GAZA

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9. 9. 2014


WATCH: Israeli forces detain 7-year-old Palestinian boy in Hebron - Israeli Border Police detained two Palestinian boys aged seven and 12 in the West Bank city of Hebron Monday morning on suspicion of throwing stones.

Before school on Monday, a group of Palestinian youths allegedly threw stones at an Israeli Border Police checkpoint in Hebron. According to International Solidarity Movement (ISM) activists who witnessed and filmed the scene, it took some time before the officers came out of their protected position and began making arrests. The ISM activists said there was no certainty that the boys who were detained were in any way connected to the stone throwing.

The children were detained by Israeli soldiers at the checkpoint for around 40 minutes before releasing them. This is not the first time that Israeli soldiers or police have been filmed detaining Palestinian children in Hebron and its surroundings. >>>

 

WATCH: Israeli forces detain 7-year-old Palestinian boy in Hebron
 

Hamas will Gaza von Israel abkoppeln - Die radikal-islamische Hamas will den palästinensischen Gazastreifen von Israel möglichst abkoppeln. „Wir werden einen Flughafen und einen Seehafen bauen und damit jede Abhängigkeit von Israel beenden“, erklärte das Hamas-Führungsmitglied Mahmud al-Sahar. „Israel hält sich an keine Abkommen, wir müssen uns auf uns selbst stützen können“, sagte der Politiker, der innerhalb seiner Organisation als Hardliner gilt und großen Einfluss auf die Führung des militärischen Flügels haben soll. Vor zwei Wochen hatte eine vorläufige Feuerpause den jüngsten, 50-tägigen Krieg zwischen Israel und den Militanten im Gazastreifen beendet. In den nächsten zwei Wochen sollen in Kairo Gespräche über einen dauerhaften Waffenstillstand beginnen. „Bis jetzt gibt es noch keine Anzeichen für eine Einladung seitens des Gastgebers Ägypten“, sagte Al-Sahar. Seinen Worten zufolge wird es darum gehen, „die Belagerung aufzuheben, die Grenzen zu öffnen und den Palästinensern zu ermöglichen, als menschliche Wesen zu leben“. >>>

Schwieriger Schulbeginn in Gaza - Ana Alba - Ganze Ortsteile von Beit Hanun im Norden des Gazastreifens sind nur noch Schutt und Asche.  "Mindestens 3.500 Häuser sind völlig zerstört oder beschädigt. 3.500 Familien stehen auf der Straße", erklärt der Ingenieur Abu Karim der Agentur RIA Novosti. Er hatte eine große, moderne Wohnung, die jetzt von den Bomben zerlöchert ist.

"Wir können hier nicht mehr leben, es ist unmöglich", sagt er und zeigt auf die Ruinen seines Heims. Zertrümmerte Möbel auf dem Boden, zerfetzte Kleidung, der Teddybär von einem seiner Söhne voller Staub, ein Puppenkopf. Ein Sofa und einen Tisch konnten sie retten.

Der Kühlschrank schien intakt, aber dann stellte sich heraus, dass er nicht mehr zu gebrauchen war. Abu Karim und seine Familie konnten sich mit dem, was die Bomben nicht vernichtet hatten, in das Haus eines Cousins in einem Außenbezirk von Beit Hanun flüchten.

 Vom Gemeindeamt in Um el Nasser, einer kleinen Gemeinde von mehrheitlich Beduinen an der Grenze zu Israel, versucht Abu Karim jetzt eine Schule für die Kinder des Ortes zu finden. Die Schule, die sie hatten, sei "die schönste in Gaza" gewesen, versichert der Ingenieur; er hatte den Bau zusammen mit der Ingenieurs-Kooperative ARCO geleitet.

Das Zentrum, bekannt als "Kinderland", war Schule für 120 kleine Kinder, wurde auch als Frauenzentrum benützt und hatte eine Küche, die erst wenige Wochen vor dem Krieg eingeweiht worden war. Alles wurde von den Bulldozern der israelischen Armee und dann noch einmal von F-16 Jagdbombern zerstört.

"In das gesamte Projekt waren 300.000 Dollar (232.000) Euro von einer italienischen Organisation und andere kleinere Beiträge investiert worden", erklärt Abu Karim.

Die Kinder müssen jetzt mit dem Unterricht außerhalb des Ortes in einem Gebäude beginnen, das noch nicht dafür hergerichtet ist. "Das Problem ist, dass viele nicht zum Unterricht kommen werden, weil sie die Transportkosten nicht bezahlen können, oder weil ihre Familien Angst haben sie so weit weg zu schicken", klagt AbuKarim. Die Schüler, die können, werden am 14. September wieder zur Schule kommen.

 In der Vorschule von Beit Hanun ist man sich gar nicht sicher, ob man an diesem Tag mit dem Unterricht beginnen kann, wahrscheinlich wird sich der Schulbeginn verzögern. In den Klassen sind noch immer hunderte Flüchtlinge untergebracht, deren Häuser von den Bomben der israelischen Armee zerstört worden sind.

"In Beit Hanun sind etwa 12.000 Peronen in 8 Schulen der UNRWA untergebracht.

Wir wollten die Flüchtlinge in drei Schulen zusammenlegen und in den übrigen Schulen mit dem Unterricht beginnen, aber die Leute wollen von dort nicht fort, sie meinen, sie hätten nicht Platz in den drei Schulen", sagt Basil Zaanin, Direktor des Flüchtlingszentrums der UNRWA in der Vorschule für Mädchen.

Die UNRWA hatte damit gerechnet, dass ein Teil der Flüchtlinge in ihre Häuser zurück kehren könnte, aber das war nur in einigen Ortschaften möglich. In Gaza-City  wurden viele Schulen wieder frei, nachdem die Flüchtlinge in ihre Häuser zurück gekehrt - so weit diese noch standen - oder in anderen UNRWA-Schulen in ihren Heimatgemeinden untergekommen waren. Diese Zentren sind jetzt voll von Vertriebenen, und es scheint unwahrscheinlich, dass man dort nächste Woche mit dem Schulunterricht beginnen kann. 

"So wie die Situation jetzt ist, wissen wir nicht, ob wir noch vor November mit dem Unterricht beginnen können. Wir können die Leute nicht auf die Straße werfen. Die UNRWA hat vorgeschlagen, den Familien, deren Wohnungen unbewohnbar sind, in einem Betrag oder in monatlichen Raten etwa 3.000 Dollar auszuzahlen, damit sie sich eine Wohnung mieten können, aber es ist noch nicht der Zustand aller Wohnungen überprüft", sagt Zaanin.

"Mit diesem Betrag können wir nichts mieten, außerdem: was sollen wir denn mieten, es gibt ja kaum noch intakte Häuser", fragt sich Aziza al-Bayari, eine Beamtin der Palästinensischen Autonomiebehörde, die keine Wohnung mehr hat und jetzt mit zehn Mitgliedern ihrer Familie in der Klasse einer Mädchenschule lebt.

Die Direktion des Zentrums plant, die Flüchtlinge in einem Trakt der Schule zusammen zu legen und den anderen Trakt für den Schulunterricht zu bestimmen. Die Schüler – Jungen und Mädchen – werden in zwei Schichten Unterricht haben. Einige werden von einem Klassenraum zum anderen gehen. In einem wohnen sie, im anderen werden sie unterrichtet.

 Quelle: www.palestinalibre.org/articulo.php?a=52410 - Übersetzung (leicht gekürzt): K. Nebauer

Exclusive: Israel`s Video Justifying Destruction of a Gaza Hospital Was From 2009 - Gareth Porter -"A video distributed by the Israeli military in July suggesting that Palestinian fighters had fired from the Al Wafa Rehabilitation and Geriatric Hospital in Gaza City was not shot during the recent Israeli attack on Gaza, and both audio and video clips were manipulated to cover up the fact that they were from entirely different incidents, a Truthout investigation has revealed" >>>]

Interreligiöser Dialog in Palästina - Rückbesinnung auf das gemeinsame Erbe - In Kafr Kana in Galiläa will Bürgermeister Mujahid Awawida ein Zeichen gegen IS-Terror und religiöse Intoleranz setzen: In dem Dorf soll ein neues Gebäudes entstehen, das eine Moschee, eine Kirche und einen Park umfasst. - Khaled Hroub - Arabische und internationale Medien kommen dieser Tage und Wochen kaum hinterher, über die zahllosen Bluttaten des terroristischen "Islamischen Staates" (IS) zu berichten, der eine Kultur propagiert, die hier und da latent in den Strukturen unserer Gesellschaften und unserer Erziehung steckt.

Dieselben Medien versäumen dabei jedoch, auf Geschehnisse zu achten, die abseits der Schlachtfelder stattfinden und die das Zusammenleben gewöhnlicher Menschen befördern. Ganz im Gegensatz zu konfessioneller Ausrottung und tödlichem religiösem Fanatismus wird nämlich in den Dörfern um Nazareth gerade ein großartiges menschliches Erbe wiederbelebt. Nazareth, die Stadt, die sinnbildlich für Palästina, Jesus und Galiläa steht, propagiert das friedliche Zusammenleben der Konfessionen.  >>>

Antisemitismus und Rassismus in Deutschland  - "Muslime sind die neuen Juden" - Armin Langer - Egal wie allgegenwärtig Antisemitismus in Deutschland ist, Juden sind nicht mehr die Hauptzielgruppe von Diskriminierung und Hass, sagt Armin Langer, selbst Jude. Muslime würden viel mehr benachteiligt und deshalb sollten Juden sich mit deutschen Muslimen solidarisieren. Ein Gastkommentar. - Über jüdische Kultur wird oft so lobend gesprochen, dass es schon nervt. - Wer bei Google die Kombination "Muslime sind" eingibt, dem liefert die Suchmaschine folgende Vorschläge für "verwandte Suchanfragen": 1. gefährlich, 2. intolerant 3. Abschaum 4. Dreck. In Blogs lese ich, dass "Muslime überall mit gleicher Wildheit agieren" oder dass "Muslime schon immer auf einer Mission gewesen sind." Ich habe dann das Gefühl, dass ich das alles kenne, nur mit "Juden" an Stelle von "Muslime". Dieses Gefühl ist für mich verstörend. Und glauben Sie mir, dass niemand die Atmosphäre von damals besser nachvollziehen kann als wir Juden. Wir saugen diese Sensibilität mit der Muttermilch auf. Jahrhundertelang waren wir fremd in Europa – Juden haben es nur dann in die Schlagzeilen geschafft, als es um Ritualmorde, internationale jüdische Verschwörungen und „Judenbolschewismus“ ging. Heute, wenn ich während des Frühstücks das Radio einschalte, geht es um jüdische Traditionen und Ikonen. Über Juden und jüdische Kultur wird oft so lobend und freundlich gesprochen, dass es schon nervt. >>>

UNRWA: Israel Must Accept Accountability - Commissioner General for the United Nations Relief and Works Agency (UNRWA), Pierre Krähenbühl, at the Arab foreign ministers meeting in Cairo, declared that Israel should stand accountable for its violations against Palestinian civilians. - The Palestinian News Network (PNN) reports that, speaking to ministers in Cairo, Mr. Krähenbühl stressed that, while Israel speaks of Palestinians merely in terms of numbers, the occupation affects on a daily basis men, women and children who have hopes and aspirations like any other people across the globe. He added that the time has come for things to change in Gaza and the West Bank, and to solve the issues behind the ongoing hostilities, as well as to free the region for commerce, labor, and movement. >>>

 

UNRWA Commissioner General: Israel should be Accountable for Violations against Civilians  - Commissioner General for the United Nations Relief and Works Agency Pierre Krähenbühl said, during the Arab foreign ministers meeting in Cairo, that Israel should stand accountable for committing violations against Palestinian civilians. During a speech to the Arab foreign ministers meeting in Cairo, he said Palestinians are not merely numbers as repeatedly claimed by Israel, and are rather men, women and children who have hopes and aspirations as all people across the globe. Krähenbühl added that time has come for things to change in Gaza and the West Bank and to solve the issues behind the conflict, as well as to have free commerce, labor, and movement. >>>

Three ways Palestinians can hold Israel accountable for Gaza war crimes - Alex Kane - Since the first Israeli bombs destroyed Palestinian homes as part of the military’s recent attack on Gaza, accusations of Israeli war crimes have been aired by numerous human rights groups.

Human Rights Watch, for instance, has documented Palestinian civilians’ testimony of being fired on and killed while fleeing Khuza’a, a village near the line separating Israel from Gaza. The United Nations Human Rights Council has established an inquiry to look into claims of war crimes on both sides.

But the burning question is whether the Israeli soldiers or commanders responsible for the alleged crimes will be held accountable. It’s not likely to come from within the Israeli court system. Requests for compensation from Israeli civil courts are usually unsuccessful. Israel’s military does investigate specific allegations of war crimes, but according to the Israeli human rights group B’Tselem, “there is currently no official body in Israel capable of conducting independent investigations of suspected violations of international humanitarian law.” After Israel’s 2009 attack on Gaza, only four soldiers were convicted of war crimes, with the harshest punishment–seven months in jail–served because of credit card theft.

While the prospects for accountability are slim, there are three separate paths Palestinians and their supporters can walk on to pursue justice. Here’s an explanation of them. >>>

Foreign Ministry: Israel’s Seizure of Land a ‘Stab’ to Peace Efforts  - Ministry of Foreign Affairs strongly condemned, in a statement on Sunday, the Israeli seizure of 2,000 acres of Palestinian land in Deirat, to the south of Hebron, describing the step as a ‘stab’ to peace efforts and international law and resolutions.

“The plunder of Palestinian land constitutes a new stab administered by Israel, the Occupying Power, on international law, international legitimacy resolutions, the will of the international community, and on all efforts aimed to achieve peace and advance the two-state solution,” the statement said. >>>

PHOTOS: Living in the ruins of a shattered Gaza neighborhood - Palestinians struggle to survive among the rubble of their neighborhood, Shujaiyeh, which was leveled by Israeli shelling during last month’s offensive. - Anne Paq and Basel Yazouri - Anne Paq - A Palestinian child stands in a destroyed house in the Shujayea neighborhood, which was heavily attacked during the latest Israeli offensive, east of Gaza City, September 4, 2014. During the seven-week Israeli military offensive, 2,101 Palestinians were killed, including 495 children, and an estimated 18,000 housing units have been either destroyed or severely damaged, leaving more than 108,000 people homeless. (Activestills.org)

A Palestinian child stands in a destroyed house in the Shujayea neighborhood, which was heavily attacked during the latest Israeli offensive, east of Gaza City, September 4, 2014. During the seven-week Israeli military offensive, 2,101 Palestinians were killed, including 495 children, and an estimated 18,000 housing units have been either destroyed or severely damaged, leaving more than 108,000 people homeless. (Activestills.org)

A group of Palestinian men sit in one of the completely destroyed streets in Shujaiyeh, a neighborhood of east of Gaza City. In front of them, a huge area has been reduced to rubble. Water is flowing into the street as one of the pipes has been damaged. Some tried to dig to fix the pipes but did not manage. Palestinians are very ill-equipped to even clean the rubble, as the level of devastation is overwhelming.

Most of them come to their homes during the day, but go to sleep in another area at night. Most of their homes were destroyed. They still struggle to come to grips with what happened. Their once-lively neighborhood was turned into a ghost town, especially at night when complete darkness covers the streets since the electricity infrastructure was destroyed.

When asked about hopes that their homes might be rebuilt soon, one Palestinian man, Maher, shrugs his shoulders and says, “It all depends on politics.” Like many of his neighbors, Maher lost his home. Built floor by floor starting 30 years ago, the 15 other members of his family who lived there are also now homeless. >>>

Israeli B’Tselem and Yesh Din: Israel is Unwilling to Investigate Harm Caused to Palestinians -  “Figures show that the Israeli authorities are unwilling to investigate human rights violations committed by security forces against Palestinians,” the Israeli human rights organizations B’Tselem and Yesh Din have revealed in a special report. “The failure of the Government of Israel to implement the Turkel Commission’s recommendations, more than a year and a half after their publication, only reinforces this conclusion.” >>>

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7. 9. 2014


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Israel will internationale Truppe in Gaza - Israel wünscht sich eine internationale Truppe, die den Wiederaufbau in Gaza überwachen soll. Palästinenserpräsident Abbas droht Hamas mit dem Ende der Zusammenarbeit. - Das israelische Außenministerium hat sich für internationale Truppen im Gazastreifen ausgesprochen, die den Wiederaufbau in der Region überwachen sollen. Das berichtete die israelische Zeitung Haaretz. Der Vorschlag basiere auf Ideen Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs sowie anderer europäischer Länder. Zu den Aufgaben der Truppe solle demnach auch gehören, eine Aufrüstung der dort herrschenden Hamas sowie anderer Terrororganisationen zu verhindern, schrieb das Blatt. Ein Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. Hamas-Führer Ismail Hanija hatte zuvor eine Entwaffnung militanter Gruppen im Gazastreifen abgelehnt. >>>

 

UNRWA Commissioner General: Israel should be Accountable for Violations against Civilians  - Commissioner General for the United Nations Relief and Works Agency Pierre Krähenbühl said, during the Arab foreign ministers meeting in Cairo, that Israel should stand accountable for committing violations against Palestinian civilians. During a speech to the Arab foreign ministers meeting in Cairo, he said Palestinians are not merely numbers as repeatedly claimed by Israel, and are rather men, women and children who have hopes and aspirations as all people across the globe. Krähenbühl added that time has come for things to change in Gaza and the West Bank and to solve the issues behind the conflict, as well as to have free commerce, labor, and movement. >>>

Abbas setzt Hamas unter Druck - Der Wiederaufbau im Gaza-Streifen wird teuer. Geld wird es nur geben, wenn Palästinerpräsident Abbas dort auch als Regierungschef anerkannt wird. - Peter Philipp - Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sprach Klartext: Wenn die islamistische Hamas weiter an einer Einheitsregierung der Palästinenser beteiligt sein wolle, dann müsse sie ihre Haltung grundlegend ändern und aufhören, im Gazastreifen eine Schattenregierung mit 27 Vizeministern zu betreiben, die die Autorität der Zentralregierung untergrabe.

Nach sieben Jahren des tiefen Zerwürfnisses zwischen Hamas und der von Abbas geführten PLO und Fatah war die Bildung dieser Einheitsregierung am 2. Juni ein erster Schritt zu eine Versöhnung, auch wenn die Hamas selbst nicht am Kabinett beteiligt ist. Ihre Zustimmung allein aber reichte Israel, die Gespräche mit Abbas abzubrechen, und sie war wohl ein Grund mehr für die beispiellose Gewalt während des 50-Tage-Krieges in Gaza.

Hamas hat zwar den angeblichen Sieg in diesem Krieg gefeiert, aber die Einschätzung von Abbas ist realistischer: 15 Jahre dürfte der Wiederaufbau dauern. Und Milliarden kosten. Geld, das die Hamas nicht aufbringen kann, sondern nur er – Abbas – als Vertreter einer Regierung, die im Gegensatz zu Hamas zu Kompromiss und Frieden mit Israel bereit ist. Um diese Rolle zu übernehmen, muss die Zentralregierung aber auch in Gaza wieder das Sagen haben. >>>

 


Streit um Gehälter bedroht Palästinenserregierung - Die palästinensische Einheitsregierung droht nach Angaben ihres Ministerpräsidenten Rami Hamdallah auch am Streit über die Bezahlung der bisherigen Beamten im Gazastreifen zu scheitern. Die internationale Gemeinschaft habe mit einem „Boykott“ der Regierung gedroht, sollte sie den 45.000 von der radikalislamischen Hamas beschäftigten Beamten weiterhin Gehälter zahlen, sagte Hamdallah am Sonntag. Gleichzeitig habe ihm die Hamas unter „Drohungen“ verboten, in den Gazastreifen zu kommen, solange die Gehälter nicht gezahlt würden, sagte der Regierungschef. Dies sei das „Haupthindernis für die Regierungsarbeit im Gazastreifen“. >>>

 


Hamas to Abbas: Stop Conducting Dialogue Through Media - A Hamas spokesman on Sunday said Palestinian president Mahmoud Abbas should stop conducting dialogue through the media, a day after Abbas accused the group of running a “shadow government” in Gaza. Sami Abu Zuhri told reporters that “president Abbas’ remarks against Hamas and the resistance are unjustified and the sources of information and figures he relied on were incorrect and have nothing to do with the truth.” >>>


 

Mahmud Abbas droht der Hamas - Der Palästinenserpräsident hat der Hamas mit einem Bruch gedroht, sollte sie die Autorität der Einheitsregierung nicht anerkennen. Eine neue Partnerschaft sei nötig. - Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat der im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas mit einem Bruch der Zusammenarbeit gedroht. Sollte die Hamas-Führung nicht endlich die Autorität der Einheitsregierung akzeptieren, werde es „keine weitere Partnerschaft geben“, zitierte ihn die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. In dem Gebiet am Mittelmeer gebe es eine Schattenregierung der Hamas, die der Einheitsregierung im Wege stehe, habe Abbas am Samstagabend zu Beginn eines dreitägigen Besuchs in der ägyptischen Hauptstadt Kairo hinzugefügt. „Es gibt 27 Unterstaatssekretäre von Ministerien, die die Macht im Gazastreifen ausüben. Die Regierung der nationalen Einheit kann nicht tätig werden“ >>>

 


Israel has three years to end the occupation - For weeks Palestinian leaders have warned they are prepared to sign letters joining the International Criminal Court (ICC) to prosecute Israel for war crimes. Despite the divide in government between the West Bank and Gaza, there is consensus among all Palestinian groups in favor of the Rome Statute, the treaty that established the criminal court. At the height of Israel’s ground invasion during Operation Protective Edge in Gaza Palestinian legislator Dr. Hanan Ashrawi announced that letters had been drafted.

Yet curiously Palestinian officials have held back on filing the paperwork without explanation. President Mahmoud Abbas has now said the delay in sending the letters to the United Nations (UN) was at the request of American officials who are still attempting to broker a “framework” for negotiations with Israel aimed at creating a Palestinian state.

In a leaked transcript of a conversation between Abbas, and senior Fatah and Hamas officials, mediated by the Emir of Qatar, Abbas said he was pressured not to send the letters by the United States during Secretary of State John Kerry’s bid for parties to return to talks. While the meeting is an illumination on the inner workings of Palestinian political strategy as it’s being hashed, the transcript is also useful if not just for the behind the scenes look at the Hamas-Fatah reconciliation. >>>

Mit antimuslimischem Rassismus für Israel - Am gestrigen Samstag demonstrierten etwa 100 Personen in der Kölner Innenstadt gegen Kritik an Israel, ein Unterfangen, welches an sich schon merkwürdig ist, da man jeden Staat kritisieren können muss. Besonders interessant war allerdings die Tatsache, dass das Eintreten gegen Kritik an Israel garniert wurde mit widerlicher antismuslimischer Hetze.
Die Veranstalter, die für sich beanspruchten gegen Rassismus zu sein, meinten damit höchstwahrscheinlich nur gegen Antisemitismus zu sein, den sie in jeder Kritik an Israel sehen, wie einer der Gründer des “Bündnisses gegen Israelkritik” gegenüber dem Blog die Ruhrbarone erklärte.
So hieß es schon in dem Aufruf: “Der Islam ist keine schützenswerte Kultur, sondern eine furchtbare, autoritäre, gnadenlose Ideologie, die durch die Verkommenheit der westlichen Intellektuellen und Politiker, durch das Versagen und die Borniertheit der Zivilisation voranschreitet: in Gaza, Syrien, Irak, Nigeria, Somalia und zahllosen anderen Stätten islamischen Grauens.”

Weiter heißt es im Aufruf “Überhaupt will jeder Eifer – insbesondere der aktuelle, rasende Eifer des weltweit angreifenden Islam – den Stachel eines weniger drohenden als hinterrücks längst geschehenen Glaubensverlustes kompensieren. Dieser Verlust kann unter Aufrechterhaltung der Lebenslüge Islam nur mittels einer unaufhörlichen Verfolgung immer neuer Abweichler oder Ungläubiger abgewehrt werden. An ihnen wird der eigene, unwahre Glaube gebüßt, das offenkundige islamische Unglück gerächt. Gäbe es keine Juden, der Islam müsste sie erfinden. Ohne diese Sündenböcke müsste er sonst an seiner eigenen Unerträglichkeit krepieren!”  >>>

Der Fall Martin Lejeune: Kritik den Kritikern - Martin Lejeune wird für seine Berichterstattung aus dem Gazastreifen kritisiert. Er sei nicht unabhängig, zu unkritisch und nicht objekt genug lauten einige Vorwürfe. Was ist dran?  - Denis Kolakovic  - Der Rauch im Gazastreifen hat sich vorerst gelegt und die Sicht wird klarer. In Israel bleiben die Sirenen stumm und die Menschen können wieder ihre Freiheit genießen. Anders als in Israel wird in der palästinensischen Enklave Gaza erst nach und nach deutlich welches Ausmaß die israelische Strafexpedition bisher angenommen hat. Teile des Gazastreifens gleichen Berlin, Dresden oder dem Ruhrgebiet nach dem zweiten Weltkrieg, Schutthalden soweit man blickt. Auch wenn die Bewohner des Gazastreifens den sogenannten „Sieg über Israel“ feiern, sitzt die Trauer tief. Jeder hat einen Freund, einen Bekannten oder ein Familienangehörigen verloren. Über 2100 Palästinenser starben durch israelische Waffengewalt, die meisten davon Zivilisten darunter mehr als 500 Kinder. Auf der Israelischen Seite gab es über 70 Todesopfer zu beklagen, darunter mindestens 64 Soldaten.

Der Interessierte wurde von den deutschen Medien mit vielen statistischen Informationen über den gerade vergangenen Gazakrieg versorgt. Darüber wie viele Tote es auf welcher Seite gegeben hat, wie viele davon Zivilisten, davon Kinder und wie viele Kämpfer es waren. Man hat erfahren, wie viele Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert wurden, wie viele davon das israelische Raketenabwehrsystem “Iron Dome“ abfangen konnte und wie viele nicht. Man erfuhr wie viele Ziele das israelische Militär angegriffen hat und wie lange der Konflikt, je nach Zeitpunkt der Berichterstattung andauerte. Es wurde darüber informiert wie viele Tunnel von Israels Militär gefunden und wie viele zerstört wurden. Ein Mitarbeiter vom Statistischen Bundesamt hätte es nicht besser als unsere Journalisten vor Ort machen können. Jedoch ist der Nahostkonflikt wie kein anderer geprägt durch die Deutung von Ereignissen und dementsprechend sieht die jeweilige Berichterstattung aus. Der mediale Diskurs in der Bundesrepublik Deutschland bewegt sich in festgelegten Pfaden. Äußerungen die sich Abseits dessen befinden, was innerhalb des Diskurses erlaubt ist sind nicht nur Tabu, sondern jene, die sie von sich geben gelten als mediales Freiwild.

Diese Erfahrung muss jetzt auch der Journalist und Blogger Martin Lejeune machen. Er war – soweit bekannt - der einzige deutsche Journalist der sich die gesamte Zeit zwischen dem 7.Juli und 3.August im Gazastreifen aufhielt. Er übernachtete nicht im halbwegs sicheren Journalistenhotel in Gazastadt, sondern lebte dort das Leben, dass ein gewöhnlicher palästinensischer Bombenflüchtling zu leben hatte. Er teilte sich eine Wohnung mit mehreren palästinensischen Familien. Während seines Aufenthaltes führte er Tagebuch über die dort stattfindenden Ereignisse. Seine Berichte wurden von verschiedenen Tageszeitungen veröffentlicht und auch die BBC nahm bereits seine Korrespondenz in Anspruch. Lejeune war mitten drin statt nur dabei. Jedoch machte Lejeune einen Fehler. Er verließ den Bereich des in Deutschland erlaubten Diskurses. >>>

Who are Israel`s Palestinian informants?  - Mohammed Omer--Israel relies on information provided by a network of Palestinian collaborators. But how does the system really work? >>>

Why are Palestinian citizens expected to be loyal to Israel? - Rami Younis--“Is he also going to grow up to be an enemy of Israel like you?” A. asked as he played with Adi, my one-and-a-half-year-old nephew. “Maybe, if god and Gideon Levy will it, he and a lot more like him will grow up to be a fifth column,” I answered as I put another Winnie the Pooh plate into the shopping cart — I’m babysitting the future demographic threat today, and I must do as it wishes. >>>

Israelis, stop swimming in our shit - Sam Bahour--A new report by Al-Shabaka, the Palestinian Policy Network details the damage that consecutive Israeli military assaults have caused to Gaza’s water systems, whereby 95 percent of the water consumed in the Strip for decades has been unfit for human consumption. >>>>

Block the Boat: The Inside Story, part two - BDS Marin-- Having been delayed for four days, the Israeli ship, the Zim Piraeus, finally left for Russia on Wednesday, August 20th. The block the boat action was a huge success. Contrary to what the mainstream media and Zionist press reported, much of the cargo was NOT unloaded at Oakland. This information was given to us by the dock workers themselves. It has since been verified by many of the Zim customers whom we have been phoning over the last two weeks. Several of them have confirmed that they never received their cargo, that Zim has told them it was going to the Far East, and that they would not get it back again “for some months”. >>>

Death of Israeli child reveals Netanyahu`s hypocrisy - B.Michael--Netanyahu recently told two U.S. congressman that Hamas, Hezbollah and other Islamist groups are defying all international norms. So said the man who has just finished killing some 2,100 people. >>>

Israel Remotely Detonates Spy Device in Lebanon - Richard Silverstein - According to news reports and my Israeli source, Hezbollah discovered Israeli surveillance gear planted within its telecommunications network. When a sapper attempted to disable and retrieve the Israeli equipment an Israeli drone overhead remotely detonated the device, killing the Hezbollah operative. Both Israel and Hezbollah make continuing attempts to hack the intelligence operations and communications equipment of each other. >>>

7. 9. 2014

Krahenbuhl to Request Emergency Aid in Cairo - Chris Gunness - In a speech to be delivered tomorrow (Sunday), to Arab League Foreign Ministers in Cairo, UNRWA’s Commissioner General, Pierre Krahenbuhl, will ask for 47 million dollars for 4 weeks emergency work in Gaza.

In his first major policy address since the ceasefire, Krahenbuhl will tell the ministers that “there is a crying need for financial support now, today. Longer term reconstruction must be addressed but will depend on the outcome of negotiations on access for building materials. My main message to you today is please do not wait for weeks before providing support.”

He will argue that “with funds, now, immediately, UNRWA can facilitate minor repairs like new doors and windows for hundreds of houses before the winter. With funds now we can give cash to thousands of homeless in order to rent temporary rooms, and to others to buy essentials to find again their feet.”

In a message to Arab League Secretary General, Nabil al-Arabi he will say “UNRWA can only carry out these tasks if it has the funds to do so. We depend almost entirely on voluntary contributions. Secretary General, you kindly co-chaired a meeting with Mr Ban Ki-Moon in New York a year ago which generated a renewal of the commitment of Arab governments to aim at providing 7.8 % of UNRWA’s programme budget. I have to say that performance at 4% still falls well short of this target. I urge your members to give more generously to allow UNRWA to continue its vital work.” >>>


Photo - UNRWA Commissioner-General, Pierre Krahenbuhl, on one of his three visits to Gaza during the recent fighting. (Photo credit: unrwa.org)

Illegaler Siedlungsausbau - Israel schreibt neue Wohneinheiten in der Westbank aus. Wiederaufbau in Gaza auf sechs Milliarden Euro beziffert. Hamas nicht verantwortlich für Mord an israelischen Jugendlichen - Karin Leukefeld - Israel hat am Freitag den Bau für 283 neue Wohneinheiten für Siedler ausgeschrieben. Mit den Wohnungen soll die Siedlung Elkana im Nordwesten des von Israel besetzt gehaltenen Westjordanlandes ausgebaut werden, der Bau war bereits im Januar genehmigt worden. Elkana gilt nach dem Völkerrecht als illegal, weil sich die Siedlung auf palästinensischem Boden befindet. Die Ausschreibung wurde am Donnerstag auf der Webseite der israelischen Landbehörde veröffentlicht. Erst Anfang der Woche hatte das israelische Militär 400 Hektar Land südlich von Bethlehem beschlagnahmt. Dabei handelt es sich um den größten Landraub durch Israel seit den 1980er Jahren. Die anhaltende und aggressive Landnahme der israelischen Regierung wird international verurteilt. Die Genfer Konvention verbietet es Besatzungsmächten, in dem Land, das sie besetzt halten, Siedlungen zu bauen. Israel ignoriert das. >>>

 

Israel Illegally Confiscates 2,000 Dunams Of Palestinian Lands Near Hebron - Israeli soldiers invaded, Saturday, the Wad Ben Zeid valley area, northeast of Yatta town and south of the southern West Bank city of Hebron, handing a number of residents military orders informing them of an illegal grab of 2000 Dunams (494.2 Acres) of agricultural lands. Rateb Jabour, coordinator of the Popular Committee against the Wall and Settlements, in southern Hebron, stated the military order was actually issued in 1997, but that the residents were never informed of the decision and, therefore, did not have the chance to challenge it in court. Jabour added that the 2000 Dunams include olive orchards and several homes used by the families in their own lands. The order also states that the homes must be evicted, and likely demolished.  >>>

SPD-Vize stellt Rüstungs-Export nach Israel infrage - Für Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt es keinen Zweifel: Das Existenzrecht Israels gehört zur deutschen Staatsräson. Ganz andere Töne kommen jetzt aus der Spitze der Sozialdemokraten. - Jochen Gaugele und Thomas Vitzthum - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will die Ausfuhr von Waffen deutlich restriktiver handhaben als zu Zeiten der schwarz-gelben Koalition. Während der SPD-Vorsitzende bei CDU und CSU auf erheblichen Widerstand trifft, gehen seinem Stellvertreter in der Partei die Pläne noch nicht weit genug. Ralf Stegner stellt jetzt sogar deutsche Waffenlieferungen nach Israel infrage.

Bei den Rüstungsexporten "wollen wir einen klaren Politikwechsel", sagte der SPD-Vize der "Welt am Sonntag". "Deutschland darf keine Waffen in Spannungsgebiete liefern und nicht an Diktatoren." Stegner wörtlich: "Was ist mit Saudi-Arabien? Was ist mit Katar? Ich frage auch: Was ist mit Israel?" >>>

"Gaza ist eigentlich ein hübscher Ort" - Interviews Im Moment sind wir auf die Arbeit von Journalisten in Krisengebieten besonders angewiesen. Wie aber macht man diesen Job als Frau? Vier Interviews mit Kriegsfotografinnen  >>>

Weit hinter der Mauer: Kampf um Hoffnung in Nablus - Weit hinter der Mauer: Kampf um Hoffnung in Nablus - Nach Nablus kommt man von Jerusalem mit dem Bus 19 nach Ramallah – ab dem palästinensischen Busbahnhof hinter dem Damaskus Tor. Der Bus fährt eine ganze Weile an der von Israel errichteten Mauer entlang durch eine Art Sperrzone. Oft werden die Passagiere von den israelischen Soldaten gefilzt und gedemütigt – aber nicht immer, die Waffenruhe hat die Lage entspannt. Von Ramallah geht es mit dem Kleinbus weiter durch die hügelige Landschaft des Westjordanlandes. Auffällig sind die vielen durch Stacheldraht abgesperrten Straßen mit Kontrollposten. Sie führen zu den israelischen Siedlungen.

Mitten in der Altstadt von Nablus im Westjordanland hat der Architekt Naseer Arafat sein Büro. Er empfängt im Haus seiner Tante in einem malerischen Innenhof mit Brunnen, in dem Haus sind sein Büro, ein kleines Museum, eine Bibliothek und mehrere Ateliers untergebracht.
Naseer Arafat will Nablus nachhaltig weiterentwickeln – keine leichtes Unterfangen bei all den Bausünden, die in der Westbank zu beobachten sind. Allüberall gibt es angefangene Baustellen, die nie fertig gestellt werden, überall >>>

Report: Hamas’ Meshal agrees for Palestinian state based on 1967 borders - Jack Khoury - Throughout the meeting, Meshal demanded details from Abbas on his plans regarding any negotiations with Israel. “Don’t come to me only with updates and results, I want Hamas to be partners in the process of policy formation,” Meshal reportedly said. Abbas answered that there are few details to provide, since, in his eyes, things were straightforward: the only solution is the Israeli recognition of an outline for the creation of a Palestinian state based on the 1967 borders >>>

Israel's very own tunnels of dread in Jerusalem - While everyone is preoccupied with the Hamas tunnels in Gaza, Israel continues to dig under Palestinian houses in Jerusalem. The excuses are questionable, residents are angry and fearful, and a religious conflagration appears imminent. - Orly Noy - With the Hamas tunnels dominating the Israeli narrative for the past several weeks, their inherent danger horrifying the entire state and sometimes leading to apocalyptic visions, the state of Israel persistently continued digging its own underground tunnels – in Jerusalem.

These tunnels, like those of Hamas, are being dug under a heavy cloak of secrecy. As with the Hamas tunnels, they serve as a tool for resolving the Israeli-Palestinian conflict. They are also being dug under the houses of uninvolved civilians, in this case Palestinians. However, while the Hamas tunnels are described as serving terrorist purposes, these tunnels have been authorized by the Supreme Court of Israel, and all the relevant arms of the state have been mobilized in their support. What follows is a conversation with archaeologist Yonatan Mizrahi from Emek >>>

Shabak Claims to Uncover ISIS Cell in Israeli Palestinian Town - Richard Silverstein - The above headline isn’t precisely correct. Shabak believes it’s exposed an ISIS cell in Umm al-Fahm, a Palestinian town in Israel. But it hasn’t yet publicly made this claim. Instead, it’s “disappeared” one resident, Muhammad Mahajna, as I reported yesterday. According to a loal source, today he was permitted a meeting with his attorney. Also today, the Shabak arrested 10-15 other residents of the town. My source didn’t know the reasons for these arrests. He believed Mahajna’s arrest involved charges of stone- and Molotov cocktail-throwing.

But through two separate Israeli sources I’ve learned the security forces believe they’ve exposed an ISIS cell in the heart of Palestinian Israel. The timing of this is curious to say the least. Just as ISIS sweeps through Syria and Iraq and Israel closes yet another failed war in Gaza, Bibi Netanyahu makes a big splash with the fraudulent claim: “Hamas is ISIS, ISIS is Hamas.” >>>

Palestinians march across West Bank against Israeli occupation - Ma`an - In Wadi Fukin protesters headed toward lands in the eastern part of the village that are under threat of confiscation [under the latest 4000 dunam land grab] and started planting olive tree saplings, but were subsequently assaulted by Israeli soldiers. >>>

Israel`s fatal overreach: is the Salaita case a breakthrough moment? - Andrew Levine - Counterpunch - The political class will be the last to break free from reflexive Zionist attitudes, but it can happen even there. The proof will come when someone has the courage to test the waters. [...] This is why a welcome outcome in the protracted struggle ahead is not out of the question. If and when it comes, the Salaita affair will be part of the story >>>

Israeli officer tosses Palestinian shepherds from their land so settlers don’t have to hear Arabic
The video was shot by Guy Butavia in the South Hebron hills outside the illegal  Jewish settlement, Otniel. IDF officer expel Palestinian shepherds from their
land: “If Palestinians come near, this will disrupt the [settlers'] intact fabric… They don’t want to hear Arabic being spoken in a Jewish town.”

 

6. 9. 2014

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Gott will es!
Uri Avnery,  6.9.14

(...) DIE ZIONISTISCHE Bewegung wurde nach dem Sieg der europäischen Aufklärung  von säkularisierten Juden geschaffen. Fast alle Gründer waren überzeugte Atheisten. Wir waren meistens bereit, religiöse Symbole zur Dekoration zu benützen, wurden aber klar von allen großen religiösen Weisen ihrer Zeit angeprangert.
Vor der Schaffung Israels war das zionistische Unternehmen in der Tat frei von religiösen Dogmen. Sogar heute reden extreme Zionisten noch über den „Nationalstaat des jüdischen Volkes“, nicht vom „religiösen Staat des jüdischen Glaubens“. Sogar für das „national-religiöse“ Lager, die Vorläufer der heutigen Siedler und Halb-Faschisten, war Religion dem nationalen Ziel untergeordnet – die Schaffung eines nationalen jüdischen Staates im ganzen Land zwischen Mittelmeer und dem Jordanfluss.
Diese nationale Offensive traf natürlich auf den resoluten Widerstand der arabischen Nationalbewegung. Nach einigem anfänglichen  Zögern wandten sich die arabischen Führer dagegen. Dieser Widerstand hatte sehr wenig mit Religion zu tun. Es stimmt, dass einige Zeit der palästinensische Widerstand vom Groß-Mufti von Jerusalem. Hadj Amin al- Husseini, geführt wurde, aber nicht wegen seiner religiösen Position, sondern weil er der Führer von Jerusalems aristokratischster Familie war.
Die arabische Nationalbewegung war immer entschieden säkular. Einige ihrer hervorragendsten Führer waren Christen. Die pan-arabische Ba’ath (Auferstehung)- Partei, die in Syrien wie im Irak dominierte, war von Christen gegründet worden.
Der große Held der arabischen Massen in jener Zeit war Gamal Abd-al-Nassar, obwohl formal gesehen Muslim, war er ganz areligiös. Yasser Arafat, der Führer der PLO, war privat ein frommer Muslim, aber unter seiner Führung blieb die PLO eine säkulare Körperschaft mit vielen christlichen Bestandteilen. Er sprach über die Befreiung von Ost-Jerusalems „Moscheen und Kirchen“. Eine Zeitlang war das offizielle Ziel der PLO in Palästina, einen „demokratischen und nicht-konfessionellen“ Staat zu gründen.

WAS IST geschehen? Wie verwandelte sich eine nationalistische Bewegung in eine gewalttätige, fanatisch- religiöse?


Karen Armstrong, eine Nonne, die Historikerin wurde, machte darauf aufmerksam, dass dasselbe praktisch gleichzeitig in allen drei Religionen geschah. In den US spielen evangelikale Christen  jetzt eine große Rolle in der Politik, in enger Zusammenarbeit mit dem jüdischen Establishment vom rechten Flügel . In der ganzen muslimischen Welt gewinnen die fundamentalistischen Bewegungen an Stärke. Und in Israel spielt ein jüdischer Fundamentalismus eine immer größere Rolle.
Wenn dieselbe Sache in so verschiedenen Ländern und Religionen geschieht, muss es doch eine gemeinsame Ursache geben. Was ist das?
Es ist einfach, über etwas Nebulöses zu reden, das auf Deutsch der  „Zeitgeist“ genannt wird, den Geist der Zeit, aber das erklärt sehr wenig.
In der muslimischen Welt hat der Bankrott des liberalen, säkularen Nationalismus‘ eine spirituelle Leere geschaffen, einen wirtschaftlichen Zusammenbruch und nationale Demütigung. Das glänzende Versprechen des Nasserismus‘ endete in der erbärmlichen Stagnation unter Hosny Mubarak. Die Baath-Diktatoren in Bagdad und Damaskus  versäumten, einen modernen Staat zu gründen. Die Militärs in Algerien und in der Türkei haben es nicht viel besser gemacht. Nach dem Sturz des gewählten demokratischen Führers Mohammed Mossadeq durch die westlichen Mächte, die hinter dem Öl her sind, konnte der glücklose Shah nicht die Leere füllen.


Und die ganze Zeit über war  der demütigende Anblick  Israels vorhanden, das von einer verachteten, kleinen, ausländischen Implantation zu einer großen Militär- und Wirtschaftsmacht wurde und  den Arabern immer leicht wieder Prügel verpasst. >>>

Ein erfreuliches Ereignis: "Der Semit", früher von Abraham Melzer als Zeitschrift herausgegeben, erscheint wieder. Diesmal als Blog >>>

Abraham Melzer schreibt dazu: "SEMIT war eine unabhängige, jüdische Zeitschrift, die bis 2012 insgesamt 40-mal erschienen ist und sich hauptsächlich mit dem Nahost-Konflikt beschäftigt hat. Sie hatte mehrere hundert Abonnenten und genauso viele Käufer an den Verkaufsstellen in Bahnhofskioske. Sie hatte aber mehrere Tausend Leser. 2012 musste der Melzer Verlag, bei dem SEMIT erschienen ist, aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen seine Produktion einstellen und sein Büro schließen. Damals musste auch SEMIT sein Erscheinen einstellen. Ich wurde damals mit einer Flut von Briefen und Mails eingedeckt und alle bedauerten, die Einstellung und forderten mich auf, SEMIT wieder zu beleben. Es dauerte zwei Jahre, bis ich wieder die Kraft und den Mut hatte, das zu machen, wobei SEMIT heute keine Printmedium mehr ist, sondern ein Internet-Blog, der von einer Redaktion betreut werden wird. Ich hoffe, dass wir auch über diesen Weg unsere Freunde und Interessenten finden und SEMIT wieder eine starke, ehrliche und kritische Stimme von Juden und für Juden und Nichtjuden wird.

SEMIT – die andere jüdische Stimme wird einseitig sein. Sie wird sich nicht mit der Unterdrückung in Tibet beschäftigen und auch nicht mit den Unruhen in Somalia. Sie wird sich nicht mit den Separatisten in der Ukraine beschäftigen oder mit der ISIS im Irak. Wir werden uns ausschließlich mit dem Nahost-Konflikt beschäftigen, mit der Unterdrückung der Palästinenser, aber vor allem mit den selbstherrlichen, arroganten und nationalistischen Israelis.
Das ist der Konflikt mit dem wir emotional verbunden sind. Einerseits weil wir alle familiäre und freundschaftliche Verbindungen nach Israel haben, andererseits, und das ist viel ausschlaggebender, weil die Regierung und das Propagandaministerium in Israel nicht müde werden, mit „jüdischer Chuzpe“ zu behaupten, dass sie in unserem Namen sprechen und handeln.
Wir wollen deshalb hier deutlich machen, dass Israel nicht in unserem aller Namen spricht und noch weniger in unserem aller Namen handelt.
" >>>

Hamas-Führung nicht am Mord israelischer Teenager beteiligt - "New York Times" zitiert aus israelischer Anklage gegen mutmaßlichen Drahtzieher - Gaza -Im Fall der drei im Westjordanland im Juni ermordeten israelischen Jugendlichen gibt es laut einem Bericht keinen Hinweis auf eine Verstrickung der Hamas-Führung. Die "New York Times" veröffentlichte am Freitag Dokumente zur Anklage des mutmaßlichen Drahtziehers Hussam Kawasme, die am Vortag vor einem israelischen Militärgericht erhoben worden war.

Demnach gebe es bisher keinen Beweis, dass die Führungsriege der im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas die Entführung befohlen oder von ihr gewusst hätte. Die Tat sei zwar mit Geldern aus Gaza finanziert, aber von einer lokalen Zelle der Hamas im Westjordanland geplant und ausgeführt worden.  >>>

Moskau nimmt Kurs auf Importersatz: Palästinensische Agrarprodukte statt europäischer - Nach der Verhängung der russischen Antwortsanktionen gegen die EU wird Palästina hochqualitatives Obst und Gemüse nach Russland liefern, wie der Vorsitzende der russischen Kaiserlichen orthodoxen Palästina-Gesellschaft, Sergej Stepaschin, am Freitag in Moskau in einer Pressekonferenz sagte. >>>


BDS KREATIV....

Das Märchen vom kleinen Däumling wird wahr! - Fotoserie - Carrefour ist eine französische Supermarktkette, die viele Waren aus den von Israel besetzten Gebieten verkauft. Eines Tages hat wohl der kleine Däumling näher hingesehen und Mangos zwischen Brot gelegt, Babywindeln zwischen die Erbsen, Soda-Stream  Produkte zwischen Bio-Cracker verstreut. Die leeren Behälter wurden mit Aufklebern "ich weigere mich, Waren von Kriegsverbrechern zu kaufen!" versehen. >>>             
Aus dem französischen Zusammenfassung G. Nehls

Israelische Armee setzte beim Angriff auf Gaza geächtete Waffen ein - Das israelische Militär hat bei der jüngsten Gaza-Offensive Berichten zufolge erneut illegale und geächtete Waffen eingesetzt. - Ärzte aus verschiedenen Ländern stellten fest, dass bei dem 50 Tage dauernden Angriff sogenannte Dense Inert Metal Explosive (DIME) eingesetzt wurden.

Israel hatte diese Munition bereits 2009 bei dem Überfall auf den Gazastreifen eingesetzt, ebenso im Jahr 2006 bei der Bombardierung des Libanon. DIME kann etwa durch Drohnen abgefeuert werden und wurde speziell für den Einsatz in Wohngebieten konzipiert. Laut einen Bericht von Globalsecurity.org hat die Munition eine extrem starke Explosionskraft auf einem sehr geringen Radius von wenigen Metern. Zwar wurde diese Waffe bisher nicht für illegal erklärt, doch gilt sie ”stark krebserregend und schädlich für die Umwelt”, so der Bericht.

Laut Palästinas Zentrum für Menschenrechte wurden auch thermobarische Waffen gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen eingesetzt, welche langanhaltende Hitzedruckwellen erzeugen und auch als “kleine Atombomben” bezeichnet werden. >>>

VIDEO  - Gaza träumt vom Wiederaufbau des einzigen Flughafens - Seit Jahren liegt der Flughafen von Gaza in Trümmern. Die Palästinenser fordern nun, dass Israel die Einfuhr von Material für den Wiederaufbau erlaubt. >>>

Soldaten benützen palästinensischen Jugendlichen in Gaza als menschliches Schutzschild - Autor: Defence for Children International-Palestine  21. August 2014, Ramallah - Israelische Soldaten  benützten Ahmad Abu Raida,17, fünf Tage lang als menschliches Schutzschild, währen er als Geisel   bei Israels Bodeninvasion im Gazastreifen festgehalten wurde.

Ahmad aus Khuzaa , in der Nähe der südlichen Gazastadt von Khan Younis war gerade mal 16 Jahre alt, als er seiner Familie am 23.Juli weggenommen wurde. Er war gezwungen worden, bei  gezückter Waffe fünf Tage lang, die Tunnel zu durchsuchen. In dieser Zeit wurde er verhört,  verbal und physisch  missbraucht. Er bekam auch kein Essen und durfte nicht schlafen. Ahmad erzählte DCI-Palsestine in einem  unter Eid ausgesagten Bericht, dass israelische Soldaten versuchten, von ihm zu erfahren, was er von Hamas- Mitgliedern wusste, und wollten ihn als Informanten rekrutieren, bevor sie ihn am 27. Juli entließen.


„Das israelische Militär hat ständig die Hamas angeklagt, Zivilisten als menschliche Schutzschilder zu benützen – besonders Kinder. Aber dieser Vorfall  zeigt einen klaren Fall ihrer Soldaten, die direkt ein Kind zwangen, bei militärischen Operationen mitzuhelfen,“ sagt Rifat Kassis, der Exekutiv-Direktor von DCI-Palestine. „Israelische Offizielle  machen allgemeine Anklagen, während israelische Soldaten sie zur Kriegsführung anstellen, die ein Kriegsverbrechen darstellt.


Ahmads Tortur begann am 21. Juli, als Israels Panzer in  Khuzaa einfuhren, eine Stadt, in der israelisches Militär während der großen Invasion in Gaza angeblich Kriegsverbrechen begangen hat. Nachdem sich Ahmads Familie und ihre Nachbarn zwei Tage zu Hause versteckt hatten, versuchte sie, dem intensiven Artillerie-Feuer zu entkommen. Als sie jedoch das Haus zu verlassen versuchten, versammelten die israelischen Soldaten Zivilisten und trennten die jungen Männer von den anderen. Ahmed wurde als einziger herausgeholt, die Hände hinter dem Rücken gefesselt und von einem Soldaten gestoßen und beleidigt. Seine Familie wurde entlassen und verließ schnell die Gegend und geriet so außer Sichtweite.
In den folgenden Tagen wurde Ahmed, obwohl er keine Verbindung zu Hamas hatte, über seine politische Zugehörigkeit  verhört und  nach der Örtlichkeit der Hamas-Tunnel.  Er schaffte es irgendwie, gerade zwei Stunden in der ersten Nacht zu schlafen, während er auf einem Stuhl saß, die Hände hinter dem Rücken gebunden. Jeden Tag  musste er die Tunnel suchen,  und  buddeln während  die  Nachmittagssonne heiß  schien.


Als er zu DCI-Palestine (zu Rifat Odeh) sprach, sagte  Ahmad, „ Die Soldaten gingen mit ihrem Hauptmann hinter mir mit auf mich gerichteter Waffe. „Geh rein und sieh, ob da Tunnels sind oder nicht“, befahl mir der Hauptmann.  Sie ließen mich alle Räume nach Tunnels absuchen >>>

Israel’s Crimes in Gaza during Operation Protective Edge – Extraordinary session of the Russell Tribunal - 24-25 September – Brussels – Albert Hall and the European Parliament - A few weeks ago, members of the Russell Tribunal on Palestine, outraged by Israel’s terrible assault on Gaza and its population, decided to start working on an extraordinary session of the Tribunal that will look into Israel’s Crimes (including War Crimes, Crimes against Humanity and the Crime of Genocide) during the still ongoing “Operation Protective Edge” as well as third States complicity.

During this session, that will take place in Brussels on 24th and 25th of September, our jury, so far composed of Michael Mansfield QC, John Dugard, Vandana Shiva, Christiane Hessel, Richard Falk, Ahdaf Soueif, Ken Loach, Paul Laverty, Roger Waters, Ronnie Kasrils, Radhia Nasraoui and Miguel Angel Estrella will listen to testimonies from Paul Behrens, Desmond Travers, David Sheen, Max Blumenthal, Eran Efrati, Mads Gilbert, Mohammed Abou-Arab, Mads Gilbert, Paul Mason, Martin Lejeune, Mohammed Omer, Raji Sourani, Ashraf Mashharawi, Ivan Karakashian, Agnes Bertrand and Michael Deas.

The jury will give its findings on 25th September in the morning during an international press conference at the International Press Center (IPC, Brussels). In the afternoon, the Jury will be received at the European parliament and address a message to the UN General Assembly for its reopening.

To register for the session (free), email us your name and organisation at : rtpgazaatgmaildotcom

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Do mention if you are coming as a journalist and would like to record parts of the session.

This tribunal is your tribunal, and we need your support to make it happen. The total budget for this session is 50 000 euros. We are working under an exceptionally tight deadline and raising this amount of money is going to be an uphill struggle. If you feel like contributing, or know people that might be able to, please contact us, or check our “support us” on www.russelltribunalonpalestine.com

Looking forward to seeing you all in Brussels. In solidarity The RToP team.

Why are Palestinian citizens expected to be loyal to Israel? - Israelis on the Left and Right alike expect Palestinian citizens of Israel to display loyalty to the state, yet they never acknowledge Israeli crimes against Palestinians. It’s high time they took a long look in the mirror. - Rami Younis - “Is he also going to grow up to be an enemy of Israel like you?” A. asked as he played with Adi, my one-and-a-half-year-old nephew.

“Maybe, if god and Gideon Levy will it, he and a lot more like him will grow up to be a fifth column,” I answered as I put another Winnie the Pooh plate into the shopping cart — I’m babysitting the future demographic threat today, and I must do as it wishes.

“You know bro, out of everything you write, and you know I don’t agree with you, but you know what bothers me the most? It seems to me that the moment soldiers start dying, not even your balls could give a shit, and that’s not cool.” >>>

What to expect from the Israeli Right after Protective Edge - Haokets - Progressive forces in Israel need to be prepared: The Israeli Right has yet to exhaust all of its options for dealing with the Palestinians. The alternatives to Netanyahu’s status quo involve moves toward a Greater Israel and full segregation based on extreme nationalism and hatred.

If there is one thing we should have learned from the past couple of months, it’s an appreciation of just how high the stakes are in Israel.

The Israeli Zionist Left is not capable of leading this country to serious change; change will only come when the Right betrays its own voters. The real political choice at our disposal, to an extent that one even exists, is between two similarly destructive right-wing ideologies.

One doesn’t need a time machine to look a few steps into the future and realize that the Israeli Right has yet to exhaust all of its options for dealing with the Palestinians. Operation Protective Edge was as much about revenge as it was an attempt to force a military solution, but the Right has options and plans that go far beyond the preservation of the status quo, which is what Netanyahu is all about.>>>

[op-ed] Israelis, stop swimming in our shit - A new report by Al-Shabaka, the Palestinian Policy Network details the damage that consecutive Israeli military assaults have caused to Gaza’s water systems, whereby 95 percent of the water consumed in the Strip for decades has been unfit for human consumption. - Sam Bahour - Palestinians in Gaza are starting to wake up from the shell-shock of Israel’s 51-day Ramadan Massacre, which left over 2,131 Palestinians killed (of which more than 500 were children), over 10,000 injured (more than half of whom are estimated to be permanently handicapped), and scores of homes and businesses demolished. Reality is bleaker than ever before. Nothing of the underlying reasons why Gaza exploded into a bloodbath has changed; Israeli and Egyptian closures of Gaza’s borders remain in place. However, one product is making its way freely across the border into Israel. Actually, this product flows undetected by the almighty Israeli military and rolls right up on to the shores of Tel Aviv. The product is Palestinian shit, or more accurately, to maintain the media bias of the times, Palestinian terrorist shit.

We Palestinians have no love affair with the Israelis relaxing on the shores of Tel Aviv. Many of these Israelis have no problem being high-tech professionals in the morning, throwing on their military uniform and participating in turning Gaza into a living hell on earth in the afternoon, then going for a relaxing swim with the family on the shores of Tel Aviv in the evening >>>

Standing Up to the Behemoth - Israeli Tunnel Vision - Jeffrey St. Clair - Is Gaza locked in a terminal enclosure or is Israel? Certainly Gaza, that immiserated sliver of land, is encaged: its borders sealed; its coastline patrolled by Israeli gunships; its skies streaked with drones.

Gaza has a population of nearly 1.8 million and rising, jam-packed into a landscape about the size of Detroit. Roughly, 90 percent of the residents of Gaza are refugees, stranded by nearly unceasing Israeli wars since 1948.

Gaza is poor. That is what we are told. And there are facts to back it up. The territory barely has an economy, especially since the tunnels, those subterranean streams of commerce, to Egypt were sealed after the coup against the Morsi government. A phony pretext for war, the tunnels delivered goods, from medicines to clothes and spices, interdicted by Israel. The tariffs imposed on this trade also provided funding for essential government services in Gaza, from sanitation to ambulances. >>>

Shabak Strikes Again: Another Palestinian Disappeared on Security Charges - Richard Silverstein - An Israeli source informed me earlier today that the Shabak arrested Muhammad Mahajna a few days ago. He is a young Israeli Palestinian (in his 20s) from Umm al-Fahm . A month ago he was arrested and questioned for postings published to his Facebook page during the Gaza war. He was then released. But four days ago, the secret police broke into his home and arrested him again.

No one has explained the nature of the charges against him. Though my source tells me they are “more serious” than those involving the previous Facebook posts. He is being held incommunicado. He has had no access to an attorney and the case is under gag order. No Israeli publication may write about his case.

There have been a slew of such cases over the past month in which Israeli Palestinians were fired from jobs or threatened for publishing social media comments that were either critical of the Israeli massacre or sympathetic to the plight of Gaza. In this case, the IDF has made a special case out of a Palestinian who tweeted falsely that an IDF officer had been killed by Hamas. He’s now been indicted for an array of security offenses. >>>

Memory hole for Netanyahu’s supreme crime - Jonathan Cook - Now even the Shin Bet, Israel’s secret police, admits in court documents that the group behind the kidnapping and murder of the three Israeli youths in the West Bank in June was a rogue cell, comprising only four individuals. Further, the man named as the mastermind behind the plot was “lukewarm” about it. Hussam Qawasmeh was >>>

Muslim anti-Israeli views are not European anti-Semitism - Akiva Eldar - Al-Monitor "While the roots of anti-Semitism in Europe are deep, anti-Israel attitudes in the Muslim world can be changed with a solution to the Israeli-Palestinian conflict." >>>

5. 9. 2014

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Israel Gaza Krieg - Renommierter Arzt: "Palästinensische Kinder gezielt und absichtlich getötet" - Ärzte und Menschenrechtsaktivisten sagen, dass es Beweise dafür gibt, dass Israel während der jüngsten Militäroffensive gegen den Gazastreifen international verbotene Waffen gegen Zivilisten eingesetzt hat. Dies berichtet Press TV.

Laut den Experten, hat Israel während der letzten Offensive im Gaza erneut Dense Inert Metal Explosive (DIME) verwendet. Diesen Sprengstoff findet man in der Regel in Hellfire-Raketen die in den USA hergestellt werden. Diese Raketen sind in Wohngebieten in Gaza zum Einsatz gekommen, so die Experten. Israel verwendete diese Raketen auch während der Offensive in 2009. Die Verletzungen durch DIME-Bomben sind schlimmer als Verletzungen die durch andere Waffen hervorgerufen werden.

"Die meisten dieser Waffen, mit denen Hunderte von Zivilisten in Gaza getötet wurden, enthalten angereichertes Uran. Die israelischen Streitkräfte verwendeten auch neue Waffen. Die internationalen Experten waren nicht in der Lage diese Waffen zu identifizieren," sagte Gaza Bomb Disposal Squad's Ahmad Abudayyah. - Berichten zufolge verwendete Israel auch panzerbrechende (AP) Bomben. Diese führen zu massiven Explosionen. Diese Explosionen vorderten eine große Anzahl ziviler Opfer, darunter viele Frauen und Kinder. Mit thermobarischen Waffen wurden ganze Wohngebäude in Gaza niedergebrannt. >>>

Der Gazakrieg aus völkerrechtlicher Sicht - Gerd Seidel - 1. Die geografische und politische Situation im Gazastreifen - Durch die andauernden militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der palästinensisch-islamischen Organisation Hamas kommt der Gazastreifen nicht aus den Schlagzeilen. Dabei ist der schmale Küstenstreifen entlang dem Mittelmeer mit einer Fläche von 360 km² kleiner als das deutsche Bundesland Bremen. Allerdings ist es mit 1,8 Millionen Einwohnern eines der ärmsten und der am dichtesten besiedelten Gebiete der Erde, das wegen des unfruchtbaren Bodens nur zu 14 Prozent landwirtschaftlich zu nutzen ist. Die Land- und Seegrenzen sind rings um Gaza hermetisch von Israel – und im Süden zum kleineren Teil von Ägypten – abgeriegelt. Israel übt auch nach dem Abzug seiner Truppen aus Gaza im Jahr 2005 die absolute Kontrolle über die – landseitig von einem Zaun umgebene – Außengrenzen von Gaza aus, also insbesondere über den Personen- und Warenverkehr. Hinsichtlich der Versorgung mit Nahrungsgütern, Wasser und Energie sind die Palästinenser im Gazastreifen auf die Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Wegen der völligen Abschottung wird Gaza auch als „Gefängnis mit Meerblick“ bezeichnet. Von vielen Staaten und internationalen Organisationen wird die Situation für die Menschen in Gaza – auch jenseits der kriegerischen Ereignisse – als katastrophal eingeschätzt. Die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton beschrieb die dortige Lage als „unhaltbar und inakzeptabel“.

Der Gazastreifen soll zusammen mit der durch israelisches Territorium getrennten Westbank das Gebiet des künftigen Staates Palästina bilden. Die Staatsgründung scheiterte bislang am Widerstand Israels, aber auch an der Uneinigkeit der Palästinenser. >>>

LINKE Solidarität - Soforthilfe für Gaza! - Inge Höger - Solidarität muss praktisch sein. Unsere Hilfe wird dringend gebraucht! - In mehr als 50 Tagen gnadenloser Bombardierungen tötete die israelische Armee in Gaza mehr als 2200 Menschen – darunter sehr viele Frauen und Kinder – und verletzte fast 10000 Menschen schwer. Die Bombardierungen machten tausende Familien obdachlos – 60.000 Menschen sind immer noch in Schulen der UN untergebracht. Von den 1,7 Mio. Einwohnern Gazas sind 1.2 Mio. Flüchtlinge - Opfer der israelischen Kriege und Vertreibungen. Die UN rechnet damit, dass Gaza im Jahre 2020 nicht mehr bewohnbar sein wird. Nur noch 2 % der Wasserressourcen Gazas sind trinkbar – die Wasseraufbereitungsanlagen werden immer wieder zerstört. Viele Straßen in Gaza sind wegen der Zerstörungen nicht einmal mehr erkennbar. 1,5 von 1,7 Mio. Menschen sind auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Auch die Blockade ist mörderisch: Während 2007 noch 13000 LKW die Grenze nach Gaza passieren konnten, waren es 2013 ganze 23 Stück.
Das Verbrechen gegen die Menschen Gazas war nur möglich, weil der Westen schwieg, Ägypten kollaborierte und die arabischen Staaten keinen Finger für die PalästinenserInnen rühren. Die Bundesregierung hielt an ihrer Komplizenschaft mit der Besatzungs- und Kriegsmacht Israel fest, ungeachtet aller Verbrechen, ungeachtet der Bombardierung von Krankehäusern und Schulen. Ganz anders die Menschen auf der Straße: 100.000ende demonstrierten in England, auch in Deutschland – vor allem in NRW – gingen Tausende gegen das Massaker auf die Straßen. Auch wenn Israel den Waffenstillstand immer wieder bricht – die Waffenruhe wird von den PalästinenserInnen als Sieg gefeiert, trotz der Angst und der Erwartung, dass Israel in ein paar Monaten erneut zuschlagen könnte.
Bashar Shammout – Vorstand der Palästinensischen Gemeinde Paderborn – fordert in einem Schreiben an Annette Groth zum Handeln auf: „Umso wichtiger ist es jetzt zu handeln und alles zu tun, um dort endlich eine gerechte Lösung herbeizurufen; nicht nur unseretwegen, sondern und vor Allem, unseren Kindern und ihrer Zukunft wegen.“
Wir wollen als LINKE ein deutliches Zeichen der Solidarität an die Menschen in Gaza schicken. Deshalb sammeln wir Sachspenden innerhalb der normalen Öffnungszeiten in den LINKE-Büros in Herford und Bielefeld. Benötigt werden haltbare Nahrungsmittel wie Reis, Mehl, Konserven (keine Nahrungsmittel mit abgelaufenem MHD), Medikamente wie etwa Schmerzmittel (keine abgelaufenen Medikamente), Verbandsmaterial und anderes medizinisches Material.

Die Sachspenden können in meinen Büros abgegeben werden:

HERFORD - Radewiger Strasse 10 - 32052 Herford - Fon: (05221) 17490-71 - Montag- Donnerstag: 10:00 - 15:00 Uhr  - Freitag: 10:00 - 14:00 Uhr
BIELEFELD - August-Bebel-Strasse 126 -  33602 Bielefeld - Fon: (0521) 5202902 - Montag: 13:00 bis 16:00 Uhr - Dienstag - Donnerstag: 12:00 – 16:00 Uhr

Geldspenden können direkt auf das Konto der Deutsch-Palästinensischen Medizinischen Gesellschaft e.V. DPMG überwiesen werden: Deutsche Postbank Dortmund; Konto Nr.: 999511461; BLZ: 44010046.

Homeless and widowed: One Gazan's tragic story - Rasha Abu Oda fled her Gaza home, took shelter in a UN school, was injured in an Israeli strike and then died while giving birth. The war in Gaza may have ended, but Gazans are just starting to pick up the pieces of their broken lives. - Awni Farhat - The aggression of the Israeli army against the Palestinian people of the Gaza Strip ended last Tuesday evening, however the suffering and grief of those who lost their loved ones and their homes continues. The story of Rasha Abu Oda is one of countless heartbreaking stories that I could write about. Rasha was 30 years old when she died while delivering her baby during the Israeli assault on Gaza. >>>

IDF demolishes Hebron orphanage's dairy factory - Haggai Matar - Israeli army forces arrived to the outskirts of Hebron Tuesday morning and demolished the Al-Rayyan yogurt factory. The factory is owned by the Islamic Charitable Society (ICS) of Hebron and is the primary source of income for the organization, which runs two orphanages, nine schools and provides handicapped and impoverished populations with work and stipends. The organization directly aids 4,000 needy people in the Hebron area. Without the factory it will be have great difficulty continuing its charitable activities.

I visited the Al-Rayyan yogurt factory about two months ago, during Operation “Brother’s Keeper.” As I wrote at the time, ICS staff told me that during the operation soldiers raided their offices and seized computers and files containing information about all those who receive aid from the organization. >>>



PHOTOS: Israeli forces damage youth centers in Nablus raid - A youth sports club and center for children with disabilities in Nablus sustain serious damage after Israeli forces raid a multi-story building in search of wanted Palestinians. - As happens almost every night in Palestinian cities, towns and villages throughout the West Bank, Israeli forces raided Nablus neighborhoods at 1:30 a.m. on Wednesday. Military jeeps spread out to different areas of the city, especially to refugee camps. The biggest military operation took place in the southern part of the city, where Israeli forces targeted six Palestinians who were sleeping in a local youth sports club. Their main target was Husam Al-Din Abu Riyala, 26, a Fatah activist who had been issued a summons order last month. Soldiers surrounded the building of the sport club, which was located on the third floor of an apartment building, while another group of soldiers occupied the roof of a neighboring house. Locals reported that the military fired a heavy barrage of live ammunition towards the club >>>

 



Israel must scrap 'outrageous' illegal land grab in the West Bank - Amnesty International UK - The Israeli authorities’ outrageous plan to expropriate nearly 1,000 acres of land in the West Bank is illegal and must be rescinded immediately, said Amnesty International. The plans, announced yesterday by the Israeli military-run Civil Administration, would directly affect at least five Palestinian villages in the Bethlehem area. Israel is appropriating the land based on its interpretation of a law dating back to the Ottoman era which declares an area “state land” if it has not been cultivated or farmed for several consecutive years. Around 40% of the West Bank has already been classified by Israel as “state” land. This latest appropriation appears to be the largest land grab in the Occupied Palestinian Territories since the 1980s. Amnesty International Middle East and North Africa Director Philip Luther said: “Israel’s strategy of illegally confiscating land for settlements in the West Bank must stop once and for all. >>>

4. 9. 2014

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Beseitigung der Kriegsschäden - Gaza braucht Hilfe - Jean-Pierre Kapp  - Um zu überleben, benötigen die Einwohner des Gazastreifens die Lebensmittellieferungen des Uno-Hilswerks UNWRA. Dessen Direktor, der Schweizer Pierre Krähenbühl, fordert eine Aufhebung der Blockade.

Der Generalkommissar des Uno-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), Pierre Krähenbühl, hat die Aufhebung der israelischen Blockade des Gazastreifens gefordert. Die Aufhebung der Blockade sei notwendig, um eine Erholung der lokalen Wirtschaft zu ermöglichen und den Einwohnern des Gazastreifens Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben zu können, sagte Krähenbühl in einem Gespräch mit der NZZ.

Mehr Palästinenser auf Lebensmittelhilfen angewiesen
- Das Uno-Hilfswerk schätzt, dass zurzeit etwa 1,5 der 1,7 Millionen im Gazastreifen lebenden Palästinenser auf die Verteilung von Lebensmitteln angewiesen sind. Vor Ausbruch des letzten Konfliktes hatte die Zahl der Bedürftigen noch bei 830 000 gelegen, und vor der Verhängung der Blockade im Jahr 2007 waren es lediglich 80 000 gewesen. >>>

 

UNO: Israel verhindert Entwicklung Palästinas - UNO-Experten haben Israel vorgeworfen, die wirtschaftliche Entwicklung Palästinas durch eine Blockadepolitik zu verhindern. 1,8 Millionen Menschen seien im Gazastreifen von der Außenwelt isoliert, stellt der UNO-Bericht fest. UNO-Experten haben Israel vorgeworfen, die wirtschaftliche Entwicklung Palästinas durch eine Blockadepolitik zu verhindern. Die zerrüttete palästinensische Volkswirtschaft könne sich nur erholen, wenn Israel ökonomische Restriktionen gegen die palästinensischen Gebiete beenden würde, stellt die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) fest. >>>

 

EU source: Gaza reconstruction aid is ‘made in Israel’ - SPECIAL REPORT/ A row is brewing over claims that Israel is earning millions of euros from a de facto policy of preventing non-Israeli reconstruction aid from entering the Gaza Strip. At least 65,000 people in the Gaza Strip are homeless after the recent seven-week conflict. Infrastructure ranging from water desalination centres to power plants lies in ruins. No formal Israeli ban prevents the import of reconstruction materials that were not made in Israel, but EU sources speaking on condition of anonymity say that in practice, Israeli security demands present them with a fait accompli. “If you want aid materials to be permitted to enter, they will almost inevitably come from Israeli sources,” an EU official said. “I don’t think you’ll find it written down anywhere in official policy, but when you get to negotiate with the Israelis, this is what happens. It increases construction and transaction costs, and is a political problem that has to be dealt with.” >>>

Hamas auf dem Vormarsch - Neue Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung in den Palästinensischen Gebieten mit alarmierenden Resultaten - Vom 7. Juli befand sich die Hamas für 50 Tage im Krieg mit Israel. Seit den Nachmittagsstunden des 26. August gilt ein unbefristeter Waffenstillstand. Ende September sollen beide Seiten wieder zu indirekten Gesprächen über die Zukunft des Gazastreifens zusammentreffen. Um die veränderte politische und soziale Lage im Gazastreifen einschätzen zu können und herauszufinden, wie dieser dritte Gazakrieg das Stimmungsbild der palästinensischen Bevölkerung veränderte, hat die Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah ihren Partner PSR mit einer neuen, repräsentativen Umfrage beauftragt.

Im Rahmen dieser Studie, die noch am 26. August 2014 begann, wurden 1270 Personen in 127 zufällig ausgewählten Plätzen in der Westbank und dem Gazastreifen befragt. Dramatische Veränderungen im palästinensischen Meinungsbild - Die Ergebnisse dieser Gaza-Umfrage zeigen dramatische Veränderungen im Meinungsbild der palästinensischen Öffentlichkeit in vier zentralen Themenbereichen. >>>


Israel’s right wing Zionists, Palestine’s militant resistance are political winners after Gaza slaughter - Philip Weiss - The polling is in from both sides and it’s clear. This Jerusalem Post report on Israeli polling says that Naftali Bennett the champion of annexing West Bank lands is the most popular Israeli politician on
the right:
[A] Panels Politics poll taken Monday for the Knesset Channel… asked who best represents the views of the Right, giving Netanyahu, Bennett and Foreign Minister Avigdor Liberman as choices.
Thirty-nine percent said Bennett, 28% said Netanyahu, and 20% Liberman….
The poll shows that rightwing and settler parties have a clear majority of the Knesset, of 68 seats:
The poll found that if elections were held now, Likud would win 26 seats, Bayit Yehudi 19, Labor 18, Yesh Atid and Meretz 10, and Yisrael Beytenu eight…. The Panels’ poll predicted United Torah Judaism would win eight seats, Shas even..
Meantime, Kahlil Shikaki has polled Palestinians, and Hamas is skyrocketing. Daniel Estrin reports >>>

Tent of Nations / Nassar Farm - Dear Friends, Two days ago Israel’s Military Authorities in the West Bank announced the takeover of 988 acres (3,799 dunams) belonging to five Palestinian villages between what is called the Etzion settlement bloc to the south of Jerusalem. The move clears the way for construction of a new settlement named Gvaot, which is on the opposite Hill of the Tent of Nations farm.

This move doesn’t take land from our farm, but it will further the isolation of the farm including the village of Nahalin and make movement even more difficult for the Palestinians living in five villages to the west of Bethlehem.
We are still waiting for the response from the military authorities to the Israeli Supreme Court on the appeal brought by our lawyers after the destruction of our fruit trees on the May 19, 2014. The military representative has to respond to the highest court by September 15, 2014.

In 2007, the Supreme Court recognized our legal claim to the land and said that the family can re-register the land in their name and referred it back to the Military Court with the recommendation that the military court settle the matter to re-register the land. Since 2007, however, the military has delayed such action.

There is no current news from the military court about the decisions concerning the tree loss but we will keep you posted, if we hear anything from the military court.

On the ground, we already started with rebuilding the terraces again and preparing the land for new trees. We will start with planting from December 2014 until end of March 2015. Our plan is to plant 3000-5000 different trees depending on how much rain we get.

Thank you so much for keeping us in your prayers. We will never give up hope and we still believe that one day we will see the sun of justice rising again.

Blessings and Salaam from the land that is thirsty for Salaam.

Israel, a state of armed robbery - The Israeli regime is based on grabbing land and nurturing the apparatus that secures the plunder — the army, in the local argot. - Amira Hass - The surprising thing is that some people are still making noises of surprise upon hearing of another successful act of armed robbery, known in bureaucratic terms as declaring a parcel of land to be state-owned. They seem astonished that the Defense Ministry has been made a priority when it comes to the state budget, and that education has suffered the largest government cutback.

Our regime has three foundations: grabbing land and driving out those who live upon it; nurturing the apparatus of bodyguards — the army, in the local argot — who secure the plunder; and crushing the welfare state while wiping out the principle of mutual civic responsibility.

If it did not have these three fundamental principles, it would not be our regime. But dealing with the details, the ad hoc amazement, the one-off surprise, makes us forget the big picture. It makes us forget that this is the regime.

If three Israeli teenagers had not been kidnapped from Gush Etzion and murdered in June, our armed robbers would have found a different excuse to build another huge settlement and, through it, to create more enclaves, open-sky cages (a secondary fundamental principle of our regime) for the members of the other nation. If the war in Gaza had not taken place, the bodyguards would have used other ways to persuade the government that their coffers had to be filled. Even without the need to fill the security coffers after a military operation, the current Israeli government would still have failed to heed the principles of socioeconomic equality. >>>

Israeli demolitions leave 5 homeless in East Jerusalem - Israeli forces demolished a Palestinian family's home in the Jerusalem neighborhood of Beit Hanina as well as several rooms of a nearby house being used to store aid supplies for Gaza on Wednesday, the owner of the property told Ma'an.

Israeli bulldozers arrived in Beit Hanina and demolished two 60-meter rooms belonging to Hajj Izz Abu Nijma, in what he said was the fifth time that part of his property had been demolished by Israeli authorities.

At the time to the demolition, the rooms were being used to collect food supplies to send to the Gaza Strip. All of the supplies, including rice, sugar, pasta, and canned goods, were destroyed during the demolition.

Abu Nijma said he has been trying to obtain the necessary building permits from Jerusalem's municipality since 1996, but has been rejected every time. Israeli forces also demolished a housing structure belonging to Abu Nijma's brother, Nadim, where five family members lived.

Tariq was detained after Israeli forces raided the property while he was sleeping, before demolishing the structures. Bulldozers also demolished a wall surrounding Tariq's land and a structure used to keep horses, dogs and cattle.
Israel destroyed more than 500 Palestinian properties in the West Bank and East Jerusalem in 2013, displacing over 850 people, according to UN figures. Israel rarely grants Palestinians permits to build in the West Bank, including East Jerusalem, although 550,000 Jewish settlers are frequently given building permits and allowed to expand their homes and properties.

Only 14 percent of East Jerusalem land is zoned for Palestinian residential construction, while one-third of Palestinian land has been confiscated since 1967 to build illegal Jewish-only settlements, the Association for Civil Rights in Israel says. Although Palestinians in East Jerusalem live within territory Israel has unilaterally annexed, they lack citizenship rights and are instead classified only as "residents" whose permits can be revoked if they move away from the city for more than a few years. More than 14,000 Palestinian residents of East Jerusalem have had their permits revoked since 1967, denying them the ability to ever return to their homes. >>>

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Quelle UNICEF -Few words can express the enormity of the loss sustained during seven weeks of hostilities – the families destroyed, the futures shattered, the livelihoods devastated. The crisis in Gaza is far from over. Thanks to United Nations OCHA occupied Palestinian territory for the image.>>>

Times of Israel: "Gewisse Umstände erlauben Völkermord" - Israel-Gaza Konflikt: Israel ruft zum Völkermord in Palästina auf - In den letzten 45 Jahre hat der Staat Israel in den besetzten Gebieten, Millionen Palästinenser enteignet, ihre Ländereien beschlagnahmt, Häuser eingestürzt, ihre Obstgärten und Einrichten mit Bulldozern zerstört und koloniale Siedlungen "nur für Juden" eingerichtet, die jetzt bequem per Autobahnen zu erreichen sind. Die Benutzung elektrischer Anlagen und dem Wasserwerk ist ausschließlich den jüdischen Siedlern und Soldaten in den besetzten Gebieten gestattet. Der Besatzungsprozess der Israelis in der Westbank und Ost-Jerusalem hat sich in den letzten Jahren drastisch beschleunigt.

Israel verwandelt die besetzten Gebiete in Palästina in nicht-lebensfähige isolierte Enklaven. Israelische Soldaten schützen israelische Siedler, welche gewalttätig gegen palästinensische Bauern vorgehen, arabische Kinder auf ihrem Weg zur Schule schlagen und palästinensische Hausfrauen belästigen.

Diese Zustände sind für die Palästinenser schon seit Jahren zum traurigen Alltag geworden. Aber das jetzige Blutvergießen am Gaza und die Hasspropaganda in israelischen Zeitungen, übertrifft alle vorherigen Gewaltakte. >>>

Jung und Naiv hat es gewagt, Martin Lejeune, der ungeschminkt, aus Gaza, über den Überfall auf Gaza berichtet zu interviewen.
Nachdem (wie so üblich ist) die falschen Freunde Israels über Martin Lejeune herfielen
machten sie einen Rückzieher. Es scheint so, dass sie als "Wiedergutmachung" eine  Hasbaraveranstaltung mit dem IDF Sprecher machten.  Es wird der Anschein erweckt, dass man Fragen von Nichtjournalisten, Zuschauer, Zuhörer an die Interviewten stellt. Merkwürdig ist es bei dieser Sendung, dass dort ein David Harnasch, Autor der "Achse des Guten" eine scheinheilige Frage stellt:

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Die Geschehnisse zeigen nun leider, dass es vielfach auch Anschläge auf Moscheen gab, Beteiligte an Demos gegen die Verbrechen Israels angegriffen wurden. Die Geschehnisse zeigen, dass ein Herr Graumann und andere die Demos dämonisierte und vereinzelte Vorfälle generalisiert wurden. Was rät Herr Harnasch den Moslems die ebenso wie Juden rassistische Übergriffe seit Jahren erleben? Ist es nicht an der Zeit gegen jede Form von Rassismus zu kämpfen und nicht die Seiten gegeneinander auszuspielen?
 

Eure naiven Fragen an den IDF-Sprecher - Jung & Naiv

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Jung & Naiv interviewt  Martin Lejeune:
Was ist los in Gaza? - Jung & Naiv in Israel: Martin Lejeune
Bomben auf Gaza: ohne deutsche Medien – Martin Lejeune – Jung & Naiv >>>
 

Positive Berichte über  Martin Lejeune:
“Es gibt keinen sicheren Ort”: Als Journalist in Gaza >>>
Distanzlos mittendrin >>>

Die Kritik an  Martin Lejeune:
Die Kriegsreporter-Figur Martin Lejeune und das Problem mit der Nähe >>>
Distanz als Lernprozess - Tilo Jung >>>

 

Solidarity From a Self-Respecting Jew - Palestine Will Win - Eric  Mann - In the midst of an Israeli military slaughter of civilians in Gaza and now, its announcement it will commandeer 1,000 acres of land in the West Bank—the largest Israeli confiscation of Palestinian land in 30 years–to build homes for Jewish settlers the title “The Palestinian people will win” may seem delusional and hyperbolic. But it is not a rhetorical device; it is a moral argument rooted in a reading of anti-colonial history. Israel has browbeaten the world, manipulated anti-Arab sentiment, and attacked its critics to justify its escalating occupation. It is possible that this recent escalation of barbarism may become a tipping point in world public opinion to oppose Israel ethnocide and support the right of self-determination of the Palestinian people. Discrediting and dismantling the Israeli ideological arsenal and getting our government to withdraw all military aid from Israel is a key battleground for the human rights movement in the United States. >>>

Exposing Israeli Apartheid
Film on Nabi Saleh's kids competes for int'l awards
A new film ventures to allow Palestinian children to 'describe a world full of violence and politics, of death and prisons, of conflicts and pain, a world created for them by the grownups. To let them explain this world to us, to describe it to us simply, with the clarity and naïveté that they still retain, despite everything.'

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Video: This part of my life is called: Running! >>>

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3. 9. 2014

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Hart und öffentlich an die Adresse Israels - Stephan-Andreas Casdorff - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier kritisiert Israels Regierung. Diese will Land im Westjordanland enteignen, für weiteren Siedlungsbau. Das zeigt: Die Bundesregierung gibt ihre Zurückhaltung auf. Ein Kommentar. (...) Steinmeier fordert sogar die Rücknahme der Entscheidung, er sagt: Die Bundesregierung „erwartet“ das. Wann je hat ein deutscher Außenminister den Standpunkt so klargelegt? Ja, intern wird durchaus Tacheles geredet, Bundeskanzlerin Angela Merkel ist bekanntermaßen schon mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu aneinandergeraten. Aber öffentlich wurde das stets vermieden – bisher. Ganz klar: Die Bundesregierung gibt ihre Zurückhaltung auf, weil sie nicht weiterführt. Ein Misstrauensvotum. Wenn das bei den Freunden nicht wirkt! >>>
 


Erneuter Landraub - Israel konfisziert als »Strafaktion« 400 Hektar im besetzten Westjordanland - Karin Leukefeld - Die israelische Militärbehörde hat am Sonntag 400 Hektar palästinensischen Bodens südlich von Bethlehem konfisziert. Diesen neuerlichen Landraub im besetzten Westjordanland begründet Israel damit, daß dies eine Strafaktion wegen der Entführung und Ermordung von drei israelischen Jugendlichen Anfang Juni sei. Drei festgenommene Palästinenser aus Hebron werden der Tat beschuldigt, Beweise dafür liegen allerdings nicht vor.

Bei dem Gebiet handelt es sich um Ackerland und Olivenhaine, die seit Jahrhunderten von Palästinensern aus den Orten Surif, Husan, Al Jabaa und Bethlehem bearbeitet werden. Muhammad Ghuneimat, Bürgermeister der Stadt Surif, beschrieb, wie israelische Soldaten in den Hainen Zettel aufgehängt hätten, auf denen die Beschlagnahmung bekannt gegeben wurde. Die palästinensischen Eigentümer haben 45 Tage Zeit, Einspruch zu erheben. Erfahrungsgemäß werden diese Beschwerden von Israel abgeschmettert >>>

 

TEXT + AUDIO - Landnahme im Westjordanland - Israel weitet Siedlungen aus - Die israelische Regierung will im Westjordanland 400 Hektar palästinensisches Privatland zu israelischem Staatsland erklären. Ziel ist ein zusammenhängender Siedlungsblock bei Gush Etzion. Nicht nur international stößt die Entscheidung auf Kritik. - Wolf Siebert - "Das ist die zionistische Antwort auf den arabischen Terror!" - so kommentierte Wirtschaftsminister Naftali Bennett, der auch Chef der Siedlerpartei "Jüdisches Heim" ist, die Entscheidung der israelischen Regierung, 400 Hektar zwischen Jerusalem und Hebron zu "Staatsland" zu erklären. >>>

 

Israel wegen Enteignungen am Pranger - Eine so umfassende Verstaatlichung von Land der Palästinenser löst auch international große Besorgnis aus. Israel plant im Westjordanland einen zusammenhängenden Siedlungsblock bei Gush Etzion. - Nach der US-Regierung hat auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Israelis für die Enteignung von 400 Hektar Land westlich von Bethlehem im besetzten Westjordanland ungewöhnlich scharf kritisiert. >>>

 

Is Israel Bad for the Jews? - Israel’s new plan for appropriating nearly 1,000 acres of West Bank land for more Jewish housing underscores the trend toward accelerated ethnic cleansing of Palestinians, a strategy that is stirring revulsion in much of the world and tarnishing the noble principles of Judaism, as Lawrence Davidson observes. - Lawrence Davidson - If you are over 50 and were raised in a Jewish household, you either heard the question — “but is it good for the Jews?” — explicitly asked numerous times or were subtly encouraged to think the question to yourself. It reflects a group-centered concern born of the memory of anti-Semitic hostility and a seemingly unending vulnerability, and it can apply to almost >>>

Beseitigung der Kriegsschäden - Gaza braucht Hilfe - Jean-Pierre Kapp -  Um zu überleben, benötigen die Einwohner des Gazastreifens die Lebensmittellieferungen des Uno-Hilswerks UNWRA. Dessen Direktor, der Schweizer Pierre Krähenbühl, fordert eine Aufhebung der Blockade. Der Generalkommissar des Uno-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), Pierre Krähenbühl, hat die Aufhebung der israelischen Blockade des Gazastreifens gefordert. Die Aufhebung der Blockade sei notwendig, um eine Erholung der lokalen Wirtschaft zu ermöglichen und den Einwohnern des Gazastreifens Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben zu können, sagte Krähenbühl in einem Gespräch mit der NZZ.

Mehr Palästinenser auf Lebensmittelhilfen angewiesen - Das Uno-Hilfswerk schätzt, dass zurzeit etwa 1,5 der 1,7 Millionen im Gazastreifen lebenden Palästinenser auf die Verteilung von Lebensmitteln angewiesen sind. Vor Ausbruch des letzten Konfliktes hatte die Zahl der Bedürftigen noch bei 830 000 gelegen >>>>

 

Laut UNO sind nach der israelischen Militäroffensive gegen den Gazastreifen jetzt 108.000 Personen obdachlos, 13% der Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar, wobei bereits vor der Offensive 71.000 Wohnungen fehlten. 55.000 haben Zuflucht in UN-Einrichtungen gefunden. Viele Menschen leben auf engem Raum.
Eine Reparatur des UN-Büros für Humanitäre Hilfe ist zur Zeit nicht möglich, da mehrere Elektriker und Sanitär-Fachleute (für die Wasserversorgung) getötet worden sind. Nur etwa 10% der Bevölkerung bekommt jeden Tag fließendes Wasser,  die meisten bekommen nur wenige Stunden am Tag Strom. Nach den von verschiedenen UN-Organisationen koordinierten Zahlen wurden 2.116 Menschen getötet und 11.231 verletzt. http://www.palestinalibre.org/articulo.php?a=52304   -
Zusammenfassung: K. Nebauer

Die Botschaft der Palästinenser an Israel: Gebt uns Gerechtigkeit oder verschwindet. - Jeff Halper - Bis zur Operation ‘Fels in der Brandung’ (Protective Edge) kamen die meisten ‘Botschaften’ bezüglich des  israelisch-palästinensischen Konfliktes – zumindest diejenigen, die durch die Mainstream-Medien gingen – von israelischer Seite. Von den Anfängen des Zionismus in Palästina – vor etwa 110 Jahren – an hat die jüdische Gemeinschaft, und zwar weder der Yishuv (diejenigen Juden, die vor1948 in Palästina lebten) aus der Zeit vor der Staatsgründung, noch diejenige, die sich dann als Staat Israel konstituierte, die Palästinenser ernst genommen. Sie waren dunkelhäutige ‘Eingeborene’ mit Palästinensertüchern um den Kopf, Fedayin oder Terroristen ohne Namen, Geschichte oder Menschlichkeit. Sie wurden als existenzielle Bedrohung unter der Rubrik ‘Araber’ wahrgenommen.

Auch im Jahre 1967, als Israel sich dann einer organisierten, sichtbaren und politisch bewussten palästinensischen Gesellschaft von Angesicht zu Angesicht gegenüber sah, kam die israelische Führung nicht im Traum auf die Idee, mit ihr zu reden.  Stattdessen nahmen sie lieber alles Land und alle Ressourcen, die sie in der West Bank gebrauchen konnten. Die palästinensische Bevölkerung sollte gefälligst an Jordanien ‘zurückgegeben’ werden. (Niemand in Israel hat bis auf den heutigen Tag die geringste Idee, was mit Gaza geschehen sollte, außer, es zu isolieren). Premierministerin Golda Meir leugnete lautstark und entschieden, daß es überhaupt ein ‘palästinensisches’ Volk gebe. Keine israelische Regierung hat jemals die nationalen Rechte des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung in ihrem eigenen Land anerkannt, noch nicht einmal in einem winzigen, abgeschnittenen Staat in Teilen der Besetzten Gebiete. Selbst in den hoffnungsvollsten Tagen des Osloer ‘Friedensprozesses’ war alles, worauf sich die Labor/Meretz-Regierung einließ, die Anerkennung der PLO als Verhandlungspartner. Niemals hat die israelische Regierung die Idee eines wirklich souveränen, lebensfähigen palästinensischen Staates  anerkannt, selbst, wenn er demilitarisiert wäre und nur auf einem Fünftel des Gebietes des ehemaligen Palästina bestehen würde.

Sicher, das palästinensische Volk leistete Widerstand und versuchte, wenn es möglich war, zu verhandeln. Seine Führung war oft schwach. Aber es gilt Folgendes zu bedenken: Seit 1948, als die neugegründete IDF von Dorf zu Dorf ging mit Listen, auf denen die Namen derer standen, die umgebracht werden sollten, bis zur versuchten Ermordung von Muhammed Deif vor einigen Tagen, hat Israel eine systematische Kampagne durchgeführt, die das Ziel hatte, jeden Palästinenser, der tatsächliche oder potenzielle Führungsqualitäten zeigte, durch Ermordung oder Einkerkerung zu eliminieren. Sie haben Angst, auf palästinensische >>>



Nahost-Konflikt - Nach Gazakrieg kaum Interesse an Friedensgesprächen - Nach dem vorläufigen Ende des Gaza-Kriegs deutet nichts auf eine Entspannung in Nahost hin. Eine Neuauflage der im April gescheiterten Friedensgespräche mit den Palästinensern ist nach einem Bericht der Tageszeitung „Haaretz“ vom Dienstag für Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu derzeit kein Thema. Israelische Pläne zur Enteignung weiterer palästinensischer Ländereien im Westjordanland lösten scharfe Kritik seiner Verbündeten aus. Sowohl die UNO und die EU, als auch die USA, Deutschland und Großbritannien verurteilten das Vorhaben. US-Außenminister John Kerry habe diese Woche eine Reise in die Region erwogen, die Idee dann aber wieder fallenlassen, hieß es in dem „Haaretz“-Bericht. Weder Netanyahu noch der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas hätten Interesse an der Wiederaufnahme der Gespräche gezeigt >>>

Offener Brief zur Bundeszentrale für politische Bildung an de Maizière: Eine Außenstelle israelischer Propaganda - Izzedin Musa - Kennern der politischen Bildung gilt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) schon seit Jahren als eine Außenstelle des israelischen Propagandaministeriums. Seit den Zeiten der Nazis hat sich kein Staat mehr offiziell ein Propagandaministerium (Hasbara-Ministerium) geleistet, außer Israel natürlich. Dem zionistischen Staat scheint alles erlaubt zu sein.

Ich verfolge seit Jahren genau die Publikationen, die die bpb veröffentlicht. Immer wieder habe ich meine Kinder davor gewarnt, die Publikationen dieser Institution über den Nahen Osten in die Hand zu nehmen. Auch ohne das Propagandamaterial haben sie das Abitur bestanden. Jüngst fiel mir eine Ausgabe des so genannten Jugendmagazins "Fluter" in die Hände. Schon der Umschlag schockierte mich. Er bildet eine langweilige Strandszene ab und im Vordergrund den Rücken eines überdimensionierten israelischen Soldaten, der „absolute“ Sicherheit versprühen sollte. Der Titel dieser Ausgabe lautet: "Wo geht's hin?" Selbst in einem Jugendmagazin wird für den zionistischen Siedler- und Kriegerstaat Israel geworben. >>>

10% increase in Palestinians displaced by home demolitions - (AIC) - 823 Palestinians were forcibly displaced since January 2014 by home demolitions, a 10% increase compared to the same period in 2013. Since June Israel has also increased punitive demolitions, mostly in Hebron against political activists. Home demolitions as a weapon against Palestinian unity.

399 Palestinian-owned structures (150 residential and 249 livelihood) were demolished by Israel in the West Bank and East Jerusalem from January-August 2014. The UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA-oPt) reports that a majority of the demolitions, 60 percent, took place in the Jordan Valley with 11 percent in East Jerusalem, 9 percent in the Jerusalem governorate (Jerusalem periphery and the E1 settlement plan area) and the remaining 20 percent throughout the West Bank. >>>

The children killed in Gaza during 50 days of conflict - As a ceasefire is agreed after 50 days of conflict between Israel and Hamas, the Al-Mezan Centre for Human Rights has compiled a list of 504 children killed in Gaza, comprising almost quarter of the total Palestinian dead >>>

Wounded Gazans struggle to find treatment after war - Tom Little - "But many of the organisations charged with rehabilitating Gazans [...] are struggling to cope in the wake of an Israeli offensive in which the United Nations estimates that more than 10,000 Palestinians were wounded, with up to 1,000 likely to suffer permanent disability" >>>

If Liberal Zionism Were Dead, What Actions Would That Imply? - Robert Naiman -  “The most crucial failing of the Liberal Zionists has not been that they have a morally contradictory ideology that cannot manage the tension between the liberal value of equality and the Zionist assumption of Jewish supremacy in Palestine. The most crucial failing of the Liberal Zionists has been that they have been politically passive, unwilling to fight politically for their stated beliefs, using the same nonviolent political pressure tactics that a labor union or an environmental group or a women`s group would use to force the changes in government policy that they want" >>>

Tel Aviv demolishes Gaza archaeological sites
Israel’s aerial and ground assaults on the Gaza Strip have wreaked destruction on the blockaded area, Press TV reports. - According to the report, the Tel Aviv regime demolished many archaeological and historical sites some dating back to over a thousand years ago in its merciless onslaught on the blockaded sliver.

 

2. 9. 2014

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Israeli official calls for concentration camps in Gaza and 'the conquest of the entire Gaza Strip, and annihilation of all fighting forces and their supporters' Moshe Feiglin is Deputy Speaker of the Israeli Knesset

An Israeli official has called for concentration camps in Gaza and ‘the conquest of the entire Gaza Strip, and annihilation of all fighting forces and their supporters’.

Moshe Feiglin, Deputy Speaker of the Israeli Knesset and member of Prime Minister Benjamin Netanyahu’s ruling Likud Party, posted the inflammatory message on his Facebook page at the weekend.

He lays out a detailed plan for the destruction of Gaza - which includes shipping its residents across the world - in a letter he addressed to the Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu.

The message, which received more than 2,000 likes on his page, lists four action points which he wants to be enforced as soon as possible.

Feiglin details the first one as 'defining the enemy' and states: 'The strategic enemy is extremist Arab Islam in all its varieties, from Iran to Gaza, which seeks to annihilate Israel in its entirety. The immediate enemy is Hamas. (Not the tunnels, not the rockets, but Hamas.)' >>>

 

Israeli deputy parliament speaker calls for re-occupation of Gaza - The deputy speaker of the Israeli parliament, the Knesset, has called on the Israeli Defence Forces to attack and re-occupy Gaza, to effectively expel most of its Arab residents, and to repopulate the area with Jews.

Moshe Feiglin is Deputy Knesset Speaker and represents the Likud Party of Prime Minister Binyamin Netanyahu. On his Twitter page he says he is “dedicated to making Israel a truly authentic Jewish State: free, modern and thriving.”

Wtiring in the news site Arutz Sheva, Feiglin said: “Ultimatum – One warning from the Prime Minister of Israel to the enemy population, in which he announces that Israel is about to attack military targets in their area and urges those who are not involved and do not wish to be harmed to leave immediately. Sinai is not far from Gaza and they can leave. This will be the limit of Israel’s humanitarian efforts. Hamas may unconditionally surrender and prevent the attack. >>>

ICC-Staatsanwalt: Palästina kann dem Rom-Statut beitreten - “Palästina” ist nun berechtigt, dem Rom-Statut beizutreten und eine Anklage gegen Israel wegen Kriegsverbrechen zu erheben >>>

Russland ruft Israel zu Revision von Entscheidung über neue palästinensische Territorien auf - Moskau ruft Israel auf, sich keine neuen palästinensischen Territorien anzuschließen, heißt es in einer Mitteilung des russischen Außenministeriums am Montag. - Am 31. August haben die israelischen Behörden die Absicht bekannt gegeben, 1967 besetzte Territorien im Westjordanland an Israel anzuschließen. Medienberichten zufolge geht es um ungefähr 400 Hektar in der Umgebung von Bethlehem. „Wir rufen die israelischen Behörden auf, die erwähnten Pläne zum Anschluss von 400 Hektar auf dem palästinensischen Territorium zu revidieren. >>>

 

Durch Landnahme gefährdet Israel die Waffenruhe - Israel hat 400 Hektar Land im Westjordanland verstaatlicht – die US-Regierung ist verärgert. Auch aus der israelischen Regierung gibt es Protest. Die Verstaatlichung gefährdet eine Konfliktlösung. - Michael Borgstede - Ausgerechnet aus dem Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gab es gar keinen Kommentar zu jener besonders umstrittenen Regierungsentscheidung. Immerhin 400 Hektar Land im Westjordanland hatte das israelische Verteidigungsministerium am Sonntag zu Staatsländereien erklärt und damit praktisch enteignet. Doch während der israelische Ministerpräsident dazu – zumindest offiziell – gar keine Meinung hatte, gab man sich in Washington sehr viel offenherziger. Ein Mitarbeiter der US-Regierung forderte von der israelischen Regierung sofort, die Entscheidung zurückzunehmen. "Diese Ankündigung, wie jede andere Siedlungsankündigung, die Israel macht, steht dem erklärten israelischen Ziel einer verhandelten Zwei-Staaten-Lösung mit den Palästinensern im Weg", hieß es.

Auch in Ramallah schlug die Entrüstung hohe Wellen: Das verstaatlichte Land gehöre zu den Regionalverwaltungen von Hebron und Bethlehem, wurde erklärt. "Diese Entscheidung wird zu noch mehr Instabilität führen", warnte Nabli Abu Rudeina, ein Berater von Palästinenserpräsident Machmud Abbas.

Und selbst innerhalb der israelischen Regierung gab es Proteste: Finanzminister Lapid hatte von der Entscheidung anscheinend erst aus den Medien erfahren und Justizministerin Tzipi Livni war wütend >>>


 

Israelische Behörde reklamiert neues Land für Siedler - Thomas Pany - Aufgrund eines Kabinettsbeschlusses soll Territorium in der Westbank zum Staatsland erklärt werden. Die USA und Russland fordern die Regierung Netanjahu auf, die Entscheidung zurückzunehmen -

Israelische Behörden kündigten am Wochenende die Übernahme von vier Quadratkilometern Land jenseits der "Grünen Linie" im Westjordanland in der Nähe einer israelischen Siedlung und von Bethlehem an. Laut der israelischen Organisation Peace Now, die solche Vorhaben genau beobachtet, handelt es bei der Erklärung des palästinensischen Territoriums als "Staatsland" um eine Konfiszierungsmethode. Im vorliegenden Fall sei die Erklärung nach bisherigem Stand seit den 1980er Jahren ohne Vorläufer, was die Größe des konfiszierten Landes anbelangt. >>>

 


U.K. 'deplores' Israeli appropriation of West Bank land - On Sunday, Israel announced the appropriation of land in the Etzion Jewish settlement bloc near Bethlehem, a move which an anti-settlement group said was the biggest such claim in 30 years. - William James - The British government said on Monday it deplored an Israeli decision to appropriate a large swath of land inside the West Bank, saying the move would seriously damage Israel's international reputation.

The United States deemed the move "counterproductive" and the Egyptian foreign ministry called it "not a positive step -- it contradicts international law and will have negative consequences on the peace process."

France also condemned the decision and called on Israel to reverse the decision. "As the French President recalled at the Ambassadors’ Conference, the parties must mobilize as a matter of urgency to return to the path of peace as soon as possible," the statement said. >>>

 

Israel continues illegal land grabs in Palestinian territories

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Nie wieder Antisemitismus - Abraham Melzer zur: "BUNDESWEITE GROßKUNDGEBUNG - STIMME ERHEBEN! NIE WIEDER JUDENHASS! FRANKFURT 31.8.2014 um 15:00 auf dem RÖMER" - Initiatoren: Honestly Concerned e.V. und Freundschaft Deutschland-Israel sowie ILI - I LIKE ISRAEL e.V.

Gehofft haben die Veranstalter auf 5000 Demonstranten, in ihrer Erklärung danach gaben sie bekannt, dass 4000 Demonstranten gekommen sind, um ihre Solidarität mit Israel und den Juden zu zeigen, in Wirklichkeit waren aber kaum 1500 Menschen auf dem Römer, davon die Hälfte Kurden, die mit Bussen aus Städten wie Mannheim und Gießen herbeigekarrt wurden und denen es nicht um Solidarität mit den Juden in Deutschland ging und schon gar nicht um Solidarität mit Israel, sondern, wie mir einige, mit denen ich sprechen konnte, sagten, um einen freien kurdischen Staat.

Ich weiß nicht wer auf diese makabre und dümmliche Idee gekommen ist, zusammen mit Kurden zu demonstrieren, oder waren es vielleicht die Kurden, die die Gelegenheit nutzen wollen, und auf den Zug der Juden gesprungen sind? Nur war es kein Zug, sondern eine lahmer Bus, indem fast alle Teilnehmer hätten hineinpassen können.

Gesprochen haben die üblichen Israelfreunde wie Volker Beck von den Grünen oder Matthias Künzel, dieser Kotzbrocken, der seit Jahren seine Lügen über den Islam und den Muffti verbreitet und es in Frankfurt wieder getan hat, oder der Präsident der deutsch-israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, der auch nur das gesagt hat, was man von ihm erwartet hat, langweilige israelische Propaganda oder die Direktorin der American Jewish Committee, Deidre Berger, die wieder nichts zu sagen hatte, als ihre ewigen Warnungen vor einem imaginären Antisemitismus, der sich in ihrem Gehirn wohl eingenistet hat. Bei den nichtsagenden und unbedeutenden Reden, selbst der von Bürgermeister Feldmann, der zwar gesprochen aber nichts gesagt hat, ist ein Satz übriggeblieben, den wir uns merken sollten, nicht weil er für uns neu wäre, sondern weil er vom Israel Freund Volker Beck stammt, der sonst nicht müde wurde den Israelis und dem Zentralrat die Stiefel zu lecken. Er sagte: Man darf israelische Politiker kritisieren. Was für eine selbstverständliche und banale Wahrheit. Er fügte aber hinzu: Man darf Israel nicht delegitimieren. Was für eine banale und selbstverständliche Wahrheit.

Wir waren zehn ängstliche aber tapfere Demonstranten gegen diese Massenkundgebung, die sich am Ende als Minikundgebung erwies. Als wir hingingen hatten wir schon Bedenken und Bauchschmerzen, wie wir gegenüber 5000 fanatischen Philosemiten auftreten sollten. Wir befürchteten vollkommen isoliert zu sein und einer feindlichen Menge gegenüber zu stehen. Es war aber nicht so. Wir begegneten vielen Sympathisanten und Leuten, die uns Mut zuriefen und offensichtlich froh darüber waren, dass wir da waren. Aber es gab auch Gegner.

Ein stämmiger, großer und bestimmt 150 Kilo wiegender Jude, mit einem Käppi auf der Glatze, kam auf mich zu und fragte mich, ob ich Abraham Melzer sei. Ich betätigte meine Identität. Er fragte erregt und mit rotem Gesicht, ob ich mich nicht schämen würde. „Ja, ich schäme mich“ habe ich geantwortet. „Warum stehst du dann hier?“ fragte er ein wenig verwundert und verunsichert. „Eben weil ich mich schäme“, antwortete ich. Er überlegte etwa zehn Sekunden bis er mich verstand und verschwand kopfschüttelnd und mich fluchend in der Minimenge.

Die Polizei, die zahlreich vor Ort war, achtete penibel auf die Erfüllung von Formalien. Sie beobachteten mit Argusausgen, dass wir die von ihnen gezogene Linie nicht überschreiten, hinter der wir keine Flugblätter verteilen durften. Aber das haben wir mit Humor und Gelassenheit akzeptiert. Da kam es uns auf ein Meter mehr oder weniger nicht an. Wir hatten am Ende sowieso nicht mehr genug Flugblätter. Aber schon vorher sahen wir, wie der Haufen wie Butter in der Sonne schmilzt. Eben standen da noch etwa 1500 Menschen und plötzlich waren es nur noch 500. Ich konnte meinen Augen nicht trauen und fragte deshalb einen der Polizeioffiziere, der neben uns stand, ob er schätzen könnte, wie viele Teilnehmer an der Kundgebung noch da sind. Er musterte mit Kennerblick den Platz und sagte: „Höchstens fünfhundert“.

Und so strömten die Leute aus dem Römer hinaus, wie sie gerade eine Stunde vor hinein geströmt sind. Ende. Schluss. Man ging auseinander und Sacha Stawski feierte sich trotzdem als Sieger. Ich konnte gerade noch dem eilenden Frankfurter Bürgermeister Feldmann eins der letzten Flugblätter, die ich mir für solche Gelegenheit aufbewahrt habe, in die Hand drücken. Er versprach sogar es zu lesen.



Als ich nach Hause kam erreichte mich aber folgende Nachricht: Mostafa Elhady aus Frankfurt wurde beim nach Hause gehen von drei mit israelischer Fahne umhüllten Besucher der Honestly Concerend Kundgebung angegriffen und am Auge verletzt.
Er musste im Krankenhaus in der Notaufnahme behandelt werden. Die drei Angreifer wurden von der Polizei aufgegriffen und Mostafa hat eine Anzeige gegen sie erstattet. Ich bin gespannt ob daraus etwas wird.


Hier eine kurze Information wer Mostafa Elhady ist
: Salam Abi, Vielen Dank für deine Pressemeldung. Ich habe dir unten das Foto geschickt. ich hoffe, dass du mit der Qualität klar kommst. ich will dir zu mir einige Sachen sagen.
-Mostafa Elhady. Doktorand der Politikwissenschaft der Uni Frankfurt. Ägyptische Abstammung. Führt jahre Lang einen Dialog zwischen Islam und Christentum mit vielen Veranstaltungen und Konfrenze zum Thema
-Letzt Woche die Ehrung des Weissenrings von der Stadt Frankfurt bekommen, weil er kurz davor zwei älternen Damen geholfen hat und die zweit zwanzig jährigen Männern, die sie überfallen haben 500 m denen verfolgt und mit denen gekämpft hat, dass Sie ihn verletzt haben.
Bei Aljaazere Nachrichten Sender und andere als politischer Forscher zum Thema Integration der Moslemen in Europa und der Islamophobie.



Und da musste ich an Dieter Graumann vom Zentralrat der Juden denken, der sich darüber beschwert hat, dass „Juden wieder auf deutschen Straßen Vergast, verbrannt und geschlachtet werden“. Was meint er denn dazu, dass Juden auf deutschen Straßen selber zu Täter geworden sind und anders denkende krankenhausreif schlagen. Ich kann es nur mit den Worten von Sache Stawski kommentieren: Nein, Pfui.

Presseinfo Annette Groth: Anlässlich der Ankündigung der israelischen Regierung, Land von 5 palästinensischen Dörfern in der Westbank für illegale Siedlungen zu enteignen, erklärt Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

Illegales, menschenrechtsverletzende Vorgehen der israelischen Regierung muss unbedingt verhindert werden!

Annette Groth weiter: „Sollte diese Enteignung und damit die Vertreibung von Tausenden von Menschen durchgezogen werden, ist dies ein verbrecherischer, völkerrechtswidriger Akt, der von der internationalen Gemeinschaft in keinster Weise toleriert werden darf. Als Antwort sollten die Mitgliedstaaten der EU und der Europäische Rat sofort das Assoziierungsabkommen mit Israel aussetzen.

Sowohl Ban Ki Moon als auch die USA haben die israelischen Pläne verurteilt und darauf hingewiesen, dass der israelische Siedlungsbau völkerrechtswidrig sei und das größte Hindernis für eine Beilegung des Nahost-Konflikts darstelle.

Es ist blanker Hohn, dass auch noch behauptet wird, die laut der israelischen Friedensorganisation Peace Now größte Enteignung der letzten 30 Jahre geschehe in Reaktion auf die Entführung und Ermordung von drei israelischen Jugendlichen im Juni. Es war dieses Verbrechen, das die israelische Regierung auch für ihren fünfwöchigen Krieg gegen den Gazastreifen angeführt hat. Das Resultat: Mehr als 2.200 Tote, fast 10 000 Verletzte und eine völlig zerstörte Infrastruktur im Gazastreifen. Laut den Vereinten Nationen sind acht von zehn der Getöteteten Zivilist_innen.

Ich fordere die Bundesregierung auf, ihr Schweigen zu brechen und sich klar gegen die völkerrechtswidrige Politik und Kriegsführung der israelischen Regierung zu positionieren. Sonst macht sie sich unglaubwürdig und damit zum Komplizen dieser Politik.“

Israel zwischen Krieg und Frieden – wie sich das kulturelle Klima verändert hat - Etgar Keret - Mal wieder Waffenruhe in Israel, Wochen voller Angst, Ungewissheit und Wut gehen zu Ende. Doch dieser Krieg war anders als die anderen, er hat das Klima im Land verändert. Denn diejenigen, die versucht haben, ihren Widerspruch zu artikulieren, Fragen zu stellen, gegen den Krieg zu protestieren, wurden einfach niedergeschrien. Wie konnte es dazu kommen? ttt hat den Schriftsteller Nir Baram gefragt und auch Etgar Keret getroffen, der für seine Kritik am Krieg angefeindet wurde, genauso wie der Journalist Gideon Levy. >>>

Jürgen Todenhöfer erlebt die Wirklichkeit von Gaza Rest Palästina in kurzen Atempausen
Jürgen Todenhöfer - Liebe Freunde, das ist GAZA!
Eindrücke der vergangenen Woche, die mich nicht mehr los lassen. Die Menschen dort erwachen nur langsam aus ihrem Schock. 50 lange Bombennächte, in denen die Erde bebte. Eltern ihre Kinder ganz fest in die Arme nehmen mussten, um ihnen die Angst zu nehmen. Wer heilt ihre körperlichen, wer ihre seelischen Wunden? Wozu gibt es einen Internationalen Strafgerichtshof? Tausend Fragen, keine Antworten. Dürfen wir einfach zur Tagesordnung übergehen? Euer JT

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ProMosaik e.V. interviewt Frau Dr. Khouloud Daibes - die palästinensische Botschafterin in Berlin - (...) ProMosaik e.V.: Welche sind die politischen Bedingungen für ein normales und menschenwürdiges Leben in Gaza? - Seit dem Jahr 2008 befindet sich der Gaza-Streifen unter israelischer Blockade. Dort leben auf einer Fläche von gerade einmal 360 km² rund 1,8 Millionen Menschen. Die Blockade muss beendet und die Bewegungsfreiheit zur Normalisierung des Personen- und Warenverkehrs hergestellt werden. Die letzte israelische Aggression hat mehr als 2.143 Menschenleben und 11.230 Verletzte gefordert. Parallel zur notwendigen humanitären Hilfe für die palästinensische Bevölkerung muss an einer dauerhaften politischen Lösung gearbeitet werden. Gaza ist ein integraler Bestandteil Palästinas. Wir brauchen die Sicherheit des eigenen, souveränen Staates, um ein selbstbestimmtes Leben in Frieden und Freiheit führen zu können.

ProMosaik e.V.: Wie sehen Sie die Zukunft der palästinensischen Gesellschaft?
Wie alle Völker der Welt sehnen auch wir uns nach Freiheit, Demokratie und Eigenstaatlichkeit. Seit 47 Jahren muss das palästinensische Volk unter israelischer Besatzung leben. Die Menschen haben keine Normalität kennengelernt. Daher ist ihr Wunsch umso dringlicher. Nur eine politische Lösung wird uns dauerhafte Perspektiven auf den lang ersehnten Frieden und ein Leben in Würde eröffnen.

ProMosaik e.V.: Was möchten Sie gerne der Bundeskanzlerin sagen?
Die Bundesrepublik und die Bundeskanzlerin spielen eine wichtige Rolle innerhalb der europäischen und auch in der internationalen Politik. Wir fordern eine aktivere Rolle zur Beilegung des Konfliktes, um die Zwei-Staaten-Lösung zu retten. >>>>

 

Österreichische Gaza-Hilfe

Österreichische Gaza-Hilfe gegründet zur Durchführung von humanitären Hilfsprojekten

Für die leidgeprüfte Bevölkerung in Gaza haben einige österreichische Organisationen die „Österreichische Gaza-Hilfe“ ins Leben gerufen. Erste Hilfslieferungen sind bereits nach Gaza geschickt worden, weitere folgen. In Kürze wird auch ein erstes österreichisches Ärzteteam nach Gaza reisen, die medizinische Behandlung von verletzten Jugendlichen aus Gaza ist ebenfalls bereits in Vorbereitung.

Zur Durchführung dieser wichtigen und umfangreichen Projekte benötigen wir dringend finanzielle Unterstützung:
Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen - IBAN: AT44 2011 1285 2009 6803 - BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Gaza Hilfe

 

Bei der jüngsten israelischen Aggression „Fels in der Brandung“ gegen Gaza wurden innerhalb von 6 Wochen (8.7.-23.8.) insgesamt 2.122 Menschen getötet und 10.621 verletzt. 78% der Getöteten waren Zivilisten, 507 oder 23,9% Kinder und 292 oder 13,8% Frauen. In den letzten Tagen und Wochen hat sich diese schreckliche Bilanz noch durch massive Polizei- und Militäroperationen Israels in der Westbank weiter erhöht. Besonders erschütternd ist die Tatsache, dass durch gezielte Angriffe ganze Familien ausgerottet worden sind.

Neben dem unvorstellbaren menschlichen Leid unter der Zivilbevölkerung in Gaza ist auch die fast vollständige Vernichtung von technischen Einrichtungen wie Wasser- und Stromversorgung, Abwasserreinigung, Kanalisation, Straßen etc. zu erwähnen, die Zerstörung von öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten bis hin zu Heimen für Ältere und Behinderte zu erwähnen, ganz zu schweigen von der Zerstörung von -zig Tausenden privaten Wohngebäuden.

Angesichts dieses riesigen Ausmaßes an gezielten Zerstörungen kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass es der israelischen Armee auch darum ging, das ohnedies bereits kaum erträgliche Leben im Gazastreifen noch weiter zu erschweren. Nach ersten Schätzungen wird der Wiederaufbau der zerstörten Einrichtungen 4-6 Milliarden Euro kosten. Es kann auch nicht unerwähnt bleiben, dass diese unvorstellbaren Zerstörungen natürlich auch schwerwiegende dauerhafte menschliche Auswirkungen haben. Vor allem Kinder und Jugendliche werden ihr gesamtes verbleibendes Leben die traumatischen Erlebnissen der israelischen Militäraktionen kaum überwinden.

Solidarität und konkrete Hilfe ist dringend nötig!

Angesichts dieser Situation ist es wichtig, unsere Solidarität mit den leidenden Menschen in Gaza zum Ausdruck zu bringen, aber auch sofortige konkrete Hilfe zu leisten! Die unterzeichnenden Organisationen haben sich daher zusammengeschlossen, um unter dem Slogan „Österreichische Gaza-Hilfe“ eine rasche und möglichst umfangreiche Hilfsaktion zu starten. Erste Maßnahmen sind bereits durch die Sendung von medizinischen Hilfsgütern gesetzt worden, weitere Hilfsgüter sind bereits in Vorbereitung sowie auch die Entsendung von ÄrztInnen und sonstigem Hilfspersonal. Besonderes Augenmerk wird der medizinischen Behandlung von verletzten Kindern und Jugendlichen in österreichischen Spitälern geschenkt werden. Bislang haben wir bereits die Unterstützung der Landesregierungen von Niederösterreich, Oberösterreich und Wien sowie der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt. Wir sind also zuversichtlich, innerhalb weniger Wochen rund 20 Verletzten aus Gaza nach Österreich bringen zu können.

BDS-Kampagne Österreich
Dar al Janub – Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative
Frauen in Schwarz (Österreich)
Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen
Koordinationsforum zur Unterstützung Palästinas
Palästinensische Ärzte- und Apothekervereinigung
Palästinensische Gemeinde
Palästinensisch-Österreichische Gesellschaft
Rahma Austria
Steirische Friedensplattform
Verein palästinensischer Ingenieure in Österreich

Gaza Situation Report 53/54 - UNRWA - Almost one quarter of UNRWA school buildings (156) continue to serve as collective centers. 58,071 IDPs – Palestine refugees and non-refugees – continue to take shelter in 36 UNRWA schools. - In coordination with the Ministry of Education, the 2014/15 school year will start on 14 September. UNRWA expects some 241,000 students in 252 schools, which will be run on double-shift basis, with one school of students and teachers in the morning and another school in the afternoon. With 36 school buildings still serving as shelters, class formation and overall planning for the new school years is a major challenge. Quality education and psychosocial support to students in UNRWA schools will be a major challenge in the overcrowded classrooms, with both teachers and students being affected by the experiences of the war. >>>>

Willkommen in Palästinas erstem Skate-Park - Ben Bryant - Im Juli hinterließ ein Angriff der israelischen Streitkräfte ein Loch in Aram Sabbahs Bein. Seitdem skatet er auf Krücken, was eigentlich ein ziemlich guter Weg ist, um neue Tricks zu lernen. So kann er seinen Körper abstützen, über dem flippenden Board bleiben und sich in der Luft halten, so lange er will. Der Nachteil des Ganzen ist natürlich die „fette Wunde“ am Knie des 16 Jahre alten Palästinensers—ein unerwünschtes Souvenir der „Tage des Zorns“ im Westjordanland. >>>

Partisan reporters criticise Gaza coverage - I have noted in several previous articles the unusual, possibly unique, problem relating to media coverage of the Israeli-Palestinian conflict. The reporting corps is awash with “partisan reporters” – that is, Jews who have an ideological, social or familial connection and sympathy with one side, the Israeli side.

I have no objection to reporters having views, even strong ones, about this conflict, or any other issue in the news. I do myself. In fact, I believe journalists cannot be “objective”, as I have explained at length elsewhere. But in the case of Israel-Palestine, many reporters are being chosen precisely for their partisanship – and these reporters are being selected because they are partisan in one direction only. Just check how many Palestinian reporters (I don’t mean glorified fixers or undervalued stringers) report for the US media on the conflict. >>>

There`s no whitewashing the Gaza blockade - Haaretz editorial - The Gaza Strip, with its 1.8 million people, doesn’t need generosity or favors. Prime Minister Benjamin Netanyahu, who speaks vaguely of a “diplomatic horizon,” must end the blockade, fully open the crossings between Gaza and Israel and give a real chance for development to bring quiet, after it’s been proven that the blockade merely foments violent rebellions against Israel. >>>

In last interview, Auschwitz survivor urged Palestinians "not to give up their fight" - Adri Nieuwhof - (...) In a previous interview with The Electronic Intifada, Hajo said: “For as long as I can, I will continue to utter my criticism of inhuman Zionist behavior.”

On 29 July, I traveled to Meyer’s home in Heiloo in the Netherlands, to discuss the Israeli onslaught on Gaza, where the tired Hajo gave The Electronic Intifada his last interview.

I asked Hajo how he felt. “I can’t answer you positively, due to old age which prevents me from any activity in supporting the Palestinians,” he replied. “To be that old comes with such great loss of capacities, it is quite a task,” he said. He reflected on how lucky he was to survive Auschwitz with some comrades.

Reber Dosky, a Kurdish refugee residing in the Netherlands, made My Good Fortune in Auschwitz (2012), a short documentary about Hajo’s survival with his comrade Jos Slagter. In the documentary, Hajo plays one of the melancholic Yiddish tunes he used to test the sound of the violins he had made (watch it below — with English subtitles). >>>

 

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VIDEO + TEXT - Today, a special with Henry Siegman, the former executive director of the American Jewish Congress, long described as one of the nation’s "big three" Jewish organizations along with the American Jewish Committee and the Anti-Defamation League. Henry Siegman was born in 1930 in Frankfurt, Germany. Three years later, the Nazis came to power. After fleeing Nazi troops in Belgium, his family eventually moved to the United States. His father was a leader of the European Zionist movement, pushing for the creation of a Jewish state. In New York, Siegman studied and was ordained as an Orthodox rabbi by Yeshiva Torah Vodaas. He later became head of the Synagogue Council of America. After his time at the American Jewish Congress, Siegman became a senior fellow at the Council on Foreign Relations. He now serves as president of the U.S./Middle East Project.

Over the years, Siegman has become a vocal critic of Israel’s policies in the Occupied Territories and has urged Israel to engage with Hamas >>>

1. 9. 2014

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Die Weltgemeinschaft, erwache!
Felicia Langer

Hina Jilani, eine Verteidigerin am obersten Gericht Pakistans, die auch mit dem Goldstone Bericht befasst war, schrieb am 20.8.2014: „Gaza has come under attac for the third time in six years. And the international community is silent. It is to larger extent responsible for the repeated cycle of violence. While Europe does not act, Gaza burns.“

Im siebenwöchigen Krieg wurden 2.139 Palästinenser getötet, ⅔ waren Zivilisten, darunter über 500 Kinder. 10.193 wurden verletzt. In Israel starben 40 Menschen, darunter 9 Zivilisten. Israel hat 9.600 Häuser zerstört. 540.000 Palästinenser sind jetzt Flüchtlinge geworden. Gaza ist zur Stadt der Ruinen geworden. Aber nicht die Menschen … Der norwegische Chirurg Mads Gilbert, der 15 Tage lang Verwundete in Gaza behandelt hat, sagte nach seiner Rückkehr nach Hause: „Das Herz der Erde schlägt jetzt in Gaza. Es blutet, aber es schlägt!“


Und jetzt, wo die Waffen schweigen, kommt auch ein bisschen Luft ins Gaza-Ghetto. Das ist gut, auch für Israel! Auf einer Großdemonstration für Frieden in Tel-Aviv sagte der berühmte Schriftsteller David Grossman: „Wir werden nicht wirklich atmen können, wenn in Gaza die Luft zum atmen fehlt.“ Und die Luft fehlt nicht nur in Gaza, sondern in allen besetzten und kolonisierten Gebieten, seit 47 Jahren! Diese Besatzung hat dazu geführt, dass die Mehrheit des Volkes in Israel die Seele verloren hat, dass die Palästinenser entmenschlicht werden, dass der Tod der Palästinenser, auch von Kindern mit totaler Gleichgültigkeit hingenommen wird. Eine große Schande!


Ich habe mit eigenen Augen diesen Entmenschlichungs-Prozess jahrelang mit angesehen und versucht, ihn zu bekämpfen – in Gaza, Nablus, Hebron, Ostjerusalem: Die Folter, die Häuserzerstörungen, das Töten von Palästinensern durch Soldaten, Polizisten und Siedler, die Vertreibung und Kolonisierung der Gebiete, alles völkerrechtswidrig.


Die Mehrheit in Israel möchte weiter gegen Gaza kämpfen, bis zum absoluten Sieg. Izchak Rabin hat einmal gesagt, er möchte, dass Gaza im Meer untergeht… Der Likud-Führer Feiglin möchte die Einwohner von Gaza in die Sinaiwüste „umsiedeln“. Die Knesset-Abgeordnete Ajelet Schaked empfiehlt, die palästinensischen Mütter zu töten, damit sie keine Schlangen mehr gebären…


Das israelische Friedenslager allein kann diese schrecklichen Ideen nicht mit Erfolg bekämpfen. Es braucht internationale Hilfe. Es muss internationalen Druck geben, um die 47jährige Besatzung zu beenden, damit dem Völkerrecht entsprechend das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser geachtet wird. Es muss politischen Druck geben, der der Regierung und dem Volk klar macht, dass die Maxime von gleichen Rechten für alle Menschen, die Säule des Völkerrechts, auch für Israel Geltung hat. Man muss klarmachen, dass nur Frieden mit Gerechtigkeit Israel Sicherheit garantieren kann.
Zu lange hat die Weltgemeinschaft geschwiegen und die verbrecherische israelische Besatzung geduldet. Das Schweigen ist eine sehr schädliche Lehre für die Friedensfeinde in Israel; es ermutigt sie noch… Deshalb die Forderung, hier und jetzt: „Die Weltgemeinschaft, erwache!“

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Israel auf dem Weg in den "Faschismus"? - Dr. Ludwig Watzal - In Berlin soll es am 14. September 2014 eine Solidaritätsveranstaltung gegen "Judenhass" und für den Staat Israel geben, an der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen und sprechen will. Anlass seien die jüngsten Fälle von antisemitischen Äußerungen bei Demonstrationen gegen den mörderischen Einsatz der israelischen Armee gegen die Bevölkerung des Gaza-Streifens. Bei diesem Einsatz hat die israelische Besatzungsarmee über 2 100 Palästinenser/innen getötet, davon fast 80 Prozent Frauen, Kinder und ältere Menschen. Fast 500 000 wurden in die Obdachlosigkeit gebombt. Eine Spur der Zerstörung und Verwüstung wurde von der "moralistischen Armee der Welt" (Ehud Barak) hinterlassen. Bei diesem Amoklauf der "moralischsten Armee der Welt" kamen auch 65 israelische Soldaten ums Leben.

Dieses Massaker hat aber in Deutschland zu einer der bizarrsten Debatten geführt, und zwar gegen Antisemitismus. Dagegen hat nun der Zentralrat der Juden in Deutschland zu einer öffentlichen Kundgebung in Berlin aufgerufen. Angebrachter und glaubwürdiger wäre jedoch, zu Demonstrationen gegen die rechtsnationalistische Regierung in Israel aufzurufen >>>
              

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Antizionismus ist nicht Antisemitismus! - 30. August 2014 - Zu den bundesweiten Kundgebungen jüdischer Organisationen. - Abraham Melzer - Diejenigen, die gegen Israels brutales Vorgehen in Gaza protestieren, sind nicht zwangsläufig Antisemiten, auch wenn unter den tausenden, zehntausenden und hunderttausenden, die in Paris, London und Berlin demonstriert haben, sich einige wenige Menschen befanden, die tatsächlich die Juden meinten. Lasst euch nicht ablenken von eurem berechtigten Protest gegen Israels brutale und unanständige Politik.

Statt einer notwendigen Debatte über den Nahost-Konflikt, sollen wir durch eine überflüssige Antisemitismus-Debatte abgelenkt werden.
Noch ist es nicht soweit, wie Dieter Graumann vom Zentralrat der Juden befürchtet, dass Juden wieder auf deutschen Straßen „vergast, verbrannt und geschlachtet“ werden sollen. Und wir leben auch nicht im Jahr 1933. Eine solche maßlose Übertreibung auszusprechen, ist eine Beleidigung aller Deutschen und eine unverantwortliche Verunsicherung der jüdischen Mitbürger. Ariel Sharon hat es klipp und klar ausgedrückt: Wir brauchen den Antisemitismus, damit er die Juden nach Israel treibt. Dieter Graumann treibt mit seinen Worten die Juden nach Israel, wo sie nur vermeintlich sicherer leben. Die momentane Situation im Land zeigt es sehr deutlich  >>>

VIDEO - Israel: Wer den Gaza-Krieg kritisiert, gilt als Feind - RTL-Reporterin Raschel Blufarb spricht auf Israels Straßen mit den Menschen.Die Mehrheit der Israelis auf der Straße unterstützt Israels Kurs - doch wer das nicht tut, wir schikaniert. - Man kann für das harte Vorgehen Israels gegen die Hamas sein oder dagegen – aber müssten nicht beide Seiten das Recht haben, ihre Sicht der Dinge zu äußern? Ein liberaler Journalist in Israel wird als Israel-Hasser beschimpft, auch vor laufender Kamera. Eine junge Israelin, die wegen des Gaza-Kriegs den Wehrdienst verweigert, wird selbst von der eigenen Familie ausgegrenzt.

Menschen, die derzeit in Israel den Feldzug gegen die Palästinenser kritisieren und für Aussöhnung sind, haben es schwer. Wie schwer, zeigt die Reportage von Raschel Blufarb. >>>

Vielleicht ist es hilfreich, Israel daran zu erinnern, dass die Staatengemeinschaft nicht endlos bei Rechtsbrüchen und Straftaten zuschauen kann / will / wird. - Gerhard Mehrpool - Wenn das israelische Militär und die israelische Regierung darauf bestehen, dass das Massaker in Gaza kein Krieg, nur eine Operation gewesen sei, wird man daraus schliessen müssen, dass das Schlachten der letzten Wochen nur als ein Teil, vielleicht nur als ein kleiner Teil eines langen Krieges verstanden werden muss.

Tatsächlich haben wir seit der Naqba 1947/48 und länger eine Reihe von „Operationen“ erlebt, die von Israel ausgingen, von Israel nicht verhindert, vielmehr als Gelegenheiten zu weiterer Vertreibung palästinensischer Bewohner und Annexion palästinensischen Landes genutzt wurden. (...)

Was also sind die Motive für diese neue Operation? -
Musste Netanjahu sich Luft verschaffen gegen die noch radikaleren Vertreter in seinem Kabinett / in seiner Regierung?
Sollten die Palästinenser bestraft werden für den Versuch einer Einigung zwischen Fatah und Hamas, einer Vereinigung von Gazastreifen und Westbanks?
Soll die Okkupation des Gazastreifens vorbereitet werden? Es liegt angeblich viel Gas vor und hinter der Küste.
Sollte die Hamas als möglicher Verbündeter Irans geschwächt / ausgeschaltet werden vor der nächsten israelischen Drohung, die iranischen Atomanlagen anzugreifen?

Das mag alles mehr oder weniger mitspielen. Aber das sind nur kurz- und mittelfristige (Teil-) Ziele. Den roten Faden, der die blutigen und unblutigen Aktionen Israels verbindet und die derzeit herrschende Version des Zionismus kennzeichnet, nennt schon Th. Herzl und vertraut seinem Tagebuch an: „Die arme Bevölkerung trachten wir unbemerkt über die Grenze zu schaffen, indem wir ihr in den Durchzugsländern Arbeit verschaffen, aber in unserm eigenen Lande jegliche Arbeit verweigern. // Die besitzende Bevölkerung wird zu uns übergehen. Das Expropriationswerk muß ebenso wie die Fortschaffung der Armen mit Zartheit und Behutsamkeit erfolgen." - Tagebucheintrag 12. VI. [1895] S. 98 alo

Und Ben Gurion berichtet / verkündet vor dem 20. Zionistischen Kongress in Zürich, 7. Aug. 1937: „Die Verdrängung der [arabischen] Bevölkerung hat bereits stattgefunden im Jezreel-Tal, in der Scharon-Ebene und an anderen Orten.[...] Nun muss ein Transfer in einer ganz anderen Größenordnung erfolgen.[...] Der Transfer der Bevölkerung ermöglicht uns ein umfassendes Siedlungsprogramm.” >>>

"Was Israel alles verspielt hat!" - Der Historiker Fritz Stern über die schwierigen amerikanisch-israelischen Beziehungen, jüdische Lobbygruppen in den USA und die friedlichen Ideale der frühen Zionisten. von Louisa Reichstetter und Christian Staas >>>

Landnahme im Westjordanland - Die israelische Militärverwaltung hat 400 Hektar westlich von Bethlehem zum „Staatsland“ erklärt. Palästinensische Eigentümer haben 45 Tage Zeit sich dazu zu verhalten. - Die Militärverwaltung im israelisch besetzten Westjordanland hat 400 Hektar Land westlich von Bethlehem zum „Staatsland“ erklärt. Die palästinensischen Eigentümer haben nun 45 Tage Zeit, sich an den Militärischen Berufungsausschuss zu wenden, bestätigte ein Sprecher der Verwaltung am Sonntag in Tel Aviv. Die israelische Bürgerrechtsbewegung „Peace Now“ geht davon aus, dass das Land - wie schon in zahllosen früheren Fällen - enteignet werden wird, um darauf eine Siedlung zu errichten.  >>>

 

Israel confiscates 1,000 acres of Palestinian land south of Bethlehem - Israeli authorities on Sunday announced the confiscation of around 4,000 dunums (1,000 acres) of private Palestinian land south of Bethlehem in the southern West Bank.

Palestinian owners of the land were given 45 days to submit formal objections to the announcement in Israeli courts, otherwise all confiscated lands would automatically become Israeli government property. Mayor of the nearby Palestinian town of Surif Muhammad Ghuneimat told Ma'an that Israeli forces posted signs in private olive tree orchards in the area warning that they have been confiscated by the Israeli government. Ghuneimat added that the confiscated fields belonged to Palestinians from the towns of Surif, Husan, al-Jabaa and Bethlehem.

The announcement reportedly came as a response by Israeli political authorities in response to the abduction and killing of three Israeli teens in the area near Gush Etzion settlement bloc in June. >>>



How the IDF turned a Palestinian house into a military post - Shattered televisions, clothes and food scattered everywhere, clogged toilets, walls covered in drawings, stolen jewelry. These are the scenes that awaited Palestinians in Gaza upon returning to their homes that were used as IDF military posts. - Alexandr Nabokov - The devastation is total. Furniture is overturned, clothes are torn out of the closets and scattered around. Though I try to avoid it, I trample on them as I walk over broken glass, food scraps and cartridge cases. The walls are scribbled with Hebrew writing; large maps of the surrounding houses, along with guard schedules. I am inside a house that seems to be the one from which Salem Shamaly was shot dead in Shejaiye, the young man who died a few meters in front of me when he tried to evacuate his relatives during what was supposed to be a humanitarian ceasefire. >>>

Palestinian Message to Israel: Deal with Us Justly. Or Disappear  - Jeff Halper - Until Operation Protective Edge, most of the “messaging” regarding the Israeli-Palestinian conflict, certainly that which broke through the mainstream media, came from the Israeli side. Since Zionism’s official beginnings in Palestine some 110 years ago, the Jewish community, whether the pre-state Yishuv or constituted as the state of Israel, never took the Palestinians seriously. They were dark-skinned “natives” wrapped sinisterly in kafiyas, fedayeen or terrorists without names, history or humanity, an existential threat subsumed under the rubric “Arabs.” In 1967, when Israel finally came face to face with an organized, visible, politically aware Palestinian society, the idea of talking to them did not even occur to Israel’s leaders. >>>

Israel's extreme right enjoy the bitter fruits of war - Written by Sergio Yahni Dialogue poll conducted by Professor Kamil Fox on August 27 shows that the Israeli right wing is winning power following the recent 50 day offensive against Gaza. If elections took place now, the poll shows that the joint representation of the right wing and Jewish ultra-orthodox parties in Knesset would rise from 61 to 69 MKs. Poll results also show that Naftali Bennet's extreme right wing party, Jewish Home, would be the Knesset's second-largest party, up from the 12 MKs it currently holds to 17MKs.

This result is consistent with several surveys showing a steady rise in popularity for right wing parties. In a previous poll, the Likud was predicted to receive 25 seats, and the latest figures show that number edging up to 26. >>>

How Israeli media obscures Palestinian humanity - Israeli media insists on portraying the West Bank as the Wild West and its Palestinian inhabitants as savage stone-throwers, all the while masking the reality of armed settlers and a trigger-happy military. - Talal Jabari - If I were to describe a movie equivalent of the West Bank in words, it would be part way between a scene from John Carpenter’s Escape from LA, mixed with a little of your favorite Spaghetti Western, with strong hints of Heart of Darkness – the book, not the movie.

Well at least that’s the impression I get from some of the Israeli press, which then filters down into the psyche of the people, who get an image of a savage territory with pockets of light built by the settlers.

I won’t mention that most of these settlers have formal military training as part of their conscription, nor that they are often heavily armed. No, that wouldn’t be right. I won’t bring up the fact that there are a number of settlements around the West Bank from which the residents often go on rampages against the nearby Palestinian villages, destroying trees and other crops. I won’t even point out that over the years “civilian” settlers have killed dozens of Palestinians. I’m not going to mention any of those points because that would distort the image. >>>

29th August 2014 |Bil’in Weekly demonstration - In celebration of victory in Gaza, and the thirteenth anniversary of the martyrdom of Abu Ali Mustafa this week, two activists were arrested at the Bil’in demonstration. Further to this dozens of demonstrators suffered from inhalation of tear gas.

The demonstration protests the Zionist military Occupation, against the Apartheid Wall and the policies of Israeli colonization. The inhabitants of the village are protesting against the consequences of the regime of Apartheid, joined by internationals in solidarity with the resistance of the people of Bil’in.

Today the army and border police forces were waiting for demonstrators,not behind the wall as usual, but in the hills and fields . The Israeli Occupation Forces brutally repressed the demo. Israeli Military forces fired hundreds of tear gas canisters at participants. They also shot a lot of teargas towards media press >>>

The IDF’s real face - Gideon Levy - Khalil Anati was from the Al-Fawar refugee camp in the southern part of the West Bank; a soldier in an armored jeep shot him in the back with a live round and killed him as he was running home. He was 10 years old. Mohammed Al-Qatari was a promising soccer player from the Al-Amari refugee camp near Ramallah. A soldier shot him from a distance of several dozen meters while he was taking part in a demonstration against the Gaza war. He was 19 years old when he died. Hashem Abu Maria was a social worker from Beit Ummar who worked for the Geneva-based NGO Defense for Children International. He participated in a demonstration against the Gaza war, trying to protect children by preventing them from throwing stones. An IDF sharpshooter situated on a distant balcony shot and killed him. He was 45 years old, a father of three children. Soldiers killed two more demonstrators at that demonstration. >>>

An Israeli reservist asks: What did I fight for in Gaza? - Tamir V.--For now, writes the soldier, the well-brought-up Zionist young people continue to show up dutifully for reserve duty. But they are also filled with despair. >>>

Threats of blackmail should not stop Palestinians seeking justice - Diana Buttu--While Palestinians heal, repair and try to reconstruct their lives, they should not be asked to simply ignore Israel’s crimes. Rather, this time the international community must insist that Israel is held accountable for its continued crimes so as to ensure that these types of actions never happen again. >>>

BBC HARDtalk Ilan Pappé

Freedom for Paelestine - Gaza Names Projekt

Die Zerstörung von Al - Shejaiya´s von oben

31. 8. 2014

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IASC: Wideraufbau von Gaza dauert 20 Jahre an -  Der Wiederaufbau von Gaza dürfte nach Angaben der "Internationale Agentur Shelter Cluster" (IASC) , die am Wiederaufbau des durch die israelischen Angriffe zerstörten Gaza-Gebiete, beteiligt ist, 20 Jahre dauern. >>>



IDF Killed Three of Its Own Soldiers After Declaring Hannibal Directive - Richard Silverstein - In one of the most decisive, shocking incidents of a brutal war, NRG reports (Hebrew) that the IDF killed three of its own soldiers after it feared they’d been captured by Hamas fighters. The incident was one in which Lt. Goldin was captured (possibly after he’d already been killed) and two of his comrades were killed. Amir Rappoport, writing for NRG, says: As a result of activation of the Hannibal Directive, three IDF soldiers were killed and 120 [ed., the actual number was 160] Palestinian civilians were killed from cannon fire [as a result of IDF fire that destroyed the surrounding neighborhood]. >>>

The victors of the Gaza war were also the losers - Talal Jabari - Hamas has placed the issue of building a Gaza seaport and an airport squarely on the negotiating table. Are our memories that short? Gaza once had a functioning airport; the late Palestinian President Yasser Arafat used it while based in Gaza. And the European Union was in the midst of building a seaport. Both of these were reduced to rubble in previous spouts of violence. What’s to stop the Israeli military from doing so again?  >>>

Israeli Agribusiness Demanding Relief From Government as BDS Intensifies - Jessica Desvarieux interviews Shir Hever - The Real News - `Well, actually, we`ve been under boycott for years, but now it has come to the point where we cannot be silent about it anymore, and we demand that the government will do something.`>>>

Red Rag weekly column: superfluous death - Gideon Spiro - Daniel Tragerman was given a state funeral that moved all whose heart is not made of stone. Now let us use a little imagination and duplicate that delightful and beloved child a thousandfold, and we get about a thousand Palestinian children who have been killed by Israel`s bombs in the three Gaza wars of recent years. Every Palestinian child has a name, loving parents and dreams, just like Daniel. >>>

The victors of the Gaza war were also the losers - Who came out of the Gaza war the victors, and who were the losers – or, rather, who lost more and who lost less? - Talal Jabari - Another ceasefire between Israel and Hamas-led Gaza ­– this time costing more in terms of life and property than the last time. It will probably cost less than the next time; 2016 if the trend stays constant.

At the end of any battle, it makes sense to step back and look at the bigger picture. You want to assess who won and who lost – or at least who lost more and who lost less.

I can’t help but think of the families of the more than 2,000 Palestinians who were killed, the thousands upon thousands injured, the hundreds of thousands without homes in Gaza. Children who will grow up without parents. Parents who did what no parent should have to do, and buried their children. And all the families that need to rebuild their lives. For them this was a very costly war and there is no doubt in my mind that the civilian population of Gaza suffered the greatest loss as a result of this battle.

On a political level, Fatah in the West Bank has lost. The negative sentiment towards the Fatah leadership continues to swell and become more vocal. However, in the absence of elections and a heavy-handed security apparatus, that doesn’t mean much. Let’s move on to the winners. At the top of the list is Hamas >>>

Gazas Fischer nutzen Waffenruhe
Im Gaza-Krieg schweigen die Waffen, die unbefristete Waffenruhe zwischen Israel und Hamas wird von beiden Seiten eingehalten. Für die Zivilbevölkerung kehrt nach Wochen die Normalität zurück, so gut es eben geht.

Israel needs a new strategy in Gaza - Ariel Sharon’s strategy in Gaza of “Divide and Rule” failed, and we are yet to see a successful military solution for the Strip. Is there anyone in the Israeli leadership with the courage and power to lead a political solution? - Lev Grinberg - The Israeli government has drawn the IDF and the entire country into a deeply complex situation, one that the country has not experienced since the 2005 disengagement from Gaza. It is the result of a fundamental misunderstanding: The model of control in Gaza built by Ariel Sharon in 2004 has collapsed. That framework was based on land and sea blockades, and the closure of border crossings into the Strip, resulting in a network of smuggling tunnels. Egyptian President Abdel Fattah el-Sisi changed the rules of the game by shutting access to the tunnels as a part of his domestic struggle against the Muslim Brotherhood, pushing the Palestinians to politically realign in a national unity agreement between Hamas and Fatah. The question is how Israeli diplomacy will adapt to these new circumstances? >>>

It`s time for the EU to impose sanctions on Israel  - Bruno Jantti - Although the EU has followed the US in supporting Israel in the past, there are signs that this might change. EU citizens are way ahead in awareness and opposition to Israel`s conduct from their American counterparts and therefore are much more likely to pressure their governments toward changing their policies towards Israel. >>>

Netanyahu`s miscalculation: Bullish or foolish - Marwan Bishara - Israeli and Palestinian claims of victory after 50 days of fighting in Gaza are part politics, part populist. Putting a brave face on an ugly war is necessary to cover up the terrible losses both sides have incurred. But these losses are not the same for both sides. In fact, it`s the contrast between their losses that in essence defines the war and its results. >>>

Rolling in underground tunnels - Slavoj Žižek - Today in Gaza, the Israeli military is fighting not only in underground tunnels, but also against the natives of the land. They are fighting not only against Hamas, but also against Palestine itself. They --alongside the West-- are fighting against a nation that they have tried to expel from the land for almost 70 years now. They are fighting not only because of these tunnels, but also and precisely to conquer the land within which the tunnels were dug. >>>

It's time for the EU to impose sanctions on Israel  - The EU is emerging as the world's most significant political force that can put pressure on Israel. - Bruno Jantti - The dispossession of the Palestinian people has been and remains an internationalised endeavour. With the European Union (EU) as its largest trading partner and the United States as its largest military backer, Israel has no reason to reconsider its denial of Palestinian self-determination.

In fact, the latest carnage in Gaza, did not move the American public at all. A solid 57 percent of the Americans regarded Israel's recent offensive on Gaza as justified. In early August, US President Barack Obama stated that he has "consistently defended Israel's right to defend itself, and that includes doing what it needs to do" and that it's Hamas which is putting the Palestinians at harm's way. No major political figures in the US have come out staunchly against Israel's military aggression. >>>

What if Hamas fired rockets at Britain? - When Israeli spokesmen defend the IDF’s actions in Gaza by asking what you would do if rockets rained down on your home, the example of Northern Ireland can serve as one response. - John Jackson - Over the last weeks Israeli government spokesmen have provided cover across international TV and radio airspace for their military onslaught in Gaza. They’ve tried their best to respond proportionately, even when a small minority of irritating journalists insists on asking questions about the massacre of children. However, there have been times when these spokesmen had no other choice but to wheel out the big gun, set piece question against the threatening fire of journalistic inquiry: “What would you do if rockets were being fired at you?” The question hits the target almost every time. It’s a killer blow question when no journalist is armed with an answer. So, in the interest of promoting even greater proportionality in this ongoing war of words, I would like to offer the few brave anchormen and women out there a possible response. >>>

The Double Identity of an "Anti-Semitic" Commenter - Smearing a Progressive Website to Support Israel - Lance Tapley - Like many other news websites, Common Dreams has been plagued by inflammatory anti-Semitic comments following its stories. But on Common Dreams these posts have been so frequent and intense they have driven away donors from a nonprofit dependent on reader generosity.

A Common Dreams investigation has discovered that more than a thousand of these damaging comments over the past two years were written with a deceptive purpose by a Jewish Harvard graduate in his thirties who was irritated by the website's discussion of issues involving Israel.

His intricate campaign, which he has admitted to Common Dreams, included posting comments by a screen name, "JewishProgressive," whose purpose was to draw attention to and denounce the anti-Semitic comments that he had written under many other screen names.

The deception was many-layered. At one point he had one of his characters charge that the anti-Semitic comments and the criticism of the anti-Semitic comments must be written by "internet trolls who have been known to impersonate anti-Semites in order to then double-back and accuse others of supporting anti-Semitism"--exactly what he was doing. (Trolls are posters who foment discord.) >>>

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30. 8. 2014

Nach 51 Tagen des militärischen Überfalls
Gaza Meer am Freitag den 29. 8. 2014

Gaza Fischer haben am 28. 8. 2014 ca. 20 Tonnen Fisch
in der ersten Fangreise gejagt , nur in einer Entfernung von 6 Meilen .

Behind The IDF Killing Of A 10-year-old Boy - Gideon Levy and Alex Levac - Information Clearing House - Khalil Anati was 10 years and eight months old and came from the Al-Fawar refugee camp, south of Hebron in the West Bank, when he was killed. An Israeli soldier had opened the door of his armored jeep, picked up his rifle, aimed it at the upper body of the boy, who was running with his back to the soldier, and cut him down with one bullet, fired from a distance of a few dozen meters >>>

The constant presence of death in the lives of Palestinian children - Nadera Shalhoub-Kevorkian - Israel is aware of the power that each Palestinian child possesses by mere virtue of their mere existence, and therefore, they need to keep children under constant threat of disappearing. >>>

Israeli forces use Palestinian child as human shield in Gaza - Defence for Children International - Ahmad, from Khuza`a, near the southern Gaza town of Khan Younis, was just 16 years old when he was taken from his family on July 23. He was forced at gunpoint to search for tunnels for five days, during which time he was interrogated, verbally and physically abused, and deprived of food and sleep. >>>

The Difference Between Children - Gideon Levy - Information Clearing House - In a world where there is some good, it would be impossible to understand the total, almost monstrous unfeelingness in the face of the killing of hundreds of children – not ours, but by us. Imagine them standing in a row: 478 children, in a graduating class of death. Imagine them wearing Messi shirts – some of those children wore them once. >>>


AUDIO + TEXT - "Lage hat sich zugunsten eines Palästinenser-Staates entwickelt" - Abdallah Frangi im Gespräch mit Peter Kapern - Seit Dienstag gilt ein unbefristeter Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas. Derzeit herrsche eine Entwicklung zugunsten eines palästinensischen Staates vor, sagte Abdallah Frangi, Gouverneur von Gaza, im DLF. Für die Gründung eines eigenen Staates gebe es inzwischen internationale Unterstützung. Die Mehrheit im UN-Sicherheitsrat würde einen eigenen Palästinenser-Staat unterstützen, darunter seien die EU, die USA, die arabischen Staaten, Ägypten. Auch viele Israelis würden glauben, dass es keinen Frieden gebe ohne eine Zwei-Staaten-Lösung. Für Palästinenser müsse die Möglichkeit bestehen, in einem eigenen Staat zu leben, der lebensfähig sei. "Die Menschen sehnen sich nach Frieden", sie hätten gelitten, sagte Frangi. Die Menschen wollten eine Chance auf einen eigenen Staat, in dem sie normal ein- und ausreisen könnten. Hier das vollständige Interview mit Abdallah Frangi >>>

Der Krieg für nichts - Uri Avnery, 30.8.14. - (...) Was brachte nun das End- Abkommen der Feuerpause? - Beide Seiten waren erschöpft. Auf der israelischen Seite war es „der Strohhalm, der den Rücken des Kamels brach“, die schwierige Lage der Siedlungen rund um Gaza,  was man den „Gaza-Umschlag“ nannte. Unter dem unaufhörlichen  Sperrfeuer von Raketen aus kurzer Entfernung und – noch schlimmer – die Mörser- Granaten, die fast nichts kosten, ließen die Bewohner, meistens Kibbuz-Mitglieder, anfangen,  still sicherere Regionen aufzusuchen.  Das war  schon fast ein Sakrileg. Einer der Gründungsmythen Israels war im 1948erKrieg, in dem der Staat geboren wurde: die arabischen Dörfler und Städter rannten weg, wenn sie beschossen wurden,  während unsere Siedlungen  festblieben, selbst in der Mitte der Hölle.

Es war nicht ganz so. Mehrere Kibbuzim wurden auf Armee -Order hin evakuiert, wenn ihre Verteidigung unmöglich wurde. In mehreren andern wurden Frauen und Kinder weggeschickt, während Männern der Befehl gegeben wurde, zu bleiben und mit den Soldaten zu kämpfen. Aber im großen Ganzen standen israelische Siedlungen fest und kämpften. Aber 1948 war ein ethnischer Krieg um Land. Evakuiertes Land war auf immer  (oder bis zum nächsten Krieg) verloren. Dieses Mal war die ganze Begründung anders.
 
LEBEN IM „Umschlag“ wurde unmöglich. Die Sirenen tönten mehrere Male innerhalb einer Stunde, und jeder hatte 15 Sekunden Zeit, einen Schutzraum aufzusuchen. Der Lärm um die Evakuierung wurde offen und laut. Hunderte von Familien zogen weg. Der Mythos wurde außer Acht gelassen, und die Regierung wurde gezwungen, eine Massenbewegung zu organisieren. Das sah nicht nach Sieg aus.

Die palästinensische Seite erlebte eine schreckliche Tortur. Über 400 000 Leute mussten ihre Wohnungen verlassen. Ganze Familien fanden Unterkunft in UN-Gebäuden, mehrere Familien in einem Raum oder in einer Ecke des Hofes, ohne Strom und mit sehr wenig Wasser, Mütter mit 6,7,8 Kindern. Und viele obdachlose Waisenkinder streunen nun  ziellos durch die Gegend. In unserm Kindergarten in Gaza sind 120 Flüchtlinge.

( Man stelle sich vor, was das bedeutet: eine Familie, arm oder reich, muss ihre Wohnung innerhalb von Minuten verlassen, sie ist nicht in der Lage, etwas mitzunehmen, keine Kleidung, kein Geld, keine Familienalben, sie können gerade die Kinder sammeln und rennen, während hinter ihnen das Haus in sich zusammenbricht. Die Arbeit eines ganzen Lebens und Erinnerungen sind in Sekunden zerstört. Die jungen Männer waren längst gegangen, sie lebten in geheimen Untergrundtunnels, die für den wichtigen Kampf vorbereitet waren.)
Es ist fast ein Wunder, dass unter diesen Bedingungen die Hamas-Regierung und die Kommandostruktur funktionierten.  Befehle kamen von  versteckten Führern zu versteckten Zellen; Kontakte wurden mit Führern im Ausland und zwischen verschiedenen Organisationen geknüpft, während Spion-Drohnen über ihnen flogen und jeden zivilen Führer oder Kommandeur, der sein Gesicht zeigte, tötete.

Nach der Aktion, bei der der  militärische Oberkommandeur Mohammad Daif getötet wurde (was nicht ganz sicher ist), fing Hamas an, die pal. Informanten zu erschießen, ohne die solche Aktionen unmöglich wären. (In meiner Zeit als Junior-Terroristen  taten wir dasselbe.) >>>

Der ewige Zyklus: Tod und Zerstörung in Gaza - Hamas‘ Standhaftigkeit im Gazakrieg ist nicht nur ein Beweis für die Blindheit unserer Regierenden, sondern auch von der Kraft  der Bewohner des lang belagerten und bombardierten Ghettos. - Yitzhak Laor  - Unmittelbar nach der Besetzung der Gebiete, begannen die israelisch politischen Offiziellen und die vom  Nachrichtendient über die Vertreibung der hundert- tausenden von Flüchtlingen im Gazastreifen zu debattieren, da man vermutete, dass er unter israelischer Kontrolle bleiben wird und zwar bis El-Arisch im Sinai bis zum Irak und bis Marokko.

Wie immer wurden auch Akademiker zu Rate gezogen. Prof. Aryeh Dvoretzky, ein  Mathematiker der Hebräischen Universität, schlug vor, die Bevölkerung von Gaza in die Häuser der Palästinenser einziehen zu lassen, die 1967 aus der Westbank flohen. Wenn man dies tut, erklärte er,  provoziert man interne Zwietracht unter den Palästinensern selbst, die den Andrang nicht willkommen heißen. Gleichzeitig würde dies die Bevölkerung im Gazastreifen reduzieren, während dies die Rückkehr der „neuen Flüchtlinge“ in ihre alten Heime in der Westbank abschreckt.

Der Gazastreifen war in der zionistischen Einbildung ein Dorn. Keiner wusste, was man damit tun sollte. Mit „ernsthafter“  Bemühung ernannte Ministerpräsident Levi Eshkol Ada Sereni, die in ihrer Vergangenheit etwas Geheimarbeit gemacht hatte, zur Chefin eines Teams, dessen Aufgabe es war, zu überlegen, wie  man hier (die Bevölkerung) reduziert. Sereni glaubte, es wäre möglich, ein Viertel einer Million der Bevölkerung nach Jordanien  zu evakuieren und zwar  zu  verhältnismäßig geringen Kosten.

Bei einem Treffen sagte Eshkol: „ Ich möchte, dass sie alle gehen, und wenn sie auf den Mond gehen („1967: Israel, der Krieg und das Jahr, das den Nahen Osten veränderte.“  Tom Segev, 2007). Aber Israel ist wirklich nicht unabhängig und keine  ausländische  Macht würde  dem Staat erlauben, seinen Wunsch zu erfüllen:  die Bevölkerung von Gaza los zu werden. Hier und in diesen Jahren war es, wo die zerstörerischen Halluzinationen Gestalt annahmen.

Besatzung erzeugt Widerstand. Eine grausame Besatzung erzeugt  aggressiven Widerstand und genau so Terrorismus. Jahrelang erlaubte Israel in den besetzten Gebieten nicht einmal Streiks deer Kaufläden. Es ging nicht ohne harte Bestrafungen:

Die Läden wurden geschlossen, es gab Haftstrafen und Folter. Man war eifrig dabei,  die einzige Fahrspur  zu bauen – für „Operationen“. Der Mord an zwei israelischen Kindern in Gaza 1971 gab der Shaked –Spezialgruppeneinheit mit der Rimon-Einheit, die extra für solch eine Operation  unter dem Kommando von Meir Dagan geschaffen war  das Signal. Folter, Menschenjagd, Verhaftungen, das Töten von Zivilisten in ihren Hütten und ein paar Dutzend bewaffnete Widerstandskämpfer . Ariel Sharon  koordinierte den Krieg gegen den Terror. Soldaten,  die am Töten von „Überflüssigen“ teilnahmen, kehrten mit schrecklichen Geschichten nach Hause wie z.B. die Ansicht von Leichen auf der Stoßstange in den Straßen der Städte und Lager.

Aber der Konsens, der die Unterdrückung  des Gazastreifens umgab, war fest; keine zionistische Partei  unterstützte die palästinensische Unabhängigkeit  und gewiss nicht einen unabhängigen Staat, der den Gazastreifen einschließt. Daher der frühe Einschluss (Blockade) und die langsame Strangulierung des Streifens. Daher die Täuschung über die Landbrücke, die den Gazastreifen  mit der Westbank verbindet – wie es bei den Oslo-Abkommen  versprochen worden war. Daher auch die Komplimente für Sharon  für sein „Abtrennungs“-Programm (Wie gut, dass wir dies los sind),  das vorausgegangen war und von weit verbreitetem Töten folgte.

Hunderte von Palästinensern sind seit 2004 („Operation Regenbogen“ im Mai) getötet worden und Tausende verletzt beim  Granatfeuer und  den Bombenangriffen,  („Operation Hot Winter“ im Februar- März 2008).Diejenigen mit einem kurzen Gedächtnis, die nur den letzten Krieg erlebten, sollen sich wenigstens an die Brutalität von Olmerts Regierung  erinnern, die einen Gipfel mit der „Operation Cast Lead“ (Winter 2008/09) erreichte. Es gab niemals irgend eine Verbindung zwischen  den Vorfällen und den „Antworten“  der IDF. Sie waren immer eine Gelegenheit für  Raubzüge. Die Mordpolitik lieferte  einen Auslöser.

Je grausamer die Unterdrückung  wurde, umso extremer folgte der Widerstand.  Verglichen mit Hamas sieht jetzt die alte extreme“ Popular Front für die Befreiung Palästinas“  wie eine Studiengruppe für Marxistischen Humanismus aus. Aber Hamas‘ Standhaftigkeit in der letzten Operation ist nicht nur  ein Beweis  für die Blindheit unserer Herrschenden, sondern auch der Macht – das Ergebnis , ist, dass die Bewohner des langbelagerten und bombardierten Ghettos keine Wahl haben.

Diejenigen, die Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wegen seines Misserfolges anspornen, würden gut tun, zu ruhen. Selbst wenn wir die „Ziele der Operation“ erreicht hätten, setzen die Planer immer eine konkrete Errungenschaft voraus: Gaza wird nicht verschwinden? Wir werden töten, zerstören und sie in die Steinzeit zurückwerfen.  Sollen sie doch mit  ihrem Kummer und der Last des Lebens  zwischen den Ruinen, ohne Strom oder Wasser  noch einige Jahre fertig werden. Danach werden sie aus ihren Bruchbuden wieder  zu schießen anfangen; wir werden  zerstören. Sie werden schießen, wir werden zerstören. Und die Israelis, die nah der Grenze  leben?  Die Nation ist mit Euch. 

(dt. Ellen Rohlfs, geringfügig gekürzt) -  http://www.haaretz.com/opinion/premium-1612433 

Westliche Medien-Propaganda bei der Berichterstattung über den israelisch-palästinensischen Konflikt - Dem kürzlichen Gazaangriff fehlte im Hinblick auf das internationale Recht jegliche Rechtmäßigkeit. Die Medien scheinen diesen Punkt ignoriert zu haben. - Über den israelisch-palästinensischen Konflikt wird ausführlich von westlichen Nachrichtenmedien berichtet. Flaggschiffe der freien Medien wie der “Guardian”(England), die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Deutschland) oder die New York Times (USA) haben den letzten israelischen Angriffen auf den Gazastreifen viel Platz in ihrer Zeitung eingeräumt. Die meisten westlichen Staaten sind standhafte Verfechter der israelischen Politik. Die westlichen liberalen Nachrichtenmedien beinhalten konsequent die sich wiederholenden Propaganda-Themen, die die israelischen über die palästinensischen Interessen stellen. Um die westliche Medienpropaganda besser zu verstehen, könnte es sich lohnen, einige dieser Themen zu konkretisieren, die während des kürzlichen israelischen Angriffs auf Gaza auftauchten.

Israel antwortet - Die reguläre Schlagzeilen und Titelseiten-Nachtrichten-Berichterstattung vermittelt die israelischen und palästinensischen Aktionen auf spezielle Art: Israel wird üblicherweise als derjenige beschrieben, der auf palästinensische Provokationen reagiert. Während des letzten israelischen Angriffs auf Gaza betonten die Nachrichtenmedien in zahllosen Artikeln, das israelische Militär  habe auf die Raketenangriffe der Hamas geantwortet. Zum Beispiel argumentierte die deutsche Presse, Israel zögere, für den Raketenangriff aus Gaza Vergeltung zu üben (FAZ.NET, 9. Juli 2014),  “hat die Angriffe erwidert” (Bild.de, 10. Juli 2014) oder “antwortet auf die Raketenangriffe” (Spiegelonline, 11. Juli 2014).

Diese Themenrahmen beinhalteten eine Grundstruktur aus Ursache (Hamas) und Wirkung (gewaltsame Konfrontation), die eine besondere Lösung fördert (israelische Militäroffensivaktionen, um die Raketen der Hamas zu unterbinden). Diese Aufteilung der Vorfälle schließt nicht nur eine subjektive Narrative ein, die eine gewaltsame Lösung auf Kosten der diplomatischen Lösung unterstützt hat, sondern stand auch im Widerspruch zu verfügbaren Beweismitteln. Zu Beginn des kürzlichen Angriffs auf Gaza hatte Israel den Mord an drei israelischen Jugendlichen als Vorwand genutzt, um Mitglieder der Hamas einzuschüchtern und die Formierung einer palästinensischen Einheitsregierung zu sabotieren. 
In der Zwischenzeit waren Hunderte von Palästinensern inhaftiert und mehrere getötet worden. Diese Aktionen mitsamt Israels Blockade des Gazastreifens und Besetzung der Westbank haben den Raketenbeschuss der Hamas ausgelöst. >>>

18-Jährige Friedensaktivistin in Israel: "Plötzlich bin ich hier eine Fremde" - Raschel Blufarb hat sie getroffen. - Tuval Koren ist gerade mal 18 Jahre alt. Die junge Israelin wird von ihren Freunden und selbst ihrer Familie ausgegrenzt, weil sie den Wehrdienst verweigert. Sie will nicht für ihr Land dienen, weil sie für das Leid der Palästinenser in Gaza nicht verantwortlich sein will, sagt sie. >>>

Der Pfarrer von Gaza beim Papst - Papst Franziskus hat an diesem Freitag den Pfarrer von Gaza empfangen. Pater Jorge Hernandez stammt aus Argentinien und gehört als Ordensmann dem „Institut des fleischgewordenen Wortes“ an. Der Papst habe bei der Audienz mit dem Pfarrer von Gaza, die 45 Minuten dauerte, seine Nähe mit allen ausgedrückt, die an dem Krieg im Gazastreifen gelitten hätten.  >>>

Der mit dem Israel-Preis ausgezeichnete berühmte Politologe und Faschismusforscher Zeev Sternhell fürchtet den Zusammenbruch der israelischen Demokratie und vergleicht die gegenwärtige Atmosphäre in Israel mit der, die in den 1940er Jahren in Frankreich geherrscht hat.

Die Zeit, die bleibe um diese furchterregende Tendenz umzukehren, laufe ab, warnt er
. - Gidi Weitz - pdf -  Im September 2008 wollte Prof. Zeev Sternhell um 1 Uhr nachts durch die Eingangstür den Innenhof seines Hauses in der Agnon-Straße in Jerusalem betreten. Als er die Türklinke drückte, erschütterte eine heftige Explosion das Gebäude. Sternhell, der ein paar Monate vorher mit dem Israel-Preis für Politikwissenschaft geehrt worden war (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Israel-Preis ), wurde durch die in einer Topfpflanze verborgene Bombe nur leicht verletzt.

Ein Jahr später nahm die Polizei den Attentäter fest: Es war Yaakov [Jack] Teitel, ein Siedler aus dem Westjordanland. Teitel hatte auch schon als Informant für die jüdische Abteilung des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Schin_Bet ) gearbeitet. In seiner Vernehmung stellte sich heraus, dass er bereits zwei Palästinenser ermordet hatte. "Ich wählte Sternhell als Ziel, weil er als linker Professor hohes Ansehen genießt," >>>

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"Noch nie so viel Brutalität gesehen" - Der palästinensische Fotograf Mahmoud Al Bayed lebt mit seiner Familie in Gaza. Im Interview beschreibt er Alltag und Hoffnung eines dreifachen Vaters. - Nach wochenlangen Gefechten haben sich Israel und die Hamas auf eine Waffenruhe für den Gazastreifen geeinigt. Die Grenzen zwischen Israel und dem Gazastreifen werden für humanitäre Hilfe geöffnet. In Ägypten soll noch innerhalb weniger Wochen über das weitere Vorgehen verhandelt werden.
MAHMOUD AL BAYED: Ich wünsche so sehr, dass der Waffenstillstand hält. Meine Kinder sollen auch eine Zukunft haben; ohne Gewalt. Jeder Vater wünscht sich das doch für seine Kinder: ein glückliches und angenehmes Leben in Sicherheit. Letztlich will doch jeder Mensch bei allen Unterschieden das Gleiche: Frieden und Ruhe. Hier träumt jeder Zivilist davon, dass der Krieg endlich vorbei ist. Ich lebe mit meiner Frau und meinen drei Kindern zentral in Gaza-Stadt, im Stadtteil Tal al-Hawa. Östlich von uns liegt Zaytoun, westlich das Mittelmeer. Wir wollen ein bisschen Normalität im Leben.Reportage aus Gaza - Staatenlos, obdachlos und ohne Hilfe - Die Hamas schießt keine Raketen mehr ab. Israel fliegt keine Angriffe mehr. Die Waffenruhe hält - vorerst. Nun müssen die Menschen im Gazastreifen sehen, was ihnen geblieben ist. Markus Rosch über verzweifelte Menschen und dringend notwendige Hilfe. - Markus Rosch >>>

Vertretung des Staates Palästina und ständige Vertretung bei den Internationalen Organisationen - Nur eine vollständige Aufhebung der Blockade kann Frieden bringen - Botschafter Salah Abdel Shafi begrüßt Waffenruhe

„Seit heute Morgen ist eine dreitägige Waffenruhe in Kraft. Wir begrüßen diese, denn das israelische Morden muss endlich und endgültig beendet werden. Die Bergung von Toten und Verletzten duldet ebenso wenig Aufschub wie die Bereitstellung von humanitärer Hilfe für den Gaza-Streifen.

Wir hoffen, dass die kommenden Tage genutzt werden, um eine dauerhafte Waffenruhe zu etablieren. Hierzu gehört nicht nur die sofortige Beendigung der Blockade aus Land, Luft und See, sondern auch die Aufhebung der von Israel im Gaza-Streifen eingerichteten Pufferzone. Diese Zone reicht drei Kilometer vom Norden und vom Osten hinein und ist weiterhin von Israel völkerrechtswidrig besetztes, palästinensisches Land. Nur das Ende der Blockade, ohne weitere israelische Besatzung und Einfluss, ermöglicht einen Wiederaufbau und setzt Anfänge einer Normalität in einem kriegserschütternden Gebiet.

Kriegsgebeutelt ist das palästinensische Volk und sehnt sich nach Frieden und Gerechtigkeit. Die internationale Gemeinschaft kann die überaus berechtigten Forderungen erfüllen, indem es Israel für seine Kriegsverbrechen zur Rechenschaft zieht und der Internationale Strafgerichtshof dabei eine aktive Rolle einnimmt.

Israels Sonderbehandlung, vor allem von europäischer und US-amerikanischer Seite aus, fördert seit Jahrzehnten die Kriege und das Elend. Wenn Israel weiterhin ein Teil der internationalen Gemeinschaft sein möchte, dann muss dieser Staat sowohl das Völkerrecht als auch das humanitäre Völkerrecht respektieren und einhalten. Verstöße gegen diese können nur mit einer Politik der Sanktionen effektiv bekämpft werden. Auch hierfür steht die internationale Gemeinschaft in ihrer Pflicht.

Vertretung des Staates Palästina und ständige Vertretung bei den internationalen Organisationen in Wien - Mail: office@palestinemission.at
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WILPF calls on UK to end its role in Israel’s humanitarian law violations - Arms transfers from the United Kingdom to Israel are aiding the violation of international humanitarian law. While the UK government called for a ceasefire and urged Israel to exercise restraint during its most recent offensive in Gaza, the UK has refused to impose an arms embargo against Israel. This is despite Israel’s use of explosive weapons in populated areas, resulting in the deaths of scores of Palestinian civilians and destruction of schools, shelters, and critical infrastructure. The UK must condemn these practices and impose an arms embargo against Israel, not help weapons producers profit from the conflict.

Arms transfers to Israel

The UK has over 300 extant arms exports licences to Israel, worth about £7.8 billion. These contracts include bombs, torpedoes, rockets, missiles, other explosive devices, charges, and related equipment and components. Other contracts include equipment for cryptographic software and military communications. Two licences are to companies supplying components for the Hermes drone and one is to a company selling components for Israel’s main battle tank. The UK also has spent millions of pounds each year purchasing weapons from Israeli companies. And British and Israeli companies sometimes undertake joint ventures, such as that between Elbit Systems and Thales UK under a £1 billion contract for the development of Watchkeeper WK450 drones.

Recently, the UK government has announced that it is going to review its arms transfers to Israel, >>>

What was different about this war? - Beyond an unprecedented degree of destruction in Gaza, Israel’s latest offensive on the Strip brought with it unrivaled levels of racism and incitement back home. -  Elizabeth Tsurkov - The war between Israel and Palestinian armed groups in Gaza would appear as the latest round of fighting between Israel and Hamas; however, this war was different from previous rounds of fighting on both sides. The level of destruction in Gaza was unprecedented, while in Israel anti-democratic and racist forces gained much more prominence and influence compared to previous wars.

As in all other nations during times of war, the Israeli public rallies around the flag. Differences that once mattered – class, proximity to Gaza, and even opinions on the economy and the Israeli-Palestinian conflict – disappear almost entirely.

The escalation between Israel and Hamas followed the kidnapping of three Israeli teens in the occupied West Bank. The teens were kidnapped, apparently by a Hamas cell from Hebron, and executed shortly after. The IDF launched Operation Brother’s Keeper, supposedly to track down the missing boys. Although the Israeli military and leadership knew fairly early on that the teens had probably been murdered, the Israeli public was not informed. The search for the teens turned into an operation to dismantle what was left of the civilian outreach infrastructure of Hamas in the West Bank. >>>

Israeli Police Open Murder Investigations into Civilian Deaths from Gaza Rockets - Richard Silverstein - During Operation Protective Edge, seven Israeli civilians were killed as a result of rockets fired from Gaza. Now, Israeli police plan on opening murder investigations (Hebrew) into each of these deaths. The purpose would be to prepare for possible war crimes charges against those militants responsible for killing Israeli civilians. The clear intent is to warn Hamas that joining the International Criminal Court, as it’s agreed to do should the PA apply for membership, is a two-edged sword that could swing back and hit the Islamist group itself.

There are two ways of looking at this development: the first is that it takes an amazing amount of chutzpah to investigate killings of seven Israeli civilians as war crimes when the IDF killed 1,700 (out of a total of 2,100 dead) civilians in Gaza during the war. That’s 200 times more civilian dead than Hamas caused.

The second way of looking at this is that Israel is cooking its own goose by investigating the deaths as war crimes. Once Israel accepts the premise that the killing of its own civilian citizens are war crimes it must perforce accept that the killing of Gaza civilians is also a war crime. I don’t know if anyone in Israel bothered to consider this fact. But whether they did or not, I hope they do open such investigations. I’ve always said that there were war crimes committed by both sides of this conflict. >>>

 

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