Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten aus dem, über das besetzte Palästina - Information statt Propaganda

 Kurznachrichten  -  Archiv  -  Themen  -  Linksammlung -  22. November Facebook  -  Veranstaltungen  - Sponsern Sie  - Suchen

 
Militäroffensive   "Protective Edge" (hebräisch: "Zuk Eitan") -  (Fels in der Brandung)
8. 7. 2014


12. 7. 2014

 

Die Gräueltat - Uri Avnery - BOMBEN  FALLEN auf Gaza und Raketen auf  Israel, Menschen sterben und Häuser werden wieder zerstört. Immer wieder ohne Zweck.  Wieder mit der Sicherheit, dass wenn es vorbei ist, wird alles im Wesentlichen so sein wie vorher. Aber ich kann kaum auf die Sirenen hören, die vor Raketen warnen, die nach Tel Aviv fliegen. Ich kann  das Entsetzliche, das in Jerusalem geschah, nicht aus meinem Gedächtnis reißen.
 
WENN EINE Bande Neo-Nazis einen 16-Jährigen Jungen in einem Londoner jüdischen Viertel bei Dunkelheit zum Hydepark geschleppt hätte, ihn dort geschlagen, ihm Benzin in den Mund gegossen, ihn damit übergossen  und dann angezündet hätte – was wäre dann geschehen? Wäre England dann in einem Sturm von Zorn und Entrüstung geraten? Hätte nicht die Königin ihrem Entsetzen Ausdruck verliehen? Wäre  nicht der Ministerpräsident zur Wohnung der trauernden  Familie geeilt, um sich für die ganze Nation zu entschuldigen? Wäre nicht die Führung der Neo-Nazis, ihre aktiven Unterstützer und Gehirnwäscher, angeklagt und verurteilt worden? Vielleicht in England. Vielleicht in Deutschland. Nicht hier.
DIE ABSCHEULICHE Gräueltat fand in Jerusalem statt. Ein palästinensischer Junge wurde entführt und bei lebendigem Leibe verbrannt. Kein rassistisches Verbrechen kam diesem in Israel  nah. Menschen lebend verbrennen, ist überall eine Scheußlichkeit. In einem Staat, der behauptet „jüdisch“ zu sein, ist dies sogar noch schlimmer. In der jüdischen Geschichte kommt nur ein Kapitel dem Holocaust nahe: die spanische Inquisition. Diese katholische Institution folterte Juden und verbrannte sie lebendig auf dem Scheiterhaufen. Später geschah dies manchmal bei russischen Pogromen. Sogar der fanatischste Feind Israels könnte sich so eine entsetzliche Sache nicht in Israel vorstellen. >>>

 

 

Israels Bombenstrategie im Gazastreifen: Erst kommt der Telefonanruf. Dann der Tod - Raniah Salloum - Israel beantwortet den Raketenbeschuss der Hamas mit systematischen Bombardements. Manchmal werden Zivilisten kurz vorher gewarnt - in anderen Fällen halbe Familien ausgelöscht. So wie jetzt die al-Hadschs. Israels Bomben und Raketen sind im Anflug nicht zu hören und nicht zu sehen. Erst die Einschläge lassen urplötzlich die Erde beben. Das Grollen der Explosionen im Gazastreifen dröhnt bis weit nach Israel hinein. Rund 1100 Ziele wurden seit Dienstag beschossen. Das entspricht einem Einschlag etwa alle vier Minuten. Unerbittlich bombardiert Israel das kleine Fleckchen Erde, das nicht einmal halb so groß wie Hamburg ist, aber fast zwei Millionen Einwohner hat. Die israelische Luftwaffe sagt, sie bemühe sich, nur militärische Ziele zu treffen und warnt die Bevölkerung vor (...) Familie al-Hadsch aus Chan Junis im Süden des Gazastreifens hat es am Donnerstagmorgen kurz vor 2 Uhr getroffen, die Eltern Mahmud und Basima al-Hadsch mit ihren sechs Kindern Nadschla, 28, Omar, 19, Tarek, 16, Saad, 13, Asma, 12, und Fatima, 10. Der einzige Überlebende: Sohn Jassir, 25. Er war bei einem Freund zu Besuch. Als er zurückkam, waren sein Haus, seine Eltern und Geschwister ausgelöscht. >>>

 

Audio - "Flächenbrand steht kurz bevor" - Michael Lüders im Gespräch mit Gerd Breker - Michael Lüders , aufgenommen am 14.10.2011 auf der 63. Frankfurter Buchmesse in Frankfurt am Main. - Wenn es tatsächlich eine israelische Bodenoffensive geben sollte, dann könnte das zu einem Übergreifen des Konflikts in der Region führen, warnt Nahost-Experte Michael Lüders im Deutschlandfunk. Hisbollah oder andere Akteure könnten sich dann einschalten. Es drohe ein Showdown, den sich so manche islamische und jüdische Extremisten wünschen würden. >>>

 


Statement of solidarity with the Palestinian people - Unite, the biggest union in the UK and Ireland, has issued the following statement of solidarity with the Palestinian people, today (Friday 11 July): “Unite unreservedly condemns the continuing Israeli aggression against the Palestinian people and calls for the military strikes and the military build up to be halted immediately. “Unite further calls on the UK government to demand the Israeli government halt its military action and to make it clear that should it fail to do so then a move for international sanctions will be launched within the United Nations Security Council and the European Union. “The killing of the three Israeli youths was tragic and deplorable, but the retaliation from Israeli settlers and the Israeli authorities is utterly disproportionate and unjustified. In just three days, 81 Palestinians have been killed in Gaza by Israeli airstrikes. >>>
 

 

Collage zum vergrößern anklicken

 

Israels Abwehrsystem: Zittern unterm Raketenschirm - Markus Becker - Hunderte Raketen hat die Hamas in den vergangenen Tagen auf Israel abgeschossen - bisher hat keine einen Menschen getötet. Israel feiert das als Erfolg der "Eisernen Kuppel". Wäre der Konflikt ohne das Abwehrsystem noch schneller eskaliert? >>>
 



Nahostexpertin: Israel-Palästinenser-Konflikt ist politisch nicht mehr zu lösen - Die Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten spitzt sich weiter zu. Israels Ministerpräsident Netanjahu droht mit harten Militärschlägen im Gazastreifen. Über das Vorgehen Israels und warum es gerade den Gazastreifen besonders trifft, hat Hendrik Polland Dr. Tamar Amar-Dahl gefragt. Sie ist Nahost-Expertin vom Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft. - Der Konflikt sieht unauflöslich aus. Woher kommt das Verständnis von Israels politischer Elite, dass der Konflikt nur militärisch zu lösen ist? - "Diese Frage hängt damit zusammen, ob Israel in der Lage ist, Friedenspolitik zu machen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass in Israel eine Art zivilmilitarisierte Gesellschaft ist. Das hat mit dem Verständnis der Eliten zu tun. Wie sich der Konflikt Israels mit den Palästinensern und mit den anderen Nachbarstaaten im Laufe der Jahre entwickelt hat, ist man der Meinung, dass der Feind besiegt werden muss. Die israelische Zivilgesellschaft überträgt dem Militär und der Politik die Macht und die Entscheidungsgewalt. Das ist anscheinend überhaupt kein Thema, ob die Kriegspolitik überhaupt sinnvoll ist, die wir alle zwei bis vier Jahre erleben. Wir wissen, dass die Kriegspolitik das Ganze bisher nur verschärft hat. Insofern ist die politische Elite Israels nicht in der Lage, ihr Denken zu verändern. Sie nennen das sicherheitspolitisch orientiert. Dann kommt noch hinzu: Israel ist ein zionistisches Projekt. Ziel ist, dass Land Israel jüdisch zu besiedeln. Deswegen scheint der Konflikt unlösbar, weil die Israelis nicht bereit sind, das Land zu teilen." >>>

 


Blame Israel and Hamas both for Gaza’s civilian deaths -  Larry Derfner - Sorting through the propaganda war. - The main outrage now, in the fourth day (Friday) of Operation Protective Edge, as Israel calls it, is the rising number of killings of Palestinian civilians by Israeli airstrikes, mainly as a result of attacks on residential buildings where militants live or are thought to live. Haaretz reported that the Palestinian Health Ministry said that of the 86 Gazans killed by Wednesday night, most were children (22), women (15) and the elderly (12). And that didn’t count the five members, at least, of the Ghaneem family in Rafah who were killed when their four-story building, home to some 30 people, was hit overnight. >>>

 


Palästina hat ein Recht auf Widerstand gegen die Besatzung -
Said Hamad  - Said M. Hamad ist der Hauptvertreter der palästinensischen Generaldelegation in Kanada - Krieg ist auf das palästinensische Volk wieder. Wie in allen Kriegen, ist es die unschuldigen, die leiden. Nach Defense for Children International, 14 Kinder im Alter von unter 15 Jahren wurden in der israelischen Luftangriffe diese Woche getötet, darunter vier Kleinkinder. Ihre Familien und viele andere palästinensische Familien sind heute in Trauer. Diese Kinder haben nicht den Luxus eines "Iron Dome", um eingehende israelische Raketen abzufangen, noch eine Sirene gibt ihnen 15 Sekunden, um Abdeckung von einem bevorstehenden israelischen Luftangriff oder sogar ein Luftschutzbunker, in der Zuflucht zu nehmen. Israels Feldzug gegen die Menschen in Gaza hat sich bewusst gezielte palästinensischen Familien in ihren Häusern und Wohnräumen. Zum Zeitpunkt des Schreibens, 88 Palästinenser getötet worden waren (etwa die Hälfte waren Frauen und Kinder) und mehr als 600 verletzt. Palästinensischen Flüchtlinge in Gaza haben unvorstellbare Strapazen über die Jahrzehnte überstanden, aber die letzten sieben Jahren haben einige der am schwersten gewesen. Israels Blockade war eine Kampagne der kollektiven Bestrafung weit schlimmer als die mehr als 400 Tonnen Sprengstoff auf palästinensische Häuser in seiner jüngsten Eskalation gesunken. >>>

 

Hakam Abdelhadi - facebook - Die Medien in Deutschland stellen den Gaza-Krieg so dar, als ob er zwischen zwei Staaten erfolgen wurde. In Wahrheit geht es um verzweifelte Akte von Menschen, die seit 47 Jahren unter grausamer israelischer Besatzung leben. Wenn die Rede von den Palästinensern ist, dann sprechen die Medien von Radikalislamisten und terroristischen Attacken auf Israel. Der Rechtsradikalismus und der Extremismus der israelischen Regierung ist kaum zu überbieten. Israel wird weitgehend in den Medien nach wie vor mit Samthandschuhen angefasst. Es ist an der Zeit den rassistischen israelischen Staat wie einst das Aparheidsregime in Südafrika zu behandeln.

 

28 4. 2014 - Der erste Versuch - Schiff «Gaza's Ark» nach Explosion gesunken - Ein Bombenanschlag hat am frühen Dienstagmorgen ein von palästinensischen Aktivisten vorbereitetes Schiff zum Durchbruch durch die israelische Seeblockade des Gazastreifens versenkt. Der Rumpf der 24 Meter langen «Gaza's Ark» (Gazas Arche) wurde im Hafen von Gaza durch die Wucht der Explosion schwer beschädigt. Menschen im Gazastreifen reagierten mit Wut auf den Anschlag und äußerten die Vermutung, dass Israel dahinterstecke. >>>

 

 

10. 7. 2014  Gaza's Ark is on fire. The port is still under Israeli shelling so no fire extinguishing efforts are happening yet

Mehr unter: Gaza's Ark  Homepage >>>

 

Fear and loathing in Israel, Palestine  - With dozens killed in Israeli air raids on Gaza and UN Secretary-General Ban Ki-moon warning that the situation is “on a knife-edge”, relations between Palestinians and Israelis are disintegrating. Some Palestinian workers say they have been summarily dismissed, while an atmosphere of hatred and fear is preventing many from going to work, taking public transport or even leaving their homes. Recently Sami, a Palestinian from East Jerusalem in his mid-20s, received a call from the Jewish-run shop in West Jerusalem where he has worked for several years. “They… said don’t come in because you are an Arab. I haven't worked in two weeks," said Sami, who lives with his parents, several of his nine siblings and his two young daughters in a crowded flat. Likewise, 16-year-old Mohammad said the restaurant where he works in Tel Aviv told him his help was no longer needed. >>>

 


What Israel's 'precision bombing' of Gaza looks like - Samer Badawi - The kind of violence visited upon the people of Gaza is designed to strafe armies, not refugee camps or city blocks. - In the aftermath of Israel’s last major assault on Gaza — nine days of round-the-clock bombing and shelling which began on November 14, 2012 — I visited the scene of one of its most horrific tragedies. Here’s the Human Rights Watch description of what happened: An Israeli airstrike that killed 12 civilians – the largest number of civilians killed in a single attack during the Gaza fighting in November – was a clear violation of the laws of war. On November 18, 2012, Israeli forces dropped what appears to have been a large aerial bomb on the three-story home of the Dalu family in Gaza City, killing 10 members of the household – one man, five women, and four children. After that chilling summary, the HRW report adds, simply: “A young man and an elderly woman of the Muzannar family next door were also killed.” Just like that, two Palestinian lives become collateral damage to collateral damage, consumed by a kind of violence — that of the American-made F-16 — designed to strafe armies, not refugee camps or city blocks. In one of the most densely populated places on earth, this is what “precision bombing” looks like >>>

 

Quelle facebook Bild zum vergrößern anklicken

 

List of the 101 Palestinians, Including Whole Families, Killed Since Tuesday - Saed Bannoura - The following is a list of the 101 Palestinians killed by Israeli air bombardment since Tuesday, July 8th. These are the names that have been confirmed by medical sources in Gaza. 670 Palestinians have also been wounded, with some losing limbs and others disabled for life. All of the casualties listed below are victims of Israeli bombs dropped on Gaza since Tuesday. >>>

 


Israel's bombardment of Gaza claimed its 100th Palestinian life on Friday as Hamas pounded central Israel with rockets, and Washington offered help brokering a truce. - As the battle between Israel and Hamas militants entered its fourth day, diplomatic efforts to end the hostilities gathered pace. Overnight, US President Barack Obama phoned Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu to express concerns and to offer his help in resolving the crisis. "The United States remains prepared to facilitate a cessation of hostilities, including a return to the November 2012 ceasefire agreement," the White House said, referring to a truce which ended the last major confrontation between Israel and Hamas. But Egypt, which has played a key role in mediating previous ceasefire agreements, said its efforts were falling on deaf ears. >>>
 

 

Jordan Field Hospital in Gaza works round-the-clock - Jordan Times - "Hospital Director Col. Saleh Sqour said the hospital is ready to cooperate with other hospitals in the strip and provide treatment to the injured.He also said the hospital provided Al Shifa Medical Complex with oxygen cylinders." >>>
 


Ein Bild erobert die Sozialen Netzwerke - Im Nahen Osten tobt ein Krieg, so blutig, wie lange nicht mehr. Israelische Angriffe forderten nach palästinensischen Angaben in den letzten Tagen über 100 Tote im Gazastreifen. Auf der anderen Seite werden aus den Palästinenser-Gebieten immer wieder Raketen in Richtung Israel abgefeuert. Die Regierung in Tel Aviv hat deshalb weitere Bodentruppen an der Grenze zum Gazastreifen zusammengezogen, 33.000 Reservisten wurden mobilisiert. >>>


 


Why are there are no white flags in Gaza? - Samer Badawi - Israel may think that bombing – and killing – innocents is a viable strategy. But there is a better option: to actually understand what has been driving Palestinian resistance for all these decades. Point out the barbarity of Israel’s ongoing attacks against Gaza – as of this writing, more than 80 killed, a quarter of them under the age of 16 – and you’re bound to hear a familiar rejoinder: but what exactly would you have Israel do? The question implies that the root cause of the current attacks is some – presumably innate – Palestinian propensity toward violence. “They” lob rockets and kidnap our Yeshiva students, so Israel has no choice but to respond. For a thorough dismantling of this logic, see this clear-eyed analysis from my +972 colleague Noam Sheizaf, a resident of Tel Aviv, who uses the metaphor of “two giant prisons” – one in Gaza and one in the West Bank – to explain the futility of Israel’s deadly actions. You might also have a look at the website of the Israeli NGO Gisha, which offers a no-nonsense compendium of all the ways Israel has kept Palestinians locked up on their own land. >>>
 

 

UNRWA, World Health Organization Address Gaza Crisis - Chris Carlson - "The director of UNRWA Operations in Gaza, Robert Turner, declared Thursday that the people of Gaza are again suffering due to Israeli bombardment...In a statement, Turner stated Thursday: "Already 76 Gazans have reportedly been killed, including 10 children and over 500 injured, including as a result of the apparently deliberate targeting of residences. The United Nations has condemned indiscriminate rocket fire from Gaza on civilian areas in Israel and I do so again now. I also condemn use of force by Israeli security forces on Gaza that cause civilian casualties in violation of international humanitarian law." >>>
 

 

Gaza Debate: As Palestinian Deaths Top 100, Who's to Blame For Escalating Violence? What Can Done?

 

Dokumentation - 8. 7. 2014 - Militäroffensive “Zuk Eitan” (Fels in der Brandung) >>>

11. 7. 2014

#########

Collage zum vergrößern anklicken

 

Ungleicher Krieg - Israelische Angriffe auf Gazastreifen fordern mehr als 80 Menschenleben. Opfer und Schäden fast ausschließlich auf palästinensischer Seite - Knut Mellenthin - Israels Krieg gegen Gaza geht weiter. Nach der Zählung der palästinensischen Gesundheitsbehörden waren durch israelische Luftangriffe bis Donnerstag vormittag 81 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern sollen mindestens 18 Kinder sein. Die Zahl der Verletzten wurde mit über 600 angegeben. Viele Kinder und Jugendliche liegen mit Verbrennungen, Splitterverletzungen und schweren Schocks in den Krankenhäusern. Die medizinischen Einrichtungen des Gazastreifens sind schon jetzt über ihre Kapazitäten hinaus belastet. Ägypten, das sich normalerweise an der Abriegelung des Gebiets durch Israel beteiligt, öffnete am Donnerstag vorübergehend den Grenzübergang Rafah, um die Lieferung medizinischer Güter nach Gaza und den Transport einiger Verletzter in ägyptische Krankenhäuser zu ermöglichen. Westliche Regierungen und Medien beteiligen sich derweil mit großem Engagement an der Fiktion, daß es sich um eine militärische Konfrontation zwischen Israel und der Hamas handele. Tatsächlich sind Opfer und Schäden aber fast ausschließlich auf der palästinensischen Seite zu finden. Dutzenden oder Hunderten von völlig zerstörten >>>



Was sagen Sie zum neuen Krieg im Nahen Osten? - Raketen auf Jerusalem - Bomben auf Gaza. Israel fliegt seit der Nacht zum Dienstag (8.7.2014) Angriffe gegen die Hamas. Die Zahl der Toten und Verletzten steigt stündlich. Wie beobachten Sie das Geschehen? - Das Tagesgespräch zum Nachhören und Download - Gast: Dr. Michael Lüders, Nahost-Experte, Politik- und Wirtschaftsberater, Moderation: Elif Senel  >>>



Israels Politik - Unsere Verzweiflung ist unser Untergang - Der Nahe Osten droht zu explodieren. Wer jetzt noch an den Frieden glaubt, braucht Hoffnung. Genau daran fehlt es. Ein Weckruf an die israelische Politik. - David Grossman - Zum Gedenken an Ron Pundak (1955 bis 2014, israelischer Historiker und Journalist, der 1993 eine Schlüsselrolle im Friedensprozess von Oslo spielte) Die Hoffnung und die Verzweiflung - es gab Jahre, da wurden wir in meinem Land zwischen beiden hin und her geworfen. Heutzutage scheint sich die Mehrheit der Israelis und der Palästinenser in düsterer, stumpfer Verfassung zu befinden, aussichtslos, in einer Apathie des Tiefschlafs oder selbstgewählter Benommenheit. In Israel, das mit Enttäuschungen viel Erfahrung hat, tritt die Hoffnung heute (falls sie überhaupt noch jemand erwähnt) nur zögerlich auf, leicht beschämt, sich vorab schon entschuldigend. Die Verzweiflung hingegen kommt sicher und entscheidungsfreudig daher, als spräche sie im Namen eines Naturgesetzes oder eines Axioms, gemäß dem es niemals Frieden zwischen diesen beiden Völkern geben könne und der Krieg zwischen ihnen ein Dekret des Himmels wäre. Aus Sicht der Verzweiflung ist jeder, der noch hofft und an die Möglichkeit des Friedens glaubt, im besten Falle naiv oder ein Träumer, der sich in Illusionen wiegt, im schlechtesten Falle aber ein Verräter, der Israels Durchhaltevermögen schwächt, indem er es dazu ermutigt, sich falschen Visionen hinzugeben. Leere als Zentrum des Daseins In dieser Hinsicht hat die politische Rechte in Israel gesiegt. Die Rechte, die an >>>

 


Militanter als die Hamas - Im Gazastreifen sind einige Islamistengruppen aktiv, die Hamas ist davon die moderateste. Sollte sie wegfallen, könnten radikalere Gruppen die Lücke füllen. - Susanne Knaul - Seit drei Tagen mobilisiert die israelische Armee Zigtausende Reservisten. Noch hat Regierungschef Benjamin Netanjahu das Ziel der Operation „Schützende Klippe“ nicht definiert. Ginge es nur um eine Schwächung derer, die Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abfeuern, könnten die Angriffe der Luftwaffe und der Marine ausreichen. Um die latente Raketengefahr grundsätzlich beizulegen, wären eine Bodenoffensive und eine temporäre Neubesetzung des palästinensischen Küstenstreifens, wie sie der rechts-nationale Außenminister Avigdor Lieberman fordert, unausweichlich. Analysten warnen jedoch davor, dass dann noch radikalere Kräfte das Vakuum füllen könnten, wenn die bisher Gaza regierende Hamas wegfallen sollte – etwa der palästinensische Islamische >>>

 

 

#########Ein Blick von Gaza: Wir umarmen die Kinder, als die Bomben fallen - Mona El-Farra,

Dr. Mona El-Farra schrieb diesen Bericht zwischen drei und vier Uhr morgens am Mittwoch, den 9. Juli 2014. Israelische Streikrӓfte tӧteten an diesem Morgen sechs Kinder, als eine Rakete in einem Wohnhaus in Khan Younis im Süden Gazas einschlug.

Die israelischen Kriegsschiffe setzen ihre Bombenangriffe fort... Es ist dunkel. Ich weiss nicht, was vorgeht und ich kann wiederholte Bombeneinschlӓge hӧren. Ich denke an all die Menschen, die ich kenne, besonders an meine Kollegen im Krankenhaus, die unter diesem grossen Druck arbeiten und wo der Basisibedarf an medizinischer Ausrüstung fehlt. Seid stark.

Ich hӧrte, dass sie die Gegend um das Europӓische Krankenhaus im Osten von Khan Younis im südlichen Gaza bombardiert haben... Dann wurde direkt auf das Krankenhaus gezielt. Gegen ein Uhr nachts wurde die Mauer des Krankenhauses wegen des starken Beschusses beschӓdigt. Dann wurde der Beschuss mit ungefӓhr dreissig Luftangriffen fortgesetzt.

Als Zivilisten im Krankenhaus Schutz suchten, haben sie wieder darauf gefeuert.

Das Dach der Intensivstation wurde beschӓdigt und durch die Explosion barsten die Fenster. Gegen drei Uhr morgens mussten dann sechs Patienten von der Intensivstation und 20 Kinder von der Kinderstation evakuiert werden. Vom Krankenhaus wurden zwei Verletzungen gemeldet, darunter eine Krankenschwester.

Ich habe keine weiteren Komnmentare...Ich überlasse Euch das kommentieren. Für mich ist das nichts Neues. Das ist das normale Verhalten der israelischen Armee. Menschenrechtsverletzungen gegen medizinische Einrichtungen und Arbeiter kommen immer vor, wenn Israel angreift. Für mich selbst denke ich an all die Menschen, die im Krankenhaus Schutz suchten, besonders an meine Kusinen. Um Viertel nach vier Uhr morgens sind die Explosionen sehr nah bei meiner Wohnung. Der Hafen von Gaza wurde gerade von mindestens einer Bombe getroffen. In Palӓstina schlӓft heute nacht kein Mensch.

Oh nein! Es ist neben meinem Haus, so laut, dass ich mit Nachbarn und Kindern auf dem Boden bin, die so erschreckt und geschockt sind. Geborstene Fenster versetzen die Kinder in Schrecken... Das sind furchtbare Angriffe...Wir sind alle auf dem Boden. Eine Stunde spӓter umarmen wir uns, wӓhrend sich die Kinder an den Erwachsenen anklammern...Die Bomben sind so nahe.

Jetzt lenke ich die Kinder des Nachbarn einige Minuten spӓter ab, indem ich ihnen einige schӧne Zeichnungen zeige, die mit Liebe und Solidaritӓt aus Kanada und Australien geschickt wurden. Die Kinder lachen. Ich denke, dass in diesem Moment das Leben stӓrker ist als der Tod. Eines Tages wird die Gerechtigkeit siegen.

Mona El-Farra,  A View from Gaza: We Hug the Children as the Bombs Fall; https://www.commondreams.org/view/2014/07/09-10

Dr. El-Farra ist eine ausgebildete Ӓrztin und die Direktorin für die Projekte der Middle East Children's Alliance in Gaza; sie wurde in Khan Younis in Gaza geboren und arbeitet am Ausbau von Programmen, die den Gesundheitsdienst in Gaza mit dem Kultur- und Freizeitprogramm verbindet.
 

 

#########

Collage zum vergrößern anklicken

 

 

Eskalation in Israel und Palästina - medico-Partner aus Gaza und Tel Aviv berichten - http://www.medico.de/i/document_images/1764.5.jpg

Statement der Ärzte für Menschenrechte
– Israel gegen einen neuen Gaza-Krieg. Erschienen als großflächige Anzeige auf der Titelseite der Tageszeitung Haaretz am 10. Juli 2014: Übersetzung siehe unten.
Die Geschichte wiederholt sich - nur noch als Tragödie. Die aktuellen Bilder der Gewalt und der Krieg der Bilder erinnern in trauriger Weise an den Gaza-Krieg um die Jahreswende 2008/09. Angesichts der kalkulierten Dynamiken der Eskalation weicht berechtigter Pessimismus den Zweifeln, ob nicht schon längst die Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Nahen Osten gänzlich Frage steht. Gemeinsam mit unseren medico-Partnern in Gaza und Tel Aviv diskutieren wir dieser Tage oftmals die Frage, ob es beim Säbelrasseln bleibt, weil keine der beiden Seiten Interesse an einem „echten“ Krieg haben könne. Zugleich trifft Riad Othman, medico-Büroleiter in Ramallah/Westjordanland, aber auch schon Vorbereitungen zur Unterstützung der evtl. anstehenden, gemeinsamen Nothilfeaktivitäten unserer Partner in Israel und Palästina. Sein Bericht:

Ran Cohen vom medico-Partner Ärzte für Menschenrechte
- Israel (PHR-IL) in Tel Aviv-Jaffa schilderte, unter was für Bedingungen seine Kollegen und Kolleginnen schon jetzt zum Teil im Süden Israels arbeiten: "Krankenhäuser dort haben bestimmte Abteilungen in Schutzräume verlegt, um essentielle medizinische Dienste auch unter Beschuss sicher zu stellen. In den letzten 15 Jahren wurden viele solcher Räume, z.T. unterirdisch, angelegt." Er selbst erlebte in den Tagen seit Anfang der Woche schon mehrere Male Bombenalarm in Tel Aviv. Drei Mal schaffte er es in den Bunker. Seine Sorge gilt aber nicht allein der Unversehrtheit seiner Mitbürger in Israel. Er weiß, dass die Geschosse aus Gaza in der Regel in ihrer Präzision nicht mit der Waffentechnologie der israelischen Armee zu vergleichen sind. Diese stellte zufrieden fest, dass 90% der Geschosse, die es aus dem Gazastreifen überhaupt über die Grüne Linie schaffen, vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen werden. Das ändert nichts daran, dass jeder Alarm die Menschen in fürchterliche Angst versetzt. Die übrigen 10% der Raketen hatten in der Vergangenheit zum großen Glück der israelischen Zivilbevölkerung eine so geringe Treffsicherheit, dass hohe Opferzahlen ausblieben. In der jüngsten Eskalation kamen die meisten betroffenen Menschen in Israel bisher wörtlich mit dem Schrecken davon. 59 wurden wegen Schocks behandelt, und 9 Menschen wurden glücklicherweise nur leicht verletzt. Hoffentlich bleibt das so.

Im Gazastreifen sieht das anders aus. Wenn die israelische Armee Raketen abfeuert, treffen diese meistens auch ihr Ziel. "Hier gehen überall Raketen runter. Es ist jetzt keine Frage, ob man okay ist oder nicht, sondern ob man das überlebt. Wir haben hier keine Schutzräume oder Bunker, auch kein Raketenabwehrsystem. Wir können nichts tun im Moment. Die Straßen sind, im Vergleich zu sonst, wie leergefegt. Die Raketen schlagen mit einer unglaublichen Häufigkeit ein. Du weißt nicht, ob der nächste Einschlag in der Nähe sein wird oder weit weg, ob vielleicht irgendwann dein eigenes Haus getroffen wird", sagt Dr. Aed Yaghi, Leiter der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) im Gazastreifen, deren medizinische Programme medico unterstützt. Bis Donnerstagmorgen kosteten die Luftschläge mehr als 70 Menschen im Gazastreifen das Leben, darunter viele Zivilisten und Kinder. Hunderte sind verletzt. Auch ein Gesundheitszentrum von PMRS in Ezbat Beit Hanoun, erst kürzlich mit Mitteln des deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ausgebaut und renoviert, wurde bei einem heftigen Bombardement der Nachbarschaft beschädigt.


Majeda Al-Saqqa von der Culture & Free Thought Association (CFTA)
berichtet aus Khan Younis, im Süden des Gazastreifens: "Ich weiß nicht, was die Leute hier denken. Ich denke, das ist Wahnsinn. Dieser Krieg sollte nicht stattfinden. Es wird vergessen, wie viel Leid das über die Menschen bringt, dass es sich auch hier um wirkliche Personen mit Namen, Familien und Freunden handelt. Das ist so traurig. Ein junger Mann, der ums Leben kam, wollte nächste Woche heiraten. Jemand anders hat seine Zwillinge verloren." Die meisten Menschen in Gaza gehen nicht mehr vor die Tür. Ganz untypisch für den Fastenmonat Ramadan hat momentan abends fast alles geschlossen. Die sonst üblichen Besuche bei Verwandten und Freunden lassen viele ausfallen. Majeda Al-Saqqa kann aber auch unter Beschuss nicht einfach zu Hause bleiben oder nur im Büro arbeiten. "Ich muss zu unseren Frauenzentren fahren, um mich um meine Kolleginnen zu kümmern, um zu sehen, wie es den Nachbarn dort geht." Das Zentrum, das medico unterstützt, liegt im Flüchtlingscamp Al-Burej, welches seit Beginn der Kämpfe auch Ziel israelischer Angriffe wurde.


Die derzeitige Stimmung in Israel sei brandgefährlich, sagt Ran Cohen von PHR-IL:
"Nach der Entführung und Ermordung der drei israelischen Jugendlichen auf der Westbank wollen viele Rache. Ich denke, Israel leidet an einer emotionalen Blockade. Wenn man sich ansieht, was Leute z.B. in den sozialen Medien posten, dann ist da kaum noch eine Spur von Mitgefühl. Es gibt so unglaublich viele hasserfüllte Kommentare. Leute verlangen danach, 'den Job dieses Mal endlich zu Ende zu machen'. Netanjahu steht unter Druck." Im derzeitigen politischen Zwist mit Außenminister Avigdor Lieberman, der seit Tagen nach einer Bodenoffensive verlangt, wolle der Premierminister beweisen, dass er politisch noch immer weit genug rechts stehe, um die Erwartungen radikaler Teile der Gesellschaft zu bedienen. Manche fühlen sich an das Gesellschaftsklima kurz vor der Ermordung Yitzhak Rabins erinnert, an die Wochen vor seinem Tod, in denen eine beispiellose Hetzkampagne gegen ihn veranstaltet worden war. PHR-IL versucht sich diesem gesellschaftlichen Rechtsruck entgegenzustemmen. Sie veröffentlichten deswegen nicht nur Zeugnisse von Menschen aus Gaza, sondern auch einen öffentlichen Aufruf gegen den drohenden Krieg und für einen gerechten Frieden auf der Titelseite der Zeitung Haaretz:


Das Statement der Ärzte für Menschenrechte
– Israel (10. Juli 2014): Als Frauen und Männer, die sich beruflich um die Gesundheit von Menschen kümmern, sind wir vor allem dafür verantwortlich Schaden zu verhindern. Wir glauben, dass die Verantwortung des Staats gegenüber seinen Bürgern nicht auf die gelegentliche Ausübung militärischer Macht reduziert werden kann.

Es obliegt dem Staat eine klare und reelle Vision für Gleichheit, Frieden und Freiheit zu präsentieren, denn nur diese können langfristige Sicherheit gewähren. Wir sehen gegenwärtig jedoch keine Vision, sondern erleben eine weitere Zurschaustellung militärischer Gewalt.

Als im Gesundheitsbereich tätige Menschen und als Menschenrechts- und Friedensaktivisten begegnen wir täglich Opfern und sind Zeugen von Leid, Not und Erniedrigungen. Wurzelnd in dieser Erfahrung ist unsere Überzeugung, unser Glaube, dass der Weg vorwärts hin zu einer gerechten Lösung und zur Vermeidung weiteren Leids in der Erkenntnis besteht, dass die Freiheit und Sicherheit der Bewohner und Bewohnerinnen Israels unmittelbar mit der Freiheit und der Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner der besetzten Palästinensergebiete – des Gazastreifens, der Westbank und Ostjerusalems - verbunden ist.

Die zunehmende Kontrolle und Abriegelung des Gazastreifens einerseits sowie die fehlende Bereitschaft sich für eine gerechte Lösung für den Nahostkonflikt und ein Ende der Besatzung zu engagieren andrerseits führen uns in einen Abgrund und entfachen Hass und Rache, die eine gesunde Gesellschaft unmöglich machen.

Die Ärzte für Menschenrechte haben unterdessen auch Kontakt zu palästinensischen KollegInnen und PatientInnen im Gazastreifen aufgenommen und prüfen Möglichkeiten der gegenseitigen solidarischen Hilfe.

"Am meisten sorgt man sich um die Kinder. Das ist das Schwierigste, die Kinder. Man selbst kann wegen des Dauerbombardements kaum schlafen und ist völlig erschöpft, aber man muss für die Kinder da sein. Man will für sie da sein. Das Einzige, was man tun kann, ist Trost zu spenden. Du kannst ihnen nicht mehr die Angst nehmen, weil sie längst wissen, dass die Eltern sie nicht beschützen können. Sie brauchen extrem viel Nähe in dieser Zeit. Man kann nur versuchen, sie zu trösten, sie im Arm zu halten", erzählt Mahmoud Aburahma, der für das Al Mezan Menschenrechtszentrum in Gaza-Stadt arbeitet. Und Aed Yaghi erinnert daran, dass die Leute in Gaza schon vor der jüngsten Eskalation erschöpft waren. "Das Leben hier ist auch ohne Krieg schon schwer genug. Wenn man kein sauberes Wasser und nicht genügend Strom hat, wenn man gezwungen ist, der nächsten Gasflasche zum Kochen nachzujagen – all das verursacht so viel Stress, weil man eine unglaubliche Kraft aufwenden muss, um sein tägliches Leben zu organisieren. Die einfachsten Dinge geraten zu komplizierten Unternehmungen. Ständig sorgt man sich unbewusst über alltägliche Kleinigkeiten, weil es hier schon längst keine Normalität mehr gibt."

Dem will Mahmoud Aburahma trotzen, indem er sich ein Stück Normalität im Unnormalen erschafft: "Ich werde versuchen, die Kinder ausnahmsweise lange wach zu halten. Normalerweise dürften sie nie so lange auf bleiben, aber schlafen könnten sie sowieso nicht", sagte er am Abend des Halbfinalspiels Brasilien - Deutschland. "Falls wir Strom haben, werde ich sie einen Film sehen lassen, um sie abzulenken. Irgendetwas, in dem sie sich verlieren können und sich keine Gedanken machen. Bis 23 Uhr, dann würde ich mit ihnen Fußball gucken – falls es Strom gibt. Wir sind für Brasilien." In Gaza gewinnt man nicht oft. Wie bei seiner Unterstützung für die brasilianische Nationalmannschaft ist Mahmoud mit seiner Sehnsucht nach Normalität für die Menschen im Gazastreifen und in Israel sicher nicht allein. Ein Bericht von Riad Othman, Leiter des medico-Büros in Israel und Palästina - Quelle und Fotos


 


IPPNW-Pressemitteilung vom 10.7.2014 -
Raketenangriffe auf Israel, Militäroffensive im Gazastreifen - Friedensverhandlungen statt Eskalation der Gewalt - Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW appelliert an Außenminister Frank-Walter Steinmeier sich für einen sofortigen Waffenstillstand zwischen der israelischen Regierung und der Hamas einzusetzen. "Wir verurteilen die massiven Raketenangriffe beider Seiten und sind äußerst besorgt über die große Anzahl ziviler palästinensischer Opfer, insbesondere Kinder", betont Dr. Sabine Farrouh, IPPNW-Vorstandsmitglied. Steinmeier solle sich gegenüber der israelischen Regierung dafür einsetzen, sobald wie möglich in einen Dialog mit der palästinensischen Befreiungsorganisation einzutreten und die ausgesetzten Friedensverhandlungen wieder aufzunehmen, um endlich eine gerechte Lösung des nun schon seit 1967 andauernden Konflikts um die besetzten palästinensischen Gebiete zu erreichen. Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, hatte die Eskalation der Gewalt eine Folge des Scheiterns der Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern genannt, für das Israel die Hauptverantwortung trage.

Nach palästinensischen Angaben ist die Zahl der Toten seit Beginn der israelischen Militäroffensive in der Nacht zum Dienstag auf mindestens 70 gestiegen. Unter den Opfern befinden sich auch Kinder. Laut Aussage von Dr. Abed Schokry aus dem Gazastreifen liegt die Zahl der verletzten Zivilisten durch israelische Raketen bei ca. 450 Personen. Die Familien Kowarea im Süden und die Familie Hamad im Norden des Gazastreifens hätten mehrere Opfer zu beklagen. Im Gazastreifen gebe es kaum Schutzräume für Zivilisten. Zudem seien 250 Häuser beschädigt und 40 Häuser total zerstört worden. "Der Himmel über dem Gazastreifen ist bedeckt mit Militärflugzeugen", schildert Dr. Schokry die Situation vor Ort. Gewalt und Gegengewalt werde unweigerlich zu noch mehr Eskalation führen.

Die IPPNW hat heute zudem an die Mitglieder des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages appelliert, sich gegenüber ihren israelischen und palästinensischen Kollegen und Kolleginnen dafür einzusetzen, alles in ihrer Macht stehende zu tun, diesen Kreislauf der Gewalt endlich zu beenden.

Das Schreiben an Außenminister Frank-Walter Steinmeier finden Sie unter
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/anschreiben_steinmeier_140710.pdf

Im Rahmen einer Begegnungsfahrt nach Israel/Palästina vom 29. April -10. Mai 2014 haben sich Mitglieder der deutschen Sektion der IPPNW mit israelischen und palästinensischen Friedens- und Menschenrechtsgruppen getroffen. Lesen Sie unsere Reisedokumentation http://issuu.com/ippnw/docs/ippnw-akzente-palaestina-israel

Kontakt: Angelika Wilmen (Presse), Tel. 030-69 80 74-15. Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, www.ippnw.de, Email: wilmen@ippnw.de

 


 

Uri Shani - Quelle facebook - Ich erhielt eine mail von einer deutschen Organisation. (Ich nenne ihren Namen nicht, nicht um sie zu schützen, sondern weil das Folgende bestimmt für viele andere auch passt.) Da steht drin:
"With great concern we are following the news about rockets from Gaza hitting the south of Israel and even Tel Aviv and Jerusalem…"

Vom Leid der Palästinenser kein einziges elendes mickriges kleines Wort. So habe ich ihnen zurückgeschrieben:

Liebe Hannelore, liebe Christine!
Ich bedanke mich für die Anteilnahme Eurerseits. Als Opfer meiner eigenen Regierung muss ich mich schämen, aber:
Auch die deutsche Regierung hat nicht wenig "Dreck am Stecken". Sechs atomare U-Boote und viel weiteres Kriegsmaterial, zusammen mit einem Schweigen gegenüber dieselbe israelische Regierung belastet die deutsche Regierung mit einer schweren Schuld. Das ist natürlich dieser Regierung egal, denn solange Deutschland Geschäfte mit dem Nahen Osten macht, und die israelischen und die palästinensischen Machthaber ihre Rollen wie vorgeschrieben spielen, sodass, nach der totalen Zerbombung mit deutschem Geld wieder fleissig aufgebaut werden kann (wer das noch nicht kapiert hat: So funktioniert der Kapitalismus), ist ja alles gut.
Aber von Euch, als deutsche StaatsbürgerInnen, die durch ihre Regierung schon wieder mit der Schuld von Hunderten von palästinensischen Todesopfern belastet wird, erwarte ich ein bisschen mehr als nur "Anteilnahme".
Ihr habt nämlich auch Grund, Euch zu schämen wie ich, vielleicht ein bisschen weniger als ich, aber nach diesem Brief, der das Leid der Palästinenser mit keinem einzigen elenden mickrigen kleinen Wort benennt, noch mehr.
Mit freundlichen Grüssen! Uri Shani

 



Gaza am 10/07/2014 um 11:10 Uhr morgens - Abed Schokry
- Sehr geehrte Damen und Herren, meinen Glückwunsch an die Armee der einzigen Demokratie im Nahen Osten!

Denn sie begeht gerade Verbrechen gegen die Menschheit. Das war eine sehr heiße Nacht, (bitte wörtlich verstehen), denn Massaker wurden gegen die Zivil-Bevölkerung von der israelischen Armee verübt. Das ist eine Horrornacht – eine Blutnacht… eine Nacht des Staatsterrors gegen die Zivil-Bevölkerung des Gazastreifens.

Wenn ein Strand-Café während des Fußballspieles (Argentinien gegen Niederlande) gezielt angegriffen wird.
Welchen Sinn macht das und mit welcher Absicht geschieht so etwas????
Die Piloten und die Marine-Offiziere könnten doch das Spiel mit anschauen…. Aber nein - so vermischt sich unser Blut mit dem Sand und dem Meerwasser in Khan-Younes…
Bringt das den Israelis und uns den Frieden näher??

- Wenn auf Wohngebiete nach Mitternacht Raketen abgefeuert werden und das inmitten der Stadt Khan-Younes, dann sind die schlafenden Kinder die Opfer… Und so blieb von der Elhaj –Familie nur ein Kind am Leben. Der Vater, die Mutter und all seine Geschwister (Sechs) wurden kaltblütig ermordet. Leider ist das das Schicksal von weiteren Familien im Gazastreifen.
- Wenn auf Moscheen Raketen abgefeuert werden, und das teilweise während des Gebets???
- Wenn auf Journalisten-Fahrzeuge auch Raketen abgeschossen werden? Dabei starb der Journalist, Hamid Shehab; neun weitere Personen wurden bei diesem Angriff verletzt.
- Wenn auf das europäische Krankenhaus (auch in Khan-Younes) ebenfalls mehrmals Raketen abgefeuert werden.
- Wenn auch auf Rettungswagen Raketen abgefeuert werden und leider hier wurden Rettungsassistenten verletzt.
- Wenn auch Rettungswachen mit Raketen angegriffen werden, was in Jabalya geschehen ist.
- Wenn Hühnerzucht-Bauernhöfe ebenfalls mit Raketen beschossen wurden. Das geschah an mehreren Stellen in dem Gazastreifen.
- Wenn die Wasserversorgungsrohre zum "Beach Camp" in dem Gazastreifen gezielt zerstört wird.

Eben höre ich aus dem Radio, dass der Grenzposten im Grenz-Gebiet zu Ägypten einschließlich aller erst vor kurzen fertig gestellten Gebäuden total zerstört wurde.
So handelt die moralischste Armee der Welt. Sie gibt uns genug Beweise, damit wir uns endlich an den internationalen Gerichtshof in den Haag wenden können.
Die Zahl der Getöteten steigt auf ca. 80, und der Verletzten auf ca. 700 (fast alle Zivilisten). Und die Zahl der total zerstörten Häuser steigt auf ca. 100 und in deren Umgebung wurden nun ca. 1000 Häuser unbewohnbar gemacht.
Israel begeht Völkermord und die Welt schaut tatenlos zu. Wer zu Unrecht schweigt, macht sich mitschuldig. Sagen Sie nicht, Sie hätten von alldem nichts gewusst.

Meine Grüße sind mit unserm Blut geschrieben worden… Unser Blut fließt weiter, denn unsere Feinde sind noch blutdurstiger.
Abed Schokry




"Hamas wird einen harten Preis zahlen" - Florian Rötzer - Palästinenserpräsident Abbas spricht von einem Genozid, Israel verstärkt Militäreinsatz und bereitet sich auf eine Bodenoffensive vor - Mit aller Härte führt Israel seine Strafaktion gegen die Hamas im Gazastreifen durch und hat gestern mit an die 600 Zielen - "Hamas-Infrastruktur" wie Gebäude, Waffenlager, Tunnels - schon mehr als im letzten Gaza-Krieg bombardiert, während aus dem Gazastreifen über 300 Raketen nach Israel abgefeuert wurden, von denen 220 eingeschlagen sind und nun erstmals Tel Aviv und Jerusalem erreicht haben. Das Raketenabwehrsystem Iron Dome hat einige abgefangen und soll zu 90 Prozent erfolgreich sein. Versucht wurde, auch den Atomreaktor Dimona mit Raketen zu treffen. Mit Iron Dome wurde eine der Raketen abgefangen, zwei weitere landeten in der Wüste, ohne Schaden anzurichten. Sowohl Hamas als auch die Qassambrigaden übernahmen dafür die Verantwortung. Hamas will einen großen Terroranschlag in Israel durchführen, verhindert wurde das Eindringen eines Hamas-Kommandos über den Zikim-Strand. Mehrere der Hamas-Kämpfer wurden getötet, die israelische Armee hat den Vorfall in einem Video dokumentiert, wie überhaupt die israelische Propagandamaschine wie im letzten Gazakrieg heiß läuft. Dass die Angst größer ist, hat auch damit zu tun, dass bewaffnete Gruppen in Gaza jetzt erstmals über M-302-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 160 km verfügen sollen, mit denen fast ganz Israel bedroht ist. >>>

 

Video - Mindestens 30 Tote durch Luftangriffe auf Gazastreifen

#########

Video - Die israelische Armee bombardiert zivile Ziele


 

Video captures bombing of Gaza City home .  Ali Abunimah - This video made by Gaza physician Dr. Belal Dabour (@Belalmd12 on Twitter) captures the moment an Israeli air attack destroyed the home of the al-Habil family in the Sheikh Radwan neighborhood of Gaza City this morning. Thirty-one Palestinians were killed in overnight Israeli air attacks, bringing the death toll in Israel’s ongoing assault which began on Monday to 81. >>>

#########
 

 

Dokumentation - 8. 7. 2014 - Militäroffensive “Zuk Eitan” (Fels in der Brandung) >>>

9. 7. 2014

#########

Collage zum vergrößern anklicken

Durcheinander
E. Fried

 Sich lieben
in einer Zeit
in der Menschen einander töten
mit immer besseren Waffen
und einander verhungern lassen
Und wissen
dass man wenig dagegen tun kann
und versuchen
nicht stumpf zu werden
Und doch
sich lieben

Sich lieben
und einander verhungern lassen
Sich lieben und wissen
dass man wenig dagegen tun kann
Sich lieben
und versuchen nicht stumpf zu werden
Sich lieben
und mit der Zeit
einander töten
Und doch sich lieben
mit immer besseren Waffen

 

 

 


Palästina-Botschafter: „Israel praktiziert Staatsterror“ Der Botschafter der „Vertretung des Staates Palästina“ in Wien, Salah Abdel Shafi, hat angesichts der Eskalation im Nahen Osten Israel „Staatsterror“ vorgeworfen. Dieser habe in den letzten 48 Stunden mit 27 Toten, „darunter zahlreiche Kinder und Frauen, und mit über hundert Luftangriffen auf hauptsächlich zivile Einrichtungen ein gnadenloses Ausmaß“ erreicht, erklärte Shafi am Mittwoch. Der von Israel betriebene Staatsterror sei „weder eine Reaktion noch eine Gegenreaktion“, wie „westliche Medien dies mit Vorliebe“ darstellten und „damit der Welt eine einäugige und unsachliche Sichtweise“ diktierten, so der Botschafter in einer Aussendung. Verantwortlich für diese militärische Gewalt sei vielmehr die seit über vier Jahrzehnten existierende Besatzung und Unterdrückung. >>>

 


Die Palästinenser innerhalb der grünen Linie in Aufruhr - Petra Wild Seit dem der 16jährige Muhammad Abu Khdeir in Jerusalem von Siedlern entführt, gefoltert und bei lebendigem Leib verbrannt wurde, befinden sich alle Teile des historischen Palästinas in Aufruhr. Die Dynamik der Auseinandersetzung zwischen zionistischen Siedlerstaat und einheimischer palästinensischer Bevölkerung weist drei neue Entwicklungen auf:
1. Die breite Beteiligung der Palästinenser innerhalb der grünen Linie an den Protesten;
2. die verbesserten militärischen Kapazitäten des bewaffneten Widerstands im Gaza-​Streifen, der auf die israelische Eskalation mit dem anhaltendem Beschuss israelischer Orte bei gradueller Ausweitung des Radius antwortet und eine Waffenruhe von der Aufhebung der Belagerung des Gaza-​Streifens abhängig macht;
3. die zunehmenden Angriffe von Palästinensern in der Westbank auf den Repressionsapparat der Autonomiebe­hörde und die immer lauter werdenden Forderungen, die „Sicherheitszusammenarbeit mit Israel einzustellen. Obgleich jede einzelnen dieser Entwicklungen von großer Bedeutung ist, soll hier nur auf den ersten Punkt einge­gangen werden, da alles andere den Rahmen eines Artikels sprengen würde. >>>

 

 


 

Raketen schlagen nahe SOS-Kinderdorf ein - Seit Tagen schießen Palästinenser und Israelis Raketen aufeinander. Jetzt hätte es wohl beinahe auch ein SOS-Kinderdorf im Gazastreifen getroffen. 15 Raketen schlugen in der Nähe ein. - Der Nahost-Konflikt hat auch ein SOS-Kinderdorf im Gazastreifen erreicht. In der Nähe des Einrichtung in Rafah seien mehr als 15 israelische Raketen auf Hamas-Camps niedergegangen, teilten die SOS-Kinderdörfer mit. Die Kinder des Dorfes seien durch die Detonationen traumatisiert worden, alles sei mit Staub bedeckt gewesen. Aus Sicherheitsgründen dürften die Kinder das Dorf nicht mehr verlassen. >>>

 


Israel: Raketen schlagen bei Atomanlage von Dimona ein - Palästinenser haben Raketen in Richtung einer israelischen Atomanlage abgefeuert. Eine Geschoss wurde abgefangen, zwei schlugen auf offenem Feld ein. - Zwei aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen sind in der Nähe der israelischen Atomanlage Dimona eingeschlagen. Die israelische Armee teilte mit, "Palästinensische Terroristen" hätten insgesamt drei Geschosse auf die Stadt Dimona in der Negev-Wüste abgefeuert. Zwei Raketen seien in offenem Gebiet niedergegangen, eine weitere vom israelischen Abwehrsystem "Eiserne Kuppel" abgefangen worden. Es blieb unklar, wie nahe die Geschosse dem Meiler oder der Stadt kamen. >>>

Kurzkommentar E. Arendt - Spricht die israelische Armee auch von "israelischen Terroristen" die Gaza bombadieren?


 

Sippenhaft - Ein Volk soll bestraft werden - Lieferungen sollen eingestellt werden - Im Nahost-Konflikt hat nun der israelische Vizeverteidigungsminister Danny Danon verlangt, die israelischen Strom- und Treibstofflieferungen, von denen der Gazastreifen abhängig ist, zu unterbinden. >>>


 

#########Wieder Kriegszeit - Gastkommentar. Gewalteskalation in Nahost - Moshe Zuckermann - Es ist wieder einmal so weit. Ein »Anlaß« hat die Gewalt­spirale zwischen Israelis und Palästinensern so hochgeschraubt, daß man sich wieder vor die Frage gestellt sieht, ob ein neuer Krieg ansteht. Israels Süden, aber auch Tel Aviv werden von Hamas-Raketen beschossen; die israelische Luftwaffe bombardiert »strategische Ziele« im Gazastreifen; die Hamas kurbelt die Propaganda des »Widerstands« gegen den »zionistischen Feind« an; das israelische Kabinett bestätigt die Rekrutierung von 40000 Reservisten für eine mögliche Bodenoffensive; die Palästinenser haben bereits jetzt über 30 Tote zu verzeichnen; in Israels Städten warnen Sirenen vor Luftangriffen usw., usf. Das alte Szenario, das alte Spiel, neue Tote, neues Leid. Es ist wieder Kriegszeit.

Die Antwort auf die Frage, wie es wieder dazu gekommen ist, kann nicht einfach gegeben werden. Sie hängt davon ab, wann man den »Anfang« der jetzigen Gewalteskalation markiert, mithin was der »Anlaß« dazu war. Oder auch (kindisch gefragt): Wer hat diesmal angefangen? Abgebrühte politische Kommentatoren pflegen in solchem Zusammenhang die Interessenlage zu durchforsten: Die Hamas hatte Interesse am neuen Gewaltausbruch, weil sie sich gegenüber der PLO und in Anbetracht der Schläge, die sie durch israelische Militäraktionen im Westjordanland in den letzten Wochen erlitten hat, als souverän agierender Faktor profilieren muß. Von Netanjahu heißt es, er habe den bevorstehenden Waffengang nicht gewollt, wobei er aber die Entführung und Ermordung der drei israelischen Jugendlichen dazu instrumentalisiert hat, einen Keil zwischen Hamas und PLO zu treiben  >>>

 


Israel: Netanjahu droht mit neuen Angriffen auf Gazastreifen - EU und USA warnen Israel vor einer weiteren Eskalation der Gewalt in Nahost. Doch Premier Netanjahu zeigt sich entschlossen, die Angriffe auf den Gazastreifen auszuweiten: Das Militär sei "auf alles vorbereitet".  Mehr als 40 Menschen sind bei Luftangriffen der israelischen Armee seit Dienstag im Gazastreifen gestorben, darunter Frauen und Kinder. Der gewaltsame Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern droht sich nun auszuweiten. Nachdem palästinensische Raketen in Jerusalem und noch nördlicheren Zielen einschlugen, kündigte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Ausweitung des Militäreinsatzes an. Seine Regierung habe entschieden, "die Angriffe gegen die Hamas und die Terrorgruppen im Gazastreifen zu verstärken" >>>

 


#########
Wie sich Menschen in Gaza fühlen - Die Menschen in Gaza sind die Leidtragenden der neuen Konfrontation zwischen Israel und der Hamas. Anders als die Bevölkerung in Israel sind sie den heftigen Luftangriffen schutzlos ausgeliefert. - Der ohrenbetäubende Lärm der israelischen Luftangriffe vermischt sich mit dem Ruf des Muezzin zum Ramadan-Morgengebet. Die Menschen im Rimal-Viertel in der Stadt Gaza haben gerade ihr Frühstück hinter sich, als am Mittwoch eine Serie heftiger Explosionen die Nachbarschaft erschüttert. Ausgerechnet im heiligen Fastenmonat, eigentlich eine besonders festliche Zeit für Muslime, erlebt der Gazastreifen erneut ein tragisches Blutvergießen. Stündlich gibt es Berichte über neue Tote, darunter auch Kinder. >>>


 

Dispatch from Gaza: You can never be emotionally ready - Abeer Ayoub - "I have witnessed two wars and even more escalations, and yet I have never been ready for the trauma." >>>


 

#########Gaza unter Dauerbeschuß - Israel weitet Angriffe auf dichtbesiedelte Gebiete aus. Palästinenser melden 40 Tote und 260 Verletzte. Kurzzeitig Luftalarm in Tel Aviv und Jerusalem - Rüdiger Göbel - Israels Armee bombardiert den dichtbesiedelten Gazastreifen im Minutentakt. Die dort lebenden zwei Millionen Palästinenser sind dem Terror aus der Luft praktisch schutzlos ausgesetzt. Glaubt man der israelischen Militärpropaganda, richten sich die Angriffe ausschließlich auf militärische Ziele und Einrichtungen der regierenden Hamas. Die israelische Luftwaffe griff nach eigenen Angaben 118 Raketenabschußvorrichtungen und Waffenlager sowie zehn Tunnel und zehn »Kommandozentralen« an, wozu offensichtlich auch Wohnhäuser von Hamas-Funktionären zählen. Einwohner des Gazastreifens sprachen von Hunderten weiterer Angriffe am Tag. Den palästinensischen Behörden zufolge wurden 25 Häuser zerstört oder beschädigt. Nach Angaben von Ärzten waren unter den 40 Toten im Gazastreifen mindestens 29 Zivilisten, fünf davon Kinder. 260 Menschen seien verletzt worden >>>
 

 

Israels Krieg in Gaza muss sofort gestoppt werden - Dr. Khouloud Daibes - Botschafterin Palästinas in Deutschland - Der israelische Krieg in Palästina, insbesondere im Gaza-Streifen muss sofort gestoppt werden. Die Internationale Gemeinschaft ist aufgefordert, der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen Schutz zu gewähren und humanitäre Hilfe zu leisten. Ihr Schweigen ist beschämend und niederschmetternd.

Nach Jahren der Blockade erfährt der Gaza-Streifen endlich die international gebührende Aufmerksamkeit, jedoch nicht die katastrophale humanitäre Lage wird thematisiert, in die der Besatzer die palästinensische Bevölkerung gebracht hat, sondern von fadenscheinigen Sicherheitsinteressen und dem Selbstverteidigungsrecht Israels ist die Rede.

In den letzten drei Tagen, tötete Israel 32 Palästinenser und mehr als 200 Zivilisten wurden verletzt. Dies sind Kriegsverbrechen, insb. die außergerichtlichen Tötungen und Kollektivbestrafungen. Dafür muss Israel international zur Verantwortung gezogen werden bevor es zu spät ist. Die israelische Besatzung und die damit verbundene Entmenschlichung und Entrechtung des palästinensischen Volkes muss beendet werden.  Dr. Khouloud Daibes Botschafterin

 


Gaza: Leben unter Drohnen  - Im Gaza-Streifen kann man den omnipräsenten Drohnen nicht entgehen. Die Bevölkerung weiss nie, ob die Flüge einer gezielten Tötung oder "nur" der Überwachung dienen. Auch wenn sich die israelischen SiedlerInnen aus dem Gazastreifen zurückgezogen haben, ist die Besatzung noch immer aufrecht: aus der Luft ebenso wie per Land und Wasser. Die NGO Corporate Watch hat im Januar 2014 einen zweiteiligen Bericht veröffentlicht, in dem nicht nur die hohe Zahl an Opfern dieser Drohenangriffe genannt ist, sondern auch auf die psychologischen Folgen hingewiesern wird. >>>

 

Fotostrecke- Gefahr aus der Luft >>>

 

GRAPHIC: Bloody aftermath of Israeli airstrikes, Khan Younis, Gaza

#########



#########

Presseschau zu Israel - Die Suche nach dem Schuldigen - Christian Bommarius -  (...)  „Egal, wie wir es drehen, eines der größten Hindernisse für den Frieden zwischen den beiden (Israel und den Palästinensern) ist die israelische Besatzung, die über die Jahre nur mehr und mehr geworden und dabei ist, jegliche Grundlage für einen palästinensischen Staat zu untergraben. (...) Es geht darum, ein klares Signal an Israel zu senden, dass die Besatzungspolitik giftig ist, nicht nur für die Beziehung des Landes zu seinem Nachbarn Palästina, sondern auch für die Beziehung des Landes zum Rest der Welt. Besatzungen bringen weder Sympathie noch Respekt. Sie schaffen auch keine Sicherheit. Und sie machen Israel sowohl kleiner als auch schwächer.“ >>>


 

BNC verurteilt Kollektivbestrafung der PalästinenserInnen - In einer Stellungnahme verurteilt der palästinensische BDS-Ausschuss (BNC) die kollektive Bestrafung der palästinensischen Bevölkerung und fordert ein Embargo gegen Israel und Boykottaktionen auf. >>>



Let`s talk about Gaza, Sderot and the racist valuation of lives - Lilach Ben David - "Let’s break the siege, apathy and racism, and replace them with humanity." >>>

60 Seconds Changes Lives - btselem

#########

10 Jahre Straflosigkeit der israelischen Annexionspolitik und Apartheid - Die europäsische Koordination von Komitees und Vereinen für Palästina (ECCP), der auch BDS Schweiz angehört, verurteilt in einer Erklärung die Straflosigkeit, die Israel seit 2004 geniesst. Im Juli 2004 veröffentlichte der Internationale Gerichtshof sein Gutachten zum Bau der Mauer auf palästinensischem Territorium. Der IGH bestätigte nicht nur die Völkerrechtswidrigkeit des Mauerbaus in den besetzten palästinensischen Gebieten durch die Besatzungsmacht Israel. Es bezeichnete auch >>>

Mitteilung für die Medien Berlin, 8. Juli 2014 - pax christi fordert: Hilfe für Mauer und Siedlungsbau im besetzten Palästina beenden - Erklärung des Geschäftsführenden Bundesvorstandes anlässlich des 10. Jahrestages zum Mauergutachten des Internationalen Gerichtshof am 9. Juli 2004 - pax christi fordert die Bundesregierung auf, alle Maßnahmen einzustellen, die mithelfen Mauer und Siedlungsbau im besetzten Palästina aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus appelliert pax christi an Unternehmen, Kirchen und Verbraucher/innen anlässlich des zehnten Jahrestages des „Mauer-Gutachtens“ des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (IGH), Mauerbau und Siedlungen nicht länger zu unterstützen.

In den von der UN-Vollversammlung angenommenem Grundsätzen aus dem Gutachten wird Israel aufgefordert, den Mauerbau zu beenden, die bestehenden Bauten abzureißen und Enteignungen rückgängig zu machen. Zudem stellt das Gutachten fest, dass Israel eine Entschädigung für entstandene Schäden leisten muss. Drittstaaten wie Deutschland dürfen diese völkerrechtswidrige Situation nicht unterstützen und müssen für eine entsprechende Änderung sorgen. Die internationale Gemeinschaft trägt für die Durchsetzung der Einhaltung des humanitären Völkerrechts in Nahost Mitverantwortung. Keinesfalls darf sie Völkerrechtsverstößen Beihilfe oder Unterstützung leisten. Trotzdem wird der Bau der über 700 km geplanten israelischen Sperranlage (Wachttürme mit Metallzaun, Graben oder eine bis zu acht Meter hohe Stahlbetonmauer) im Westjordanland und Ostjerusalems fortgesetzt, und palästinensische Dörfer und Städte werden dadurch von ihren Feldern und Brunnen getrennt. Siedlungen auf besetztem Gebiet, das hat der Internationale Gerichtshof (IGH) ebenfalls 2004 festgestellt, verstoßen gegen das humanitäre Völkerrecht und sind illegal. Dennoch hat sich die Situation im Westjordanland und in Ostjerusalem für die palästinensische Bevölkerung durch den stetigen Siedlungsbau dramatisch verschlechtert. Hinzu kommt, dass Palästinenser/innen in der Zone C (61 % >>>

Delegation zur Olivenernte in Palästina - Auch wenn die Gewalt eskaliert, müssen die Menschen in Palästina ihr alltägliches Leben weiter organisieren. Dazu gehört die Olivenernte, die eine der wichtigsten Einkommensquellen der palästinensischen Landbevölkerung in der Westbank ist.

IWPS (International Women`s Peace Service) organisiert in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Versöhnungsbund vom 6. bis 19. Oktober 2014 eine deutsch-österreichisch-schweizer Informations- und Solidaritätsreise zur Olivenernte für Menschen über 21 Jahren.


Dabei begleiten internationale Aktivist_innen palästinensische Bäuer_innen, die vom israelischen Militär und Siedler_innen am Zugang zu ihren Olivenhainen gehindert, bedroht oder bei der Ernte tätlich angegriffen werden. Eine internationale Präsenz kann deeskalierend  wirken und zeigt den Palästinenser_innen unsere Solidarität und praktische Unterstützung. Für euch ist es eine Gelegenheit, ein Stück weit die Lebens­realität der Palästinenser_innen unter Besatzung zu erfahren. Neben dem Olivenernten wird es Treffen mit verschieden Organisationen sowie ein kulturelles und politisches Besuchsprogramm in der nördlichen Westbank geben. Ein obligatorisches Vorbereitungstreffen für die TeilnehmerInnen findet vom 28. bis 31. August in Linz statt.

IWPS - International Women’s Peace Service ist eine kleine Graswurzelorganisation internationaler Frauen, die in einer ländlichen
Gegend im Norden der besetzten Westbank Menschenrechtsverletzungen dokumentiert und den gewaltfreien Widerstand gegen die Besatzung unterstützt. Auch außerhalb der Olivenernte suchen wir Frauen, die für mindestens 4 Wochen Teil unseres Teams vor Ort sein wollen.

www.iwps.info www.versoehnungsbund.at  - Kontakt:iwpseurope@gmx.net

Erich Fried „Höre, Israel"

#########

Tarek Abu Khdeir: It was ‘an ambush’ - Alex Kane - An eyewitness to the brutal beating of Palestinian-American teen Tarek Abu Khdeir says that he was far away from the clashes taking place in Shuafat when he was pummeled by undercover Israeli forces. Leen Barghouti, the eyewitness, called the attack an “ambush” in her first interview with the media since witnessing the beating. Barghouti said Tarek Abu Khdeir “wasn’t anywhere near the main street” where the clashes took place. >>>

Netanyahu government knew teens were dead as it whipped up racist frenzy - Max Blumenthal -  "Critical details that were known all along by Netanyahu and the military-intelligence apparatus were relayed to the Israeli public only after the abduction of more than 560 Palestinians, including at least 200 still held without charges; after the raiding of Palestinian universities and ransacking of countless homes; after six Palestinian civilians were killed by Israeli forces; after American-trained Palestinian Authority police assisted Israeli soldiers attacking Palestinian youths in the center of Ramallah; after the alleged theft by Israeli troops of $3 million in US dollars; and after Israel’s international public relations extravaganza had run its course." >>>

Settlers attack village of Einabus - Nablus Team ISM - "“They came to kidnap the boys,” said a witness when asked why he thought the settlers would attack that house. “They know there are only women and children there now.”" >>>

Buchrezension: Israels Palästinenserpolitik - Für den Soziologen Moshe Zuckermann von der Universität Tel Aviv betreibt Israel seit Jahrzehnten ein Okkupationsregime gegen die Palästinenser. Doch besonders in Deutschland verweigere man sich dieser Realität. Deshalb preist Zuckermann Petra Wilds Beschreibung des Leids der Palästinenser - und warnt zugleich vor deftigen historischen Parallelisierungen. - Moshe Zuckermann - 5. Juni 2013  - Petra Wild hat ein wichtiges Buch geschrieben. Wichtig ist dieses Buch nicht so sehr, weil es Unbekanntes, Ungewusstes bietet. Alles, was darin an empirischem Material zusammengetragen, analysiert und gedeutet wird, konnte schon seit Langem von jedem, der es wollte, gewusst werden. Weil man es aber nicht wissen will beziehungsweise bereits Gewusstes tunlichst verdrängen möchte, ist Petra Wilds Buch wichtig. Es fungiert gleichsam als literarische Zwangsjacke der beharrlich Wegschauenden, den Blick auf den im Buch berichteten Schrecken ideologisch Verweigernden. Besonders akut ist besagte Realitätsverweigerung in Deutschland. >>>

9. 7. 2014

#########Abgrund
Felicia Langer

Das entstellte Gesicht von Tarek Abu Chdair Im Palästina-Portal lässt mich nicht los. Ich will schreien vor Wut. Das Gefühl ist ähnlich wie vor Jahren, als ich in jedem gefolterten Jungen meinen Sohn Michael sah.

Der 15 Jahre alte Tarek Abu Chdair soll in Jerusalem von Grenzpolizisten schrecklich geschlagen worden sein. Es handelt sich um einen Cousin des ermordeten Mohammad Abu Chdair. In israelischen Medien war ein Video zu sehen, das zeigt, wie Polizisten auf eine am Boden liegende Person einschlagen und zutreten. Tarek Abu Chdair, US-Bürger, hat die Amerikaner zutiefst beunruhigt … sogar das US-Außenministerium verurteilte den „exzessiven Einsatz von Gewalt.“ Was für eine Ideologie steht dahinter?

Wir sehen ein Plakat in den Händen von zwei eleganten, geschminkten Mädchen mit bezauberndem Lächeln: die Aussage lautet, auf Hebräisch: „Araber zu hassen ist kein Rassismus, es sind Werte!“ Am Rand ist ein Davidstern zu sehen und unten steht: „Israel verlangt Rache.“ Man sagt, dass 35.000 Leute solchen Aussagen zugestimmt haben … das ist erschreckend!. „The attack on the 15 year old Tarik appears to be the latest affront to a family that is mourning the brutal death of a child“, – schrieb einer der Journalisten.

Tarek, man kann dich nicht vergessen! Dein entstelltes Gesicht zeigt die Hässlichkeit der „demokratischsten Armee der Welt“, und des Staates Schande!

Weitere Texte von Felicia Langer >>>
Bücher von Felicia Langer >>>>

Dokumentation - 2014 - 4 Jugendlich wurden ermordet >>>

#########Abdallah Frangi ist von Präsident Abbas als Gouverneur für Gaza ernannt worden. Die Vereidigung fand am 07. Juli statt und Abdallah Frangi hält sich seit dem 08.07. in Gaza auf.

Zu seinem Aufgabenbereich gehört, eine funktionsfähige Verwaltung und soziale Strukturen aufzubauen. Außerdem muss er die Kontakte zu allen palästinensischen Parteien intensivieren und die Einheitsregierung in allen Bereichen fördern.

Abdallah Frangi war lange Jahre der Botschafter Palästinas in Deutschland.
Bild - Abdallah Frangi besucht Erhard Arendt und "Das Palästina Portal" in Dortmund - Januar 2012

#########

Collage zum vergrößern anklicken

Das Freiluftgefängnis Gaza, Objekt der Sippenhaft, des Mordens
Vor Tagen fragten wir: "Cui bono - für wen gut?" Netanjahu liefert nun die Antwort.

"Wann werden sie verstehen, dass es nicht wichtig ist, wer angefangen hat, sondern wer aufhört." -  Sohn von Zeruya Shalev

(Die Meinungen und Aussagen einzelner Autoren sind nicht immer die, die "Das Palästina Portal" vertritt.)

 


Israeli airstrikes continue to hit Gaza - Three Palestinians were killed Wednesday in Israeli airstrikes on the Gaza Strip, raising to 27 the number of people killed since the self-proclaimed Jewish state launched a military operation against the Palestinian enclave earlier this week. Abdel-Nasser Abu Kuik, 60, and his son Khaled Abu Kuik were killed in an Israeli airstrike that targeted a farmland in Nusseriat in central Gaza Strip, Health Ministry spokesman Ashraf al-Qodra told Anadolu Agency. Nayfa Fargallah, 80, were also killed in another Israeli raid on a farmland in al-Maghraqa in central Gaza, he added. >>>
 

 

Why Netanyahu will lose this Gaza war, too - Samer Badawi - Israel’s military assaults consistently fail to shift the balance of moral power in its war on the Palestinians.- On the heels of a military campaign that failed at its only stated objective — to rescue three kidnapped Jewish teens — and instead yielded near-unanimous international condemnation and government-fueled racial attacks, Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu has gone all-in on a bet that more violence will somehow reclaim his losses. As others have pointed out, Netanyahu’s gamble has come at the expense of the truth, but it is also costing the lives of more innocents, all of them so far Palestinian. Let’s set aside for a moment how we got here and instead consider the effectiveness of Israel’s tactics to date. In Gaza, last night’s bombing began just after 1 a.m local time, and by daybreak, Israel had “targeted” 50 sites in 65 airstrikes. By 11 a.m., with rockets still flying defiantly from the coastal strip, the Israeli prime minister had instructed his air force to “take the gloves off,” and within three hours, the number of airstrikes had reportedly risen to 90 — or nearly one every five minutes. >>>
 

 

Raketen über Tel Aviv abgefangen - Jerusalem reagiert mit einer radikalen Offensive auf die Angriffe aus Palästina. Mindestens 30 Menschen starben. Das EDA hat die Reisehinweise für Schweizer Touristen angepasst. (...)  Die israelische Armee setzte in der Nacht auf Mittwoch ihre massiven Angriffe im Gazastreifen fort. Insgesamt seien 160 Ziele beschossen worden, teilte das Militär mit. Seit Beginn der Militäroperation in der Nacht zuvor hätten Luftwaffe und Marine 435 Ziele angegriffen.  >>>

 

 

Israel ratchets up blockade on Gaza - Israel has imposed additional restrictions on the entry of goods into the Gaza Strip amid the worst outbreak of violence in the area since an eight-day Israeli onslaught on the Palestinian enclave in late 2012. "For the third day in a row, Israel imposes additional restrictions on entry of goods [into Gaza] via Kerem Shalom Crossing, the strip's only commercial crossing," Israel's Defense Ministry said in a Tuesday press release. Kerem Shalom (Karam Abu Salem in Arabic) has served as the Gaza Strip's only commercial crossing since Israel first established its embargo on the embattled coastal enclave in 2006. According to the Defense Ministry statement, clothing, shoes – even paper – have been barred from entering Gaza, although medicine, food items, fruits and vegetables and fuel are being allowed in. Any kind of export from Gaza, however, remains entirely prohibited by Israeli authorities. >>>
 

 


Gerüstet fürs Verderben - Beiden Seiten ist klar, dass sie einen verhängnisvollen Weg beschreiten. Trotzdem stürzen sich die palästinensische Hamas und Israel in den Konflikt. Israel fehlt eine Strategie - und die Hamas hat nichts mehr zu verlieren. Von Peter Münch, Wer die Motive beider Seiten in dieser Konfrontation erforscht, der landet schnell auf dem weiten Feld der politischen Paradoxie: Mit aller Kraft stürzen sich die Kontrahenten, wieder einmal, in eine Auseinandersetzung, die sie im eigenen Interesse besser vermeiden sollten. Angetrieben werden sie dabei von einer unheilvollen Dynamik, bei der nicht nach Gewinnen und Verlusten gefragt, sondern allein Gewalt mit noch mehr Gewalt beantwortet wird. Dieses Muster ist bekannt aus den vorhergehenden Auseinandersetzungen, die vieles angerichtet, aber nichts gelöst haben. Ruhe ist rund um den Gazastreifen immer nur die Pause zwischen zwei Kriegen. Gegenüber dem letzten Krieg im November 2012 allerdings hat sich die Ausgangslage für die Hamas noch einmal drastisch verschlechtert. >>>
 



Israelischer Ex-Botschafter fordert Eingreifen der USA - Avi Primor wirft Israelis und Palästinensern vor, nicht an einer Konfliktlösung interessiert zu sein. Die USA müssten eingreifen. Sonst drohe eine neue Intifada. >>>


 

Eskalation in Nahost: Das perfide Kalkül der Hamas - Ulrike Putz - Die Hamas hat im Gazastreifen kaum noch Unterstützung, vielen ist sie regelrecht verhasst. Auch deshalb lässt sie Raketen auf Israel regnen. Dessen Gegenschläge sollen den Islamisten Sympathien einbringen und Geld in die leeren Kassen spülen. >>>

 


Israel und Gaza  - Sieger gibt es nie - Zerstörte Häuser nach dem letzten Angriff der israelischen Luftwaffe: die kriegerische Konfrontation in Gaza durch die Hamas-Führung wirkt wie ein Versuch dem israelischen Image in der westlichen Welt zu schaden. - Hans Jakob Ginsburg - Rationale Argumente für die Eskalation zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen gibt es auf beiden Seiten nicht. Trotzdem stehen die Zeichen auf Sturm. Hamas, die im Gazastreifen herrschende radikale Palästinenserorganisation, meldet sechs Tote beim letzten Angriff der israelischen Luftwaffe. Seit Montag bekennt sich die Hamas zu den zunehmend heftigen und zunehmend weitreichenden Raketenangriffen auf israelisches Territorium. "Eiserne Kuppel", das aufwändige Luftabwehrsystem der Israelis, fängt eine palästinensische Rakete über der Großstadt Aschkelon ab. Es sieht so aus, als wolle die Hamas-Führung in Gaza eine Neuauflage der kriegerischen Konfrontation nach dem Muster von Anfang 2009 und Ende 2012: Erst andauernde, aber mangels präziser Lenkungssysteme nicht besonders wirksame Raketen auf israelische Städte und Dörfer, dann der kurze und blutige Gegenschlag der israelischen Armee gegen den Gazastreifen, der Leid und Zerstörung bringt – und Fernsehbilder, die das Image Israels in der westlichen Welt ramponieren. Sieger gibt es dabei nie. >>>

 

In the Case of Israel: Western Hypocrisy at its Best - Dr. Ludwig Watzal - The Future of the Gaza Strip! - The kidnapping of three Israeli teenagers and their murder was a despicable crime. Those responsible must be held accountable and brought to justice. Everybody condemned this heinous crime, including all Western leaders. After the abduction, the Israeli occupying forces started a search throughout the West Bank that led not only to the killings of a lot of innocent Palestinians but also to the devastation of uncountable homes and the demolition of two houses of assumed suspects. Until now, nobody knows who committed the crime. Collective punishment of the Palestinian collective is the norm in the Occupied Palestinian Territories. The principle of the presumption of innocence until proven guilty only applies to the Jewish citizens of Israel and the colonizers in the West Bank. Right from the start, Prime Minister Benyamin Netanyahu blamed Hamas for the abduction. Up till now, he could not deliver single evidence. Instead, the occupying forces went on a rampage; destroying, killing and arresting arbitrarily every member of Hamas, which they could lay their hands on. In the meantime, parts of the population, like a “Zio-Fascists” mob, >>>
 


Der palästinensische Botschafter in Österreich -
Salah Abdel Shafi: Israel praktiziert Staatsterror -„Unübersehbar ist in den letzten 48 Stunden der israelische Staatsterror, der mit 27 Toten, darunter zahlreiche Kinder und Frauen, und mit über hundert Luftangriffen auf hauptsächlich zivile Einrichtungen ein gnadenloses Ausmaß genommen hat. Der von Israel betriebene Staatsterror ist weder eine Reaktion noch eine Gegenreaktion, wie westliche Medien mit Vorliebe darstellen und damit der Welt eine einäugige und unsachliche Sichtweise diktieren. Verantwortlich für diese militärische Gewalt ist die seit über vier Jahrzehnten existierende Besatzung und Unterdrückung. Auch den tragischen Tod der drei Siedler hat allein Israel zu verantworten, denn von ihrer Regierung wurden die drei Jugendlichen illegal und völkerrechtswidrig in die besetzten Gebiete geschickt. In Verantwortung steht auch die Staatengemeinschaft, die nicht imstande ist, diese Okkupation endgültig zu beenden. Selbstverteidigung und Widerstand ist kein Monopol Israels, sondern stehen auch völkerrechtlich einem unter Besatzung lebenden Volk zu. Auf Grundlage des Völkerrechts wird die palästinensische Regierung diese Berechtigung über die verschiedenen UN-Organisationen wahrnehmen, damit die israelischen Kriegsverbrecher umfassend zur Rechenschaft gezogen werden.“

 

Sehr geehrter Bundesminister des Auswärtigen Herr Steinmeier und Bundestagsabgeordneter Herr Binding,

der Hass auf die Einheimischen Menschen, vor allem auf Kinder und Jugendliche, die keine Juden sind, ist erschreckend. Ich bitte um Warnungen und FORDERUNGEN an der Regierung des Staates Israels, die Gewalt SOFORT zu beenden. Sehr geehrte Herren, 'normale' Menschen bezeichnen das Vorgehen von der Regierung Israels als Staatsterror.  Die Regierung Israels handelt offenbar, weil ihr die gemeinsame PA-Hamas'Regierung' nicht passt, oder? Diese E-Maail geht auch an Herrn Arendt, Betreiber von sehr bekanntem Palästina-Portal: http://www.palaestina-portal.eu/

Medizinphysikerin Dr. N., eingebürgerte Deutsche aus Indien, Vater war in Mahatmas Bewegung

P.S. muß ich wegen der US-Israel-Achse Angst um Einreise in die USA haben? Offenbar gibt es 'einseitigen' Daten-Transfer zwischen der NSA und Israel http://mondoweiss.net/2013/09/national-security-agency-gives-data-on-americans-to-the-israeli-government.html

 

Israels Militär hat die Militäreinsätze ausgeweitet; auch der Raketenbeschuss auf Israel hat zugenommen - Oliver Eberhardt - (...) Die Wirtschaft erleidet schweren Schaden: Der Hafenarbeiter in Aschdod legten auf Anordnung der Gewerkschaft die Arbeit nieder. Israels Rechte fordert nun, die Bodentruppen bald los zu schicken, und wirft Regierungschef Benjamin Netanjahu Zauderei vor. Am Montag war es deshalb zum offenen Schlagabtausch zwischen ihm und Außenminister Avigdor Liebermann gekommen; der Vorsitzende der rechtspopulistischen Jisrael Beitenu hatte in der Folge das Wahlbündnis seiner Partei mit Netanjahus Likud-Block aufgekündigt. >>>

 

Netanjahu geht in die Offensive - Inge Günther - Schwarze Rauchsäulen über Gaza-City, schwere israelische Panzerverbände vor der Grenze zu dem palästinensischen Küstenstreifen, Zivilisten auf beiden Seiten in Panik. Die Bilder vom ersten Tag der israelischen Militäroperation "Brandungsfels " ähneln der Offensive im November 2012 unter dem Codenamen "Verteidigungssäule". Premier Benjamin Netanjahu kündigte gestern eine "fortgesetzte, harte Militärkampagne" an >>>

 


Raketen auf Gaza - Israelische Offensive fordert 25 tote Palästinenser - GAZA - Der Schlagabtausch zwischen Israel und den Palästinensern wird immer heftiger. Die Lage wird international mit grosser Besorgnis verfolgt
 

 

Israels Flieger haben in der Nacht Ziele im Gazastreifen bombardiert, darunter das Haus eines radikalen Palästinenserführers. Am Morgen wurden erneut Raketen auf Tel Aviv abgefeuert - aber noch in der Luft zerstört. - Der Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas spitzt sich zu. In der Nacht flog das israelische Militär Bombenangriffe auf Ziele im Gazastreifen, darunter das Haus eines der Führer der Extremistengruppe Islamischer Dschihad. Hafes Hamad und fünf Menschen starben, >>>
 

 

 

Nahost-Konflikt: Jerusalem unter Raketenbeschuss - Der Konflikt im Nahen Osten eskaliert: In Tel Aviv gab es erstmals seit Jahren Luftalarm, in Jerusalem schlug eine Rakete ein. Zuvor gab Israels Regierung die Mobilisierung Tausender Reservisten bekannt und flog heftige Angriffe auf den Gazastreifen. >>>

 


Why Netanyahu will lose this Gaza war, too -  Samer Badawi - On the heels of a military campaign that failed at its only stated objective — to rescue three kidnapped Jewish teens — and instead yielded near-unanimous international condemnation and government-fueled racial attacks, Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu has gone all-in on a bet that more violence will somehow reclaim his losses. As others have pointed out, Netanyahu’s gamble has come at the expense of the truth, but it is also costing the lives of more innocents, all of them so far Palestinian. Let’s set aside for a moment how we got here and instead consider the effectiveness of Israel’s tactics to date. >>>

 

 

Palestine's vision of peace is clear - We believe that no just and lasting peace can be achieved without respecting the rights of everyone, including both Palestinians and Israelis. - Mahmoud Abbas - Twenty-six years have passed since the Palestine Liberation Organization officially endorsed the two-state solution. In a painful and historic decision, Palestine recognized the State of Israel based on pre-1967 territory, conceding over 78 percent of Palestinian land. Rather than seize this opportunity for peace, the current Israeli government has chosen to use the peace process as a smoke screen for more colonization and oppression. We still wish to believe that our Israeli neighbors do not expect the Palestinian people to live under a system of apartheid. >>>

 


Falken setzen sich durch - Inge Günther - Die Operation „Schutzkante“ soll die Hamas zum Feuerstopp zwingen. Zivilisten auf beiden Seiten sind in Panik, während schwere israelische Panzerverbände an der Grenze bereitstehen. Schwarze Rauchsäulen über Gaza-City, schwere israelische Panzerverbände vor der Grenze zu dem palästinensischen Küstenstreifen, Zivilisten auf beiden Seiten in Panik. Die Bilder vom ersten Tag der israelischen Militäraktion „Schutzkante“ ähneln der Offensive im November 2012 unter dem Codenamen „Verteidigungssäule >>>


 

Aufrüsten im Nahen Osten: Israel bereitet Großoffensive im Gazastreifen vor  - Ein neuer Krieg im Nahen Osten rückt näher: Israels Regierung hat laut Medienberichten die Mobilisierung von 40.000 Reservisten eingeleitet. Bei Luftangriffen auf Palästinensergebiete starben bereits Dutzende Menschen. >>>

 

Military operation could take longer time: Israeli sources - Israel prepares to widen the military operation, so-called 'Protective Edge' in the Gaza Strip, to last for days, Israeli political sources said Tuesday. >>>


 

Report from Gaza: Israel Launches New Offensive on Besieged Palestinian Territory in Crisis

Violence in Israel and the Occupied Territories is escalating as Israel bombs the Gaza Strip and threatens a new full-scale assault. On Monday, the Israeli military announced "Operation Protective Edge," which it says aims to stop Palestinian rocket fire into southern Israel. At least nine Palestinians were wounded in Israeli strikes on more than 50 targets in Gaza overnight. Six Hamas members were killed in Israeli strikes on Sunday, the deadliest by Israel since an eight-day assault in late 2012. Palestinian militants have fired dozens of rockets into southern Israel since the weekend, causing no casualties. To prepare for a potential attack, Israel has called up more than 1,500 troops to fortify a contingent already massed along the Gaza border. Hamas says the latest bombings "exceed all red lines," and has vowed to respond with broader rocket fire. If Israel invades Gaza, it would be the third major assault on the coastal territory in six years. The first invasion in 2008 left more than 1,400 Palestinians dead, most of them civilians. We go to Gaza to speak with Mohammed Omer, an award-winning Palestinian journalist who has been covering the Israeli offensive.

Click here to watch our full report today on escalating violence in Israel and the Occupied Territories
http://www.democracynow.org/topics/israel_and_palestine

 

#########

 

Siedlungspolitik ist das Haupthindernis - Im Nahen Osten droht ein neuer Krieg. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn zufolge ist die Eskalation der Gewalt die Folge des nicht vorhandenen Dialogs Israel-Palästina. >>>

 

Video - Anhaltender Raketenbeschuss aus Gaza: Israel reagiert mit Militärschlägen - Markus Rosch - Tagesschau >>>

 

7 Palestinians killed, 25 injured in airstrike on southern Gaza - Seven Palestinians were killed and 25 were severely injured in an Israeli airstrike targeting a house in the southern Gaza Strip, bringing the death toll from Tuesday's airstrikes to 11, a health ministry spokesman said. Ashraf al-Qidra told Ma'an seven Palestinians, among them two children under five years of age, were killed in an airstrike on Khan Younis. >>>

 

Offensive gegen Gaza - Israel startet Militäraktionen gegen das 2005 geräumte Gebiet. Wohnhäuser gezielt zerstört. Einsatz von Bodentruppen droht. Regierungspolitiker fordern Wiederbesetzung - Knut Mellenthin - Israel hat in der Nacht von Montag zu Dienstag eine neue Militäroperation gegen das palästinensische Gazagebiet begonnen. Der offizielle Name lautet auf hebräisch »Zuk Eitan«, was wörtlich »Fester Felsen« bedeutet. Die auch in Israel gebräuchliche, im Ausland allgemein verbreitete englische Bezeichnung »Protective Edge«, für die eine Vielzahl von Übersetzungen möglich ist, wie etwa »Schützende Begrenzung«, entspricht dem hebräischen Namen überhaupt nicht. Welchen Umfang »Zuk Eitan« annehmen wird, war am Dienstag zunächst noch nicht zu erkennen. >>>

 

Aerial Video Shows Israeli Airstrikes - >>>
 

 

Aktueller Bericht aus Gaza,
Gaza in der Zeit vom 02- 06/07/2014  - Dr.
Abed Schokry

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

Wie schon mehrmals versichert, bin ich gegen jegliche Gewalt, gegen Verhaftungen Unschuldiger und natürlich auch gegen Zwangsernährung in den Gefängnissen. Ich bedauere sehr, dass die drei zunächst verschwundenen israelischen jugendlichen Siedler, getötet worden sind. Wir wissen alle, dass dies keine Lösung des Nahostkonfliktes bedeuten kann. Das unnötige Töten bringt nur noch mehr Gewalt und Blutvergießen ins Land.

Jeder Tote ist nach meiner Ansicht "Einer zu viel"! In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an den Prozess, den Israel gegen den deutschen Kriegsverbrecher Adolf Eichmann geführt hatte. Ihm wurde der Prozess gemacht und er erhielt seine Strafe. In unserem Fall, werden X oder Y hinter dieser Tat verdächtigt. Ungeprüft und ohne Beweise werden ihre Häuser zerstört. Ist es nicht so, dass nach der Genfer Konvention jeder Angeklagte so lange unschuldig bleibt, bis das Gericht seine vermutete Tat nachweisen kann?  -

Oder liege ich hier falsch mit meinen Gedanken? Ein weiterer Gedanke: Wer hatte den israelischen Ministerpräsidenten Rabin ermordet?  War das nicht auch ein Siedler?  Gibt es nicht Radikale und Fanatiker überall in dieser Welt? Noch ein anderer Gedanke:  Kann es nicht sein, dass irgendeine Mafia (russische, israelische oder sogar arabische oder meinetwegen palästinensische) dieser Tat steckt? Warum also diese Vorverurteilung?

Ich bekenne hiermit, dass ich es niemals verstehen kann, dass ein normaler Mensch so etwas tun kann. War das vielleicht ein Racheakt? Wer hat hier eine Aufklärung?  Im Zuge des Ganzen wurden bis heute ca. 600 Palästinenser verhaftet, darunter ein Parlamentspräsident und Parlamentsabgeordnete. Zudem wurden freigekommene Gefangene erneut verhaftet. Heute dann ein neuer Schock!

Ein palästinensischer Jugendlicher wurde entführt, während er sich gegen 4.00 h in der Frühe auf dem Wege zur Moschee befand. Das macht mich fassungslos und ich frage mich inzwischen, ob ich einem Traum verfallen bin oder ob das die grausame Wirklichkeit ist? Die Leiche des Jungen wurde später gefunden. Sie zeigte Spuren von Quälereien – bevor man sie verbrannte!!! Nach neuen Erkenntnissen soll der Junge lebendig verbrannt worden sein. Was sind das für Menschen?  --

Es gibt Kamera-Aufnahmen, welche die palästinensischen Angaben beweisen, dass die Täter bei den Siedlern zu suchen sind, welche den Jungen entführt und dann kaltblütig ermordet hatten. Haben wir Palästinenser nun die Macht – nach diesen Attentätern zu suchen? Haben wir nun das Recht Hausdurchsuchungen in den israelischen Siedlungen durchzuführen? Wird unser Präsident ABBAS dieses Verbrechen öffentlich verurteilen? Wohin steuern wir?  --

#########Stehen wir vor dem nächsten Krieg?

Sehr geehrte Damen und Herren, bitte helfen sie uns und unseren Nachbarn, den Weg des Friedens wieder zu suchen und zu finden. Verhindern wir gemeinsam, dass auf beiden Seiten des Konfliktes noch mehr Menschen sinnlos sterben werden. Soviel zum Thema –

und nun komme ich nach Gaza:    Die Lage ist zurzeit sehr angespannt, denn die israelische Armee spart nicht mit dem Einsatz aller seiner Militäreinheiten. Es ist die dritte Nacht infolge, in der wir nun schlafen können, denn das israelische Militär gefällt es nur nach Mitternacht, seine Militärmacht unter Beweis zu stellen. So werden die schlafenden Kinder sehr schon erschrocken…

Und kaum haben sie sich von den Folgen der vergangenen zwei Kriegen gegen den Gazastreifen erholt, um dann wieder dort anzukommen, wo sie waren. Inzwischen wird der Gazastreifen aus der Luft, vom Meer aus und mit Panzern angegriffen. Aus Gaza werden die selbstgebauten Raketen abgefeuert. Das ist das gegenwärtige Bild. Diese Eskalation kam zustande, nachdem am vergangenen Freitag ein israelisches unbemanntes Beobachtungsflugzeug zwei Palästinenser durch einen Raketenangriff ermordet haben. Sie waren in ihrem Auto unterwegs als sie von der Rakete getroffen und zerfetzt wurden.

Es kommt hinzu, dass nun Hamas-Aktivisten aus Gaza für das Geschehen in Hebron verantwortlich gemacht werden. So werden wir als Bewohner Gaza s noch mehr zu leiden haben – als hätten wir nicht genug zu erdulden. Denn in Gaza haben wir keinen Strom, kein Wasser, kein Koch Gas, keine Brennstoffe, kein Mehl, keine Bewegungsfreiheit, kein Geld und keine Hoffnung mehr auf ein "NORMALES LEBEN"! Gaza stirbt jeden Tag, denn die Blockade ist nun sehr verschärft, da die Grenze zu Ägypten seit Monaten dicht ist und wenn Israel ihre Grenze zum Gazastreifen schließt, so sind wir von der Außenwelt sehr abgeschnitten.  –

 Sie können mir glauben, dass wir Gazaner den Krieg nicht lieben, eher das Gegenteil, denn wir haben schon genug Kriege erlebt. Wir möchten lediglich normal leben können. Mir persönlich wäre es lieber, Ihnen und Euch zum Sieg gegen Algerien sowie gegen Frankreich zu gratulieren, als mich immer wieder über Politik zu äußern. Oder Ihnen über den Fastenmonat Ramadan zu informieren, der am vergangenen Sonntag begonnen hat. Immerhin wir fasten täglich und leben ohne "Essen und Trinken"!!

Manchmal wünschte ich mir, in einem anderen Land geboren zu sein.......

Wird es UNS je möglich sein, dass wir endlich in Ruhe, in Frieden und in Würde unser Leben selbstständig planen und durchführen können?????  Bis das wahr wird verbleibe ich für heute. Mit traurigen Grüßen aus Gaza Abed Schokry

 

Appelle nach Teenager-Morden - Friedensaktivist schreibt gegen Netanjahu an - "Bitte gehe, Bibi. Nimm Deine Minister und den Hamas-Chef mit und geht einfach." Der Appell eines israelischen Friedensaktivisten an Premier Netanjahu zeigt die Verzweiflung zweier Völker an der Politik. - Wenn die Menschen die Möglichkeit hätten, sich wirklich kennenzulernen und nicht nur über Medien und Politiker voneinander zu lernen, dann ist Friede möglich. Daran glaubt der Israeli Ronny Edry und stellte deshalb inmitten der hitzigen Diskussionen um den Bau einer iranischen Atombombe vor zwei Jahren mit seiner Ehefrau die schlichte Botschaft "Israel liebt Iran" auf ihrer Facebook-Seite ins Internet. Die Reaktion war überwältigend. Innerhalb weniger Tage schlossen sich über 30.000 Menschen der Aktion an und schickten einander Liebesbotschaften über die fest verschlossenen Landesgrenzen hinweg. Heute sind immer noch über 120.000 Menschen auf seiner Seite aktiv. Und Ronny Edry selbst ist seither als Friedensaktivist unterwegs, streckt die virtuelle Hand auch seinen neuen palästinensischen Freunden entgegen  >>>


Facebookseite von Ronny Edry >>>
Peace Factory: A bridge of communication between the people in the middle east >>>
 

 
8. 9. 2014

Israel beginnt Offensive im Gazastreifen - Bettina Marx - AUDIO >>>

 

"Israel weitet Aggression gegen das palästinensische Volk in Westbank und Gaza- Streifen aus" - In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung kritisierte der Sprecher des Präsidialamtes in Palästinas, Nabil Abu Rudaineh das Vorgehen der israelischen Besatzungstruppen und das Schweigen der internationalen Gemeinschaft scharf. Der Beschluss der Okkupationsregierung ihre Aggression im Gaza-Streifen auszuweiten sowie die Politik der Repressalien und des Siedlungsbaus in der Westbank fortzusetzen, ist eine Kriegserklärung an unser Volk. Die israelische Regierung wird alle Folgen der Reaktionen tragen müssen. Unser Volk wird nicht mit verschränkten Armen diesen Massakern an unseren Kindern, Frauen und älteren Menschen zusehen. Das palästinensische Volk hat das Recht, dieser Aggression entgegenzutreten und sich mit der Kraft aller legitimen Mittel und Wege zur Wehr zu setzen. >>>

 

Eskalation im Nahost-Konflikt: Premier Netanjahu droht Hamas mit harten Militärschlägen ??? - Israels Premier Netanjahu: Häuser palästinensischer Aktivisten beschossen - ??? Die Schonzeit ist vorbei, ??? kündigt Israels Ministerpräsident Netanjahu an - es sei an der Zeit, im Kampf gegen die Hamas "die Samthandschuhe auszuziehen". (...) Bei der Angriffswelle mit dem Kodenamen "Protectice Edge" wurden neben militärischen Zielen auch vier Häuser palästinensischer Aktivisten beschossen. Darunter waren in der Stadt Chan Junis die Wohnhäuser eines Kommandeurs der radikalen Hamasorganisation sowie eines örtlichen Anführers der linksradikalen PFLP. Das meldete der staatliche israelische Rundfunk. Die Bewohner seien kurz zuvor telefonisch gewarnt worden, die Gebäude zu verlassen. Trotzdem gab es offenbar Verletzte: nach Angaben der Sanitätsdienste sieben Kinder und zwei Frauen. >>>

    


Impressum                   KONTAKT             Haftungsausschluss                 Datenschutzerklärung
 


Start | oben