DER
PLAN
Der Verleger und Publizist Abi
Melzer kommt nach München.
Wir
laden Sie herzlich ein zu Vortrag
und Gespräch mit ihm über das Thema
„Antisemitismus heute“
SALAM SHALOM Arbeitskreis
Palästina-Israel e.V. München

WEIL MAN
AUF DIE, DIE AUF DER SEITE DER TÄTER
STEHEN HEREINGEFALLEN IST
23. 9. 2016 - Sehr
geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde, in
was für einem Lande leben wir?
Der Geschäftsführer des HANSA-Hauses
teilte uns heute Vormittag mit, dass
er leider seine Raumzusage
zurücknehmen müsse. Er hat die ihm
bisher nicht bekannte Erfahrung
gemacht, dass es bestimmten Kreisen
(in diesem Falle offenbar auch
katholischen - der KKV ist ein
katholischer Sozialverband) nicht
passt, wenn zum Thema
Palästina-Israel kritische, d.h. von
den gängigen abweichende Positionen
vertreten werden. Es wurde offenbar
so massiv Druck auf ihn ausgeübt,
dass er zermürbt aufgab und uns -
mit dem Ausdruck des Bedauerns - vor
die Tür setzte.
Unser Referent Abi Melzer, der Stein
des Anstoßes befindet sich bereits
wieder auf dem Weg nach Hause.
Wir bieten allen, die durch die
unglaublichen Vorgänge der letzten
Tage rund um unsere Veranstaltung
aufgeschreckt sind (nicht zu reden
von der Empörung) an, sich heute
Abend mit uns zu treffen und sich an
Überlegungen zu beteiligen, was wir
kurz- und mittelfristig unternehmen
können, um dem dreisten und
erfolgreichen Treiben der
Meinungsunterdrücker Einhalt zu
gebieten - politisch, juristisch,
publizistisch. Es kann nicht
sein, dass eine kleine (allerdings
bestens vernetzte) Interessengruppe
darüber befinden kann, wer in dieser
Stadt und in diesem Land (es handelt
sich ja um ein bundesweites
Phänomen) was sagen darf.
Wir treffen uns um 20,00 Uhr im KOMM
Treff in der Holzapfelstrasse 3 (Westend).
Am besten zu erreichen mit der
S-Bahn bis zur Hackerbrücke, die
Landsbergerstrasse überqueren, in
die Holzapfelstrasse einbiegen.
Herzliche Grüße JürgenJung
Das Kulturreferat der Stadt München
hat gestern dem Eine WeltHaus
untersagt, die Veranstaltung in
seinen Räumlichkeiten stattfinden zu
lassen.
- Jürgen Jung - Begründung: "Die
Veranstaltungsankündigung enthält
Formulierungen, die in Richtung
einer Delegitimierung Israels gehen.
Dies legt nahe, dass in der
Veranstaltung die Grenze zwischen
Israelkritik und Antisemitismus
überschritten wird. In städtischen
Räumen sind solche Agitationen nicht
zulässig. Das Kulturreferat
untersagt daher die Überlassung der
städtischen Räume an den Verein
Salam Shalom zur Durchführung der
Veranstaltung."
Der Münchner Merkur hat heute
bereits einen Artikel zu der Affäre
veröffentlicht
(Anhang
1),
auf den ich mit einem Leserbrief
geantwortet habe (Anhang
2).
Es ist schon ungeheuerlich, wie
unverfroren der Artikel 5 unseres
Grundgesetzes (" Jeder hat das
Recht, seine Meinung in Wort,
Schrift und Bild frei zu äußern und
zu verbreiten ... Eine Zensur findet
nicht statt.") außer Kraft gesetzt
wird.
Palästina-Verein muss neuen Ort
suchen - Antisemitismus-Vorwurf:
Stadt verbietet linke Veranstaltung
im Eine-Welt-Haus
- München - Kulturreferent
Hans-Georg Küppers, SPD, hat die
Veranstaltung einer linken Gruppe im
Eine-Welt-Haus verboten.
CSU-Bürgermeister Josef Schmid und
sogar Grüne unterstützen die
Entscheidung. Der Veranstalter
spricht von „Israel-Lobby“. >>>
Jürgen Jung - (doc) Leserbrief zum
Artikel im MM vom 22. 9. 2016:
Die von der Stadt München untersagte
Nutzung der Räumlichkeit des
EineWeltHauses für den Vortrag des
Verlegers Abi Melzer stellt einen
derartig schwer wiegenden Eingriff
in das Grundrecht der Meinungs- und
Informationsfreiheit dar, daß er
selbstverständlich einer hieb- und
stichfesten Begründung bedarf.
Und da liest man dann erstaunt, „es
liege nahe, dass in der
Veranstaltung die Grenze zwischen
Israelkritik und Antisemitismus
überschritten wird“ (Mail von
Kulturreferent Hans-Georg Küppers,
SPD, an das Eine-Welt-Haus). Wie er
wohl zu dieser Vermutung gekommen
sein mag, der Herr Kulturreferent?
Auch hätte man gern gewußt,
inwiefern „die
Veranstaltungsankündigung
Formulierungen enthält, die in
Richtung einer Delegitimierung
Israels gehen.“ Nicht ein einziges
Wort in der
Veranstaltungsankündigung geht in
diese Richtung.
Kultur-Bürgermeister Josef Schmid,
CSU, stellt sich hinter das Verbot
mit der Aussage: „Ein Agitieren
gegen das Existenzrecht Israels ...
muss im Ansatz unterbunden werden.“
Recht hat er, der
Kultur-Bürgermeister. Auch hier
hätte man gern gewußt, wie er zu
dieser Unterstellung kommt, denn an
keiner Stelle des Ankündigungstextes
wird das Existenzrecht Israels in
Frage gestellt. Dies haben wir nie
getan und werden es auch nie tun.
Der Gipfel dieser ungeheuerlichen
Verleumdungen ist allerdings
erreicht, wenn Stadtrat Dominik
Krause (von den Grünen!) meint,
Salam Shalom „wäre in der
NPD-Zentrale besser aufgehoben.“ Er
meint, der Verein „berufe sich auf
Autoren, die behaupten,
amerikanische Juden wollten Profit
aus dem Holocaust schlagen.“ Sollte
Krause den amerikanischen Historiker
Norman Finkelstein meinen, der genau
dies in seinem Werk „Die
Holocaust-Industrie“ nachgewiesen
hat? Abgesehen davon, daß wir uns
nie auf ihn „berufen“ haben, scheint
Krause die Ergebnisse von dessen
Forschungen zu bezweifeln. Er steht
dann allerdings vor dem Problem, daß
beispielsweise der bedeutendste
Holocaust-Forscher, der Jude Raoul
Hilberg, Finkelstein ausdrücklich
bestätigt und ihm seinen Respekt
bezeugt hat.
Und Krause fantasiert munter weiter,
daß wir uns auch noch auf
„Aktivisten“ berufen würden, „die
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