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„Es gibt keine Besatzung“
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Jonathan Ofir - 14.09.2016 -Vor
einigen Tagen wurde ein
Videointerview mit Alain Baker,
ehemals israelischer Botschafter in
Kanada (außerdem Militärstaatsanwalt
und leitender Rechtsberater in der
Abteilung für internationales Recht
der israelischen Armee), mit dem
Titel „Internationaler
Rechtsexperte: Israel ist kein
‚Besatzer‘“, veröffentlicht.
In dem Interview, das vom Jerusalem
Center for Public Affairs
veröffentlicht wurde, stellte Baker
die Behauptung auf, Israel sei kein
Besatzer: das internationale Recht
definiere Besatzung als
„Besatzungsmacht in Land eines
fremden Souveräns“. Artikel 42 der
1905 Hague Regulations (HR) stellt
fest, dass „ein Territorium als
besetzt gilt, wenn es zur Zeit unter
die Herrschaftsgewalt (authority)
einer feindlichen Armee gestellt
ist“ und nach Artikel 2 wendet die
Vierte Genfer Konvention von 1949
den Begriff auf „jedes während
internationaler Feindseligkeiten
besetztes Territorium“ an. Baker
nennt das Westjordanland
„umstrittenes Territorium“, wie das
auch der israelische Premierminister
Benjamin Netanyahu tut.
Baker verwendet die Behauptung,
„Jordanien sei niemals als Souverän
in dem Gebiet anerkannt worden“,
weshalb seine Annexion nicht
anerkannt worden sei. Nehmen wir die
Annexion von Ostjerusalem durch
Israel, die von der UNO als illegal
betrachtet wird. Würde irgendein
Staat aggressiv gegen Israel
vorgehen und Ostjerusalem von ihm
erobern, würden wir daran zweifeln,
dass es Israel ist, das angegriffen
wird, nur weil das von ihm
annektierte Territorium nicht
anerkannt wurde?
Dann wird Baker in dem Video
ziemlich schnell quasi-religiös:
„Jeder, der die Bibel liest, wird
die Tatsache würdigen, dass es für
die israelische Reklamation des
Territoriums sehr solide historische
und rechtliche Gründe gibt.“
Nicht nur ist die Bibel kein
Geschichtsbuch, es ist auch in der
modernen Rechtswelt ganz bestimmt
keine Rechtsurkunde, die in irgend
einer Weise relevant wäre.
Es ist interessant und wirklich
erstaunlich, wie schnell
zionistische Experten und Politiker
die Bibel hervorholen, wenn sie
ihren Anspruch auf das Land
rechtfertigen wollen zulasten seiner
aktuellen Einwohner; wie ich
festgestellt habe, bezog sich David
Ben Gurion auf die Bibel als „unsere
Urkunde“ (in seiner Rede vor der
Royal Peel Komission in den späten
1930er Jahren).
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Lillian Rosengarten an Arn
Strohmeyer - Betreff:
Your cancelled talk
- 16
Sep 2016 - Dear Arn, It seems harder
and harder to resist the lies and
vicious Zionist propaganda aided by
thugs like benjamin Wienthal.
Please stay strong and do not let
their lies stop you from pushing on
for Palestine liberation. Zionism
has created a monster and has
contributed strongly to the rise of
a TRUE anti-Semitism and a
strengthening of the neo-Nazi
movement. This is truly horrifying
and Zionist Israel is blind to
monsters they have created. Zionist
Israel cannot survive as a genocidal
monster.
Please stay strong and push thru
fear. Stand up for truth. We must!
The US is going thru a horrible
campaign as you probably know. The
US Neo -Con “Exceptionalism"ideology
has many similarities to Zionist
Israel. They produce monsters like
Netanyahu andTrump. Let me know what
I can do to help you. Solidarity and
love, Lillian
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Commemorating the Shatila massacre,
34 years ago today
-
Richard Hardigan - It began on
September 16, 1982, thirty-four
years ago today. The Phalange, an
Israeli-backed militia, entered the
Palestinian refugee camp of Shatila
and neighboring Sabra, engaging in
an orgy of torturing and killing
that lasted several days. It is
estimated that 3000 people died in
this massacre, which has become one
of the enduring symbols not only of
the Lebanese civil war, but also of
the continuing disregard in which
Israel holds the Palestinian people.
***
“There
is one scene I will always remember.
There was one child. The mother
died, but he was trying to take milk
from his mother. He was still
alive.”
Jamili
and I spoke in late July of 2015. I
had by then been in Shatila almost
four weeks, and I had not had the
opportunity to talk to anybody about
their personal experiences during
the massacre. When I first arrived,
I was expecting that the tragic
events of 1982 would somehow cast an
enormous shadow over the camp, that
it was something everybody was still
dealing with on some level. And so I
was hesitant to discuss this topic
with anybody for fear that I might
bring up some memories that would be
best left undisturbed. But when I
was introduced to Jamili a few days
earlier as part of a visit to Beit
Atfal Assamoud, an NGO that provides
medical, social and educational
services to the residents of the
Shatila, she began talking about the
massacre immediately. When I asked
her if we could discuss the matter
in greater detail, she agreed to
give me an interview. >>> |
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Die zionistische
Inquisition
Christiane
Dienel (HAWK) wurde von der
zionistisch-jüdischen Lobby
öffentlich „hingerichtet“
- Dr. Ludwig Watzal - Zionistische
„Hass-Fabriken“ gibt es in Israel
zur Genüge. - 16. 9. 2016
Am Donnerstagabend fand in der
„Üstra Remise“ in Hannover eine
Diskussion über ein so genanntes
antisemitisches Seminar an der
Hochschule für Angewandte
Wissenschaft und Kunst (HAWK),
Hildesheim, statt. Die Präsidentin,
Professorin Christiane Dienel, begab
sich in ein „Piranha-Becken“ und
wurde vor einem überfüllten Saal von
den anwesenden „zionistischen
Piranhas“ und ihren deutschen
Helfershelfern ad coram publico
argumentativ „verspeist“.
Deutschlands Star-Zionist und
„jüdische Hofnarr“, Henryk M.
Broder, war sogar mit Kamerateam
angereist, um die öffentliche
Hinrichtung zu filmen. Dies war
bestimmt ein gefundenes Fressen für
ihn. Ich hoffe, er veröffentlicht
dieses Drama baldmöglichst auf
youtube und auf der obskuren Website
„Achse des Guten“. In diesem
illusteren Kreis hat nur noch die
Ex-Stasi-Spitzelin Anetta Kahnae
gefehlt, deren fragwürdige
Amadeu-Antonio-Stiftung ein
„Gutachten“ zusammengeschustert hat,
das eher in den Reißwolf gehört, als
ernst genommen zu werden.
Es scheint wohl der völligen
Blauäugigkeit und politischen
Naivität von Frau Dienel geschuldet
zu sein, dass sie freiwillig zum
Schafott gegangen ist. Jeder, der es
schon einmal mit diesen
antidemokratischen zionistischen
Funktionären zu tun hatte, weiß,
dass man mit diesen Leuten nicht
diskutiert sollte, da man nur
verlieren kann. Sobald man sich
gegen den konstruierten
„Antisemitismus-Vorwurf“ versucht zu
verteidigen, ist man schon in die
Falle der Zionisten getappt, nach
dem Motto, wer sich verteidigt,
klagt sich an, sprich, bestätigt den
Vorwurf des „Antisemitismus“. >>>
“Hass-Fabrik” HAWK?
-
Abi Melzer - Seit Monaten tobt ein
Streit um ein Seminar an der
Hochschule für Angewandte
Wissenschaft und Kunst (HAWK) in
Hildesheim. Inzwischen spricht man
in ganz Deutschland davon und die
Welle schwappte sogar bis nach
Israel rüber, wo man in
Regierungskreisen die Hochschule
sogar als „Hass-Fabrik“ bezeichnet
hat. Kulminiert ist die Debatte bei
einer zunehmend hitzigen Diskussion
in den Räumen der Jüdischen Gemeinde
in Hannover. Es sollte eine Debatte
über „Antisemitismus“ sein und es
wurde, wie es die Hannoversche
Allgemeine schreibt, ein „Tribunal
für eine Hochschulpräsidentin“, die
sich offensichtlich schlecht und
linkisch verteidigt hatte. Dabei
hatte sie gegen Zionisten wie Henryk
M. Broder, dem eitlen, zynischen und
selbstgefälligen alternden Juden,
keine Chance, wenn sie nicht bereit
gewesen wäre auf sein Niveau
hinabzusteigen.
Im Seminar ging es um Israel, oder,
richtiger ausgedrückt, um Israels
Politik, um Israels Kriege und seine
Kriegsverbrechen, um die Art und
Weise wie Israel die Palästinenser
behandelt und um das Schicksal der
von Israel vertriebenen
Palästinenser. Das alles hat mit
Völkerrecht, mit Moral und Ethik zu
tun. Es hat aber nichts mit
Antisemitismus zu tun, es sei denn,
niveaulose Zionisten und zynische
Juden drängen es mit aller Macht in
diese Ecke.
Was ist Antisemitismus? Wir müssen
da zwischen verschiedenen
Erscheinungsformen unterscheiden.
Wenn jemand glaubt, dass alle Juden
Spekulanten sind, ist es kein
Antisemitismus. Es ist ein
Vorurteil, denn jemand, der das und
anderen Unsinn über Juden glaubt,
hasst Juden nicht unbedingt und will
schon gar nicht, dass sie
massakriert werden.
Die Nazi-Ideologie war
antisemitisch, sie war beeinflusst
von den „Protokollen der Weisen von
Zion“, die durch und durch
antisemitisch waren. Aber waren auch
alle Nazis Antisemiten?
Adolf Eichmann war ein folgsamer
Beamter, der die Befehle ausgeführt
hat, die man ihm erteilt hatte.
Hätte man ihm befohlen blonde Frauen
einzusammeln und in Todeslager zu
verfrachten, er hätte es auch
gemacht, >>>
Sehr Israellobby nah:
Antisemitismusvorwürfe gegen
Christiane Dienel
-
Tribunal für eine
Hochschulpräsidentin - Im Streit um
Antisemitismusvorwürfe gegen die
HAWK in Hildesheim verteidigt sich
Präsidentin Christiane Dienel -
äußerst unglücklich. - Michael B.
Berger -
Antisemitismusvorwürfe-Vorwürfe
gegen Christiane Dienel: "Das ist
der massivste Vorwurf, den man sich
in Deutschland überhaupt einhandeln
kann." >>>
Zum Thema:
Sonderseite - Jagdaktion gegen die
Palästinenserin Ibtissam Köhler
und die Hochschule für angewandte
Wissenschaft und Kunst –Hildesheim
>>>
Ein
Interview mit der Seminarleiterin
Frau Köhler, das an diesem
Wochenende in der Hildesheimer
Allgemeinen erschienen ist. >>>
Die 'Seminarunterlagen
von Frau Köhler und anderes - 51 Dokumente (pdf) in einer ZIP
Datei (9mb) >>>
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Blumenstrauß als Drohung
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Issam Younis, Direktor von Al Mezan
- Amira Hass - Er stellt sich als
Abu Nabil vor, aber Arabisch ist
nicht seine Muttersprache. Leute
aufzuspüren und ihnen mit Mord zu
drohen ist sein Geschäft. Man darf
annehmen, dass er dafür ein Gehalt
bekommt. Er arbeitet mit einem Team,
das mit modernster Technologie
gerüstet ist, um Personen zu
überwachen und zu lokalisieren. Am
25. Februar rief Abu Nabil zu Hause
bei der Familie von Nada Kiswanson
in Schweden an. Sie ist eine
palästinensische Anwältin mit
schwedisch-jordanischer
Staatsangehörigkeit. Er warnte ihre
Familie: Für den Fall, dass
Kiswanson ihren Arbeitgeber nicht
verlasse, werde sie die Familie nie
wiedersehen.
Kiswanson, 31, lebt mit ihrem Mann
und ihrer kleinen Tochter in den
Niederlanden. Als Angestellte der
palästinensischen
Menschenrechtsorganisation Al Haq
ist sie die permanente
Verbindungsperson zum
Internationalen Strafgerichtshof in
Den Haag. Zwei Wochen vor dem
Drohanruf hatten Kiswanson und ein
Kollege des Al Mezan
Menschenrechtszentrums aus Gaza dem
Gericht einen umfassenden Bericht
über den „Schwarzen Freitag“ in
Rafah am 1. August 2014 (während der
israelischen Militäroperation in
Gaza d.Red.) übergeben. Dieser
Bericht ist Teil der Dokumente, die
der Gerichtshof im Rahmen der
vorläufigen Untersuchung erhalten
hat. Er muss entscheiden, ob die
Möglichkeit, dass während der
„Operation Fels in der Brandung“
Kriegsverbrechen verübt wurden,
weiter untersucht wird.
Wenige Tage nach dem Anruf bei ihrer
Familie wurde Kiswanson von einer
Frau angerufen, die sich als
Mitarbeiterin des niederländischen
Gesundheitsministeriums ausgab. Sie
bat die Anwältin um die Teilnahme an
einer Erhebung über den Zika-Virus.
Die Alarmglocken sprangen zu dem
Zeitpunkt noch nicht an. Kiswanson
gab ihre Adresse preis. Dann rief
Abu Nabil bei ihr zu Hause auf dem
Festnetz an. Er arbeite für den
palästinensischen Geheimdienst und
wolle warnen: Ihr Leben sei in
Gefahr. Dasselbe gelte für Al
Haq-Direktor Shawan Jabarin.
Nachforschungen ergaben, dass das
Gesundheitsministerium an keiner
Erhebung über den Zika-Virus
arbeitete.
Die Anrufe und Drohungen gingen
weiter. Kiswanson wechselte ihre
Telefonnummer, ließ sich aus
sämtlichen Verzeichnissen austragen
und begann schließlich, das Telefon
ihres Mannes zu benutzen. Aber
sobald sie ihre Kollegen in Ramallah
anrief, wurde ihre Nummer
identifiziert. Ihre Adresse auf der
Anwendung für geschützte
Kommunikation „Single“ wurde
ebenfalls identifiziert. Drohungen
und Warnungen wurden nun auch
dorthin geschickt. Kiswansons
Computer wurde gehackt und
abgestellt. Ein Blumenstrauß mit
Grußkarte, gezeichnet von Abu Nabil,
wurde zu ihr nach Hause geschickt.
Der Strauß wurde aus Amsterdam
geschickt.
Die Polizei fand heraus, dass jemand
sieben Mal versucht hatte, dafür
über das Internet mit einer
Luxemburger Kreditkarte zu bezahlen.
Als diese Versuche fehlschlugen, kam
der Käufer in den Blumenladen. Auf
Überwachungskameras ist er aber
nicht zu finden.
In Kiswansons Nachbarschaft wurde
ein Flugblatt mit dem Namen von Al
Haq verteilt, das um diverse
Sachspenden für Flüchtlinge in
Holland bat. Als Sammelstelle wurde
ihre Heimadresse angegeben, und die
Hilfsgüter begannen sich vor ihrem
Eingang in unübersehbarem Umfang zu
stapeln. Die Nachbarn waren außer
sich vor Wut über das Chaos. Am 10.
August erhielt ihr Kollege von Al
Mezan, als er sich in Europa
aufhielt, eine Email mit sechs
Photos des Hauses, in dem er wohnte
– und der Drohung, ihn und seine
Familie zu ermorden.
Hussein Hamad, Mitarbeiter vom
medico-Partner Al Mezan, sammelt
Informationen im nördlichen
Gazastreifen. |
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Das alles steht in einer
zionistischen Tradition - Angriff
auf medico-Partner in Ramallah
- 26.
11. 2015 - medico
international verurteilt den Angriff
auf Dr. Mustafa Barghouthi, den
Präsidenten des medico-Partners
Palestinian Medical Relief Society (PMRS).
Dr. Barghouthi wurde am Samstagabend
gegen 22:30 Uhr in der Nähe seines
Hauses in Ramallah von zwei Männern
mit einem scharfen Gegenstand
angegriffen und im Gesicht verletzt.
Einer der beiden Angreifer soll
während der Attacke „Jetzt lass dir
von der Intifada helfen“ gesagt
haben.
Mustafa Barghouthi hatte mehrfach
öffentlich die Legitimität der
derzeitigen Proteste gegen die
israelische Besatzung verteidigt.
Nach dem Angriff betonte er: „Das
wird mich nicht davon abhalten,
weiter für ein Ende der Besatzung
einzutreten. Es ändert auch nichts
an meinem Festhalten am Prinzip der
Gewaltlosigkeit im Widerstand. Ich
denke auch nicht daran, meine
humanitäre Arbeit mit PMRS
einzuschränken.“
medico unterstützt unter anderem mit
Mitteln des Auswärtigen Amtes und
der Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit &
Entwicklung Hilfsprojekte der PMRS
auf der Westbank, in Ost-Jerusalem
und im Gaza-Streifen. Für Nachfragen
und Kontakt zum medico-Büro in
Ramallah: Bernd Eichner,
medico-Pressereferent: Tel
069/94438-45 oder eichner@medico.de |
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Es
kann auch hier geschehen
- Uri
Avnery - 17. 9. 2016 - ZIONISMUS WAR
eine revolutionäre Idee. Er
schlägt vor, dass das „Jüdische
Volk“ einen neuen jüdischen Staat im
Lande Palästina schafft. Das
zionistische Projekt war tatsächlich
sehr erfolgreich. !948 war die
Embryo-Nation stark genug. einen
Staat zu schaffen. Israel wurde
geboren.
Wenn man ein Haus baut, benötigt
man ein Gerüst. Wenn der Bau fertig
ist, wird das Gerüst wieder
abgebaut. Aber politische Ideen und
Strukturen sterben nicht einfach.
Der menschliche Geist ist faul und
besorgt und klammert sich an die
familiären Ideen, lange nachdem sie
obsolet geworden sind.. Politische
und materielle Interessen werden
fest begründet in der Idee und
widersteht dem Wandel. So fuhr der
„Zionismus“ fort, zu existieren,
nachdem er sein Ziel schon erreicht
hat. Das Gerüst wurde überflüssig,
tatsächlich hinderlich.
WARUM HINDERLICH? Denken wir zum
Beispiel an Australien. Es wurde von
britischen Siedlern als eine Kolonie
von Großbritannien geschaffen. Die
Australier wurden den Briten tief
verpflichtet. Während des 2.
Weltkrieges kamen sie zu uns, auf
ihrem Weg für die Briten in
Nordafrika zu kämpfen. (Wir liebten
sie sehr). Aber Australien ist nicht
Britannien. Ein anderes Klima, eine
andere Geographie, ein anderer
Standort, der andere politische
Optionen diktiert.
Wenn wir das Welt-Judentum als eine
Art Mutterland betrachten, wie
Britannien für Australien, dann
hätte Israel bei der Geburt die
Nabelschnur durchschnitten. Eine
neue Nation. Eine neue Örtlichkeit.
Eine andere Nachbarschaft. Andere
Optionen. Dies geschah nie. Israel
ist ein „Zionistischer“ Staat, oder
die große Majorität seiner Bürger
und Führer glauben es. Wer kein
Zionist bleiben will, ist ein
Abtrünniger, beinah ein Verräter.
Aber was verstehen die Israeli unter
„Zionismus“? Patriotismus?
Vaterlandsliebe? Nationalismus?
Solidarität mit Juden in aller Welt?
Oder etwas ganz anderes: die Idee,
dass Israel nicht wirklich seinen
Bürgern gehört, sondern allen Juden
in aller Welt? DIESE
GRUND-Entscheidung ob bewusst oder
unbewusst hat weitgehende
Konsequenzen.
Israel ist offiziell und juristisch
als jüdischer und demokratischer
Staat definiert. Bedeutet das, dass
nicht jüdische Bürger, wie die
Araber, nicht wirklich dazugehören,
sondern nur geduldet werden und
sollten sich der vollen zivilen
Rechte erfreuen? Bedeutet dies, dass
Israel als solches in Wirklichkeit
eine westliche Nation ist, die in
den Nahen >>> |
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