UNO fordert Ende der
israelischen Besatzung von Palästina -
23.11.2016 - Der stellvertretende
Generalsekretär des UN-Büros für
humanitäre Angelegenheiten, Stepen
OA'Brien, forderte heute im
Sicherheitsrat Aktionen, die zu
einem Ende der israelischen
Besatzung von Palästina führen, die
im kommenden Jahr 50 Jahre andauert.
In der
Versammlung von 15 Mitgliedern zur
Diskussion über die Situation im
Nahen Osten einschließlich der
Palästinas, machte der Diplomat
darauf aufmerksam, dass die Lösung
vieler Probleme des arabischen
Volkes über ein Ende der 1967
begonnenen Besatzung gehe. OA'Brien
legte dem Sicherheitsrat die
herrschende humanitäre Krise im
Gazastreifen und im Westjordanland
dar, sowie die Hindernisse, mit
denen die (UN-)Agenturen und das
beauftragte Hilfspersonal
konfrontiert sind.
Laut
OA'Brien erhalten in Gaza rund 70%
der Bevölkerung von 2 Millionen
Einwohnern Hilfe, vor allem
Lebensmittel, was immer schwieriger
zu bewerkstelligen sei.
Israel
verbietet oder begrenzt die Einfuhr
von Produkten in den Gazastreifen
mit dem Argument, sie könnten zu
zivilen und militärischen Zwecken
verwendet werden, was die Einfuhr
von Ausrüstung für
Kommunikationsmedien, Zement, Holz,
Wasserpumpen, Feuerwehrautos und
Röntgengeräten u.a. verhindert,
klagte er.
Gaza
ist in einer besonderen Notlage, die
durch die 51 Tage dauernden
Bombardements durch Israel im Sommer
2014 weiter verschärft wurde, mit
tausenden Wohnungen, die noch wieder
aufzubauen sind, und zehntausenden
Binnenflüchtlingen.
In
Hinblick auf das Westjordanland wies
OA'Brien darauf hin, dass im Rahmen
der Kolonisierung, die Israel
mittels neuer Siedlungen im
Westjordanland vorantreibt, die
Zerstörungen von Strukturen
(Gebäuden) und die Konfiszierungen
von palästinensischem Land
weitergehen, ungeachtet der
internationalen Zurückweisung dieser
Praktiken. Laut dem
Vize-Generalsekretär ist es höchste
Zeit aus dem Konflikt heraus zu
kommen, angefangen mit konkreten
Bemühungen der internationalen
Gemeinschaft und vor allem des
Sicherheitsrates der UNO.
[...]
Der Diplomat meinte, dass die
humanitäre Situation in Gaza und im
Westjordanland neben der Besatzung
und den israelischen
Feindseligkeiten auch eine Reaktion
auf die internen Spaltungen zwischen
den Palästinensern sei.
Quelle
Übersetzung: K. Nebauer |