosigkeit und des bewussten Wegschauens ist der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. Ein denunziatorischer Artikel des berühmt-berüchtigten Kampangenjournalisten Benjamin Weinthal, der für die rechtsnationalistische Zeitung „Jerusalem Post“ in Deutschland auf Antisemiten-Jagd geht, hat insinuiert, dass Müller unter die berühmtesten zehn „Antisemiten“ auf der Welt vom „Simon-Wiesenthal-Zentrum“ (SWC) in Los Angeles eingereiht werden könnte. Die Bedingungen, unter denen man dies eventuell vermeiden könnte, wurden in diesem denunziatorischen Artikel gleich genannt.

Das SWC in Los Angeles hat nichts, aber auch gar nichts mit dem ehemaligen Nazi-Jäger Simon Wiesenthal gemein, außer den Namen, den die rechte zionistische Propaganda-Organisation gekauft hat. Dieser Hasbara-Organisation geht es um die Verfolgung und Verleumdung vermeintlicher Antisemiten, die von Denunzianten in verschiedenen Ländern nach L. A. gemeldet werden. Der zionistische Hetzer Weinthal, der sich selber gerne als Stimme aus Israel darstellt, scheint enge Kontakte zu Efraim Zufroff, einem Siedler, der in völkerrechtswidrigen Siedlung Efrat lebt, zu pflegen, der oft in seinen Artikeln zitiert wird. Seine Artikel weisen immer das gleiche Muster auf. Er ruft fast immer die gleichen rechtsradikalen Zionisten an, die ihm dann den „Antisemitismus“ des Gejagten bestätigen oder dessen Namen verunglimpfen. Hier eine kleine Sammlung Weinthalscher Denunziationsartikel.

Anfänglich konnte man den Eindruck gewinnen, Müller handele souverän und lasse diese denunziatorische Attacke an sich abperlen, weil nichts, aber auch gar nichts an den Vorwürfen dran ist. Weit gefehlt! Es scheint in Deutschland fast keinen Politiker zu geben, der den Mut und das Rückgrat besitzt, um gegen Verleumdungen der zionistischen Israellobby und dem Wink mit der Antisemitismus-Keule zu bestehen. Menschen, die es scheinbar hatten, wählten letztendlich den „Freitod“.

Als Journalist ist man immer wieder überrascht, wie einfach es ist, ein Thema manipulativ in der Öffentlichkeit zu palzieren und einige zionistisch-affine Medien darauf abfahren, insbesondere, wenn es von jüdisch-zionistischer Seite geschieht. Dass Müller auch auf diesen Trick reingefallen ist, war überraschend. Der letzte „berühmte“ Fall war Jakob Augstein, dem wenigstens der Ehre zu Teil wurde, auf dieser grotesken Liste platziert worden zu sein. Jeder, der auf diese Liste kommt, muss etwas richtig gemacht haben.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin musste zum Rapport beim Zentralrat der Juden, der obersten „moralischen“ Instanz in der Merkel-BRD, antreten und Besserung geloben, was er auch folgsam tat. Genüsslich berichtete der Zentralrat über Müllers Willfährigkeit. „BDS steht mit antisemitischen Schildern vor Berliner Geschäften. Das sind unerträgliche Methoden aus der Nazizeit. Wir werden alles Mögliche tun, BDS Räume und Gelder für seine anti-israelische Hetze zu entziehen. Und auch gegen den hassgesteuerten Al-Quds-Marsch werden wir weiterhin alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen. Am besten ist ein Verbot. Das Mindeste sind rigide Auflagen und die Verfolgung aller Verstöße. Ich werde weiterhin meine klare Haltung zu Israel und gegen Antisemitismus und Rassismus mit meinem Senat deutlich machen.“ Wie sich ein Politiker von einer jüdischen Lobby so erniedrigen kann, ist unverständlich. Ist er nicht Bürgermeister aller Berliner? Ist er nicht unseren so genannten „Werten“ verpflichtet? Aber auch Siegmar Gabriel musste vor diesem Gremium bereits einen Canossagang machen!

Der Chef des Zentralrates, Josef Schuster, konnte befriedigt und hoffnungsvoll Folgendes von Müller verkünden: „„Dieser Schritt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin ist sowohl für die jüdische Gemeinschaft als auch für die Gesellschaft insgesamt ein überaus positives Signal >>>

Aktivistin zur Israel-Boykottkampagne - „Das ist eine überspannte Reaktion“ - Die Aktivistin Sophia Deeg über die Versuche, die Israel-Boykottbewegung BDS in Deutschland zu verbieten, deren Ziele sowie den Vorwurf des Antisemitismus.

taz: Frau Deeg, die Stadt Frankfurt will Ihre Israel-Boykottbewegung ächten: Wer für die „Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen“-Kampagne (BDS) eintritt, soll in der Stadt keinen Raum mehr erhalten. München könnte folgen. Was sagen Sie dazu?


Sophia Deeg: Das ist eine überspannte Reaktion. Was München angeht, so gibt es dort fast keine BDS-Aktivitäten. Aber der Beschluss bedeutet, dass Prominente wie Judith Butler, Roger Waters, Brian Eno oder Naomi Klein dort nicht auftreten können – zumindest nicht in von der Stadt geförderten Veranstaltungsorten. Ich weiß nicht, ob sich die Verantwortlichen der Tragweite ihrer Entscheidung bewusst sind. Und ich weiß nicht, ob diese Einschränkung der Meinungsfreiheit vor Gericht bestand hätte, wenn jemand klagt. In England haben britische Gerichte schon vergleichbare Beschlüsse gekippt. Und auf EU-Ebene wurde ebenfalls das Recht bestätigt, sich für die Kampagne einzusetzen.

Kritiker werfen der BDS-Bewegung vor, antisemitisch zu sein. Zu Recht?


Ich nehme diesen Vorwurf ernst. Es gibt kluge Leute, die das glauben, weil sie es immer wieder auch in seriösen Medien lesen. Aber die Boykottbewegung richtet sich nicht gegen Personen, nicht gegen Israelis als solche und schon gar nicht gegen Juden. Sondern gegen die völkerrechtswidrige Besatzung und konkrete – nicht unbedingt israe­lische – Unternehmen, die daran verdienen. So wie Hewlett-Packard, das Überwachungstechnologie für die Checkpoints liefert. Man kann das mit anderen Kampagnen vergleichen, die sich gegen Kinderarbeit richten.

Die CDU vergleicht BDS lieber mit dem Judenboykott der Nazis. Ist diese Assoziation nicht verständlich?

„Kauft nicht bei Juden!“ war eine staatliche Kampagne gegen eine diskriminierte Minderheit. Die BDS-Bewegung richtet sich gegen einen Staat, der systematisch gegen Menschenrechte und das Völkerrecht verstößt. Dieser Vergleich ist geschichtsvergessen >>>

Der vorgebliche Friedensprozess ist eine Farce und erreicht einen Tiefpunkt - Philip Weiss - 6. 9. 2017 - Letzte Woche gab David Friedman, der US-Botschafter in Israel, der Jerusalem Post ein Interview, in dem er sagte, der Friedensprozess sei an der Gewalttätigkeit der Palästinenser gescheitert. Israelische Siedlungen sind kein Hindernis für den Frieden, sagte er, und es gibt eine "angebliche Besatzung".

Zur selben Zeit kam der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu in die Westbank, um zu sagen, dass Israel "für immer" hier bleiben würde. Er veröffentlichte ein Video mit einem Vortrag, in dem er die Palästinensern beschuldigte, die, "die sich für den Friedens´einsetzen", nicht zu loben, sondern Terroristen zu ehren.

Netanyahu war dazu noch imstande, UN Generalsekretär für das Gerede von der palästinensischen Hetze zu rekrutieren. Als Antonio Guterres letzte Woche Netanyahu traf, schoss der Premierminister gegen die UNO, weil sie eine "absurde Obsession" mit Israel habe; und Guterres, im Nachteil, echote den Premierminister:

Ich habe mich zum Beispiel über meine Opposition zu den Siedlungsaktivitäten geäußert, aber auch klar zur Kombination von Terrorismus, Gewalt und Hetze sowie das Verständnis für die Probleme, die durch die Trennung der Westbank und Gaza geschaffen wurden.

Die Presse trug diese Farce mit und pries die neuesten Chancen für den Friedensprozess. Haaretz berichtet, dass Donald Trump Netanyahu und den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas bei den Sitzungen der UN-Generalversammlung in zwei Wochen treffen wird, um seine "geplante Friedensinitiative" voranzutreiben. Aber man täusche sich nicht, es wird nichts passieren:

Obwohl Kushner und Greenblatt Abbas keinen klaren Zeitplan für die Bekanntmachung der Friedensinitiative genannt haben, sagten sie, es könnte vor Jahresende sein, haben Amtsträger hinzugefügt.

"Die Amerikaner sagten, sie bräuchten Zeit, um etwas zu entwerfen und baten Abu Mazen keine internationalen Schritte zu unternehmen, wie z.B. weiteren UN-Organsiationen beizutreten oder Verfahren am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag in Gang zu setzen", sagte einer von ihnen und sprach von Abbas mit dessen Spitznamen. "

Abbas ging auf diese Bitte in der Hoffnung ein, dass die Administration in den kommenden Monaten
tatsächlich einen Plan oder eine Position präsentieren werde, die eine reale Basis für eine Wiederaufnahme des diplomatischen Prozesses darstellen könnte."  >>>

Mehrheit der Palästinenser glaubt nicht, dass Trump es mit dem Frieden ernst meint - 7. 9. 2017 - Die überwiegende Mehrheit der Palästinenser mißtraut nach einer Umfrage in den besetzten Gebieten dem Willen von Präsident Trump zu einem Friedensprozess mit Israel.

79,3% der Palästinenser denkt, dass der Präsident der Vereinigten Staaten es mit dem Friedensprozess nicht ernst oder gar nicht ernst meint, während nur 11,9% denkt, er meine es ernst oder sehr ernst.

Die Umfrage wurde in der 2. Augusthälfte vom Jerusalemer Zentrum für Medien und Kommunikation durchgeführt, einem palästinensischen Institut in Ramallah.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Umfrage ist, dass 54,2% der Befragten positiv zu einem Frieden mit Israel stehen, 41,9% dagegen nicht.

Außerdem sind 65,5% der Befragten für eine Beibehaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde, 24,8% für ihre Auflösung.

Der von den Palästinensern bevorzugte Kandidat für die Nachfolge des derzeitigen Präsidenten Mahmud Abbas ist Marwan Barghouti, der - zu 5 Mal lebenslänglich verurteilt - sich in einem israelischen Gefängnis befindet; 26,1% der Befragten sind für ihn, gefolgt von Ismail Hanyiah, dem Führer der Hamas, mit 12,1%.       Quelle          Übersetzung: K. Nebauer

 

Stellungnahme der Deutsch-Arabischen Gesellschaft zu den Verlautbarungen des SPD-Kanzleramts-Aspiranten Martin Schulz im TV-Gespräch mit der Bundeskanzlerin - Schulz im O-Ton: „Es gibt zum Beispiel junge Palästinenser, Männer, die zu uns kommen, die mit einem tief verwurzelten Antisemitismus erzogen worden sind. Denen muss man in klaren Sätzen sagen: „‘In diesem Land hast Du nur dann einen Platz, wenn Du akzeptierst, dass Deutschland ein Land ist, das Israel schützt, dass das unsere Staatsräson ist.‘“

Diese Bemerkung war überflüssig und unangemessen. Israel verletzt seit 50 Jahren durch seine Besatzungs-, Enteignungs- und Vertreibungspolitik systematisch das Völkerrecht, wie der UN-Sicherheitsrat in einer einstimmigen Resolution vom 23.12.2016 festgestellt hat. Der Mauerbau widerspricht internationalem Recht (Internationaler Gerichtshof 9.7. 2004).

Martin Schulz sprach 2014 in seiner Rede in der Knesset die ungerechte Wasserversorgung der Palästinenser an, denn sie missachtet die Vierte Genfer Konvention. In einer einstimmigen Entschließung forderte der Deutsche Bundestag 2010 Israel auf, die Blockade des Gazastreifens, den die UNO inzwischen für unbewohnbar erklärt hat, sofort zu beenden. Amnesty International, UNICEF, der UN- Menschenrechtsrat und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz haben die seit Jahrzehnten andauernden Menschenrechtsverletzungen des israelischen Besatzungsregimes angeprangert.

Die Bundesregierung setzt sich verbal für eine Zwei-Staaten-Lösung ein, Israel unternimmt jedoch durch Landenteignung und Siedlungsbau alles, um einen palästinensischen Staat zu verhindern.

Wird Martin Schulz als möglicher Bundeskanzler diese Praktiken weiter dulden oder gar unterstützen, wie es US-Präsident Trump tut? Für Israels Sicherheit garantiere die deutsche Staatsräson, so Schulz, jedoch in welchen Grenzen? Die israelischen Schulbücher bezeichnen fälschlich den Jordan als Ostgrenze. Sie erziehen zum Hass gegen die Ureinwohner, die Palästinenser, wie die israelische EU-Sacharow-Preisträgerin Nurit Peled-Elhanan in einer Studie festgestellt anklagt.

Es ist verstehbar, wenn Palästinenser wegen ihrer vielfältigen Unrechtserfahrungen ein kritisches Verhältnis zum Staat Israel haben. Sie werden unterstützt von israelischen Menschenrechtsorganisationen wie Breaking the Silence und B’Tselem, die Außenminister Sigmar Gabriel besucht hat. Es ist ehrverletzend für Palästinenser, wenn Martin Schulz sie ohne Grund pauschal des Antisemitismus bezichtigt. Er beleidigt damit nicht nur viele in Deutschland lebende Palästinenser, sondern erweist sich selbst einen Bärendienst. Mit freundlichen Grüßen Harald Moritz Bock - Generalsekretär Deutsch-Arabische Gesellschaft

 

 

Der Kandidat und seine sehr dumme Bemerkung - Martin Schulz‘ Kotau vor der Israel-Lobby im TV-Duell mit der Kanzlerin - Arn Strohmeyer - Als es im TV-Duell mit Kanzlerin Angela Merkel um Terrorismus und Sicherheit ging, machte Kandidat Martin Schulz eine äußerst dumme Bemerkung. Er sagte: „Es gibt zum Beispiel junge Palästinenser, Männer, die zu uns kommen, die mit einem tief verwurzelten Antisemitismus erzogen worden sind, denen muss man in klaren Sätzen sagen: ‚In diesem Land hast Du nur dann einen Platz, wenn Du akzeptierst, dass Deutschland ein Land ist, das Israel schützt, dass das unsere Staatsräson ist.‘“ Was hat den Herausforderer der Bundeskanzlerin veranlasst, ein so völlig überflüssiges Bekenntnis abzulegen? Sind die Palästinenser in Deutschland eine Problemgruppe? Sind sie, was Terroranschläge angeht, Gefährder? Und schließlich: Haben Palästinenser keinen Grund, Israel zu hassen – einen Staat, der sie mit seiner siedlerkolonialistischen Politik vertrieben, enteignet und eliminiert hat und eine solche Politik bis zum heutigen Tag weiter betreibt? Und was hat ein solcher Hass mit Antisemitismus zu tun?

4,5 Millionen Palästinenser müssen im israelischen Herrschaftsbereich (Westjordanland und Gazastreifen) hinter Mauern weggesperrt ohne politische und bürgerliche Rechte leben. Das von der israelischen Blockade abgeriegelte Elendsgetto Gaza ist gerade von der UNO als im Grunde „unbewohnbar“ erklärt worden. Die Apartheid ist in diesen Gebieten längst furchtbare Realität. Dass der Kandidat das alles nicht zur Kenntnis nimmt und sich blind hinter diesen Unterdrücker-Staat stellt, der Menschenrechte und Völkerrecht mit Füßen tritt, ist schon eine tragische Verkennung der Realität. Aber sie hat in der SPD eine lange Tradition. >>>

Palestine Update Nr. 66 – 31. August 2017 - Israels Völkermord hört nie auf und wird immer schlimmer - Meinung - Ranjan Solomon, Redakteur - Für ein Volk, dem das Recht auf ein Land garantiert worden war, das Recht, sich noch mehr Land anzueignen, das Recht zu vertreiben und zu enteignen, das Recht, willkürlich und ohne Grund einzusperren, das Recht, ein Wohnhaus zu zerstören ohne einen entsprechenden Grund, das Recht, Baugenehmigungen Jahr für Jahr zurückzuhalten, das Recht, die Bitte um medizinische Hilfe zu verweigern, sollten die Israelis normalerweise mit einem Albtraum leben. Denn, wie kann man am Abend schlafen gehen, nachdem man im Alltag ein oder mehr Verbrechen verübt hat, ohne ein beißendes schlechtes Gewissen zu haben? So allerdings geht es nicht in Israel. In den täglichen Nachrichten ist die Rede von einem oder sogar  mehreren der oben angeführten Verbrechen. Es scheint, dass eine spezielle „Innovations- und Kreativitätseinheit“ auf 24-Stunden-Basis daran arbeitet, neue Verbrechen einzuführen, und eine legislative Einheit, die annähernd im gleichen Rhythmus beschäftigt ist, diese abstoßenden Innovationen zu legalisieren. Staatsbürgerrechte zu tausenden zu widerrufen ist ein anderer Weg, Menschen zu „entvolken“. Staatsbürgerrechte zu widerrufen war früher eine gelegentlich verhängte Strafaktion, die Israel veranlasste – oder, um zu zeigen, wer der Boss ist. Jetzt aber ist es allgemein üblich, und zwar extensiv und gleichbedeutend mit Genocid – dem bösartigen Wort, das Israel verabscheut, aber dessen bösartiger Praxis es sich ständig befleißigt. Die Variationen des Menschen „entvolken“ kommen in verschiedenen Formen und mit variabler Intensität daher. Aber der Schrecken ist identisch. Wie Mitglieder der Scottish Palestine Solidarity Campaign es beschreiben, wenn sie sich auf Gaza beziehen: Es ist Teil und Paket des zionistischen Projekts, Schmerz und Leiden für die Menschen in Palästina zu verursachen, so viele als möglich zu vertreiben und sie durch zionistische Juden aus der ganzen Welt zu ersetzen, und wenn das nicht getan werden kann, sollten sie unter den scheußlichsten Bedingungen in der Westbank und in Gaza gehalten werden, umgeben von Mauern und Gefängnissen, und indem man ihnen die Menschenrechte verweigert, die die meisten Menschen für garantiert halten.“ In dieser Hinsicht ist es herausfordernd und nützlich, sich auf zwei Papiere zu beziehen, von denen eines das Problem der Siedlungen beschreibt mit Bezug auf Statistiken, die zeigen, dass Israel ungefähr 120 Siedlungen in der Westbank gebaut hat, in denen 350.000 Siedler leben. Das zweite bezieht sich auf die ständigen israelischen Provokationen und konstanten Verletzungen der Menschenrechte. Bis heute steht Israel darauf, Menschenrechtsverletzungen durchzuführen und lässt sich nicht abhalten durch internationales Recht oder UNO Resolutionen.

Solange Israel nicht dem Internationalen Menschenrechtsgesetz und internationalen humanitären Standards entspricht, kann es nicht verlangen, Teil der Gemeinschaft der Nationen zu sein. Es steht abseits – selbst in Ungnade gebracht, trotzdem überlebend, weil wir in einer akut ungerechten Welt leben. In der endgültigen Analyse: Der Westen, der die Schlüssel in der Hand hat, um in der Lage zu sein, Israel zu disziplinieren, muss Palästina aus den Ketten der Unterdrückung lösen, mit denen Israel das palästinensische Volk einschließt. 

Wie lange noch ist die Welt bereit, dieses Spektakel von übermütiger Grausamkeit zu ertragen? (Bertrand Russel)

 

 

Israel widerruft Staatsbürgerschaft für tausende israelische Araber - Die israelische Besatzungsmacht hat in den vergangenen zwei Jahren die Staatsbürgerschaft von tausenden Palästinensern (bekannt als israelische Araber) in der Südregion der Negev aberkannt.

Der israelische Innenminister hat den Status dieser israelischen Araber von „Staatsbürger“ in „Bewohner“ verändert, was dazu geführt hat, ihnen viele ihrer Grundrechte abzuerkennen. Talab abu-Arar, ein arabisch-israelisches Mitglied der Knesset, forderte, dass das Ministerium diese rassistische Bewegung zurücknehmen müsse. Die Staatsbürgerschaft wurde durch das Büro des Ministers in der Stadt Beersheba heimlich gestrichen, als die israelisch-arabischen Einwohner ansuchten, ihre nationale ID-Karte oder ihre Pässe zu erneuern.   

Juma Zbarga, ein arabisch-israelisches Mitglied der Knesset aus der Joint Arab List Koalition versicherte: „Wir wollen nicht untätig dabeisitzen, wenn sie versuchen, uns schrittweise aus unserer Heimat hinauszudrängen … uns unsere Existenz als ungesetzlich zu erklären … Der Widerruf unserer Bürgerschaft macht uns gegenüber Missbrauch verletzlich und schränkt unsere Bewegungsfreiheit ein“, fügte er hinzu und zeigte auf, dass Nicht-Staatsbürger kein Recht haben zu wählen oder in allgemeinen Wahlen zu kandidieren. Die Bewegung ist „gegen das israelische Gesetz selbst … Unsere Staatsbürgerschaft kommt durch unsere Gegenwart in unserer Heimat und durch unsere Geschichte – sie hängt nicht ab von der Laune einiger schurkischer Beamter.“ Quelle und mehr >>>

 

 

 

Wie israelische Staatsbürger staatenlos werden - Palästinensische Gesetzeskundige: Einwohner sagen, eine israelische Politik, die tausende Beduinen staatenlos macht, ist „eklatant illegal!“  Israel hat nach und nach tausenden palästinensischen Beduinen aus unterschiedlichen Dörfern in der südlichen Negev-Region ihren Staatsbürgerschafts-Status entzogen mit der Begründung, dass ihnen durch Irrtum die Nationalität zugesprochen worden sei – eine Behauptung, von der die Einheimischen und die Gesetzeshüter sagen, sie sei Teil einer Staatsplanung, um die Minoritätsbevölkerung abzuschieben. Obwohl Israel die Widerruf-Politik seit mehr als zwei Jahrzehnten anwendet, sagt das Knesset-Mitglied Aida Touma-Suleiman aus der Joint List, es sei seit 2010 ein zunehmend „weitverbreitetes Phänomen“, das eine klare Verletzung des israelischen Staatsbürgerschaftsgesetzes darstellt.
Quelle und mehr >>>                        Video >>>


 

 

 

Israel begeht instrumentellen Genocid in Gaza - Der Analytiker Mick Napier, Mitglied der Scottish Palestine Solidarity Campaign, und Maxine Dovere, Journalist und politischer Kommentator, diskutierten die sich verschlechternde humanitäre Situation in Gaza.

Elend ist das beste Wort, um die Situation in Gaza zu beschreiben. Die verarmte Küsten-Enklave ist von der Welt abgeschnitten, weil Israelis sie belagern. Die Blockade hat einen Niedergang des Lebensstandards wie auch unvorhersehbare Ausmaße an Arbeitslosigkeit und unerbittliche Armut hervorgerufen. Was im Gazastreifen in den letzten zehn Jahren oder länger passiert ist, ist „ein Verbrechen gegen die Menschheit“. Israels „überspannendes Ziel“ ist der Hinauswurf von möglichst vielen Palästinensern und Ersatz durch Zionisten. „Es ist Teil und Paket des zionistischen Projekts, Schmerz und Leiden für die Menschen in Palästina zu verursachen, indem so viele als möglich vertrieben werden und man sie ersetzen kann durch zionistische Juden aus der ganzen Welt, und wenn das nicht geschehen kann, dann sollten sie unter den miserabelsten Bedingungen in der Westbank wie auch in Gaza eingeschlossen werden durch Trennmauern und Gefängnisse, und man wird ihnen die Menschenrechte verweigern, die die meisten Leute als garantiert betrachten.“        Quelle

 

 

Zwei Tatsachenberichte über Israels Provokationen und Besiedlung - Im ersten der beiden Blätter wird beschrieben, wie Israels Provokationen gegenüber Palästina zunehmen, schrieb das palästinensische Informationsministerium über den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu, der nach dem Besuch einer US-Delegation ankündigte, dass er keine einzige Siedlung evakuieren werde. In dem Papier wird auch das Problem  Siedlungen angesprochen mit dem Bezug zu einigen statistischen Auswertungen, aus denen hervorgeht, dass Israel etwa 120 Siedlungen in der Westbank gebaut hat, in denen 350 000 Siedler leben.

Der zweite Bericht bezieht sich auf Israels unaufhörliche Verletzungen der Menschenrechte. Dabei wird angeführt, dass es das einzige Land ist, das sich durch so viel Gewalt auszeichnet. Bis zum heutigen Tag übt Israel Gewalt aus und unterwirft sich keinem einzigen internationalen Gesetz oder nicht einer UNO-Resolution, die sich klar gegen Gewalttaten Israels ausspricht.      Quelle
 

 

 

Palästinenser wetteifern mit Israel um Muslim-Pilger in Jerusalem - Die Muslime sind nur ein kleiner Teil des religiösen Tourismusmarktes im Heiligen Land. Aber sowohl Israel wie auch die PA in der besetzten Westbank wetteifern um ihr Geschäft. Sie kommen hauptsächlich, um in der Al Aqsa Moschee in Jerusalem zu beten, an einem Platz, der zu den am meisten umstrittenen heiligen Stätten weltweit gehört. Israels Tourismus-Ministerium berichtete von 115.000 muslimischen Touristen 2016 – 3 % von den 3,8 Millionen Fremden, die an seinen Flughäfen oder Landesgrenzen ankommen, und die Israel gemeinsam mit Jordanien und Ägypten kontrolliert. Die Hälfte der muslimischen Touristen identifizieren sich als Pilger, gab das Ministerium bekannt. Jeder muslimische Tourist gibt im Durchschnitt 1.133 Dollar für seine Reise aus, sagte das israelische Ministerium.

 Palästinenser ärgern sich, dass so viel von den Einnahmen nach Israel geht und wünschen sich, dass die Touristen für alternative palästinensische Sehenswürdigkeiten in Jerusalem oder in der Westbank optieren. „Wir haben eine Kampagne geführt, um türkischen Touristikunter-nehmen palästinensische Hotels in Ramallah, Bethlehem und Jerusalem vorzustellen, und wir fangen an zu sehen, dass viele von ihnen ihren Aufenthalt in diesen Hotels buchen“, sagt Jereyes Qumseyah, Sprecher des palästinensischen Tourismus-Ministerium. Palästinenser freuen sich auch über ihren „großen Erfolg“ beim Aufstocken ihrer Reisebüros mit Partnern in Malaysia, Indonesien und in der arabischen Welt, und ziehen damit mehr Pilger an.   Quelle              (Übers.: Gerhilde Merz)
 

 “Kommt und seht! – Reisen und Pilgern im Heiligen Land” - Orientierungen für einen fair gestalteten Tourismus in Israel und Palästina unter Berücksichtigung des Völkerrechts – Nach den Ideen von „Kairos Palästina“ hat „Brot für die Welt2 2014 einen Reiseführer herausgebracht, der Informationsangebote zur Vorbereitung einer Reise und Kontaktadressen zu aktiven Organisation (basierend auf Schweizer und deutschen Partnern) anbietet, sowie eine Fülle von einführenden Artikeln. Dieses Heft ist auch im office@paxchristi.at zu haben.

Quelle facebook >>>

Nabil Anani
(b.1943, Latroun, Palestine) is one of the most prominent Palestinian artists working today. He is considered by many as a key founder of the contemporary Palestinian art movement. http://zawyeh.net/artists/nabil-anani/
 

Born in Latroun, Palestine, in 1943, Nabil Anani is one of the most prominent Palestinian artists working today. He is considered by many as a key founder of t...

Auszeichnungen - 1997 State of Palestine Award in Fine Arts - 2006 King Abdullah of Jordan Award in Fine Arts for the Middle East (shared with Egyptian artist George Bahjuri).

 

 

 

 

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