Sonntag, 25. Oktober 202016:53  -     LINKS      facebook       ARCHIV     THEMEN

 

 

 

Ehemaliger israelischer Hacker deckt grenzenloses Ausspionieren der Palästinenser auf - 25.11.2016 - Ein früheres Mitglied des israelischen Geheimdienstes deckt auf, wie leicht es ist, Palästinenser ohne jegliche rechtliche Aufsicht auszuspionieren.

Der Informatik-Pirat erklärte am Mittwoch der US-amerikanischen elektronischen Zeitschrift Motherboard Vice unter dem Pseudonym "Gilad", dass die Mitglieder der israelischen Geheimdiensteinheit 8200 eine große Freiheit haben, nützliche Informationen über Palästinenser im besetzten Westjordanland und dem Gazastreifen zu sammeln.

Als er gefragt wurde, ob es irgendwelche Beschränkungen bezüglich der Person, die er ausspionieren konnte, gegeben habe, sagte Gilad: "Es ist sehr, sehr frei (...), es hängt von dir ab. Es ist unglaublich, wie einfach es ist zu entscheiden: "Los, dem da werden wir jetzt nachgehen."

Die Mitglieder der Einheit 8200, die auf Cyberspionage spezialisiert ist, hören ab, wen sie wollen. Gilad führte als Beispiel einen Vater an, dessen Tochter versuchte eine medizinische Behandlung in Israel zu bekommen - und Israel sorgte dafür, dass sie die Behandlung nicht bekam.

Die Sicherheits- und Geheimdienstorganisationen von Palästina haben bei wiederholten Gelegenheiten aufgedeckt, dass Israel die Mobiltelefone der Palästinenser ausspioniert und abhört.

Sie haben auch berichtet, dass ein großer Teil dieser Spionagepraxis von der Einheit 8200 ausgeführt wird, die enge Verbindungen zur US-amerikanischen NSA hat und mit ihr zusammenarbeitet.

Israel setzt für die Spionage u.a. unbemannte Flugzeuge und sogar "Spionage-Delfine" (Anm.d.Ü.: Delfine, die mit Überwachungsdispositiven ausgestattet werden; einer dieser Delfine wurde im August 2015 von der Hamas vor der Küste Gazas gefangen) ein, um Informationen über die Palästinenser zu sammeln.)

Quelle Übersetzung: K. Nebauer

EXTREME Gewalt der Siedler am Huwarra-Checkpoint, während Soldaten daneben stehen und zusehen - Anwalt Eitay Mack: „ sage nichts, wir wussten nichts (527) 22.November16 - Dies ist der ernsteste Vorfall bei einer Reihe von Angriffen:  Schaden an Besitz und Gewalt von einigen extremen Siedler, während die Armee daneben stand und beobachtete.

Ayed und sein Sohn kamen Anfang Oktober, als sie  mit ihrem Wagen auf dem Heimweg waren mit ihrem Wagen  zum Huwarra-Kontrollpunkt. Dieser Checkpoint ist voller Fotoapparate, Beleuchtungen und  voller Soldaten. Er ist auch sehr nah am Hauptquartier der regionalem Brigade ( Shomron), die größte Armeebasis in dem Gebiet. Die Soldaten schlossen den Kontrollpunkt ab.  In der Folge saßen alle dort stehenden palästinensischen Autos  dort fest. Ayed konnte nicht wenden.

Eine Gruppe  Dutzender Siedler erreichten den Verkehrskreisel und begannen mit Steinen auf  die dort stehenden  Autos zu werfen. Nachdem ein Stein den Kopf von Ayeds Sohnes getroffen hat, begleitete er ihn  zu einem Auto an der Spitze der Wagenkolonne, buchstäblich innerhalb des geschlossenen Checkpoints, und bat den Fahrer, ihn zu sich nach Hause mitzunehmen. Als Ayed wieder zu seinem Wagen am Kreisel kam, warf ein Siedler einen großen Stein in den Wagen, der zum Glück nur den Sitz neben dem Fahrer traf.

Dann kam ein Siedler mit einem großen Messer  und versuchte, den Benzin-Tank zu beschädigen, um den Wagen in Flammen  aufgehen zu lassen, möglichst mit Ayed drinnen. Ayed war erschrocken und floh vom Wagen, überquerte den Kontrollpunkt zu Fuß  und wartete darauf, bis es ruhiger wurde. Als der Checkpoint geöffnet wurde und Ayed  zum Kreisel zurückging, war sein Wagen nicht mehr da. Anscheinend nahmen die Siedler die Gelegenheit wahr, nahmen den Wagen  beiseite und zündeten ihn in der Nähe des Checkpoints an, wo die Straße zur Siedlung Har Bracha geht. (eine Straße, die allein von den Siedlern benützt werden darf und die zur Siedlung und dem Außenposten  in den Bergen führt.)

Von dem Augenblick an, als die Siedler mit ihrer gewalttätigen Tour fortfuhren, standen  Soldaten auf beiden Seiten des Checkpoints, innerhalb und selbst im Kreisverkehr. Noch taten sie nichts, um die Siedler anzuhalten oder ihre Gewalttätigkeit zu verhindern. Sie schufen  für die Palästinenser  buchstäblich eine Falle  - ihre Autos saßen vor dem Checkpoint fest. Auch wenn die  Soldaten die Siedler fürchteten, hätten sie  den Checkpoint öffnen, damit die Palästinenser nach Nablus fahren können, um Schaden zu verhindern.

Da Ayed die Schlüssel im Wagen gelassen hat, holten die Siedler den Wagen und zündeten ihn  im Inneren an. Der Staat Israel machte Ayed für den Schaden verantwortlich.

Ayed und sein Sohn  haben den Staat wegen des Schadens angeklagt und Wiedergutmachung verlangt; denn die Soldaten standen daneben und  schauten nur zu …. (Dt. und gekürzt  E. Rohlfs)

Gazas humanitäre Katastrophe Tauschpfand für Israel - Rachel Beitarie - 03.11.2016 - Wenn Verteidigungsminister Avigdor Lieberman neben der ganzen politischen und militärischen Staffel das Ausmaß des Leidens der Bevölkerung von Gaza kennt, weshalb bestehen sie dann darauf, dieses Leiden als Tauschpfand zu benutzen?

Mitte letzter Woche geschah etwas Ungewöhnliches: der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman entschloss sich, der palästinensischen Tageszeitung Al-Quds ein Interview zu geben, in dem er über Lösungen für die Probleme Gazas sprach. Kurz, er schlug den Wiederaufbau des Gazastreifens vor, einschließlich des Baus eines Hafens, eines Flughafens und von Industriezonen. All das im Tausch gegen vollständige Entmilitarisierung.


"Wenn die Hamas das Graben von Tunnels, ihre Bewaffnung und das Abfeuern von Raketen beendet", sagte Lieberman, " werden wir die Blockade beenden und selbst einen Hafen und einen Flughafen bauen." Etwas später im Interview drohte Lieberman Gaza mit einer weiteren Runde von Kämpfen und Tötungen – nur dass dieses Mal das Ausmaß ein nie dagewesenes und endgültiges sein würde. Zwei Dinge aus dem Interview sind klar: Lieberman mit der ganzen politischen und militärischen Staffel kennt sehr wohl die Probleme, mit denen die Einwohner von Gaza kämpfen. Zweitens sieht Lieberman diese Probleme als Tauschpfand.


Rechte – keine Wohltaten
Seien wir uns über eines klar: die Bewegungsfreiheit der Palästinenser in Gaza – so wie ihr Recht auf ihren Lebensunterhalt, auf Handel, Ein- und Ausreise von Gaza, die Pflege von Familienbindungen, den Besuch der Universität – ein normales Leben zu leben – sind nicht Gegenstand von Verhandlungen. Sie sind keine Karotten, die für gutes Verhalten zugeteilt werden – es sind grundlegende Rechte, auf die jeder Mensch Anspruch hat.


Das Interview zeigt weiters, dass Liebermann auf einer nicht ganz neuen Strategie besteht und sie auch durchsetzt: er wendet sich direkt an die palästinensische Öffentlichkeit und umgeht seine anerkannte Führungsriege – eine Taktik, die jetzt auch COGAT (Coordinator of Government Activities in the Territories) langsam immer öfter in arabisch-sprachigen sozialen Medien anwendet. Liebermans gelegentliche (casual) Drohungen und Versprechungen gegenüber den Einwohnern des Gazastreifens offenbart genau das, was wir von Gisha immer gesagt haben: Israel kontrolliert im Gazastreifen viele Lebensbereiche, und in diesen Tagen ist die Kontrolle besonders streng. Man kann nicht behaupten, wir hätten Gaza verlassen, wenn Israel >>>

Gemeinsame Presseerklärung des Zentralrats der Juden in Deutschland und der Partei DIE LINKE - Das Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland und der Geschäftsführende Parteivorstand der Partei DIE LINKE sind am heutigen Donnerstag in Berlin erstmals zu einem Gedankenaustausch zusammengetroffen. Bei dem zweistündigen Gespräch im Karl-Liebknecht-Haus ging es vorrangig um das aktuelle jüdische Leben in Deutschland sowie die Themen Antisemitismus, steigender Rechtsextremismus, das Erstarken der AfD und Israel.

Beide Seiten stimmten darin überein, dass der wachsende Rechtspopulismus und Rechtsextremismus besorgniserregende Züge angenommen hat. Hier sei eine starke Zivilgesellschaft gefragt, die sich diesen Tendenzen entgegenstelle. Daneben thematisierten die Vertreter des Zentralrats der Juden auch eine neue Form des Antisemitismus, die sich immer häufiger als vermeintliche Israel-Kritik äußere. Eine Delegitimierung des Staates Israel und die Negierung seines Existenzrechts seien nicht hinnehmbar.

Von Seiten der Linken wurde die aktuelle politische Lage mit dem Schwerpunkt Geflüchtete angesprochen. Dabei ging es vor allem um die gesellschaftlichen Voraussetzung der Integration und um den Schutz von Geflüchteten vor Übergriffen.

Im Anschluss an das Treffen erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster: „Das gesellschaftliche Klima und das bevorstehende Super-Wahljahr machen es notwendiger denn je, dass alle demokratischen Kräfte zusammenstehen. Der Parteivorstand der Linken hat offen auf unsere Anliegen reagiert. Das wissen wir zu schätzen.“

Die Parteivorsitzende der LINKEN Katja Kipping zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Verlauf des Gesprächs: „Es war eine sehr interessantes und produktives Treffen, in dem wir viel über die aktuellen Herausforderungen des jüdischen Lebens in Deutschland erfahren haben. Der Zentralrat der Juden ist ein wichtiger Partner beim Kampf gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck und Antisemitismus und für eine diskriminierungsfreie solidarische Gesellschaft.

An dem Gespräch nahmen von Seiten des Zentralrats neben dem Präsidenten Dr. Josef Schuster die Vizepräsidenten Abraham Lehrer und Mark Dainow sowie die Präsidiumsmitglieder Küf Kaufmann, Vera Szackamer, Barbara Traub und der Geschäftsführer Daniel Botmann teil.

DIE LINKE war vertreten durch die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger sowie weitere Mitglieder des Geschäftsführenden Parteivorstands der Partei DIE LINKE und die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau.

Diese Pressemitteilung wird auch von der Pressestelle des Zentralrats der Juden versandt. Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen. - Martin Bialluch Stellvertretender Pressesprecher
Quelle

 

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A conversation with Miko Peled - Philip Weiss - Four years ago Miko Peled published a memoir, The General’s Son, about his background in a prominent Israeli Jewish family and his path to international activism against Zionism. The book became a bestseller, and Peled, who lives in San Diego, began a peripatetic life as a speaker and writer on the conflict. Then in September in response to an Israeli celebration of the new 10-year $38 billion package of aid from the U.S., Peled tweeted, “Then theyr surprised Jews have reputation 4being sleazy thieves. #apartheidisrael doesn’t need or deserve these $$,” and the Princeton Committee on Palestine canceled his speech at the school, saying the tweet and others that followed were “anti-Semitic and hateful.” Jewish Voice for Peace supported the Princeton committee’s decision, also calling the tweet anti-Semitic. Peled responded that his hosts had succumbed to a quiet campaign of pro-Israel pressure; and he declined to apologize for the tweet. Many members of JVP took on their leadership for its statement, and a week later JVP’s head, Rebecca Vilkomerson, said she had made a mistake and overreached in her criticism, though she maintained that Peled’s original tweet was “reckless and inappropriate.” I am friends of all parties here, and as in other internecine battles, just wished the whole thing would go away. But (hat tip Ira Glunts) I recognized there was journalistic value in interviewing Peled about his activism and the incident. I talked to him by Skype when he was in Jerusalem in mid-November and then by phone back in the States last Sunday. What are you doing in Israel? >>>

Ohne Worte - Quelle facebook

Seit Juli 2015 wurden 28 palästinensische Frauen getötet.

MELDUNGEN ANDERER Tage  im  Archiv >>>

 

Aktuelle  Kurznachrichten

35 Festnahmen
Großbrände in Israel sind unter Kontrolle

Die Brände in Israel haben große Schäden angerichtet, in Haifa sind Hunderte Häuser unbewohnbar. 35 mutmaßliche Brandstifter wurden festgenommen, die Palästinenser weisen den Vorwurf einer gezielten Aktion zurück.

 

Before the fires are out, Israeli politicians blame the Arabs

How Israel thanks (or doesn't) Palestine for helping put out fires

Israeli forces detain 23 Palestinians for suspected arson, fire erupts in Nablus

Palestinians, Arab and Jewish Israelis collaborate to quench flames

Israël : une incapacité criminelle à éteindre le feu - CAPJPO - EuroPalestine

Israeli forces disperse weekly march against Israeli occupation in Bilin

Israeli Supreme Court wants to know why only Palestinian terrorist homes razed & not Jewish

Hunger Striking Detainee Moved To Hospital

Army Attacks The Weekly Protest In Kufur Qaddoum

Israeli Soldiers Attack The Weekly Protest In Ni’lin

Bil’in Holds The Weekly Protest

Israeli Soldiers Delay An Ambulance Rushing To Rescue A Wounded Palestinian

Israeli Army Kills A Palestinian Child Near Jerusalem

Israeli leader calls for demolition of homes belonging to Palestinian 'arsonists'

Palestinians in Gaza hunt birds near Israeli border fence despite risks

Health Ministry- Gaza's fuel shortage puts hospitals at serious risk

How Israel used a Dutchman’s bravery to cover up its crimes

45% of Palestinian population is compromised of children

Militarized BDS Backlash Targets College Campuses

Walk a path of history in Palestine (Video)

26. 11. 2016

Before the fires are out, Israeli politicians blame the Arabs


Seit Tagen wüten in Israel Brände – für einige macht die Politik palästinensische Brandstifter verantwortlich. Schon geht das Wort von der „Feuer-Intifada“ um.

PCHR Weekly Report- 2 Palestinian civilians killed, 3 wounded by Israeli forces this week

Israelis 'neutralize' 48-year-old at Qalandiya checkpoint-- 240th Palestinian to be killed in wave of unrest

Israeli forces violently disperse march in Kafr Qaddum, protesters suffer tear gas inhalation

Fire Breaks Out across Israel and West Bank

Israeli Soldiers Abduct Ten Palestinians In The West Bank

Israel will nächtliches Lautsprecherverbot für Gebetshäuser

Norwegian City Boycotts Israeli Settlements

Militarized BDS Backlash Targets College Campuses

Palestine after Abbas- potential scenarios and coping strategies (Part II)

Palestinian child dies in house fire in Ramallah

Israeli forces disperse weekly march against Israeli occupation in Bilin

45% of Palestinian population is compromised of children

Why an Israeli general is Facebook chatting with Palestinians

Israeli guard kills Palestinian at Qalandiya checkpoint after alleged stabbing attempt

25.  11. 2016

Fire Breaks Out across Israel and West Bank

Electricity shortage causes children's hospital in Gaza to suspend medical careNov. 23, 2016

Israel deems comatose Gaza man a security threat

World Bank: Water situation in Gaza ‘alarming’

Electricity shortage causes Gaza children’s hospital to suspend care

Norwegian City Boycotts Israeli Settlements

Militarized BDS Backlash Targets College Campuses

Israeli Army Injures Several Palestinians Near Jerusalem

Palestinian journalist to remain in admin detention

WATCH- Israeli tours teach about the Nakba

Israel approves construction of road on confiscated Palestinian lands

Palestine after Abbas- potential scenarios and coping strategies (Part I)

Hell on Earth- Being a Cancer Patient in Palestine

Even Israel says this Jewish settlement is illegal. Now comes the showdown

Global outcry appears to stop Israeli demolition of Palestinian village to make way for Jewish settlers

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